5-Kanal AV-Receiver+Endstufen in den HTPC integrieren
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- Dieses Thema hat 18 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 5 Monaten von raynold.
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6. Januar 2011 um 13:01 Uhr #498293HVR4000erTeilnehmer
Hallo,ja ihr habt Euch nicht verlesen: Ich habe ein passives 5.1 Boxenset (Teufel Theater1 mit Aktivsub) und dazu braucht man bekanntlich einen AV-Receiver. Das ist ein Gerät mit gefühlten 1 Million Analoganschlüssen (wer braucht sowas?), 2 optischen und 2 koaxialen SPDIF-Eingängen, DD/dts/NEO- und Surround-Decodern, Bassmanagement, Laufzeiteinstellung.Sowie natürlich 5 kräftige Endstufen, die kompromißlos auf HiFi getrimmt sind.Und da kommen wir auch schon zum Problem: Das Gerät verbraucht im Leerlauf 70Watt, bei Zimmerlautstärke dann 75-80.Ich, in Verstärkertechnik etwas bewandert, habe das Gerät mal geöffnet und gleich mal nachgemessen: Die Endstufen bekommen eine Leerlaufspannung von +/-40V (respektive 80V gesamt). Wenn 50W Verbrauch auf die Endstufen fallen, kommt man auf einen Ruhestrom pro Endstufe von 125mA. Das ist durchaus plausibel und üblich.Die Endstufen leisten 5*40W RMS (5.1) bzw. 2*50W RMS (RMS)An der stelle zu fragen, warum der Eco/Green-Gedanken spurlos an den AV-Receivern vorübergegangen ist und warum stattdessen Glühlampen verboten werden, bringt uns da nicht weiter. (obwohl man mit Class-D Endstufen und dynamisch geregeltem Schaltnetzteil da Wunder vollbringen könnte. Oder man könnte Class-D-Endstufe und Schaltnetzteil zu einer Einheit verschmelzen, indem die hochvoltseitigen Schalttransistoren schon mit der Audio-Signal-PWM beaufschlagt werden. Und es findet gar keine Analogwandlung vor der Endstufe mehr statt, sondern der PCM-Stream wird von einem Signalprozessor direkt umgerechnet in die Takt-Timings der PWM. Inclusive Einmeßprogramm und Selbstoptimierung. Genug gesponnen.So, wie ist denn nun der Ist-Zustand des Gerätes? Das Gerät läuft über optisches Kabel am HTPC, und zu 95% der Betriebszeit gibt es TV-Ton oder Facebook-Klänge wieder, mit ca. 1W am Center, 0,5W L&R, 0,2W Rear. Wenn es nicht gerade wieder leerläuft. Viel höhere Lautstärken sind aufgrund der Nachbarn unmöglich. Das Gerät liefert übrigens eine sehr angenehme Wärme, da die inneren Oberflächen unter 60°C sind (keine Staubverschwelung). Gestern war der Heizkörperablesedienst da und es war wieder alles auf Nullverbrauch (alle Ventile stehen auf Frost).Ich denke schon seit einem Jahr: In einer Welt wo überall nach Ecogreen geschrieen wird, kann es das doch wirklich nicht sein.Jetzt die Lösung: Nach langen Recherchen fand ich Oberklasse-Soundkarten mit über 110dB Rauschabstand, Bassmanagement und anderen AVR-mäßigen Eigenschaften. Letzlich habe ich mich für die Asus Xonar D entschieden, die eher den high-fidelen Ansprüchen genügt (Creative ist mehr Gamer-zielgruppe)Aber wie die 5 Endstufen realisieren? Naja, bei durchschnittlich 1W Dauerleistung sollten 10W Spitzenleistung durchaus genügen. Da ich die PC-Interne 12V-Schiene benutzen will (unsymm. Betriebsspannung) müssen es Brückenendstufen sein. Mit einfachster Außenbeschaltung und allen üblichen Schutzschaltungen. Die Welt hat sich seit dem TDA2030 tatsächlich weiterentwickelt, ich wurde fündig:http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/TDA8945S.pdfIst er nicht schön? Damit der Rechner bei Lautstärkespitzen nicht abschmiert, kommt noch eine Strombegrenzung in die Versorgung, sowie ein 100.000µF Elko als Puffer. Ein TDA kostet ca. 3 Euro, der Elko 15,- und die Soundkarte 100,-Ich hoffe, ich habe den Begriff “Stromspar-PC” hier nicht zu weitläufig ausgelegt, aber vielleicht ist es eine Anregung für den ein oder anderen, der auch so einen Elektroheizkörper daheim hat.Aber auf einem Schlag 65W einzusparen, sowas gehört hier einfach rein!
