Gestern war ich dann also in dem Film, der den Abschluss dieser Trilogie bildet. Und es hat sich gelohnt! Es ist doch immer wieder erfrischend, alte, hausgemachte Action zu sehen in diesen Zeiten, in denen jeder B-Movie schon mit Computereffekten überladen ist. Durch den Verzicht auf CGI und die gehetzte Kameraführung (aber nicht zu hektisch, wie heutzutage leider auch oft) wirkt das ganze Geschehen sehr intensiv. Ein besseres Wort fällt mir dafür nicht ein. Man fühlt sich fast so, als wenn man in den Kinosessel gedrückt wird. Verstärkt wird das noch durch den Protagonisten Jason Bourne, gespielt von Matt Damon, der alles andere als der coole Actionheld mit dem lockeren Spruch auf der Zunge ist, sondern todernst mit eiserner Entschlossenheit unaufhaltsam seiner Mission folgt. Wortkarg und ohne Freude, fast wie eine Maschine.
Bezeichnend dafür ist die Szene, in der er gegen einen anderen Agenten kämpft. Dieser Kampf ist ganz anders als der sonstige Kram, den man aus Hollywood kennt. Keine unnötigen Saltos, Rollen, oder so ein Kram. Nur kurze, präzise Bewegungen mit dem einzigen Zweck den Gegner kampfunfähig zu machen, ganz ohne „Eyecandy”. Das ganze wirkt dann beklemmend realistisch und sehr physisch. Eben kein Popcorn-Kino.
Also wem einer der beiden anderen Filme schon gefallen hat, der sollte hier auf jeden Fall wieder rein gehen. Wer noch keinen der anderen beiden Filme gesehen hat, kann aber auch reingehen. Für das Verständnis der zugegebnermaßen nicht gerade weltmeisterlichen Story muss man die ersten beiden Teile nicht unbedingt gesehen haben. Nur soviel sei gesagt, es handelt sich um einen ehemaligen Agenten, der sein Gedächtnis verloren hat. Mehr braucht es nicht, um sich zurechtzufinden.
Die ersten beiden Teile der Serie sind übrigens auch sehr empfehlenswert, wobei ich allerdings den dritten Teil als den stärksten ansehe.
Also dann, ab ins Kino!
Bis dann denn!
McTrevor