Plagiate im IT-Sektor – Apple vs. Samsung und co.
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- Dieses Thema hat 56 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 7 Monaten von ThaRippa.
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10. September 2011 um 9:09 Uhr #499878VJoe2maxTeilnehmer
Da der letzte Apple-Thread sich aufgrund der aktuellen Presse zu einer Diskussion bezüglich Plagiaten im IT-Sektor zu entwickeln scheint, öffne ich mal einen neuen allgemeinen Thread zum Thema Plagiate / Kopien im IT-Sektor. Aktueller Fall ist dabei der Streit zwischen Apple und Samsung wegen so eines Tablet-Dingens. Wer da als juristischer und wer als moralischer Sieger hervorgeht ist da imo noch nicht raus und mir persönlich auch ziemlich egal, aber es ist interessant zu sehen, wie derartige Streitfälle heut zu Tage die Presse auf den Plan rufen, obwohl die Streitsummen hier im Vergleich zu anderen Geschäften sicherlich nicht allzu riesig sind. In diesem Thread kann daher alles zu Plagiaten im IT-Sektor diskutiert werden und Meinungen dazu ausgetauscht werden ;). Was haltet ihr von Ansprüchen aus Geschmacks-, und Gebrauchsmustern im IT-Sektor, und deren großzügiger Auslegung wie im vorliegenden Fall, sowie von der Tatsache dass immer wieder Produkte tatsächlich und offensichtlich kopiert werden? Wo ist die Grenze dabei? Beim aktuellen Fall kann ich z. B. keine so eindeutige Ähnlichkeit zwischen den Kontrahenten (iPad und Galaxy-Tab) erkennen, dass ich da ein Plagiat drin sehen würde, denn fast alle Tablets sehen sich irgendwie ähnlich. Außerdem ist die eigentliche Hardware grundverschieden und bietet völlig unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn Formulierungen wie “rechteckiges Produkt mit gleichmäßig abgerundeten Ecken” in Geschmacksmustern jedes mal zu so einem Streit führen würden, gäbe es in jedem Marktsegment bald nur noch ein Produkt von einer Firma. Das kann imo nicht im Sinne des Erfinders sein. Abgesehen davon steht auch die Frage zur Diskussion, wie sich solche Streits letztlich auf das Markenimage auswirken.Apple macht sich z.B. aus meiner Sicht weiter unbeliebt und selbst wenn sie vor Gericht damit Erfolge erzielen, schadet es dem Markenimage noch mehr – und das ist ja ohnehin schon grenzwertig nach all den Skandalen etc.. Gut möglich, dass also Samsung trotz juristischer Niederlagen aus dem Streit als moralischer Sieger hervorgeht und sich deren Produkte dadurch um so besser verkaufen. Sinn hat so ein Streit daher nicht wirklich. Mir scheint das hauptsächlich eine Art S****zvergleich zwischen den jeweiligen Vorstandsebenen zu sein, der nicht wirklich etwas bewirken soll. Außerdem bekommt man so ständig kostenlose Produktwerbung von der Presse kredenzt. Vielleicht ist das der eigentliche Grund für derartige Streitereien.
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10. September 2011 um 9:09 Uhr #902047Obi WanAdministrator
ist schon echt der Hammer, was da gerade abgeht. Leider darf Samsung auch das kleine Modell:http://www.tabletclub.de/tablet-news/871-ankuendigung-galaxy-tab-samsung-tab-7-7-ankuendigung-ifa2011-berlin.htmljetzt nicht mehr anbieten und verkaufen. Das ist echt schade ….
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10. September 2011 um 12:09 Uhr #902053HawkTeilnehmer
Tja, wenn man statt Mitbewerbern auf einmal Konkurrenten hat muss man wohl zu solchen Mitteln greifen.Aber was soll man Apple vorwerfen, das Rechtssystem gibt es her, warum nicht nutzen.Sie sind nun mal in der glücklichen Position sich als erste das GM gesichert zu haben.
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10. September 2011 um 13:09 Uhr #902055VJoe2maxTeilnehmer
Ich bezweifle, dass die ganze Aktion für Apple besonders glücklich ist, wenn auch vllt. nicht anders geplant. Festzuhalten ist aber jetzt schon, dass beide Kontrahenten von der kostenlosen Produktwerbung profitieren. Ob Samsung die Teile nun direkt an Händler in Deutschland verkaufen kann, oder ob sie von den Händlern für einen geringen Obolus im EU-Ausland eingekauft werden ist ziemlich egal. Einen Effekt hat das Urteil daher bislang sowieso nicht.Die Frage nach dem Effekt der Aktion ist imo aber sowieso mehr eine psychologische. Ich glaube jedenfalls, dass sich Apple damit keinen großen Gefallen getan hat und Samsung dürfte ganz froh sein, dass ihr Produkt nun in aller Munde ist, wo doch vorher die Presseheinis vor allem Bretter in Form von iPads vorm Kopf hatten :D. Verkauft wird der Krempel beiderseits so oder so. Da meines Wissens sogar Teile des iPads von Samsung stammen, kann man das nicht wirklich ernst nehmen. Immerhin ist Samsung ein wichtiger Zulieferer von Apple. Apple stellt ja selbst sowieso (fast) nichts her. Dass dieser Streit wirklich ernst gemeint ist, halte ich daher für relativ unwahrscheinlich. Ich glaube man wollte sich hier in alter Apple-Manier mal wieder die Sensationsgeilheit der Presse und das unreflektierte Verhalten vieler Kunden zu nutze machen, aber der Schuss könnte diesmal nach hinten los gegangen sein. Im besten Fall profitieren kohlemäßig beide Kontrahenten davon, weil sie Geld für Werbung gespart haben und der Verkauf beider Produkte im Endeffekt so weiter läuft wie bisher – nur eben gepusht durch die Publicity. Möglicherweise war das sogar von Anfang an von beiden Seiten so geplant und der ganze Affenzirkus kann auch noch genutzt werden, damit sich die Führungsebenen beider Seiten gekonnt in Szene setzen können. Abgesehen davon kann sich Apple einen weiteren Imageschaden vermutlich leisten (nach dem Motto ist der Ruf erst ruiniert…) und die Marke Samsung wird dadurch zumindest nicht beschädigt – womöglich sogar im Gegenteil. Da es ja schließlich noch genug andere Wettbewerber gibt, die ebenfalls rechteckige Tablets mit gleichmäßig abgerundeten Ecken verkaufen, halte ich das Ganze jedenfalls für ein abgekartetes PR-Spiel ;).
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11. September 2011 um 15:09 Uhr #901696loonyTeilnehmer
Geschmacksmusterverletzungen werden beileibe nicht so trivial verhandelt, wie es die Anti Apple Gemeinde gerne verstehen will.
Da sind schon auch noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen. Wenn der Apple Konzern an dieser Stelle von Verletzungen spricht und vor Gericht recht bekommt, sollte man das als Ergebnis einer ausführlichen Untersuchung akzeptieren und nicht mit Tennisbällen argumentieren.
Ja, ja wir hatten diese Diskussion über pro und kontra bereits 3 Mal um seine eigene Achse gedreht, es sollte aber, wie ich bereits erwähnte, mit etwas Neutralität betrachtet werden und weder mit Polemik, noch mit einer Meinung dargestellt werden, die unbedingt anderen oktroyiert werden soll.
Und auch hier wiederhole ich mich, es wird immer die 2 Lager geben. Solange Apple aber das Gros der zufriendenen Kunden stellt, kann man mit dem Popo Fliegen fangen, es wird sich daran nichts ändern.