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6. Januar 2011 um 16:01 Uhr #875229loonyTeilnehmer
Dieser Chip schreit förmlich nach einem Wasserkühler 🙂
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6. Januar 2011 um 17:01 Uhr #875235HVR4000erTeilnehmer
Dieser Chip schreit förmlich nach einem Wasserkühler
Schau mal ins Datenblatt, 8,5W max. Verlustleistung und Thermoschutzschaltung. 😀
daß sich der ganze Elektrosmog aus dem PC Teil auf die analogen Ausgangssignale überträgt? Vor allem wenn Du sogar auf die gleiche Spannungsversorgung setzt (PC-Netzteil)?
Berechtigter Einwand, aber die PC-Spannungen werden zu Unrecht verteufelt. Die Asus Xonar läuft ja auch über interne PC-Spannungen und erreicht S/N Ratio 118dB.
Ein Kfz-Bordnetz ist da IMO kritischer.Die Analogsignale die die Soundkarte verlassen sind unkritisch da hochpegelig und relativ niederohmig. Am TDA kann man das Signal auch noch mal über einen niederohmigen Spannungsteiler führen, das ist das K.O. für Elektrosmog. Der TDA ist als Brückenendstufe unempfindlich gegen Ripplestörungen die der Versorgungsspannung überlagert sind (siehe Datenblatt) weil sie an den Ausgängen gleichphasig auftreten und sich gegenseitig auslöschen.
Ganz ideal wäre natürlich wenn die Asus Xonar symmetrische Ausgänge hätte (LVDS-Prinzip, differenzielle Signale wie bei XLR-Kabel/Bühnentechnik), der TDA4589S hat einen symmetrischen Eingang. Aber ich denke es wird auch so gehen.
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6. Januar 2011 um 17:01 Uhr #875234AudiodudeTeilnehmer
Hi HVR4000er,das mit der Integration des Amps in den Rechner taucht ja immer mal wieder als Projekt auf. Dabei stellt sich mir immer die Frage, wie verhindert mann, daß sich der ganze Elektrosmog aus dem PC Teil auf die analogen Ausgangssignale überträgt? Vor allem wenn Du sogar auf die gleiche Spannungsversorgung setzt (PC-Netzteil)?Grübelnde Grüße vom Audiodude
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9. Januar 2011 um 21:01 Uhr #875960AudiodudeTeilnehmer
Für ‘nen HTPC finde ich ja das JCP MI101 fast noch hübscher:
Quelle: JCP-tech.de
Ist im grunde komplett das selbe Chassis, nur mit einer anderen Front und eine ander HD Befestigung.
Greetz Audiodude
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9. Januar 2011 um 21:01 Uhr #875949HVR4000erTeilnehmer
Hallo,
da dieses Jahr neue Hardware auf dem Markt erscheint – und zwar AMD Fusion Zacate E350 mit 2 1,6GHz Bobcat Kernen und einer DX11 UVD3-Grafik – habe ich beschlossen, mir auf der Basis des bewährten Element Q einen völlig neuen HTPC zu bauen.
Bis diese neuen Mini-ITX-Boards zu erwerben sind, muß ich noch warten und kann aber so lange schon über die Details nachdenken.
Fakt ist, daß der komplette Mini-HTPC inclusive 5-Kanal-Endstufen wohl um die 20W Idle haben wird. Das ist 1/8 meines jetzigen HTPC+AV-Receiver.
Hoffen wir, daß es die neue Generation bald zu einem akzeptablen Einstandspreis zu kaufen gibt.
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10. Januar 2011 um 18:01 Uhr #876106HVR4000erTeilnehmer
Da bringst du mich auf eine Idee. Vielleicht kann man anstelle der beiden 5,25″ Klappen mit ein wenig mechanischer Bearbeitung ein Alphacool-Display hineinzaubern:
Das wäre wirklich lecker, oder? Ein optisches LW kann man auch über USB anschließen.
Hier noch mal ein Bild, wie es traumhaft umgesetzt ist:
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10. Januar 2011 um 19:01 Uhr #876108AudiodudeTeilnehmer
Die untere Klappe deckt zwar nur eine 3,5″ Bay ab, aber das sollte mit ein wenig Dremeln schon passen.Du verlierst dann allerdings etwas von dem Platz den Du für den Verstärker vorgesehen hast.Greetz Audiodude
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10. Januar 2011 um 20:01 Uhr #876115HVR4000erTeilnehmer
Die beiden Laschen vom Alphacool müssen extremst gekürzt werden, zumindest unten beim 3,5″ Schacht. Dann brauche ich am Gehäuse-Chassis nicht rumdremeln.Da nun ein großes optischen 5,25″Laufwerk wegfällt, kann ich mein Bicker BEP515 weiter benutzen (was jetzt in meinem HTPC Tower verbaut ist), und es hat auch genug Reserven für die 5 Endstufen.Die 5 TDAs kommen auf den Kühlkörper, den ich früher an die Western Digital geschnallt habe, und der kommt hinten senkrecht ins Gehäuse. Die Endstufen brauchen quasi überhaupt keinen Platz.
