NAS / SOHO-Server im Eigenbau
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- Dieses Thema hat 10 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 7 Monaten von rbugajewski.
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29. August 2010 um 14:08 Uhr #497324rbugajewskiTeilnehmer
Moin,erst einmal die Situation und die Anforderungen:Wir haben zur Zeit mehrere Computer am Laufen (ausschließlich Macs), welche die Daten dezentral, jeder für sich, verwalten. Mit „wir” meine ich eine kleine Arbeitsgruppe von 5 Mitarbeitern, welche mehrmals am Tag auf Projektdaten zugreifen möchten, die gemeinsam verwaltet werden. Bisher haben sich die jeweiligen Personen die Daten per Freigabe hin- und hergeschoben, was so langsam jedoch zu aufwändig wird, daher muss ein zentraler Speicher her. Die andere Anforderung ist, dass wir im Büro einen kleinen Web-Server betreiben möchten, welcher außenstehenden Kunden Zugriff auf aktuelle Projekte ermöglicht (bisher werden diese auf einen Root-Server hochgeladen). Wir möchten außerdem auch mal gerne nach Feierabend gemeinsam einen Film auf unserem Projektor anschauen. Momentan ist dort direkt ein Mac mini angeschlossen, wobei ich mir auch vorstellen könnte so etwas zentral zu verwalten.Jetzt die weiteren Infos:Ich habe mir NAS-Fertiglösungen von QNAP und Synology angeguckt, die so ziemlich alles an Anforderungen erfüllen. Leistungstechnisch und preislich liegen die Systeme allerdings 50-100% über einem Eigenbau und da ich selber sowohl in der Lage bin einen Rechner zusammen zu bauen und einen Server zu administrieren, fliegen (fast) alle Vorteile dahin. „Fast”, da man bei einer Fertiglösung Garantie auf das gesamte Gerät bekommt und das Austauschen der Platten in den extra dafür vorgesehenen Gehäuse meistens einfacher von statten geht. Das Austauschen der Platten können wir insofern verschmerzen, als dass wir eh eine redundante Lösung mit RAID 5 (oder vielleicht RAID 6) anstreben und eine defekte Platte nicht sofort austauschen müssten.Folgende Fertigsysteme kamen konkret in Frage (Preise sind ungefähr und aufgerundet, Konfigurationen ohne Festplatten):
- 2x Qnap Turbo Station TS-559: 1800 €
- Synology Disk Station DS1010+ & Synology DX510: 1100 €
Es sollen deswegen zwei Systeme werden, weil das NAS natürlich noch ein Backup haben muss. Bei Synology bietet sich direkt die DX510 als Erweiterung an, bei der QNAP würden wir wohl in den sauren Apfel beißen und zwei TS-559 kaufen. Wie man sieht liegt selbst die Synology-Lösung preislich ziemlich hoch, vor allem wenn man bedenkt, dass dort nur ein Atom D510 läuft. Auf dieser Grundlage habe ich selber versucht zwei Systeme zusammenzustellen, die weitesgehend ähnlich sind:[SIZE=”3″]System 1 „High-End NAS”:[/SIZE]Ich habe das System High-End genannt, weil es für einen NAS mit ein paar Webzugriffen täglich eigentlich Overkill ist. Es bietet allerdings Möglichkeiten weitere Dienste anzubieten, mehr dazu weiter unten.