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11. September 2011 um 15:09 Uhr #901694IwanTeilnehmer
Grüne Äpfel, die eine nahezu runde Form und evtl. leicht gelbe Flecken haben, dürfen ab sofort nicht mehr verkauft werden. Sie könnten sonst mit Tennisbällen verwechselt werden.Autos, die 4 Räder und ein Lenkrad haben, aber nicht von VW kommen, dürfen in Deutschland auch nicht mehr verkauft werden.Ich finde die ganze Aktion von Apple einfach nur lächerlich. Traurig, das ein Unternehmen zu solchen Mitteln greift, um die Konkurrenz auszubremsen.Ich warte nur noch auf die Klagen von Apple gegen andere Handyhersteller, die ähnliche Geräte auf dem Markt haben.
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11. September 2011 um 16:09 Uhr #902120
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11. September 2011 um 16:09 Uhr #902118loonyTeilnehmer
Allerdings widerspreche die Benutzung der fremden Marke den “anständigen Gepflogenheiten in Gewerbe oder Handel”, da durch die Anlehnung an die bekannte Marke IPOD deren Unterscheidungskraft in unerlaubter Weise ausgebeutet werde. “Angesichts durchschnittlicher Kennzeichnungskraft der älteren Marke IPOD, Warenidentität und klanglicher Identität zwischen den sich gegenüber stehenden Zeichen führt nach Auffassung des Senats kein Weg daran vorbei, hier eine markenrechtliche Verwechslungsgefahr zu bejahen”, so die Hamburger Richter
Warum nennt diese Firma dann ihren Eierbecher “EiPott” ??? Wozu diese sprachliche Anlehnung?? Sorry, aber das ist doch wohl eines der besten Beispiele, wie man es nicht machen sollte!
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11. September 2011 um 16:09 Uhr #901695PattyTeilnehmer
loony;469567 said:
Geschmacksmusterverletzungen werden beileibe nicht so trivial verhandelt, wie es die Anti Apple Gemeinde gerne verstehen will.Naja…http://www.koziol.de/aw/Koziol/Unternehmen_Koziol/Presse/Pressemitteilungen/~fdi/19_08_2010_Apfel_versus_Ei/http://www.heise.de/newsticker/meldung/iPod-vs-eiPOTT-Urteilsbegruendung-veroeffentlicht-1064220.htmlIn mir als sowieso Apple-Ablehner machen die sich sowieso zum Affen. Bestärkt den Eindruck, dass wenn man Konkurrenz schon nicht durch Technik überlegen ist, man es ja auf dem Rechtsweg versuchen kann.Selbst der Eierbecher hat Features, von dem der iPod wohl noch Jahre entfernt ist 😉
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11. September 2011 um 17:09 Uhr #902122loonyTeilnehmer
Was heisst arrogant? Wenn du ein Unternehmen in dieser Grössenordnung hättest, würdest du genauso reagieren, vorausgesetzt, du hast unternehmerisches Denken.
Dein Ausdruck, der **** wurde, zeugt nicht gerade davon. Es werden hunderte von Klagen von Unternehmen gegen Unternehmen diesbezüglich eingereicht, aber es ist nur immer der Apple Konzern, der a) im Fokus steht und b) dies durch schon fast militante Art und Weise attakiert wird. Ich sags nochmal, bitte etwas mehr Objektivität, auch wenns hier einigen sehr schwer fällt ;). -
11. September 2011 um 17:09 Uhr #902126loonyTeilnehmer
@joe:
Internationales Geschäftsgebaren ist eben so, deine Einstellung ist lobenswert, aber in der Geschäftswelt eindeutig zu …ehmm … moderat.
@Noox:
Grössenwahn ist was völlig anderes.. z.B. Audis Preispolitk oder Bayern Münchens Schönredens von Niederlagen ( Im Moment ja augenscheinlich nicht notwendig ;))Es ist eine völlig andere Welt, die Geschäftswelt. Muss auch nicht immer vom Consumer nachvollzogen werden können, müssen. 😉
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11. September 2011 um 17:09 Uhr #902125NooxTeilnehmer
@loonyFür dich ist dass also nicht Arrogant?O.k. :respekt:Mir sugestiert es ein Fall von Grössenwahn.Unternehmerisches Denken?Da gibt es einige Wege.Den Amerikanischen mit alles zu verklagen was nicht Niet und Nagelfest ist, liegt mir jedoch nicht ;)@VJoe2maxsSurf unter Linux sehe da nix als Malware?Ich ändere dass 😉
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11. September 2011 um 17:09 Uhr #902124VJoe2maxTeilnehmer
@Noox. Die verlinkte Seite ist laut Avira mit Malware verseucht!!Wie loony schon sagte. Man liebt Apple oder man hasst Apple. Für mich gilt ebenfalls Letzteres. Apple wird immer polarisieren. Mir missfallen vor allem die Geschäftspraktiken von Apple. Das ist ähnlich wie bei Facebook. Diese Firmen nutzen es aus, dass breite Massen gerne anderen vermeintlichen Massen oder Gurus hinterher rennen. So etwas ist gesellschaftlich höchst bedenklich und deshalb für mich ein Grund beides zu boykottieren – zumal zu beidem ja genügend gute Alternativen bereitstehen. Eine Mehrheit der Apple-Nutzer wird wahrscheinlich sogar wirklich mit dem Kram, für den sie sehr viel Kohle auf den Tisch gelegt haben, zufrieden sein. Teilweise vllt. auch gerade aus dem Grund, dass sie glauben, was teuer ist müsse auch gut sein. Von daher stimmt die Aussage, dass ein guter Teil der Apple-Kunden zufrieden ist sicher (längst aber nicht alle). Man muss aber auch sehen, dass zum Einen die Zahl der Apple-Kunden nicht so fürchterlich groß ist (dafür die Marge von Apple um so mehr) und zum Anderen, dass Leute mit höheren Ansprüchen wohl kaum zu Apple-Produkten greifen würden. Von daher ist die Aussagekraft da eher bescheiden. Als Argument derartige Machenschaften gut zu heißen kann das imo jedenfalls nicht herangezogen werden. Was die Bewertung von Geschmacksmustern allgemein angeht muss man denke ich differenzieren. Sicherlich wird das Gericht, was diesen Streit entscheiden hat, in dem speziellen Fall Gründe dafür gehabt haben, aber dennoch verwundert es wie gesagt erheblich, warum die Klage nur gegen einen Mitbewerber geführt wird, wo doch an sich fast alle Mitbewerber im Hinblick auf dieses teils äußerst schwammig formulierte Geschmacksmuster anzugreifen wären. Dazu kommt wie gesagt noch, dass Apple vom verklagten Unternehmen direkt abhängig ist. So etwas lässt normalerweise tief blicken ;). Apple Arroganz und Überheblichkeit vorzuwerfen, ist also sicher nicht ganz aus der Luft gegriffen ;). Gerade in der wirtschaftlichen Größenordnung (ansonsten ist Apple ja nicht groß) sollte es den Konzernlenkern nicht so schwer fallen, auf das ständige schwingen der juristischen Keulen zu verzichten. Edit: Mal ganz objektiv gesehen, interessiert es mich persönlich eigentlich nicht sonderlich wen Apple verklagt und wen nicht, da ich so oder so nie etwas von Apple kaufen würde und z.B. das Galaxy Tab auch nicht auf meinem Wunschzettel steht. Solange sich Apple aber allgemein so gebärdet, geht es hier mehr um den allgemeinen Umgang in der Geschäftswelt. Da geht Apple eben seit Jahren ständig als schlechtes Vorbild voran. Das zu kritisieren sollte einem nicht als militant angekreidet werden ;). Die hartnäckigen Apple-Befürworter müssen sonst als ebenso militant eingestuft werden ;). Die Argumente sind da keineswegs besser.
