4GB unter XP
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8. Oktober 2006 um 20:10 Uhr #644041EselMetallerTeilnehmer
unterhalb der 4 Gb Grenze wird ein Teil des Speichers für AGP und PCI Bus reserviert. Der Speicherplatz in diesem Adressbereich kann dann nicht mehr frei verwendet werden, dass ist leider unumgänglich.
Wie gross dieser “verlorene” Speicher ist hängt viel vom BIOS ab und der Hardware sowie den Treibern, meist ist bei 3,2 bis 3,7 GB Schluss.
Gute Boards umgehen dieses Problem indem sie den Speicherbereich oberhalb 3 GB abknappsen und oberhalb der 4 GB Adressmarke wieder anhängen. Mir fällt gerade nicht ein wie diese Technik heisst, Serverboards haben das schon lange.
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8. Oktober 2006 um 20:10 Uhr #480180necro_LATeilnehmer
Ich hab grad nurmal so zum Spaß, die Riegel aus meinem iRAM ins Board gesteckt (Asus A8N-SLI Deluxe). Lassen sich kaum übertakten und was noch viel schlimmer is. Windows zeigt mir nur 3.145.196KB an. Beim Hochfahren zeigt das BIOS über 4GB an. Wo is das eine abgeblieben?
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8. Oktober 2006 um 21:10 Uhr #644043powerTeilnehmer
Das erinnert mich doch stark an “Memory mapped I/O”, da werden Speicheradressen den E/A Bausteinen gegeben.Das war aber damals bei Z80 und 8080 ^^Ist das heute auch noch so ? Wohl kaum.Edit:Hast du den Speicher mit anderen Programmen mal auslesen lassen, vielleicht spinnt einfach die Anzeige von Win !Edit2:http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum158/HTML/000153.shtml
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8. Oktober 2006 um 21:10 Uhr #644046HisNTeilnehmer
Win32 kann nur 4GB Speicher verwalten. Normalerweise bekommst Du davon 2GB und Windows 2GB. Allerdings trixen da die Bios-Hersteller. Davon ab gehen wie oben gesagt alle Memory-Mapped I/Os. Mit SLI haste da schon die Arschkarte gezogen, das klaut sich satte 1GB Adressraum von den vorhandenen 4GB bei 256MB-Karten. Je nach Chipsatz und anderen Zusatzkarten wird das immer weniger was Dir am Schluss übrig bleibt. Bei mir waren es beim Hardware-Maximalausbau schliesslich nur noch 2GB.Abhilfe schafft hier nur ein 64-Bit OS. Das lagert den ganzen Betriebssystem-Kram über die 4GB.Das was der Eselmetaller angesprochen hat ist bei Dir im Bios unter dem Ram-Einstellungen mit Remap HW over 4GB bzw Remap SW over 4GB. Ist normalerweise von sich aus angeschaltet und bringt Dir ein paar KB Speicher. Allerdings nicht wirklich viel.Dann gibt es noch /PAEKann man als Schalter in die Boot.ini eintragen und nennt sich Physikalische Adresserweiterung. (Drück mal Windows-Unterbrechen, wahrscheinlich ist es bei Dir schon aktiviert ohne das Du was dazu getan hast, steht unter der Speichermengen-Anzeige) Ist nix anderes als EMM damals zu 486er-Zeiten und genau so lahm. Eine Page innerhalb des Adressierbaren Speichers wird reserviert für Kopieroptionen, willst Du Speicherbereich oberhalb ansprechen wird dieser erst in die Page kopiert, Du kannst drauf zugreifen und dann wird der nächste Block in diese Page kopiert und so fort.. Das Problem dabei ist .. eine Anwendung die das benutzen soll MUSS mit der entsprechenden Option kompiliert werden.. und das sind die wenigsten .. ich glaub nur ein paar Datenbanken, das OS alleine schafft diese Art von Speicherverwaltung gar nicht *koppschüttel*. Ist also voll für den Allerwertesten. Und die /3GB -Option für die Boot.ini die Windows dazu zwingen soll nur 1GB Adressraum für sich zu beanspruchen ist genau so für den Popo weil dann der Adressraum für die aktuellen Grafikkarten nicht ausreicht und das System abschmiert sobald der Grafikkarten-Treiber geladen wird.