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10. Januar 2011 um 20:01 Uhr #876118RenovatioTeilnehmer
das Projekt hört sich nett an. Bin grade meine Eltern am überzeugen ein HTPC zu bauen, damit wir endlich aufnehmen und Filme paar Blu-ray schauen können. Hab dafür an dieses Gehäuse gedacht “http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/Antec/Antec-Fusion-Remote-black::11355.html“Sieht einfach wunderbar aus, muss nur neue Lüfter rein bauen, da sie mir zu laut sind aber sonst ist genug Platz drin.Andre
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10. Januar 2011 um 21:01 Uhr #876125HVR4000erTeilnehmer
@Renovatio: Gehäuse zu groß, Display zu klein und Lüfter gehen mal gar nicht, zumindest über 800U/min 😉
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10. Januar 2011 um 22:01 Uhr #876137AudiodudeTeilnehmer
@HVR4000er: Na die Gehäusegröße ist ja eher vom Umfeld abhängig. Neben meinen HiFi Komponenten würden die mini ITX Gehäuse ziemlich popelig aussehen.
Da muss schon was amtliches her.
@Renovatio: Das Antec ist mittlerweile ein echter Klassiker. Hat in etwa das Format meines DignHV5 Gehäuses. Das passt natürlich super zu HiFi Komponenten in standard Breite. Ausserdem ist das wesentlich leichter leise zu bekommen.Greetz Audiodude
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10. Januar 2011 um 22:01 Uhr #876141HVR4000erTeilnehmer
Tja, so verschieden sind die Geschmäcker. Ich schieße lieber alle HiFi-Komponenten zum Mond und stopfe die komplette Unterhaltungselektronik incl. Endstufen in ein Schuhkarton-Gehäuse mit riesigem Display 🙂
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10. Januar 2011 um 22:01 Uhr #876139RenovatioTeilnehmer
@HVR4000er: Deswegen sage ich hole mir leisere Lüfter. Gehäuse passt zur HiFi Anlage, weil die auch Schwarz ist und fast so aufgebaut.@Audiodude: Das gebe ich dir Recht, die bauen schöne Gehäuse und sehen auch aus. Klar ist der Preis höher, aber für so was gebe ich mein Geld aus.In diesen SinneAndre
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10. Januar 2011 um 23:01 Uhr #876143AudiodudeTeilnehmer
Ich hab’ sogar ne seperate Kiste für die Digital > Analog Umwandlung…
Greetz Audiodude
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11. Januar 2011 um 18:01 Uhr #876245HVR4000erTeilnehmer
@Audiodude: Frage: Haben die Frontklappen des JCP MI101 wirklich die Normbreite eines 5,25″Schachts? Kannst du mitte mal nachmessen? (ca. 148mm sind erforderlich)
Kann ja theoretisch sein daß die Klappe etwas schmaler ist, da ja nur die CD-Schublade da durch muß.Wenn ich das Bild so richtig anschaue, muß ich für das Alphacool die Innenkanten in der Kunststofffront ganz schön massiv wegdremeln. Das Display braucht 10mm Einbautiefe damit die Blende bündig zur Front ist und nicht vorsteht.
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11. Januar 2011 um 19:01 Uhr #876249AudiodudeTeilnehmer
Die Kiste gehört mir nicht, ich hab’ sie nur zusammengebaut.
Greetz Audiodude
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22. Januar 2011 um 16:01 Uhr #877733HVR4000erTeilnehmer
Der ursprüngliche Zweck des Threads war, in einen bestehenden Tower-HTPC eine Soundkarte und 5 Endstufen zu integrieren. Da in der Zwischenzeit die Idee für einen vollkommen neuen HTPC entstand, möchte ich den Thread hiermit beenden und einen ordentlichen neuen Thread mit einem aussagekräftigen Titel starten.Hier gehts weiter
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26. Oktober 2011 um 22:10 Uhr #904681raynoldTeilnehmer
Audiodude;441758 said:
Die untere Klappe deckt zwar nur eine 3,5″ Bay ab, aber das sollte mit ein wenig Dremeln schon passen.Du verlierst dann allerdings etwas von dem Platz den Du für den Verstärker vorgesehen hast.
Greetz Audiodude
ist das das jcp mi 103?
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