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11. September 2011 um 17:09 Uhr #902127VJoe2maxTeilnehmer
loony;469577 said:
Es ist eine völlig andere Welt, die Geschäftswelt. Muss auch nicht immer vom Consumer nicht nachvollzogen werden müssen. 😉Darf aber von ihm bewertet und danach gehandelt werden, wenn diese Dinge schon in der Öffentlichkeit ausgetragen werden ;). Solche Dinge gehören imo hinter verschlossene Türen und nicht in die Presse. Wenn die Geschäftswelt so funktioniert wie von ihr vorgegeben (Angebot und Nachfrage), müsste genau das den Ausschlag geben, dass Firmen wie Apple über kurz oder lang für die Übertretung der normalen Regeln in der Geschäftswelt abgestraft werden – und das werden die Konsumenten letztlich tun. Es ist hier denke ich auch nur noch eine Frage der Zeit. Man kann das doch sogar auf kleinere Märkte runter brechen. Nehmen wir mal was ganz Kleines wie den Markt für Wakü-Komponenten. Auch hier gab es in der Vergangenheit genau das Geschäftsgebaren, was Apple hier an den Tag legt – von einer Firma die wir alle kennen und die daran zum Glück zu Grunde gegangen ist, weil die Konsumenten auf das Verhalten reagiert haben. Solche Kämpfe gehören einfach nicht in der Öffentlichkeit geführt, wenn sie denn schon angezettelt werden. Dass in der Geschäftswelt im Hintergrund mit harten Bandagen gekämpft wird ist ja nicht neu und solange diese Streits da ausgetragen werden wo sie hingehören, kann einem das als Konsument auch relativ egal sein. Schlimm wird es aus meiner Sicht, wenn da Ganze in die Öffentlichkeit getragen wird. Genau das tut Apple am laufenden Band und versucht daraus Profit zu schlagen. Traurig, dass Ihnen das bislang sogar häufig gelungen ist. Irgendwann ist der Bogen aber überspannt und das Maß voll. Ich sehe diesen Zeitpunkt für Apples Firmenpolitk so langsam gekommen. Das Ansinnen von Apple und ähnlichen Firmen, solche Konflikte immer wieder medienwirksam in der Öffentlichkeit auszutragen ist neben der Frage nach der Fairness, ist imo jedenfalls äußerst bedenklich. Wobei ich im jetzigen Fall, wie gesagt davon ausgehe, dass die Gegenseite da ebenso bereitwillig mit macht, weil sie selbst davon profitiert. Ich finde jedenfalls so etwas darf und sollte auch öffentlich kritisiert werden dürfen.
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11. September 2011 um 18:09 Uhr #902135loonyTeilnehmer
VJoe2max;469578 said:
loony;469577 said:
Es ist eine völlig andere Welt, die Geschäftswelt. Muss auch nicht immer vom Consumer nicht nachvollzogen werden müssen. 😉Darf aber von ihm bewertet und danach gehandelt werden, wenn diese Dinge schon in der Öffentlichkeit ausgetragen werden ;). Solche Dinge gehören imo hinter verschlossene Türen und nicht in die Presse. Wenn die Geschäftswelt so funktioniert wie von ihr vorgegeben (Angebot und Nachfrage), müsste genau das den Ausschlag geben, dass Firmen wie Apple über kurz oder lang für die Übertretung der normalen Regeln in der Geschäftswelt abgestraft werden – und werden die Konsumenten letztlich tun. Es ist hier denke ich auch nur noch eine Frage der Zeit. Man kann das doch sogar auf kleinere Märkte Runter brechen. Nehmen wir mal was ganz Kleines wie den Markt für Wakü-Komponenten. Auch hier gab es in der Vergangenheit genau das Geschäftsgebaren, was Apple hier an den Tag legt – von einer Firma die wir alle kennen und die daran zum Glück zu Grunde gegangen ist, weil die Konsumenten auf das Verhalten reagiert haben. Solche Kämpfe gehören einfach nicht in der Öffentlichkeit geführt, wenn sie denn schon angezettelt werden. Dass in der Geschäftswelt im Hintergrund mit harten Bandagen gekämpft wird ist ja nicht neu und solange diese Streits da ausgetragen werden wo sie hingehören, kann einem das als Konsument auch relativ egal sein. Schlimm wird es aus meiner Sicht, wenn da Ganze in die Öffentlichkeit getragen wird. Genau das tut Apple am laufenden Band und versucht daraus Profit zu schlagen. Traurig, dass Ihnen das bislang sogar häufig gelungen ist. Irgendwann ist der Bogen aber überspannt und das Maß voll. Ich sehe diesen Zeitpunkt für Apples Firmenpolitk so langsam gekommen. Das Ansinnen von Apple und ähnlichen Firmen, solche Konflikte immer wieder medienwirksam in der Öffentlichkeit auszutragen ist neben der Frage nach der Fairness, ist imo jedenfalls äußerst bedenklich. Wobei ich im jetzigen Fall, wie gesagt davon ausgehe, dass die Gegenseite da ebenso bereitwillig mit macht, weil sie selbst davon profitiert. Ich finde jedenfalls so etwas darf und sollte auch öffentlich kritisiert werden dürfen.
Sorry Johannes, aber das ist Marketing 2011, klar kann das kritisiert werden, aber man trifft da nicht die Endkunden. Hier reissen sich, sorry… aber … die Apple Gegner hoch und ich kann nur immer wieder sagen, Leute versucht objektiv zu bleiben!!!
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11. September 2011 um 18:09 Uhr #902134NooxTeilnehmer
Grössenwahn ist was völlig anderes.. z.B. Audis Preispolitk oder Bayern Münchens Schönredens von Niederlagen ( Im Moment ja augenscheinlich nicht notwendig )
Was die beiden jetzt zu diesem Thema genau beitragen? :-k Nix…[-X 😉
Grössenwahn bleibt Grössenwahn.Was mit solchen wohl früher oder später passiert? Schau mal ins Geschichtsbuch.
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11. September 2011 um 18:09 Uhr #902136loonyTeilnehmer
Noox;469585 said:
@loonyGrössenwahn ist was völlig anderes.. z.B. Audis Preispolitk oder Bayern Münchens Schönredens von Niederlagen ( Im Moment ja augenscheinlich nicht notwendig )
Was die beiden jetzt zu diesem Thema genau beitragen? :-k Nix…[-X 😉 Grössenwahn bleibt Grössenwahn.Was mit solchen wohl früher oder später passiert? Schau mal ins Geschichtsbuch.
Apple KANN gar nicht so viel falsch machen, um weiterhin erfolgreich zu sein, sorry ;).
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11. September 2011 um 19:09 Uhr #902143VJoe2maxTeilnehmer
Mir geht es nicht speziell um Apple ;). Dass ich den Laden nicht leiden kann ist meine persönliche Sache. Worum es mir hier aber geht, sind die Praktiken mit denen z.B. Apple aber auch andere Firmen heute vorgehen und darum, das sich diesen Plagiatswahn etwas übertrieben finde. Dort woe wirklich im großen Steil KnowHow und nicht nur läppische Design-Speilreien geklaut werden interessiert das komischer Weise kaum jemanden. Ob man dieses Tehma nun an Apple oder einer anderen Firma aufhängt die sich so gebärdet ist eigentlich egal. Apple ist halt ein Paradebeispiel, weil sie dieses Verhalten halt schon seit Jahren geradezu zelebrieren. Genauso gut könnte man Facebook oder andern solche Klitschen nehmen. Dagegen ist das Was Intel oder Microsoft in der Beziehung an den Tag legt einfach kalter Kaffee.Und mal ganz abgesehen davon – so ne Diskussion füllt vortrefflich das Sommerloch 😀
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11. September 2011 um 19:09 Uhr #902141loonyTeilnehmer
:DIch gebe auf, ihr habt gewonnen..;) Ich habe einfach nur versucht, diese Vorgehnsweise zu erkären.. ich merke, das die absoluten Gegner der Applegemeinde durch nichts in ihrer Ansicht zu verändern sind. Schade eigentlich, das was hier abgeht, ist das Gleiche wie gegen Microsoft oder Intel.