- Zotac H55-ITX WiFi, H55 (Sockel-1156, dual PC3-10667U DDR3) (H55ITX-C-E): 125 €
- Fractal Design Array, 300W SFX, Mini-ITX (FD-CA-ARRAY-BL) [230x223x350mm]: 165 €
- Intel Core i5-660, 2x 3.33GHz (sollte vielleicht untertaktet werden): 180 €
- OCZ Platinum Low-Voltage DIMM Kit 4GB PC3-10667U CL7-7-7-20 (DDR3-1333): 80 €
- Lüfter bis 90mm Höhe (Scythe Big Shuriken (Sockel 478/775/1156/1366/754/939/940/AM2/AM2+/AM3); passt laut http://www.silentpcreview.com/article1041-page3.html ins Gehäuse): 30 €
- Kleine SSD 16-40GB: 80 €
Gesamtkosten System 1: 660 €Ich habe mich für das Fractal Design Array Gehäuse entschieden, da es einerseits sehr klein ist und somit fast an die Größe der Fertiglösungen herankommt, andererseits aber auch sehr schlicht aussieht und damit in das Konzept unserer Mac-Systeme passt. Es ist ziemlich teuer, wobei ich mich preislich immer am Preis der Fertiglösungen gerichtet habe und das System somit trotzdem besser wegkommt. Als Alternative böte sich das Lian Li PC-Q08B an, welches ein wenig günstiger ist, meiner Meinung nach aber ziemlich hässlich aussieht. Auch wenn der kleine Server nur in einer Ecke stehen wird, so muss er trotzdem gut aussehen und ins Gesamtkonzept passen. Das Gehäuse hat einen Nachteil, was das Wechseln der Festplatten angeht. Ich denke aber, dass wir es verschmerzen können, vor allem aufgrund des RAID-Arrays. Das einzige Board welches in Frage kam und direkt 6 SATA-Anschlüsse hat, war das Zotac H55-ITX, welches auch eine Onboard Grafikkarte bietet. Der Prozessor ist ziemlich Overkill, so dass er vielleicht untertaktet werden müsste. Mit einer TDP von ca. 75W sollte er allerdings noch zu beherrschen sein. Ich habe mich bewusst für den i5 660 entschieden, da er von Haus aus AES unterstützt und wir somit kundensensible Daten transparent speichern könnten ohne Angst zu haben, dass der Prozessor in die Knie geht. Beim Speicher war ich mir nicht sicher und habe einfach ein kostengünstigeres Modell genommen, welches mit niedrigerer Spannung läuft und eine akzeptable Taktung besitzt. Das System soll außerdem eine SSD haben, da diese preislich nicht mehr ins Gewicht fallen und gegenüber einer USB-Stick Boot-Lösung oder einer anderen Speicherkarte vorteilhafter sind. Der Lüfter sollte noch gerade so mit 6 Festplatten ins Gehäuse passen und ist nach meiner Recherche eines der leiseren Modelle.[SIZE=”3″]System 2 „NAS wie Fertiglösung”:[/SIZE]Rein prinzipiell ist es das gleiche System wie die Nummer 1, hat aber eine Intel Atom CPU anstatt des Core i5. Bei diesem System habe ich mich nach den Fertiglösungen gerichtet und festgestellt, dass trotz 4x so viel RAM und einer integrierten SSD der Preis 50-100% niedriger ist.
- Zotac NM10-DTX WiFi, NM10 (PC2-6400U DDR2) mit Intel Atom D510, 2x 1.67GHz, 2x 512kB Cache, 13W TDP: 100 €
Gesamtkosten System 2: 425 €CPU/Lüfter fallen natürlich weg, ansonsten würde ich die gleichen Komponenten wie bei System 1 belassen.[SIZE=”3″]Gesamtlösung Eigenbau:[/SIZE]Um jetzt eine etwas schnellere Lösung, als die Fertig-NAS-Gerät zu erhalten, reicht 2x das langsamere System. Eine Kombination aus beiden ist insofern vorteilhaft, als dass uns die Core i5 CPU wesentlich mehr Potenzial nach oben bietet. 2x die Core i5 Lösung halte ich für übertrieben, da der zweite Computer nur als Backup fungieren wird.
