Radiator mit Verdunstungskühler im Eigenbau
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- Dieses Thema hat 8 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 19 Jahren, 2 Monaten von vamp.
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25. Januar 2005 um 12:01 Uhr #474575stefanTeilnehmer
Ich bin schon länger auf der Suche nach einer vernünftigen Idee, mal einen Radi selbst zu bauen bzw. umzubauen. Nuelich hatte ich mal wieder ne idee:
Wie wir alle Wissen entsteht durch Verdunstung Kälte! (so funzt z.B. ein Kühlschrank).
Verdunsten tut Wasser besonders gut, wenn ein Luftstrom drüberbläst…
D.H. wenn man die Lamellen des Radiators befeuchtet und dann einen Lüfter durchblasen lässt, erhöht sich der Wirkungsgrad desselben ganz gewaltig.
(erster Versuch, PC war ausgeschaltet, meine 3.5l Kühlwasser waren nach 40min. ca. 1,2 °C UNTER Raumtemperatur.)Aber wie hält man die Lamellen nun dauerhatft feucht?
ICh habe meinen Radi im Winkel von ca. 40° aufgestellt, und eine dünne Stoffbahn obendrauf geklebt, an der das Wasser runterlaufen kann, und sich auf dem ganzen Radi gelcihmäßg verteilt.Dann benötigte ich noch ein Gerät, welches mir kontinuierlich eine sehr kleine Wassermenge auf den Radiator abgibt. Hier hat mich die Medizintechnik inspiriert. Ideal wäre ein Perfusor (elektronische Spritzenpumpe, gibt eine Programierbare Menge (0,1 – 1000 ml/h) ab.)
Ist jedoch sehr schwer zu bekommen, bzw. bei Ebay einfach zu teuer.
Die billige Alternative kommt auch aus dem Medizinischen Bereich: Ein Tropf! (Weiss den Fachbegriff nicht, aber hat sicher jeder schon gesehen…)[PS: Kennt jemand das Gardena-Dip-System, damit könnte das auch gehen]
Zuguterletzt noch ein Geäuse um den Radi, damit der Luftsrom auch durchgeht, und nicht seitlich vorbei..
Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken folgen, ich werde bald mal ein paar Bilder posten, dann kann man sichs sicher besser vorstellen, aber ich denke das Prinzip ist klar.
Was haltet ihr davon?Grüße, Stefan.
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25. Januar 2005 um 13:01 Uhr #546297o2-coolTeilnehmer
hallo stefan…
die idee mit der verdunstung ist gut, führt abe zu 2 problemen:
erstens wird sich dein büro auf dauer in ein gewächshaus verwandeln ( luffeuchtigkeit und wärme bringen zusamen schimmel und sporen etc )
und 2. sind diese kühlungen stark vn der vorhandenen luftfeuchigkeit abhängig. da du sie in einem geschlossenen raum betreibst wirst du nach einiger zeit eine sättigung bekommen und dann sinkt die leistung aufgrund zurückgehender verdunstung immer weiter ab.
such mal im aquacool bereich nach sog. bong- coolern…. das ist deine idee weiterentwickelt ….
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25. Januar 2005 um 13:01 Uhr #546296socke13Teilnehmer
das hört sich gut an :d:
hab bei mir auch mal vor einiger zeit immer ein bisschen die lamellen befeuchtet, die temp ging ca 2° runter.
aber dadurch eröht sich doch die luftfeuchtigkeit und irgendwann dürfte gar kein wasser mehr verdunsten, wenn man nicht gut lüftet im zimmer, oder? -
25. Januar 2005 um 14:01 Uhr #546303M.PeitzTeilnehmer
o2-cool said:
such mal im aquacool bereich nach sog. bong- coolern…. das ist deine idee weiterentwickelt ….
Zu den Dingern kann man aber nur sagen, groß, unansehnlich und unpraktisch! Zudem sicher nicht ganz leise, da das Wasser der Brause ja unten aufschlägt.
Ich hoffe ich verwechsel das jetzt nicht, aber ich meine ich hätte das so im Kopf mit ner Duschbrause in nem 100er Abflussrohr. -
25. Januar 2005 um 17:01 Uhr #546336stefanTeilnehmer
Den “Bong-Cooler” ich auch, jedoch hat mir an der Lösung nicht gefallen, das das Eigentliche Kühlwasser direkt “offen” Belüftet und dadurch auch mit Staub/etc. verunreinigt wird. In meinem Fall wäre das ja anderes Wasser aus einer eigenen “Quelle”..