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8. Oktober 2006 um 22:10 Uhr #644066el-viruzTeilnehmer
hab das gleiche prob bei einem kunden gehabt. ist wirklich verdammt kacke. aushilfe schafft nur ein 64bit OS.
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8. Oktober 2006 um 22:10 Uhr #644063tuxthekillerTeilnehmer
Unter Linux lässt sich das prima umgehen.Pech gehabt halt 😛
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8. Oktober 2006 um 23:10 Uhr #644078necro_LATeilnehmer
Normalerweise bekommst Du davon 2GB und Windows 2GB
Was win Windoof denn mit soviel RAM, da passt ja der komplette Windows-Ordner rein.Ich frag mich da echt was MS da wiedermal für einen Kack programmiert hat. OK XP ist nun nicht mehr so neu, aber schon damals gab es doch Boards, die mehr als 2GB verwalten konnten. Ist Windows 2000/2003 Server eigentlich 64bit? Denn da trifft man einen großzügigen Speicherausbau ja häufig an (also umso peinlicher wenn das dies auch nicht verwalten kann). Sogar MemTest, was ja eigentlich ein DOS-Programm ist, zeigt mir den RAM richtig an. CPU-Z sieht auch 4096MB. Everest zeigt mir nur 3071MB. Stolzerweise wurde auch gleich eine 6GB Auslagerungsdatei angelegt, die auch schon zu 6% ausgenutzt ist (ich frag mich wozu, wenn noch 82% des RAMs frei sind). PAE wird supportet ist aber nicht aktiv. Da muss ich gleich mal neustarten und nachgucken.Wieso belegt SLI Arbeitspeicher? Die Karten haben doch selbst genug RAM.Das Vorhaben in den neuen PC gleich mal 4GB reinzustopfen und zwei davon für ne RAM-Disk verwenden kann ich wohl dann gleich wieder knicken, wenn mir ein Riegel (sprich 120 Euro) für nix verbraten werden. Mit nem ordentlichen Speichermanagement bräuchte man Tricks wie Ramdisk und iRAM ja eigentlich nicht, nur ausreichend Arbeittspeicher.Linux ist für mich halt keine Alternative, da ich gewisse Programme (QuarkXPress, AdobeIllustrator) brauche. Und ab und zu läuft halt auch mal ein Spiel. Gibts bei Windows64 da auch Einschränkungen oder laufen da alle Programme, sobald man alle Driver richtig zum laufen gebracht hat? Aber eigentlich isses ja wurscht, weil wenn ich nächstes Jahr noch zocken will, muss ich eh auf Vista/DirectX10 umsteigen.Sind denn all die AppleHardwarebastler und AmigaProgrammierer schon in Rente? Die wussten wenigstens noch wie man das letzte Quäntchen Leistung aus der Kiste oder nem Schaltkreis rausholt 😉
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8. Oktober 2006 um 23:10 Uhr #644079EselMetallerTeilnehmer
Für WinXP 64 haste noch lange nicht alle Treiber und Software kompatibel, und / oder ohne Bugs, so einfach ist das also auch nicht.Server 2003 unterstützt als Standart Edition mit 32 Bit auch bloss 4 GB, erst die teureren Versionen oder die 64 Bit unterstützen mehr.Editionsvergleich
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10. Oktober 2006 um 16:10 Uhr #644380toorTeilnehmer
necro_LA said:
Sind denn all die AppleHardwarebastler und AmigaProgrammierer schon in Rente? Die wussten wenigstens noch wie man das letzte Quäntchen Leistung aus der Kiste oder nem Schaltkreis rausholt 😉Nee, eigentlich nicht 🙄 Aber aus genau dem Grund laesst Sun Microsystems seine Compiler in Russland bauen 😀
Zu dem 4GB-Problem: Hast Du ne 32-Bit-CPU? Wenn ja, dann versuch das Memory-Hole im BIOS so hoch wie moeglich zu legen. Wenn alles nicht hilft, dann versuchs mit PAE, wobei das nicht so toll sein soll.