- Summe 2x System 2: 850 €
- Summe System 1 + System 2: 1085 €
Das Netzteil im Array Gehäuse ist mit 300W ausgelegt. Laut meinen Berechnungen sollte sich der Stromverbrauch bei dem schnelleren System folgendermaßen aufteilen (aufgerundet):
- 6 × 6W Festplatten
- 80W CPU
- 30W Mainboard (ganz grobe Schätzung)
Das macht insgesamt ca. 150W bei vollständiger Auslastung, was noch ordentlich Spielraum nach oben lassen sollte. Allgemein liegen beide Systeme beim Stromverbrauch in etwa gleich auf mit den Fertiglösungen, was ich anfangs nicht gedacht habe, sich am Ende aber als nice-to-have herausstellt.Der Schallpegel sollte sich bei Volllast in etwa folgendermaßen entwickeln:
- 11 dB Gehäuselüfter
- (6 × 29 dB) HDD
- 40 dB CPU – Lüfter
Das macht insgesamt ca. 45 dB, was das Aufstellen der NAS in einem Büroraum unter dem Tisch / in einer Ecke für die Arbeitsumgebung immer noch erträglich machen sollte. Die Hauptgeräuschquelle sind die Festplatten, was sich wohl nicht verhindern lässt.Was das Betriebssystem angeht, so habe ich mir FreeBSD, FreeNAS oder Linux vorgestellt. Ich möchte auf beiden Systemen zwei unterschiedliche OSes haben um das Datenverlustrisiko von Seiten des Betriebssystems zu minimieren. Ich tendiere zu Linux auf dem Hauptsystem und FreeBSD oder FreeNAS auf dem Backupsystem. Auf Letzterem denke ich momentan darüber nach ZFS als Dateisystem einzusetzen und beide Systeme sollten auch ein anderes Dateisystem haben.Was die Festplatten angeht, so habe ich daran gedacht in beiden Systemen verschiedene Modelle von verschiedenen Herstellern zu verwenden, um auch hier das Risiko des Datenverlustet zu minimieren. Dabei kamen folgende Modelle in Frage:
- Western Digital Caviar Green 2000GB, 64MB Cache, SATA II (WD20EARS)
- Samsung EcoGreen F3 2000GB, SATA II (HD203WI)
Ich habe mich für stromsparende Varianten entschieden, da die Netzwerkverbindung so oder so der Flaschenhals ist und ich mit den Öko-Varianten, sowohl an Strom als auch Lautstärke und Wärmeentwicklung sparen kann. Ursprünglich habe ich daran gedacht jeweils 5 Festplatten plus die SSD zu verbauen. Ich habe im Rahmen der Recherche allerdings festgestellt, dass das Array Gehäuse insgesamt 6 Festplatten + 1 SSD fassen kann, so dass ich tendiere es voll auszubauen. Anstatt RAID 5 mit 4 Festplatten + 1 würde ich dann zu RAID 6 mit 4 Festplatten + 2 tendieren. Die Festplatten kosten in etwa gleich viel und ich würde grob geschätzt auf ca. 1200 € für 12 Festplatten kommen.Das Backup-System soll etwas weiter weg stehen und wird über WiFi (Draft n) angebunden. Das ist zwar nicht gerade schnell, sollte für Backups ein paar Mal täglich allerdings allemal ausreichen. Wie man sieht, steht die Datensicherheit- und Konsistenz eindeutig im Vordergrund.Ich hatte übrigens auch noch geschaut, ob man den zweiten Backup-Server nicht weglassen kann und evtl. FireWire-Festplatten an den Mac mini anschließt. Da die Gehäuse (Macpower SK-3500 Super-S Combo) allerdings pro Stück im günstigsten Fall 70 € kosten, käme ich auf insgesamt 350-420 € für Festplattengehäuse und hätte absolutes Chaos. In diesem Fall bevorzuge ich ganz klar ein dediziertes Atom-System in einem kompakten Gehäuse.[SIZE=”3″]Fragen[/SIZE]Allgemeine wäre ich über eine grobe Bewertung und Einschätzung meines Vorhabens froh. Hier sind noch einige Fragen, die mir direkt eingefallen sind und bei denen nich mir unsicher bin:
- Ist die Konfiguration so in Ordnung? Welche Anmerkungen habt ihr? Was kann man besser machen?
- Ist 2x System 2 oder System 1 + System 2 in meiner Situation angebrachter?
- Gibt es Probleme mit FreeBSD, FreeNAS oder Linux im Zusammenhang mit der H55-Onboard-Grafik?