Aber jeder soll seine Meinung haben und wenn man sich an “Main against the mainstream” orientiert, ist das zwar nicht verwerflich aber letztlich doch irgendwie …hmm … lächerlich… 😉 -
11. September 2011 um 19:09 Uhr #902139IwanTeilnehmer
Wenn jede Firma wegen angeblicher Plagiate sofort klagen würde, dann müssten sich unsere Gerichte nur noch mit sowas beschäftigen. Da sieht etwas ähnlich aus und schon wird etwas gegen unternommen. Hat Apple soviel Angst vor dem Samsung-Gerät, das sie den Verkauf stoppen mussten oder glauben die wirklich, das sich die Leute nun ein ihhhhPad kaufen werden, weil das der Konkurrenz aktuell nicht verfügbar ist?
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11. September 2011 um 19:09 Uhr #902138VJoe2maxTeilnehmer
Das hat hier doch nichts mit Objektivität zu tun ;). Was da objektiv läuft sieht jeder, aber die Bewertung dessen kann niemals objektiv sein. An der Aussage, dass das halt der Stil der Geschäftswelt heutzutage sei, mag ja was dran sein, aber kann man es deshalb gutheißen?
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11. September 2011 um 19:09 Uhr #902137NooxTeilnehmer
Apple KANN gar nicht so viel falsch machen, um weiterhin erfolgreich zu sein, sorry .
Das werden wir ja dann sehen :)Übrigens…ich bewundere deine Beharrlichkeit betreffend “objektives Sehen”.
aber das ist Marketing 2011, klar kann das kritisiert werden, aber man trifft da nicht die Endkunden
Soll das heissen keine Kritik, die Produkte nicht hinterfragen, und einfach kaufen?Schlussendlich sind es genau die “Endkunden”, die einer Firma erst zu solch einer Macht verholfen haben;)Gilt nicht nur für Apple.
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11. September 2011 um 20:09 Uhr #902144loonyTeilnehmer
Ist einfach nur die Präsenz des offentlichen Interesses. Wenn man sich sich die PL Geschichten z.B. bei Frerrari ansieht, oder in der HiFi Branche bei Loewe oder Phillips, dann würde das Thema “Apple” gar nicht so hoch eingestuft werden. Aber genau, das Apple dieses Thema hochhält, ist meiner Meinung nach genau richtig, um Marketing und Vertrieb aktiv zu halten 😉
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11. September 2011 um 23:09 Uhr #902155drdopeTeilnehmer
Ich verstehe diese ganze Plagiats-Debatte nicht wirklich.Jede Firma (speziell AGs) ist darauf bedacht ihren Profit (für die Anleger) zu maximieren und sollte dabei imho alle legalen Möglichkeiten ausschöpfen können.Imho sollte man deswegen nicht die Firmen kritisieren, die das machen, sondern die schwachsinnigen Gesetzte, die so was überhaupt erst ermöglichen.Das Patentrecht gehört dringend überarbeitet!Trivialpatente und Geschmacksmuster gehören abgeschafft!Und zum Thema “Samsung vs Apple”:Apple ist zwar ein ziemlich “mieser” Verein (hinsichtlich seiner Geschäftsgebaren); aber sie bieten zumindest imho qualitativ hochwertig anmutende (haptisch/optisch), schön designte und innovative Produkte an.Samsung ist einer von vielen, die Geräte nach dem Baukastensystem zusammen würfeln, ihr Label drauf packen und dann verkaufen.Mir fällt zumindest kein Samsungprodukt ein, das ich als innovativ/richtungweisend oder gar erinnerungswürdig einstufen könnte.Samsung ist in dem (fragwürdigen) Rechtsstreit mit Apple def. auch nicht der kleine, nette Underdog.Samsung ist ebenso ein Global Player und als Mischkonzern mit direktem Kontakt zur Rüstungsindustrie (Samsung Techwin; mobile Artilleriesysteme; Selbstschußanlagen/”Grenzverteidungsroboter”) als Zulieferer/Hersteller imho noch verachtenswerter als Apple.:x
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12. September 2011 um 7:09 Uhr #902161littledevilTeilnehmer
Beispiel Mac mini – ähnlich sparsame und leistungsfähige PC-Produkte haben lange auf sich warten lassen bzw. sind ähnlich kostspielig bzw. oft noch teurer
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12. September 2011 um 7:09 Uhr #902160IwanTeilnehmer
wieso reden alle bei Apple-Produkten von “qualitativ hochwertigen” Produkten?in den Macs steckt die gleiche (teilweise veraltete) Technik wie in normalen Computern und wie war das noch mit dem komischen Antennenproblem beim iPhone?warum ist für Apple Flash “böse” und was nützt mir ein MP3-Player ohne Display?ich bin kein Applefan und möchte deren Produkte auch nicht schlecht machen, aber es gibt da etliche Sachen, die mich vom Kauf abhaltenmanchmal glaube ich, man könnte einen angebissenen Apfel auf ein Stück Schei**e malen und die Jünger würden es trotzdem kaufenes muss jeder für sich selber entscheiden, ob er iProdukte kauft oder nicht
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12. September 2011 um 8:09 Uhr #902165ThaRippaAdministrator
Grr. Doppelpost.
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12. September 2011 um 9:09 Uhr #902172ThaRippaAdministrator
Iwan;469613 said:
wieso reden alle bei Apple-Produkten von “qualitativ hochwertigen” Produkten?
in den Macs steckt die gleiche (teilweise veraltete) Technik wie in normalen Computern und wie war das noch mit dem komischen Antennenproblem beim iPhone?
warum ist für Apple Flash “böse” und was nützt mir ein MP3-Player ohne Display?
ich bin kein Applefan und möchte deren Produkte auch nicht schlecht machen, aber es gibt da etliche Sachen, die mich vom Kauf abhalten
manchmal glaube ich, man könnte einen angebissenen Apfel auf ein Stück Schei**e malen und die Jünger würden es trotzdem kaufen
es muss jeder für sich selber entscheiden, ob er iProdukte kauft oder nichtHast du schon mal wirklich verglichen oder reicht dir das Dreschen hohler Phrasen? Iphone4 in die eine Hand, GalaxyS2 in die andere. Oder ein Macbook gegen eines dieser preislich viel fairer positionierten Acerteile. Beim Air wirds schon schwierig in der gleichen Klasse viel günstigere Konkurrenz zu finden. Und den iPod ohne Display brauchst du vielleicht nicht, aber ebensowenig brauchen viele Sporttreibende einen mit. Spätestens seit man dem Ding per Sprachwahl sagen kann was man hören will. Aber das wusstest du nicht. Du siehst nur was du sehen willst, und zwar wie viel Geld du gespart hast mit dem Gerät deiner Wahl. Und wenn du die Features nicht brauchst, die Apple bietet, mit Plastik gut leben kannst und vielleicht sogar irgendwas brauchst was Apple nicht bietet, dann ist eben ein anderes Produkt die bessere Wahl. Aber hör auf, dich als was besseres hinzustellen als die ach so dummen Leute (“Jünger”), die sich für Apple entscheiden. Es gibt genügend Mitläufer, die Geräte kaufen um dabei zu sein. Aber es gibt ebensoviele, die das nur deshalb nicht tun, weils zu Mainstream wäre.