Wenn Du ne 64-bittige CPU hast, dann verstehe ich das Problem nicht. Mit den 64 Bit hat man naemlich einiges mehr als 4GB Addressraum. 🙄 -
10. Oktober 2006 um 17:10 Uhr #644385McTrevorTeilnehmer
necro_LA;176631 said:
Wieso belegt SLI Arbeitspeicher? Die Karten haben doch selbst genug RAM.Das mit dem Speicherloch ist gar nicht so unsinnig, wie hier immer postuliert wird. Irgendwie muss der Prozzi mit der Peripherie kommunizieren. Möchte man nun etliche MB an Texturen in den Grafikspeicher laden, könnte man hingehen und den Prozzi das alles schön einzeln rüberschaufeln lassen. Wenn der Spaß dann Minuten dauert und der Prozzi sich ob der langsameren Graka die meißte Zeit zu Tode langweilt, wird garantiert noch mehr gemeckert. Indem man den Speicher der Graka einfach in den RAM einblendet, kann der Prozzi einfach den Speichercontroller anweisen, die im Arbeitspeicher liegenden Texturen an eine andere Stelle im Speicher zu verschieben. Durch das Mapping landen die Daten dann tatsächlich auf der Graka.
Das Einblenden von Peripherie in den Adressraum an sich ist eine sehr elegante Lösung für die Kommunikation. Ein 32-Bit OS hat aber nunmal nur 4 GB Adressraum. Das ist eine technische Beschränkung für die selbst M$ nichts kann.
Wer mehr Speicher verwenden will, sollte nicht über ein 32-Bit OS schimpfen, denn diese sind dafür schlicht nicht geeignet. Ihr kauft euch auch kein Auto und schimpft dann, wenn es nicht fliegen kann ❗
Bis dann denn!
McTrevor
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10. Oktober 2006 um 23:10 Uhr #644473necro_LATeilnehmer
4GB ist eine technische Beschränkung für die selbst M$ nichts kann.
Dass die Probleme aber schon bei über 2GB losgehen, dafür können sie was. Bei den 64bit-System siehts ja genauso aus. Der Adressraum erlaubt 16 Exabyte, Windows gibt 1 TB an (OK in der Praxis momentan noch unrelevant).Aber mit Vista wirds ja dann noch viel schlimmer. Da braucht ja schon das System selbst mindesten 512MB und immernoch ist es 32bit. Ich hoffe mal, dass die 64bit-Version da nicht so ein Randgruppendasein fristet wie XP64. Apple führt es ja grade wieder vor wie man einen weichen Umstieg schafft, warum kriegen die Microsofties das nich hin? Aber was soll man schon von einer Firma erwarten, die stolz ein Produkt präsentiert, dass 8 Jahre später an der Jahreszahl 2000 scheitert.
Das Einblenden von Peripherie in den Adressraum an sich ist eine sehr elegante Lösung für die Kommunikation
Naja ich würd das eher als simpel und faul bezeichnen. Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass ich bei zwei 512MB SLI-Karten 1GB RAM einbauen muss, damit die ihre Tekturen bekommen. Wo soll denn das Problem sein, dass sich die CPU langweilt? Wenn sie nicht beansprucht wird, ist doch gut. Und ob sie nun einmal 500 oder zehnmal 50MB durch die Gegend schubst wird ein Otto-Normal-User eh nicht merken.
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11. Oktober 2006 um 13:10 Uhr #644522HisNTeilnehmer
Nicht das physikalisch vorhandene Ram mit dem Adressraum verwechseln.Du brauchst natürlich nicht 1GB Ram für ein SLI-System extra einbauen. Es ist nur so.. wenn Du 4GB Ram hast dann halt nicht alles adressierbar weil die Hardware auch etwas Adressraum haben will 🙂 Wenn Du jetzt nur 3GB hättest würde halt nicht so viel hinten wegfallen weil sich die Hardware nur nen kleines bisschen damit überschneidet.
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11. Oktober 2006 um 14:10 Uhr #644524necro_LATeilnehmer
Ach so, alle im System verwalteten RAMs werden zusammengezählt (Board, GraKa, Soundkarte, RaidController, Level1+2+3 Cache) und der darf nich größer als 4GB sein?
