Wie kann man am besten einen Testlauf für einen CPU-Kühler machen?
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- Dieses Thema hat 3 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 3 Monaten von teledoof1985.
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21. Mai 2011 um 8:05 Uhr #498769AnonymInaktiv
Hallo meisterkuehler,
Ich frage mich gerade ob ich nicht daneben lag mit meinem Tipps zum CPU-Kühler testen.
Habe vorgeschlagen die Tests nicht nur 15 Miunten laufen zu lassen sondern eine Stunde damit sich die Wärmeleitpaste entfalten kann, und da es ja ein Lüftkühler ist sich die Gehäuse Temperatur einpendeln kann.
Was mir aufgefallen ist beim BOINC-Contest das sich meine CPU-Temperatur nach einer sehr langen Laufzeit des PC’s verbessert hat, meine Vermutung ist das die Wärmeleitpaste jetzt erst richtig Funktioniert.
Ich habe die Nordwand als CPU-Kühler und laut Hersteller Angaben habe ich die Wärmeleitpaste auf den CPU-Kühler aufgetragen und das nicht wie gewohnt dünn sondern schon was großzüger nach Angaben.
Wie drauf komme habe mal was von einer BurnIn Zeit gehört, diese bezog sich aber auf einer Flüssigmetallwärmeleitpaste.
ist da was dran oder war das pure Einbildung das die Temps besser geworden sind, und gibt es eine für jede Wärmeleitpaste eine BurnIN Phase?
Was mir noch mehr zu denken gibt ist das
VJoe2max said:
Aller Werte die weniger als 5% Abweichung vom globalen Maximalwerts aus dem gesamten Messzeitraum erreichen werden als Grundgesamtheit für die Berechnung des Mittelwerts herangezogen. Bei den meisten Kühler ist dieser Zustand nach ca. 20 min erreicht.Gilt das auch CPU-Kühler mit Lüftern?
Habe ich unfug Erzählt mit einer Stunden Testzeit?
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21. Mai 2011 um 13:05 Uhr #891592VJoe2maxTeilnehmer
Zunächst mal zu dem BurnIn-Phänomen: Ja das kann durchaus sein, wenn zu viel Wärmeleitpaste drauf war. Zu der Frage wann der stationäre Zustand erreicht ist: Prinzipiell erreichen Luftkühlungen schneller den stationären Zustand als Wasserkühlungen, da Luft keine nennenswerte Wärmekapazität hat. Nichts desto trotz kann man natürlich nur messen wenn der stationäre Bereich sicher erreicht ist. Man muss sich also in jedem Fall einmal die Temperaturen über einen längeren Zeitraum bei ständiger Vollast ansehen (am besten mitloggen), um zu sehen ab wann bei der verwendeten Kühlung keine registrierbaren Temperaturveränderungen mehr stattfinden. Erst ab dann kann man messen. Und da ein Messwert kein Messwert ist, sollte man im stationären Zustand mehrmals messen und daraus den Mittelwert bilden. Eine Stunde Gesamt-Messzeit ist daher auch bei Luftkühlern nicht unangebracht. Allerdings kann man mit CPU-Sensoren so oder so keine Absoluttemperaturen messen. Auch der Vergleich zwischen unterschiedlichen Kühlern ist ohne richtige Messtechnik sondern nur mit einer CPU sehr schwierig, da die Anpresskraft und die Kraftverteilung nie gleich sein wird. Nur zwischen Idle und Last bei ein und demselben Kühler kann man eine einigermaßen zuverlässige Differenz ermitteln, solange beide vom Wert her nicht allzu weit auseinander liegen (Stichwort: nichtlineare Kennlinie). Genau aus diesen Gründen gibt es btw physikalische Prüfstände wie die MK-Kühlerprüfstation (in dem Fall halt für Wasserkühler), weil damit alle diese Schwierigkleiten vermieden werden können und so tatsächlich aussagekräftige Vergleiche zwischen verschiedenen Kühlern gezogen werden können ;).
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21. Mai 2011 um 17:05 Uhr #891626AnonymInaktiv
Okay danke für die ausfühliche Erklärung :d:
Habe jetzt 47 bis 49°C CPU Temps bei 23°C RaumTemp
Das Ergebins hatte ich nach ca.40Stunden dauerlauf bei Last CPU vorher ca. bis 58°C
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24. Dezember 2011 um 20:12 Uhr #909593teledoof1985Teilnehmer
Ist zwar schon sehr alt der Thread alelrdings von mir mal ein Erfahrungsbericht von meinen Grill.
Nach rund 15min ändert sich nicht mehr viel, allerdings sakt das dT nach etwa 30min wieder ab. Zwar nur um rund 0,3k, das kann am Ende jedoch über Sieg oder Niederlage entscheiden. Daher lasse ich immer 60min laufen.
Weiterhin schlussfolgere ich das 15min bei Luftkühlern deutlich zu wenig sind. Die Wärme muss erstmal in jedes Gramm Masse reinkommen. Das dauert bei 500gr- 1000gr Kühlern deutlich länger als bei 200gr Wasserkühlern.Darüber hinaus sollte die Umgebungstemp nahezugleich sein. Teste ich im Winter bei 18°C, habe ich ein niedrigeres dT als im Sommer bei 28°C. Macht nicht viel aus, ist aber messbar.
Wichtig ist, nen gutes Testsetup. Ne CPU und ein Brett sind die denkbar schlechtesten Rahmenbedingungen. Da kann man gleich mit einen Digitalthermometer ausm Baumarkt messen.
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