Ich hab flash nicht vergessen. Hast du mal flash unter linux erlebt? Auf MacOS ist es ähnlich. Wenn nicht: es ist doppelt so recourcenhungrig und instabil wie unter Windows. Ersteres frisst akkulaufzeit. Und ich hab bis heute kein Androidgerät erlebt, auf dem Flash fehlerfrei lief. Man könnte sagen besser als nix, aber ob ich kein menü sehe oder ein unbenutzbares macht keinen Unterschied. Flash ist eine Brückentechnologie. Und ich danke Apple dafür, dass es langsam auf dem Rückmarsch ist.
Und ja, Apple hat sich dazu auch deshalb entschieden, weil sonst Flash-Apps statt App-Store-Apps produziert worden wären. Du nennst es Gängelung, ich nenne es clever. Für deren Umsatz, für das Userinterface und die Batterielaufzeit.Zum Thema endlich: ich sehe das auch so, dass die Gesetze geändert gehören. Dennoch sehe ich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Applegeräten und den aus dem Verkehr gezogenen Samsungteilen. Alle anderen Hersteller haben es geschafft, anders aussehende Produkte zu bauen.
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12. September 2011 um 9:09 Uhr #902166littledevilTeilnehmer
Ich bin zwar kein Apple-Jünger (Außer nem alten G4 Dual habe ich kein Applegerät), aber Microsoft, Intel etc. gingen und gehen damit doch nicht anders um.
Viele die sich ein Applegerät kaufen möchten sich ja grad von der Masse abheben. Einige möchte grad das original haben und anderen ist es egal und kaufen dann die billigere “Kopie”.wenn sich an dem Verhalten etwas ändern soll, muß sich an der Gesetzgebung etwas ändern – ein cleverer Unetrnehmer wird imemr versuchen das maximum raus zu holen…
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12. September 2011 um 19:09 Uhr #901693VJoe2maxTeilnehmer
littledevil;469624 said:
wenn sich an dem Verhalten etwas ändern soll, muß sich an der Gesetzgebung etwas ändern – ein cleverer Unetrnehmer wird imemr versuchen das maximum raus zu holen…Ein cleverer Unternehmer wird aber auch bedenken, wie sich die öffentliche Austragung derartiger Showkämpfe langfristig auf sein Image auswirkt – gerade wenn er eigentlich den allseits geliebten Unterdog spielen will ;).
Mit Cleverness hat dieses Geschäftsgebaren meiner Ansicht nach nichts zu – nicht bei Apple und auch nicht bei anderen Firmen die sich so verhalten. Es ist imo eher kurzsichtig zu glauben, man könnte mit so einer Strategie langfristig seinen wirtschaftlichen Erfolg sichern. Es gibt zwar durchaus Firmen die ähnliche Dinge auch immer wieder tun (z.B. die genannten Microsoft oder Intel) und damit gut fahren, aber die gehen dabei wohldosierter vor, so dass der Imageschaden nie zu groß wird. Apple hingegen pusht solche Aktivitäten laufend und mit aller Macht in die Presse und profiliert sich damit zunehmend als unsympathischer profitgieriger Haufen.
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12. September 2011 um 20:09 Uhr #902204loonyTeilnehmer
VJoe2max;469656 said:
Apple hingegen pusht solche Aktivitäten laufend und mit aller Macht in die Presse und profiliert sich damit zunehmend als unsympathischer profitgieriger Haufen.Joe, auch das ist deine Meinung, die von sehr vielen nicht geteilt wird. Unternehmen, die Ihr Recht durchsetzen, sind keinesfalls “profitgieríge Haufen”, vielmehr sind sie sich dessen bewusst, welch Schaden diese vorwiegend chinesischen Designräuber verursachen.
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12. September 2011 um 21:09 Uhr #902217IwanTeilnehmer
@ThaRippaJa, ich hatte schon diverse Apple-Produkte in den Händen und nein, keines konnte mich wirklich überzeugen.Das mag daran liegen, das ich meine Schwerpunkte halt anders setze oder andere Erwartungen in ein Produkt stecke.Wie ich oben schon schrieb:
ich bin kein Applefan und möchte deren Produkte auch nicht schlecht machen, aber es gibt da etliche Sachen, die mich vom Kauf abhaltenmanchmal glaube ich, man könnte einen angebissenen Apfel auf ein Stück Schei**e malen und die Jünger würden es trotzdem kaufenes muss jeder für sich selber entscheiden, ob er iProdukte kauft oder nicht
Man könnte auch Apple durch Merzedes, Logitech, Intel oder andere Hersteller ersetzen.Die einen sind von deren Produkte überzeugt, andere eben nicht – jedem das seine.Wäre ja auch langweilig, wenn alle die gleiche Meinung hätten, aber schön, das du die Meinung anderer scheinbar nicht akzepieren kannst.
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12. September 2011 um 22:09 Uhr #902218orw.AnonymousTeilnehmer
schön zu lesende diskussion. 😀
auch ich finde die aktuellen vorgänge apple vs samsung, wie viele, ziemlich affig. es galt ja immer der satz “auch schlechte publicity ist publicity”. nun bin ich jedoch kein marketingexperte und schlechte publicity wirkt, zumindest bei mir, nicht gerade kaufanimierend… :fresse:
ich kann an apples produkten allerdings nichts veraltetes oder gar minderwertiges finden, da ich leider dann und wann gezwungen bin, sie beruflich einzusetzen und sie also mit produkten anderer hersteller zu vergleichen kann.
persönlich gilt für mich jedoch der satz: “der einzige grund kein apple produkt zu kaufen ist – apple”
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12. September 2011 um 23:09 Uhr #902219littledevilTeilnehmer
Ob sich das VErhalten von Apple rechend wird, kann keiner von uns sagen. jemand der Apple eh nicht mag ist dann halt noch überzeugter apple nicht zu kaufen. Wer eh Apple-Fan sit, den juckt es doch nicht, wenn andere Ihre “Kopie” von seinem teuren origianl nicht mehr so einfach kaufen können :fresse:
Es könnte ja sogar sein, das beide Firmen profitieren oder gar unter einer Decke Stecken 😆
Für persönlich mich spielt das Verhalten kaum eine Rolle. Wenn mich ein Produkt überzeugt, dann kaufe ich es 😉
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14. September 2011 um 8:09 Uhr #902300
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14. September 2011 um 12:09 Uhr #902318McTrevorTeilnehmer
Unabhängig von der Schuldfrage, wäre erwähntes Szenario dann doch weniger schön für die daddelnde Zunft. Also jetzt ❗ Grafikkarten kaufen! :DBis dann denn!McTrevor
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14. September 2011 um 12:09 Uhr #902316loonyTeilnehmer
Der zuständige Redakteur sollte sich besser bei Springer bewerben. So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Weil Apple beim Lieferanten bestellt, sind sie Schuld an einer Preiserhöhung??? x(
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14. September 2011 um 16:09 Uhr #902335loonyTeilnehmer
Nun gut, wir werden sehen… :+:)
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14. September 2011 um 16:09 Uhr #902334IwanTeilnehmer
da find ich die News aber “spannender”:Samsung vs. Apple: Neue Klage und Berufungdie Schlammschlacht geht weiter…
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16. September 2011 um 17:09 Uhr #902428IwanTeilnehmer
Nun geht die Schlammschlacht auch in UK weiter:http://www.computerbase.de/news/2011-09/apple-klagt-nun-auch-in-grossbritannien-gegen-samsung/
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16. September 2011 um 17:09 Uhr #902429loonyTeilnehmer
ich finde nicht nur richtig, sondern auch nachahmenswert, sich der Kopiermafia aus Fernost zu erwehren! Und zwar nachhaltig und konsequent. Wer das als Schlammschlacht bezeichnet, liest zuviel Boulevardpresse oder schaut zuviele Telenovelas ;). Gerade Computerbase entwickelt sich immer mehr zu einer BILD Zeitung der IT Berichterstattung!