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11. Oktober 2006 um 15:10 Uhr #644530HisNTeilnehmer
Nicht so verallgemeinern … ich kanns Dir auch nicht gaaanz genau sagen, aber so ungefähr..Jedes Stückchen Hardware hat einen Adressbereich über den die CPU bzw der Memory Controller direkt Daten reinschaufeln können (kannst Du Dir unter Ressourcen im Gerätemanager anschauen, ist nicht immer so viel wie Ram drauf ist.. ich weiss nicht wovon das abhängig ist aber an sich stimmt das wie Du es gesagt hast)Wenn Du Dir den Adressraum den das 32-Bit OS verwalten kann als Hochhaus vorstellst (das wenn Du 4GB Speicher hast auch noch voll Bewohnt ist) dann belegt die Hardware halt ein paar Stockwerke (und das mit Lücken dazwischen) und schmeisst den für Dich verfügbaren Speicher einfach raus, er ist zwar vorhanden aber für Dich einfach nicht erreichbar, als hätte die Hardware das Klingelschild entfernt. Dann kommt das Betriebssystem und belegt noch ein paar Stockwerde für sich selbst. Der Rest der übrig bleibt, wird an Dich weitergegeben.http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=228539&highlight=adressraumDa ist das sehr technisch erklärt :-))
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12. Oktober 2006 um 14:10 Uhr #644697McTrevorTeilnehmer
necro_LA;177076 said:
4GB ist eine technische Beschränkung für die selbst M$ nichts kann.
Dass die Probleme aber schon bei über 2GB losgehen, dafür können sie was. Bei den 64bit-System siehts ja genauso aus. Der Adressraum erlaubt 16 Exabyte, Windows gibt 1 TB an (OK in der Praxis momentan noch unrelevant).
Da durch das Starten und Beenden von Prozessen der Speicher ziemlich schnell fragmentiert (ähnlich wie eine Festplatte, halt nur schon innerhalb von wenigen Minuten bei Betrieb), muss das OS den Speicher irgendwie verwalten. Wenn eine neue Anwendung startet, muss das OS wissen, welche Speicherseiten gerade belegt und welche frei sind. Bei 4 GB zu verwaltendem Adressraum paßt eine derartige Tabelle in wenige MB, vielleicht sogar nur ein paar hundert KB. Um auf dieselbe (zugriffseffiziente!!!) Art 16 Exabyte zu verwalten, braucht man mehrere GB für so eine Tabelle. Sprich, wenn du den vollen Adressraum von 16 Exabyte haben willst, muss du dir erstmal etliche GB ins System hauen, damit das OS überhaupt in der Lage ist den Adressraum zu verwalten ❗ Hier gilt es also Kompromisse zu finden und nicht einfach zu meckern, weil der theoretisch maximale Adressraum nicht ausgenutzt wird!
Das Einblenden von Peripherie in den Adressraum an sich ist eine sehr elegante Lösung für die Kommunikation
Naja ich würd das eher als simpel und faul bezeichnen.
Beim Design von Hardware und Software gilt:
simpel => gut
Heißt soviel wie, daß eine eine einfache Lösung einer komplexen Lösung immer vorzuziehen ist. Dein obiger Satz kann also nur als Kompliment für die verwendete Lösung aufgefaßt werden. 😉Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass ich bei zwei 512MB SLI-Karten 1GB RAM einbauen muss, damit die ihre Tekturen bekommen.
Wurde oben schon geklärt… Die Grakas belegen Adressraum, nicht Speicher!
Wo soll denn das Problem sein, dass sich die CPU langweilt? Wenn sie nicht beansprucht wird, ist doch gut. Und ob sie nun einmal 500 oder zehnmal 50MB durch die Gegend schubst wird ein Otto-Normal-User eh nicht merken.
Langweilen ist das falsche Wort. Wenn die CPU Daten manuell verschiebt, tut sie es in kleinen Blöcken und wartet jeweils in einer Schleife (busy-waiting) bis die Daten da sind. Der Datenstransprot ist so zwar schneller, aber die CPU ist 100% damit ausgelastet, was Spiele und Anwendungen bei derart großen Datenmengen extremst ausbremst.
Bis dann denn!
McTrevor
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