Das Pico-ITX als Stromsparserver
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21. Februar 2008 um 23:02 Uhr #486922muxerTeilnehmer
Nach langen Unterbrechungen und vielfachem Umdisponieren ist heute endlich mein Heimserver auf Basis des bisher einzigen Mainboards in Pico-ITX Formfaktor fertig geworden – oder besser gesagt “einsatzfähig geworden”.
Ein paar wichtige Funktionen fehlen nämlich noch, die ich voraussichtlich in den nächsten Wochen nachrüsten werde.Gedacht war er ursprünglich als sparsamer Webserver, durch den man sich von jedem beliebigen Rechner aus Zugriff auf die eigenen Daten hatte, die man gerade benötigte. Nach einigen Tagen Kopfzerbrechen über die Sicherheit des ganzen Systems habe ich mich letztendlich dazu entschieden, den Webserver wegzulassen.
Jetzt fungiert er als Datenspeicher im Netzwerk, Teamspeak- und Download-Server.
Geplant ist ein Ausbau zu einer Art HTPC, wo er z.T. die Rolle einer HIFI-Anlage und eines Mediacenters übernehmen soll.Die Hardware:
- Mainboard: Via PX10000G, C7-Prozessor @ 1 Ghz integriert
- RAM: 1 GB Kingston DDR2-533
- Speicher:
- System: 2GB Hama/Toshiba Compact Flash (CF-IDE-Adapter)
- Datenspeicher: Fujitsu MHW2100BH: 100GB (SATA)
- Stromversorgung: externes Netzteil 80 Watt + picoPSU 80 Watt (96% Wirkungsgrad)
Das Gehäuse war seltsamerweise der schwierigste Teil des ganzen Projektes. Zwar passt die komplette Hardware in jedes noch so kleine Behältnis, jedoch gab es keine Möglichkeit zur Befestigung des Mainboards, da die einzig vorhandenen Montagelöcher durch den Kühlerkörper belegt waren. Auch die mittlerweile erhältlichen Gehäuse, die speziell für das Mainboard gebaut haben mir nicht zugesagt, weil die im Vergleich riesigen USB-Anschlüsse “originellerweise” an der Front angebracht sind. Da ich Geräte vorgesehen hatte, die dauerhaft am USB-Port hängen, waren mir der Front-USB hinsichtlich der Optik ein Dorn im Auge.
Ich habe mich schließlich für eine Holzbeinkonstruktion entschieden:
So kann man die Hardware überall “aufstellen”, z.B. in der silentBox, wie man auf dem 4.Bild sieht, wo die Teile zusätzlich noch vor Staub geschützt sind.
Nun zum eigentlichen Thema, dem Stromverbrauch:
Gemessen habe ich mit einem Messgerät aus dem Hause Basetech, das leider nur ganzzahlige Werte liefert.
- idle (<1% Auslastung):
- Festplatte auf Standby: 12 Watt
- Festplattenmotor aktiv: 13 Watt
- Volllast (prime95):
- Festplatte auf Standby: 17 Watt
- Festplattenmotor aktiv: 18 Watt
- Festplattenmotor aktiv + Schreibvorgänge + Netzwerkdatentransfer: 19 Watt
Werte >= 20 Watt habe ich bis jetzt nicht beobachten können.
Als Betriebssystem kommt Windows XP Home SP2 zum Einsatz, welches ich um die aus XPe bekannte Komponente “EWF” erweitert habe, um den CF zu schonen. So werden alle Schreibzugriffe auf den Arbeitsspeicher umgeleitet und erst beim Herunterfahren in einem Zug auf den CF gespeichert. Der Server kann direkt über einen 7” Touchscreen bedient werden, dessen Verbrauch bei etwa 8 Watt liegt, oder per VNC ferngesteuert werden.
An dieser Stelle möchte ich mich noch für die schlechten Aufnahmen entschuldigen, da meine Digicam dem heutigen Qualitätsstandard schon ein wenig hinterherhinkt.
Falls Interesse besteht, werde ich versuchen bessere Fotos zu machen.Und zum Schluss wie immer der Hinweis: Fragen, Anregungen und Kritik sind natürlich ausdrücklich erwünscht.
MfG
muxer -
22. Februar 2008 um 9:02 Uhr #734098ThomasTeilnehmer
Nicht schlecht :respekt:
Schade, dass das Board keine eigenen Spannungswandler hat. Dann könnte man sich die PiCo-PSU sparen.
(Viele Geode-Boards begnügen sich mit 5V)
MfG
Thomas.
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