- Ist das Netzteil mit 300W wirklich ausreichend für die Core i5 Variante?
- Kommt der Scythe Big Shuriken in einem so kleinen Gehäuse mit der Kühlung des Core i5 660 klar?
- Bei so vielen Festplatten entstehen zwangsweise Vibrationen. Wie kann man diesen am besten und einfachsten entgegenwirken?
Vielen Dank schonmal für die Hilfe!Rafael
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29. August 2010 um 15:08 Uhr #860594littledevilTeilnehmer
Hey Rafael, Herzlich Willkommen bei den Meisterkuehlern :d:Du hast Glück, das heute So ist und ich etwas Zeit habe – langer Text! kleiner Tipp: verlinke die entsprechenden Produkte auf die Herstellerseiten oder geizhals.atGrundsätzlich sieht Dein Konzept schon mal gut aus, aber einige Punkte sind unstimmig:
rbugajewski;425082 said:
Das Austauschen der Platten können wir insofern verschmerzen, als dass wir eh eine redundante Lösung mit RAID 5 (oder vielleicht RAID 6) anstreben und eine defekte Platte nicht sofort austauschen müssten.Da Ihr im geschäftlichen Bereich unterwegs seid, ist ein unsicherere Zustand alles andere als akzeptabel. Sobald eine Platte ausfällt, sollt diese ersetzt werden. Ihr könnte komplett mit wechselrahmen arbeiten. Hot-Plug müssen diese wahrscheinlich nicht unbedingt sein, aber das Gehäuse im Störfall öffnen zu müssen, verzögert den Austausch. Eine Platte im Rahmen kann bei entsprechender Einweisung fast jeder wechseln.am besten ist wahrscheinlich ein Hot spare Laufwerk, welches unbenutzt auf den Ernstfall “wartet”.
Als Alternative böte sich das Lian Li PC-Q08B an, welches ein wenig günstiger ist, meiner Meinung nach aber ziemlich hässlich aussieht.
So verschieden sind die Geschmäcker – ich hätte es fast für meinen Fileserver genommen…Es wurde wegen der vielen 5,25″ Schächte ein Sharkoon Rebel9 Prokein Design-Wunder, aber recht schlicht und preisgünstig.Relativ klein und Platz für viele von vorn zugängliche laufwerke: Chieftec Smart WH-01 schwarz -Produkseite-Mi etwas Bastelfreude könnte man das SilverStone Sugo SG03-F einsetzen
…und wir somit kundensensible Daten transparent speichern könnten ohne Angst zu haben, dass der Prozessor in die Knie geht.
transparent? Eher das Gegenteil 😀
Der Schallpegel sollte sich bei Volllast in etwa folgendermaßen entwickeln:
- 11 dB Gehäuselüfter
- (6 × 29 dB) HDD
- 40 dB CPU – Lüfter
Das macht insgesamt ca. 45 dB…
Interessante Rechnung. 🙂 Wie Du richtig erkannt hast, sind die Festplatten die Hauptlärmquelle. Die anderen Komponenten lassen sich angenehm leise kühlen. Mit entsprechender Entkoppelung werden diese aber auch recht leise. Wechselrahmen sind für eine Enkopplung nicht ganz so gut geeignet.Falls die kleine Baugröße primär wichtig ist, könnt Ihr keine Wechselrahmen einsetzenEine einfache Entkopplung scheint es ja schon zu haben:
Room for six silicone mounted 3,5-inch HDDRoom for one SSD
- Samsung EcoGreen F3 2000GB, SATA II (HD203WI)
ich habe 3 Stück im Einsatz und bin sehr zufrieden.
- Ist das Netzteil mit 300W wirklich ausreichend für die Core i5 Variante?
reicht locker. entscheidend sind die Fesplatten, die einen recht hohen anlaufstrom haben. Sind meist 1,5-2A @12v
- Kommt der Scythe Big Shuriken in einem so kleinen Gehäuse mit der Kühlung des Core i5 660 klar?