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16. September 2011 um 18:09 Uhr #902433ThaRippaAdministrator
Bemerkst nicht nur du. Ich finde auch, dass Apple nicht anders kann.Sonst wird alles kopiert, was ankommt. Schließlich leben die davon, gutes Design und gute UI/UX zu machen.
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16. September 2011 um 18:09 Uhr #902437loonyTeilnehmer
Es ist natürlich schwer, für den Ottonormalverbraucher Designkopien zu erkennen. Es sehen natürlich alle Tablets alle “irgendwie” gleich aus. Aber es gibt in den Linienführungen sehr wohl Möglichkeiten, das Gesamtbild entscheidend zu verändern, oder eben an ein vorhandenes Original “anzugleichen”.
Das ist eben in den Geschmacksmustern festgelegt (wie gesagt, ich weiss da ganz sicher, wovon ich rede).
Es geht da z.B. um Proportionen, die wie durch Zufall auf den Millimeter genau sind und um Linienführungen, die an den gleichen Stellen verändert werden. Wie gesagt, Otto der Normalverbraucher schaut auf das Teil und sagt, sieht doch alles gleich aus.
Es ist nunmal so, dass Designer viele Stunden/Tage investieren, um eine kaum wahrnehmbare Distanz zu bereits am Markt befindlichen Produkten zu schaffen. Diese werden dann bei Plagiatsprodukten ihrer Idee im wahrsten Sinne des Wortes beraubt.Wie auch schon gesagt, ich halte die Fahne hoch gegen diese Ideenräuber, sie schaden den Erzeuger durch den Ideenklau nicht nur im Umsatz, vielmehr sparen sie an den nicht unerheblichen Entwicklungskosten. Die Frechheit ist jetzt sogar mit Produkten, die fast auf dem Preislevel des Originals sind, um, wie im Falle Samsung / Apple, dem Konsumenten vorzugaukeln, es sei eine Eigenentwicklung! Tut mir leid, da verstehe ich keinen Spass… und schon gar nicht, wenn es darum geht, einfach aus Orporthunismus gegen Apple zu sein.. Sorry
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16. September 2011 um 18:09 Uhr #902434VJoe2maxTeilnehmer
Wenn es eine Kopie wäre könnte man dem ja zustimmen, aber von einer Kopie ist das imo einfach recht weit entfernt, und das sehe nicht nur ich so. Unter dem Aspekt wären fast alle Tablets Kopien des iPads bzw. anderer Tablets. Wirklich hervorstechendes Design habe ich bislang nicht entdecken können und gerade das Apple-Produkt ist vom Design her imo eher ein ziemliches Querschnittsprodukt unter den Tablets.Edit: Es geht da wirklich um die Frage, wie eine Kopie zu definieren ist. Es gibt ja auch wirklich Apple-Kopien, bei denen tatsächlich das Design 1:1 kopiert wird. Das gibt´s im Übrigen sicher auch von Samsung-Produkten oder Produkten anderen Hersteller. Da kann ich so einen Schritt gut nachvollziehen, aber doch nicht bei Produkten die allenfalls eine konzeptbedingte Ähnlichkeit aufweisen die dem gesamten Marktsegment aus ergonomischen und technischen Gründen innewohnt.
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16. September 2011 um 19:09 Uhr #902440loonyTeilnehmer
Inhalt und Sinn passen aber genauso auch unterhalb meines Postings, weil dein Post genau das in anderen Worten wiedergibt, was ich geschrieben habe :d:
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16. September 2011 um 19:09 Uhr #902442VJoe2maxTeilnehmer
loony;469918 said:
Wie auch schon gesagt, ich halte die Fahne hoch gegen diese Ideenräuber, sie schaden den Erzeuger durch den Ideenklau nicht nur im Umsatz, vielmehr sparen sie an den nicht unerheblichen Entwicklungskosten. Die Frechheit ist jetzt sogar mit Produkten, die fast auf dem Preislevel des Originals sind, um, wie im Falle Samsung / Apple, dem Konsumenten vorzugaukeln, es sei eine Eigenentwicklung! Tut mir leid, da verstehe ich keinen Spass… und schon gar nicht, wenn es darum geht, einfach aus Orporthunismus gegen Apple zu sein.. SorryDer wesentliche Teil eines Tablets besteht aber keineswegs nur aus Design, sondern vor allem aus dem Innenleben und Software. Da unterscheiden sich gerade diese beiden Produkte dann doch erheblich ;).Erstaunlicher Weise schaffen es btw ja auch Firmen, die weit weniger Zeit und Geld ins Design investieren, ansprechende Produkte zu schaffen die sich optisch nicht hinter anderen verstecken müssen. In einem Marktsegment wo durch die Technik das Design schon weitestgehend vorgeben ist, mag ja ein kleiner Bruchteil der Kundschaft viel Wert auf eine nuacenhafte Abgrenzungen beim Design legen, aber gerade bei Elektronikspielzeug sind die inneren Werte und andere Aspekte in aller Regel für die Masse doch erheblich wichtiger, sofern das Design nicht gerade katastrophal ist. Sich jedenfalls ein wenig individuell erscheinendes Design zu schützen – egal wie viel “Arbeit” darin stecken mag – und derart darauf zu pochen wie es hier geschieht, halten imo jedenfalls viele zu Recht für massiv überzogen. Gutes Design sollte von selbst überzeugen. Wenn man dann tatsächlich kopiert wird und nicht nur etwas ansatzweise ähnliches gebaut wird, können sich die Designer ja von mir aus auf die Schulter klopfen, aber diejenigen die sich durch solche tatsächliche Kopien angesprochen fühlen, würden das Original schon des Preises wegen so oder so nie kaufen. Nicht mal da besteht also zwangsläufig Grund zu Veranlassung, bezüglich Geschmacksmuster Streitigkeiten. Sich aber auf diese Weise echte Konkurrenz aus dem Weg schaffen zu wollen, weil man offenbar nicht daran glaubt technisch überzeugen zu können, ist einfach lahm. Eine Kopie des iPads ist das Galaxy-Tab einfach nicht – auch wenn der Fachmann gewisse Ähnlichkeiten in manchen Details erkennen mag. Der normale Kunde unterscheidet da, wie du richtig sagst, nicht. Von daher wäre es vllt. bei gewissen Entwicklungen angebracht darüber nachzudenken, ob es sich lohnt hochteure Designabteilungen zu unterhalten, wenn nichts Revolutionäreres als das Brotkastendesign von Apple dabei heraus kommt ;). So einzigartig, dass es derart schützenswert wäre ist weder das Design von Apple noch von anderen Firmen in diesem Geschäft. Wenn man offensichtlich davon ausgeht, sich lediglich durch Design-Nuacen von der Konkurrenz abzuheben, wäre es vllt. mal eine Idee die Gehäuse direkt leer zu verkaufen. Was drin steckt scheint ja dann sowieso nur äußerst untergeordneten Wert zu haben :D. In anderen Märkten, wo das Design einen wesentlicheren und wichtigeren Bestandteil des Produkts ausmacht als bei Elektronikspielzeug, mag das ja etwas anders ein, aber hier ist so eine Reaktion auf mehr oder weniger technisch vorgegebene Ähnlichkeiten einfach etwas übertrieben. Ginge es wirklich um 1:1-Kopien die auch der Normalmensch als solche sofort erkennen könnte, wäre ich da auch anderer Meinung – Apple hin oder her. Das ist hier aber einfach nicht der Fall. Man sollte imo vllt. mal darüber nachdenken Geschmacksmustern etwas die juristische Schärfe zu nehmen die bei echten Patenten z.B. teilweise eher vernachlässigt wird und mit wesentlich geringeren Änderungen umgangen werden kann – und da steckt meist mehr erfinderische Höhe und oft auch mehr Entwicklungsleistung drin (natürlich nicht immer), als in Geschmacksmustern für Produkte die eigentlich durch andere Werte überzeugen sollten. Bei Kunstobjekten, Möbeln, Kleidungsstücken oder auch Autos, wo die Technik heute ja auch nur noch hintergründig eine Rolle spielt, ist das vllt. ein bisschen anders zu bewerten.Edit:
ThaRippa;469919 said:
Bist du meinem Link gefolgt, Joe? Was war dein erster Gedanke?Bei was? Yust another Android Phone würd ich mal sagen. Da gibt´s doch auch tausende davon.