An der Sache mit der sich erhöhenden Luftfeuchtigkeit, da is was dran, das hatte ich bisher nicht beachtet! Danke!
Ich werde mir galub mal ein “Hydrometer” (heisst das so????) besorgen, und mal die Entwicklung der Luftfeuchtigkeit über mehrere Stunden beobachtetn.Auszug aus Wikipedia:
“So kann 1 m³ Luft von 10 °C 9,41 g Wasser aufnehmen. Die gleiche Luftmenge von 1 m³ nimmt bei 30 °C bis zu 30,38 g Wasser auf.”Bei meinem Versuch habe ich in ca. 2h betrieb ca. 250ml Wasser “vertropft”, wovon auch tatsächlich der Großteil verdunstet sein muss, weil im Auffangbehälter unter dem Radi höchstens 50ml Wasser angesammelt war.
Das heißt also tehoretisch kann ich in einem Raum mit 75 Kubikmetern bei 20°C ca. 1500ml Wasser verdunsten, bis eine Luftfeuchtigkeit von 100% erreicht wäre. Das wären in etwa 15 Betriebsstunden. (Klar, hier immer vom tehoretischen optimum ausgegangen….)
Also kämen für den Dauerbterieb nur folgende Lösungen in Frage:
Die Abluft getrennt “entsorgen” (ins Freie pusten, etc…)
oder
Einen Raumluftentfeuchter kaufen und aufstellen (Schwachsinn, klar)
oder
Im Treibhaus leben…..Hm, alles nich wirklich toll, da muss sich doch noch eine optimalere Lösung finden…..
Wie machen das die Jungs mit dem Bonkühler? Die müssten doch ähnliche Probleme haben, desweitern müssen die regelmäßig ihren AGB wieder auffüllen….Ich Danke für eure Anregungen und Hinweise!
Grüße,
Stefan. -
25. Januar 2005 um 18:01 Uhr #546373milhouseTeilnehmer
haste auch einbezogen das die luft schon eine gewisse luftfeuchtigkeit hat?
oder haste einfach bei 0% abgefangen zu rechnen? -
28. Januar 2005 um 20:01 Uhr #547145o2-coolTeilnehmer
das mit dem wasser verunreinigen im bomng kann man umgehen… einfach 2 kreise bauen… der bong und das interne teil trennen, in den bong dann unten einfach einen radiator als wärmetauscher legen…
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28. Januar 2005 um 20:01 Uhr #547143orw.AnonymousTeilnehmer
ich hätte da nen tip: einfach mal das fenster aufmachen, das sollte man nach ein paar stunden sowieso mal machen 😉
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30. Januar 2005 um 15:01 Uhr #547418vampTeilnehmer
o2-cool said:
erstens wird sich dein büro auf dauer in ein gewächshaus verwandeln ( luffeuchtigkeit und wärme bringen zusamen schimmel und sporen etc )Das wäre das wichtigste und unvermeidliche Problem. Und wie zum Geier kommt man in Deutschland, bei Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 60%, auf Verdunstkühlung 🙁
stefan said:
…1500ml Wasser verdunsten, bis eine Luftfeuchtigkeit von 100% erreicht wäre. Das wären in etwa 15 Betriebsstunden….Offensichtlich weisst du nicht wie sich die 100% Luftfeuchtigkeit anfühlt 😆
M.Peitz said:
….Zudem sicher nicht ganz leise, da das Wasser der Brause ja unten aufschlägtNa das nicht
Übrigens, die Art der Kühlung ist nicht wirklich neu. Mull oder Nessel genannt, ist ein leichtes Baumwollstof das hauptsächlich für medizinische Gebinden und Pampersen verwendet wird.
Wir haben ihn früher mit Wasser durchgetränkt, auf sich gelegt und mit Ventilator die Luft auf sich blasen lassen. Kühlt wirklich sehr stark ab.
Allerdings bei einer Durchschnittstemperatur von 35°C und 15-20% Lüftfeuchtigkeit.
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