73W TDP sollte der gut schaffen. Ob Ihr wirklich einen i5 660 benötigt sei mal dahin gestellt. Was für daten liegen auf dem Server und wieviele parallele Zugriffe gibt es?
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29. August 2010 um 15:08 Uhr #860592Obi WanAdministrator
hallo Rafael und willkommen im Forum.Puh, viel Text … aber die Frage:Ist das Netzteil mit 300W wirklich ausreichend für die Core i5 Variante?kann ich dir eindeutig mit JA beantworten, da ich in meinem Core-i5 auch ein altes Bequiet 300Watt Netzteil verbaut habe, aber mit nur einer SSD und einer HDD. Im idle betrieb läuft der PC mit ca. 42 bis 49 Watt.Wird der NAS PC den einer Dauerbelastung ausgesetzt, oder nur dann, wenn zB PCs backups erstellen, oder Filme verschoben werden ?
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29. August 2010 um 18:08 Uhr #860613rbugajewskiTeilnehmer
Obi Wan;425090 said:
hallo Rafael und willkommen im Forum.Puh, viel Text …
Hallo, Obi Wan. Es ist schön gleich zu Anfang so nett empfangen zu werden. Thumbs up!
Und ja, die Textlänge… tut mir wirklich Leid. Ich wollte allerdings so viele Informationen wie möglich darstellen und meinen ganzen Gedankengang und die komplette Recherche darstellen. Danke, dass du dich durch alles durchgequält hast.
…kann ich dir eindeutig mit JA beantworten, da ich in meinem Core-i5 auch ein altes Bequiet 300Watt Netzteil verbaut habe, aber mit nur einer SSD und einer HDD. Im idle betrieb läuft der PC mit ca. 42 bis 49 Watt.
Das ist beruhigend. Ich hatte ehrlich gesagt nur Angst, dass die Konfiguration beim Anlaufen Schwierigkeiten haben wird und einen zu hohen Pegel für das Netzteil aufweist. Das scheint allerdings auch klappen zu können.
Wird der NAS PC den einer Dauerbelastung ausgesetzt, oder nur dann, wenn zB PCs backups erstellen, oder Filme verschoben werden ?
Der kleine Server wird keiner Dauerbelastung ausgesetzt. Selbst das mehrmalige Verschieben und Ver-/Entschlüsseln von Dateien in einer Stunde sollte den Computer nicht auslasten.
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29. August 2010 um 18:08 Uhr #860614rbugajewskiTeilnehmer
littledevil;425092 said:
Hey Rafael, Herzlich Willkommen bei den Meisterkuehlern :d:Du hast Glück, das heute So ist und ich etwas Zeit habe – langer Text! kleiner Tipp: verlinke die entsprechenden Produkte auf die Herstellerseiten oder geizhals.at
Grundsätzlich sieht Dein Konzept schon mal gut aus, aber einige Punkte sind unstimmig:
Hallo littledevil. Mit so einem freundlichen Empfang habe ich nicht gerechnet 😀 Ich habe jetzt nachträglich Links zu Geizhals bei den Produkten hinzugefügt ist, damit das Nachrecherchieren ein wenig leichter ist. Entschuldige, dass ich es vorher versäumt habe.
Es ist gut zu wissen, dass mein grobes Konzept stimmig ist. Ich habe ziemlich lange kein eigenes System mehr zusammengebaut und Mini-ITX ist für mich sowieso ein neues Gebiet.
rbugajewski;425082 said:
Das Austauschen der Platten können wir insofern verschmerzen, als dass wir eh eine redundante Lösung mit RAID 5 (oder vielleicht RAID 6) anstreben und eine defekte Platte nicht sofort austauschen müssten.Da Ihr im geschäftlichen Bereich unterwegs seid, ist ein unsicherere Zustand alles andere als akzeptabel. Sobald eine Platte ausfällt, sollt diese ersetzt werden. Ihr könnte komplett mit wechselrahmen arbeiten. Hot-Plug müssen diese wahrscheinlich nicht unbedingt sein, aber das Gehäuse im Störfall öffnen zu müssen, verzögert den Austausch. Eine Platte im Rahmen kann bei entsprechender Einweisung fast jeder wechseln.
am besten ist wahrscheinlich ein Hot spare Laufwerk, welches unbenutzt auf den Ernstfall “wartet”.