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16. September 2011 um 19:09 Uhr #902438ThaRippaAdministrator
Bist du meinem Link gefolgt, Joe? Was war dein erster Gedanke?Und sonst…alle anderen Hersteller bauen Tablets, die entweder Eckig sind, oder von der Form ans Nokia N8 erinnern (besser kann ichs nicht beschreiben), und noch dazu sind die Dinger oft bunt oder gemustert. Keines ist so nahe dran an Apple wie Samsungs Tabs. Und die (Apple) haben nunmal den Bonus, weil sie als erste da waren (in dem Segment, komme mit keiner mit Tablet-PCs vor dem iPad).Es gibt geltendes Recht, welches den Schutz von solchen Geschmacks und Gebrauchsmustern zulässt. Also muss derjenige, der abwartet, und dann auf den fahrenden Zug aufspringt damit rechnen, dass derjenige der das Risiko eingegangen ist, sich wehrt wenn jemand allzu ähnliche Produkte anbietet. Das ist der Sinn hinter diesen Mustern. Auch wenn Apple sich immer das einzige ansehnliche Design der Welt schützen ließe – was nicht so ist. Baue ich morgen einen Ferrari, der aber 10% schmaler ist, dann wird Ferrari das nicht gern sehen. Biete ich ihn – natürlich mit anderer, aber ähnlich performanter Hardware drinnen – leicht günstiger an als das Original, werden die mich aus der Welt klagen. Nehme ich ein helleres Rot oder verändere kleine Details, so hilft das nichts, solange jeder Richter befindet, mein Auto sehe wie dieser Ferrari aus. Und damit ist da hier keine Apple-Diskussion mehr, sondern eine darüber, ob Design patentierbar sein sollte und wenn ja in welchem Umfang.Edit: kam zu spät, der Post sollte unter den von Joe.
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16. September 2011 um 20:09 Uhr #902445VJoe2maxTeilnehmer
loony;469924 said:
Joe, mach dich mal los vom Gedanken, Geschmacksmuster müssten nur und ausschliesslich technischen Gerätschaften zuteil werden. Es gibt gerade im Möbelbereich (keinerlei Scripte in den Teilen :D) ausschliesslich Geschmacksmuster, die zur Bewertung kommen.Das sage ich doch – sogar explizit 😉
loony;469924 said:
So muss man es auch bei den Tablets sehen. Es ist AUSSCHLIESSLICH die äussere Form bewertet, das Innenleben, also die Technik ist an der der Stelle irrelevant.Das sehe ich da etwas anders, denn das Design ist dafür nicht so wesentlich wie für Produkte die fast nur aus Design bestehen.
loony;469924 said:
Die wird dann interessant, wenn es um Patentrechte geht.Sicher, aber das ist ne andere Baustelle. Da käme die Klage dann wohl auch eher von der anderen Seite, wenn man sich die Zahl der ernst zu nehmenden gehaltenen Patente ansieht.
loony;469924 said:
Das es Leute gibt, denen es egal ist, wer Form und Farbe “erfunden” hat, die werden auch in anderen Belangen nicht unbedingt ihre Rechtsorientiertheit herauskehren.Das würde ich jetzt mal als ziemliches Vorurteil ansehen! Den meisten Leuten ist das effektiv nicht so wichtig und gerade Apple-Produkte verkaufen sich ja auch nicht wirklich wegen des Designs so gut, sondern vor allem wegen des Images – welches wie gesagt stark unter solchen Machenschaften leiden kann ;). Von daher ist das einfach für eine falsche Bewertung des Faktors Design speziell bei diesen Produkten – und das dürfte nicht nur ich so sehen ;).
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16. September 2011 um 20:09 Uhr #902451loonyTeilnehmer
Nein, Johannes, da irrst du ganz sicher. Es gibt sehr viele Kunden, die wegen oder gerade des Designs auf Apple Geräte abfahren. Das hat sicher was mit dem Marketing zu tun, aber wenn man einen Alublock zeigt, aus dem eine Notebookframe gefräst wird, hat das schon nachhaltige Wirkung. Das und vieles mehr ist einfach innovativ und Trittbrettfahrer in Bezug auf Designkopien sind meiner Ansicht nach generell zu bestrafen.
Hier irrst du schon wieder, Apple WIRD wegen des Designs gekauft, innere (detaillierte) Werte sind eben für die breite Konsumerwelt nicht wichtig. Wichtig ist, ich pack es aus und es funktioniert!!! DAS ist die Welt der Konsumer, sicher nicht unbedingt unsere Welt, aber anerkennen und objektiv wertschätzen kann ich das allemal. -
16. September 2011 um 20:09 Uhr #902446littledevilTeilnehmer
Das Ferrari-Beispiel ist gut. Bei Image geht es ja größtenteils darum anch Außen zu imponieren. Ob der Motor dann nur 200 PS hat, juckt den Fahrer dann nicht, wenn es im vor allem aufs posen an kommt.Ein iphone/ipad ist sicher nicht nur image, aber genau das macht dann den Mehrpreis zu vergleichbaren Produkten.
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16. September 2011 um 20:09 Uhr #902454loonyTeilnehmer
Hey schön von einem alten Bekannten zu lesen
Jo schade ist es schon ein wenig, aber seit damals, wo ich echt angefressen war, was Computer betrifft, hat sich einiges geändert. Mittlerweile muss es designmäßig einfach absolut dezent sein und halt ohne großes Drumherum einfach funktionieren. So bin ich mittlerweile bei Apple gelandet und muss nicht mehr groß über den Computer nachdenken. Ransetzen, kurz Kalender, eMail und Foren checken, fertschInteressante Aussage eines Users, der unseren Thread hier noch nicht gelesen hat!!
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16. September 2011 um 20:09 Uhr #902443loonyTeilnehmer
Joe, mach dich mal los vom Gedanken, Geschmacksmuster müssten nur und ausschliesslich technischen Gerätschaften zuteil werden. Es gibt gerade im Möbelbereich (keinerlei Scripte in den Teilen :D) ausschliesslich Geschmacksmuster, die zur Bewertung kommen. So muss man es auch bei den Tablets sehen. Es ist AUSSCHLIESSLICH die äussere Form bewertet, das Innenleben, also die Technik ist an der der Stelle irrelevant.
Die wird dann interessant, wenn es um Patentrechte geht.Das es Leute gibt, denen es egal ist, wer Form und Farbe “erfunden” hat, die werden auch in anderen Belangen nicht unbedingt ihre Rechtsorientiertheit herauskehren.
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16. September 2011 um 21:09 Uhr #902455ThaRippaAdministrator
VJoe2max;469923 said:
Der wesentliche Teil eines Tablets besteht aber keineswegs nur aus Design, sondern vor allem aus dem Innenleben und Software. Da unterscheiden sich gerade diese beiden Produkte dann doch erheblich ;).Das Innenleben ist völlig egal, solange das Ergebnis das gleiche ist. Eine CPU aus Karamel ist genausogut wie eine normale, wenn sie genau so schnell rechnen kann. Schlimmer noch, wenn ich ein Gerät baue, und meine langsamere CPU aber dank hochoptimierter Software dem Nutzer das gleiche (oder ein besseres) Gefühl von Geschwindigkeit bieten kann, dann ist das auch das gleiche. Worauf es bei diesen Dingern ankommt, ist einzig und allein, wie gerne der User es benutzen möchte. Wieviel Spaß er dabei hat. Wenn MHz Spaß machen würden, wäre Nintendo seit 10 Jahren pleite.