Es stimmt schon, dass dies ein gewisses Risiko darstellt (wahrscheinlich das Größte bei dieser Konfiguration). Wenn ich allerdings auf RAID 6 in beiden Systemen setze, so haben wir immer noch ein funktionierendes System, wenn eine Platte ausfällt. Daraufhin kann noch eine Platte ausfallen und das System läuft immer noch. Wenn dann der Ernstfall passieren sollte, gibt es immer noch einen Backup-Rechner auf dem wiederum 2 Platten ausfallen können. Ich denke, dass es in diesem Fall zu verschmerzen ist, wenn man eine defekte Festplatte erst am Ende oder am Anfang des nächsten Arbeitstages ersetzt. Worüber ich mir allerdings den Kopf zerbreche ist die Temperatur in so einem kleinen Gehäuse. Ich habe ein wenig Befürchtungen, dass ich diese nicht in den Griff bekomme und dann eine Festplatte nach der anderen ihren Geist aufgibt. Ich weiß auch nicht, inwiefern ich den Luftstrom bei so wenig Raum effizienter gestalten könnte.
So verschieden sind die Geschmäcker – ich hätte es fast für meinen Fileserver genommen…
Es wurde wegen der vielen 5,25″ Schächte ein Sharkoon Rebel9 Pro
kein Design-Wunder, aber recht schlicht und preisgünstig.Relativ klein und Platz für viele von vorn zugängliche laufwerke: Chieftec Smart WH-01 schwarz -Produkseite-
Mi etwas Bastelfreude könnte man das SilverStone Sugo SG03-F einsetzen
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Die Gehäuse sind um einiges besser, als das Design Fractal Array, allerdings sind mir alle zu groß. Ich strebe eine Größe wie bei den Fertig-NAS-Lösungen an und in diesem Bereich (mit 5-6 Festplatten) habe ich nur die beiden von mir genannten Gehäuse gefunden. Optimal ist das nicht, es ist aber auch schwierig so kleine Gehäuse zu finden… erst recht mit Hot-Swap.
…und wir somit kundensensible Daten transparent speichern könnten ohne Angst zu haben, dass der Prozessor in die Knie geht.
transparent? Eher das Gegenteil 😀
Transparent in dem Sinne, dass die Clients davon nichts merken 😉
Der Schallpegel sollte sich bei Volllast in etwa folgendermaßen entwickeln:
- 11 dB Gehäuselüfter
- (6 × 29 dB) HDD
- 40 dB CPU – Lüfter
Das macht insgesamt ca. 45 dB…
Interessante Rechnung. 🙂 Wie Du richtig erkannt hast, sind die Festplatten die Hauptlärmquelle. Die anderen Komponenten lassen sich angenehm leise kühlen. Mit entsprechender Entkoppelung werden diese aber auch recht leise. Wechselrahmen sind für eine Enkopplung nicht ganz so gut geeignet.
Falls die kleine Baugröße primär wichtig ist, könnt Ihr keine Wechselrahmen einsetzenIch bin nach der Wikipedia-Formel für Schallpegelberechnung vorgegangen. An sich wollte ich nur einen ungefähren Wert, aber das scheint selbst ohne Berechnung schlüssig zu sein 🙂
Wechselrahmen sind wohl leider nicht drin.
Eine einfache Entkopplung scheint es ja schon zu haben:
Room for six silicone mounted 3,5-inch HDD
Room for one SSDIch habe leider irgendwo gelesen, dass diese kleinen Silikondinger kaum etwas bringen und sich die Vibration relativ stark auf das Gehäuse überträgt. Ein Schaumstoffstück, welches gegen die Gehäusewand drückt scheint allerdings Abhilfe gegen die Vibrationen zu schaffen. Das wird wohl einem Praxistest herhalten müssen und das Gehäuse wird ggf. zurückgeschickt, wenn es als zu laut empfunden wird.
entscheidend sind die Fesplatten, die einen recht hohen anlaufstrom haben. Sind meist 1,5-2A @12v
Da scheinen ja noch ein paar Watt Reserve zu sein. Gut zu wissen, danke!