VJoe2max;469923 said:
Wenn man offensichtlich davon ausgeht, sich lediglich durch Design-Nuacen von der Konkurrenz abzuheben, wäre es vllt. mal eine Idee die Gehäuse direkt leer zu verkaufen. Was drin steckt scheint ja dann sowieso nur äußerst untergeordneten Wert zu haben :D.Siehe oben. Zusätzlich bleibt aber zu sagen, dass Apple-Käufer größtenteils eben nicht ihren Rechner zusammenbauen wollen, und daher eben kein leeres Gehäuse wollen.
VJoe2max;469923 said:
Edit:ThaRippa;469919 said:
Bist du meinem Link gefolgt, Joe? Was war dein erster Gedanke?Bei was? Yust another Android Phone würd ich mal sagen. Da gibt´s doch auch tausende davon.
Naja…die 4 Kapazitiven Tasten sind mir nicht zuerst aufgefallen, das Metallband ringsherum schon. Und die 4 Tasten sind ja auch Android-Vorgaben und daher Patentrechtlich eh klar.Aber es zeigt, was passiert, wenn keine teure Designabteilung mehr bezahlt wird. Alle Geräte sehen irgendwie gleich aus, einzelne, höherpreisige Teile werden den teuren “originalen” nachempfunden. Wie bei Logitech und Typhoon, Saitek und co. Wie bei den koreanischen Autos, vor allem Ende der 90er. Ja sogar in der Musikindustrie gibt es das! Da kommt einer mit einem Hit, und der beinhaltet ein Sample sagen wir mal von einem Saxophon. Schwupps, 4 Wochen später gibts 3 weitere Lieder in den Charts mit sowas. Wers aushält vergleiche mal den Text von “Ein Stern” mit dem, was danach so kam aus der Ecke. Was sich verkauft, wird analysiert. Es wird versucht, zu ergründen, was das Rezept ist. Das Rezept zum Erfolg.Kennt ihr den Daewoo Nexia? Den hat Daewoo (heute Chevrolet) damals als Lizenznachbau auf den Maschinen gefertigt, die vorher den Opel Kadett E produziert hatten. Weil der Kadett vom Astra abgelöst wurde, sich seinerzeit gut verkauft hatte, und man der Meinung war, das Design wäre beliebt in Europa. Was aber wirklich beliebt war, war das Preis-Leistungsverhältnis des Kadetten. Sein Design war aber Mitte der 90er nicht mehr zeitgemäß, und was die Koreaner draus machten (andere Front) war nicht unbedingt hübscher. Ergo verkaufte sich das Teil nicht besser als andere hässliche billige Koreaner und wurde eingestellt.Design wird von der Chefetage so gesehen:Apple macht jetzt weiße iPhones -> die Leute kaufen wie die bekloppten weiße iPhones -> die Leute wollen weiße Telefone -> macht unser Telefon weiß, schnell! Designer sind hochbezahlte Leute, die dagegen dann ankämpfen müssen, bzw. das ausbaden.
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17. September 2011 um 9:09 Uhr #902470borsti67Teilnehmer
Ich sehe das Hauptproblem darin, wie weitreichend so ein Schutz sein kann/muss.Es lassen sich auch genug Leute etwas patentieren, was sie selbst noch gar nicht hergestellt haben (oder das vielleicht nach Stand der Technik noch nicht mal möglich ist)! Und dann gibt es etwas, womit man sich das Leben (oder hier: die Bedienung von Geräten) erleichtern könnte, aber keiner darf es einsetzen, weil ein anderer den Finger drauf hat (und eine Lizenz oftmals so viel kostet, dass sie das Produkt nicht mehr konkurrenzfähig werden ließe)…
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17. September 2011 um 12:09 Uhr #902479ThaRippaAdministrator
Das sind Patente. Darum gehts hier grad nicht, aber da stimme ich überein mit dir. Patente sollten in Produkten nur durchsetzbar sein, solange der haltende nachweisen kann, dass er ein eigenes Produkt mit dem patentierten Detail darin herstellt.
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17. September 2011 um 13:09 Uhr #902481ThaRippaAdministrator
Naja…das ist ja das Streitthema. Design ist da eher wie Musik eine Kunstform. So sollte das auch behandelt werden. Damit meine ich nicht, dass sowas jetzt unbedingt 70 Jahre Schutz bräuchte :/Und ich sprach oben von Patenten, die tatsächlich in Produkten anwendung finden. Anders: ich wünsche mir eine Welt, in der es keine Firma gibt, die nur noch Patente hortet, aber selbst nichts produziert. Außer Klagen natürlich. Solche Klagen dürften erst wirksam werden, wenn tatsächlich ein Schaden aus der illegalen Fremdnutzung für den Besitzer zu erwarten wäre.Aber wie gesagt, hier gehts um Design.
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17. September 2011 um 13:09 Uhr #902480VJoe2maxTeilnehmer
Patente umfassen nicht nur Detaillösungen in Produkte sondern vor allem Methoden und Ideen, die definitiv Neues und noch nie Dagewesenes enthalten ;). Neben konkreten Umsetzungen die man auf ein Produkt beziehen kann, kann man Vieles was patentiert ist nicht auf ein konkretes Produkt beziehen. Um ein konkretes Produkt zu schützen ist ein Gebrauchsmusterschutz oft sinnvoller. Dieser ist aber ähnlich einzustufen wie ein Geschmacksmuster und wird ebenso leicht umgangen. Patente hingegen schützen tatsächlich die grundlegende Idee. Auf ein Design bezogen könnte das z.B. eine Methode sein, mit der objektiv nachgewiesen werden kann, dass eine bestimmte Linienführung einen bestimmten optischen Effekt erzeugt oder zumindest einen in Studien nachgewiesenen Effekt auf die Wahrnehmung hat. Ob das als Patent durch ginge ist allerdings fraglich, denn es hängt von der Frage ab, ob diese Methode vorher bereits existierte oder nicht und wie die erfinderische Höhe eingeschätzt wird. Die Linienführung selbst kann hingegen nur schwerlich patentiert werden. Deshalb gibt es den niedriger einzustufenden aber auf konkrete Produkte gemünzten Schutz über Gebrauchs- und Geschmacksmuster überhaupt. Ein Patent an dem ich als Miterfinder beteiligt bin, umfasst z.B. einen bestimmte Messmethode die mit vorhandener Messtechnik durchgeführt werden kann. Der Schutz umfasst die Idee und die Methodik. Natürlich haben wir solche Messungen auch durchgeführt, aber dazu braucht man kein neues Produkt ;). Bei Patenten geht es darum, dass eine gewisse erfinderische Höhe mit der Erfindung einhergeht. Bei Gebrauchsmustern und Geschmacksmustern ist das hingegen nicht bzw. nur sehr bedingt so. Von daher finde ich, dass man da stärker differenzieren muss als bei Patenten, bei denen mindestens der Nachweis erfolgt ist, dass es sich um etwas neuartiges handelt. Ein Geschmacksmuster so weit zu fassen wie es Apple getan hat, bzw. dass das auch so anerkannt wird, halte ich für relativ abwegig, zumal so etwas eben als Instrument zur Wettbewerbsverzerrung genutzt werden kann, wenn technische Vorgaben ein grundlegendes Design eigentlich vorgeben.
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