- Kommt der Scythe Big Shuriken in einem so kleinen Gehäuse mit der Kühlung des Core i5 660 klar?
73W TDP sollte der gut schaffen. Ob Ihr wirklich einen i5 660 benötigt sei mal dahin gestellt. Was für daten liegen auf dem Server und wieviele parallele Zugriffe gibt es?
Der Core i5 660 ist schon ein wenig Overkill (gerade für den Anfang). Ich würde daher tendieren ihn zu untertakten und die Spannung zu reduzieren. Das Board gibt maximal -0.1V her. Ich habe allerdings keine Erfahrung wie sich das auf die Stabilität und Temperatur auswirken wird und ob es überhaupt möglich ist.
Auf dem Server liegt hauptsächlich Quellcode und Medien (Bilder, Audio). Diese werden ziemlich intensiv hin- und hergeschoben, allerdings wird es mehr als 5 Benutzer simultan wohl nicht geben. Mit Quellcode kommt auch eine gut 10 Jahre alte Kiste zurecht, Bilder und Audio sollten für einen Atom auch noch OK sein. Ich weiß daher nicht, ob sich der zusätzliche Kühlaufwand und Stromverbrauch rentiert und wir nicht doch lieber zu einer 2x Atom-Lösung greifen sollten.
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29. August 2010 um 19:08 Uhr #860623littledevilTeilnehmer
Du sammelst grad pluspunkte O:-)
Die Belüftungssituation im FD Arry ist eher bescheiden. Das Q08 ist mit den 2x 120 + Netzteillüfter deutlich besser und sehr leise zu Kühlen.
Der i5 wird bei gleicher Belastung nicht soviel mehr verbrauchen. Falls der voll ausgelastet werden wird, wäre der Atom zu langsam 😉
Dazwischen liegen Welten. Selbst wenn du den i5 auf kleinstem Multi laufen läßt, ist der um ein vielfaches schneller.
Stabilität ist bei nur 0,1v weniger im Prinzip genau so. Wenn Du untertaktest sogar besser als vorher. Ohne den i660 zu kennen würde ich schätzen, das man den mit ner spannungssenkung und Taktsenkung auf ~2,5 GHz locker unter 50W Peak bekommt
So gedrosselt würde ich schätzen, das bei entsprechender Lüfteregelung ab 1m Entfernung nichts mehr von den Lüftern zu hören ist.
wie wirst Du das Raid6 realisieren? was wird das an cpu leistung benötigen?
Das zweite system würde ich irgendwo verstecken, das im Falle eine diebstahl nicht alle daten weg sind.
Falls es einen geeigneten Ort dafür gibt, könnte man dafür ein Anderes System verwenden, welches nicht unbedingt ITX sein muß.z.b.
MSI 740GM-P25 + AMD Athlon II X2 215, 2x 2.70GHz + Lian Li PC-V351B
Da passen dann mit etwas bastel auch mehr als 6 Platten rein und können als archiv dienen. -
29. August 2010 um 20:08 Uhr #860626
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29. August 2010 um 23:08 Uhr #860640rbugajewskiTeilnehmer
PiX;425127 said:
Und wie sichert ihr eure arbeit?DVD HDD :fresse: ? (daham ist das wurscht)
oder sind euch eure daten doch ein bandlaufwerk wert?Ähm, auf den HDDs des Backup-Servers und in der Cloud?
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29. August 2010 um 23:08 Uhr #860641rbugajewskiTeilnehmer
littledevil;425124 said:
Du sammelst grad pluspunkte O:-)Die Belüftungssituation im FD Arry ist eher bescheiden. Das Q08 ist mit den 2x 120 + Netzteillüfter deutlich besser und sehr leise zu Kühlen.
Der i5 wird bei gleicher Belastung nicht soviel mehr verbrauchen. Falls der voll ausgelastet werden wird, wäre der Atom zu langsam 😉
Dazwischen liegen Welten. Selbst wenn du den i5 auf kleinstem Multi laufen läßt, ist der um ein vielfaches schneller.
Jepp, die Atom-Dinger sind wohl wirklich nicht toll. ARM hat momentan in dem Bereich aber auch nicht gerade viel zu bieten. Ich denke, dass ich auf dem Hauptserver mit dem Core und auf dem Backup-Server mit dem Atom fahren werde, da der eh nur ein paar Mal am Tag etwas zu tun bekommt, was ihn nicht auslasten wird.
Stabilität ist bei nur 0,1v weniger im Prinzip genau so. Wenn Du untertaktest sogar besser als vorher. Ohne den i660 zu kennen würde ich schätzen, das man den mit ner spannungssenkung und Taktsenkung auf ~2,5 GHz locker unter 50W Peak bekommt
So gedrosselt würde ich schätzen, das bei entsprechender Lüfteregelung ab 1m Entfernung nichts mehr von den Lüftern zu hören ist.
Das hört sich doch richtig gut an. Ich werde schauen, was sich mit dem Board anstellen lässt und dann hier berichten. Erst einmal muss das ganze Zeug organisiert werden #-o
wie wirst Du das Raid6 realisieren? was wird das an cpu leistung benötigen?
Software-RAID mit mdadm und auf dem Backup-Server dann zpools. Der 660er sollte das locker schaffen, vor allem dank seiner zwei Kerne. Der Atom macht da auch mit, weil er nichts anderes zu tun hat.
Das zweite system würde ich irgendwo verstecken, das im Falle eine diebstahl nicht alle daten weg sind.
Falls es einen geeigneten Ort dafür gibt, könnte man dafür ein Anderes System verwenden, welches nicht unbedingt ITX sein muß.z.b.
MSI 740GM-P25 + AMD Athlon II X2 215, 2x 2.70GHz + Lian Li PC-V351B
Da passen dann mit etwas bastel auch mehr als 6 Platten rein und können als archiv dienen.Das ist eine gute Idee. Ich müsste nur schauen, ob es Sinn macht den Backup-Server ein Gebäude weiter zu verfrachten und wie sich das auf die Geschwindigkeit auswirken wird. Das Backup kann ruhig länger dauern, und es ist schließlich auch inkrementell. Die Frage ist nur inwiefern Draft n da mitmacht und ob zum Beispiel stärkere Antennen überhaupt etwas bringen würden oder notwendig sind. Ich müsste vorab einen Test mit einem normalen Gerät machen.
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30. August 2010 um 11:08 Uhr #860669littledevilTeilnehmer
Ein Gebäude weiter ergibt aus Sicherheitsgründen natürlich viel Sinn.Mit zwei gerichteten Antennen dürfte es je nach Entfernung / Anzahl der Wände effektiv 100 MBit schaffen.edit: evtl. ist das neue Q11 etwas für Dich
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30. August 2010 um 14:08 Uhr #860698rbugajewskiTeilnehmer
100 MBit hört sich definitiv ausreichend an. Das wären über 30 GB pro Stunde und wenn man das Backup 4x am Tag macht hat man 6 Stunden zwischen den einzelnen Runs.
Rechnen wir mal eine Stunde herunter, so sind das immer noch 5 Stunden x 30 GB = 150 GB pro Backup-Run. So viel Datenaufkommen haben wir keinesfalls (maximal im Bereich 1/10 davon), so dass es hinhauen müsste. Ich mache mich die Tage mal auf die Socken zu den Kollegen im Nachbargebäude und teste es erst einmal ohne gerichtete Antenne. Gibt es dort eigentlich eine Antenne, die besonders empfehlenswert ist?
Das Q11 sieht richtig nett aus, doch leider würde ich dort nicht mehr als 4 3,5″ Platten und die System-SSD reinquetschen können. Danke jedoch für den Tipp!
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