Die neuen HF und Eiszapfen Schnellverschlusskupplungssets von Alphacool
Willkommen in der Mk-Community › Foren › Kühlung › Wasserkühlung › Die neuen HF und Eiszapfen Schnellverschlusskupplungssets von Alphacool
- Dieses Thema hat 45 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 7 Monaten von Freezing.
-
AutorBeiträge
-
-
21. November 2015 um 14:11 Uhr #503501VJoe2maxTeilnehmer
Hallo liebe Meisterkühler!Im Vorfeld zur kommenden Rabattaktion vom 29.11.2015 bis zum 09.12.2015 habe ich mal wieder das Sortiment bei Aquatuning durchforstet und bin dabei auf eine nagelneue Schnellkupplungsserie von Alphacool (eine Eigenmarke von Aquatuning) gestoßen. Da die Produktbilder der neuen Schnellkupplungen im Shop nicht sehr vielsagend sind und die Beschreibung noch viele Fragen offen lässt, habe ich mir mal ein paar Sätze davon bestellt und will euch hier mal die Teile vorstellen und meine Einschätzungen dazu abgeben. Um diese Schnellkupplungen, die als Set aus beiden nötigen Teilen und nicht wie bei Koolance als Einzelteile verkauft werden handelt es sich: Alphacool HF SchnellverschlusskupplungssetEs gibt zwei Versionen die jeweils in schwarz und verchromt erhältlich sind. Alle sind jeweils auf beiden Seiten mit G1/4″ Innengewinden ausgestattet sind. Eine Version der Kupplungen ist ohne Schottverschraubung ausgeführt und die andere mit. Ich habe mir von der Version mit Schottverschraubung sowohl schwarze als auch verchromte geholt. Die G1/4″ Innengewinde eignen sich nur für Anschlüsse mit kurzen Gewinden bis ca. 4mm Gewindelänge! Abgesehen von dieser kleinen Einschränkung ist man frei in der Wahl der Anschlüsse und somit auch bei der Schlauchgröße. Die nötigen Anschlüsse muss man allerdings zusätzlich einplanen. Zur grundsätzlichen Einordnung der Kupplungen muss man schon mal sagen, dass sie sicher nicht den absoluten Highend-Bereich bedienen sollen, welcher aktuell bestens von der vernickelten Koolance QD3-Serie abgedeckt wird. Ebenso gehören die Alphacool HF-Schnellkupplungen aber auch eindeutig nicht in die unterste Kategorie der billigen Druckluftkupplungen, der sie dem Preis aber recht nahe liegen (rund 10€ für´s Set). Die neuen Alphacool HF Schnellkupplungen würde ich eher dort verorten, wo es bei Schnellkupplungen im Wakü-Bereich bislang wenig brauchbare Auswahl gab – nämlich im mittleren Qualitätsbereich zu vergleichsweise günstigen Preisen. Das klassische Preis/Leistungs-Segment also. Sie stellen aus meiner Sicht eine solide und optisch ansprechendere Alternative zu CPC-Kunststoff-Schnellkupplungen und einen Ersatz für die kaum noch erhältlichen älteren Koolance-Modellen ohne “no spill”-Fähigkeiten dar.Optik und VerarbeitungErst mal ein paar Bilder: Sowohl die schwarz beschichtete Version als auch die verchromte Version sehen auf den ersten Blick recht ansprechend aus. Bei ganz genauem Hinsehen fällt zwar auf, dass die fein gerändelten Oberflächen oft nicht ganz gleichmäßig wirken und dass insbesondere bei den schwarzen Kupplungen öfters mal winzige Fehlstellen in der Beschichtung vorkommen, aber im großen und Ganzen ist die Optik ganz in Ordnung. Was man vllt. zur Optik der verchromten Version noch sagen sollte: Chrom hat eine andere Farbe als Nickel. Es wirkt viel bläulicher, was man in den Vergleichsfotos zu vernickelten Koolance-Kupplungen weiter unten auch noch genau erkennen kann. Grundsätzlich kann ich den Einsatz einer Verchromung bei Waküteilen nur begrüßen, speziell bei denen die öfters auf und zu geschraubt werden. Sauber aufgebrachte Chromschichten sind härter und verschleißfester als die üblichen Nickelschichten und halten korrosivem Angriff in der Regel länger stand. Das ist also technisch ein gewisser Vorteil. Optisch ist es bei der Kombination mit vernickelten Anschlüssen aber vllt. nicht immer die schönste Lösung. Über die Qualität der Beschichtung der schwarzen Version erlaube ich mir derzeit noch kein Urteil. Es liegt allerdings nahe, dass man hier wie bei vielen anderen tiefschwarz gefärbten Wakü-Bauteilen zugunsten des Gesamtbildes u. U. Kompromisse bei der Haltbarkeit der Oberfläche machen muss. Dazu kann man aber erst etwas sagen, wenn sie länger im Einsatz waren und auch genügend Erfahrungsberichte anderer Nutzer vorliegen. Es blättert jedenfalls schon mal nichts ab und die Beschichtung wirkt keinesfalls etwa wie billiger Lack aus der Spraydose, sondern ist vermutlich aus der Dampfphase abgeschieden worden. Darauf weisen zumindest die typischen Farben dünner Schichten hin, die man im Gewindebereich der schwarzen Kupplungen am Übergang zur Verkupferung erkennen kann. Auch die Verteilung der Beschichtung auf dem Bauteil spricht dafür, denn die Innenflächen sind im verkupferten Zustand geblieben (was gut ist, weil so bis auf wenige Stellen kaum Gelegenheit zur Reaktion der schwarzen Beschichtung mit dem Kühlmedium bestehen kann). Das muss aber wie gesagt nicht zwangsläufig für gute Haltbarkeit sprechen. Auch andere Hersteller beschichten ihre Bauteile so und nicht alle solchen Schichten sind sehr haltbar. Die Metallverarbeitung der Alphacool HF Schnellkupplungen ist eindeutig besser als die der Koolance VL3-Kopien, die bislang unter dem AT-Eigenlabel vermarktet wurden, aber an Koolance Kupplungen (auch älteren Datums) kommt die Verarbeitungsqualität der neuen Alphacool-Modelle leider nicht ganz heran. Zum Einen sind die Rändelungen auch am Verschlussgewinde nicht immer ganz gleichmäßig und zum anderen fallen kleinere Grate an den verschiedenen Gewindebereichen und kleine Scharten an diversen Stellen ins Auge. Vermutlich werden die Messingteile auf Automaten gedreht und kriegen beim Fall in die Sammelbox die ein oder andere Macke. Die Passgenauigkeit der Funktionsteile ist jedoch trotzdem gut. Der Austauschbarkeit der Einzelteile zwischen den Sets steht nichts im Wege. Man kann also im Großen und Ganzen kaum über die Verarbeitung meckern, auch wenn sie nicht auf allerhöchstem Niveau ist, was zu dem günstigen Preis aber auch nicht verwundern darf. Die aus Messing gefertigten Kupplungen wirken insgesamt solide und es spricht nichts dagegen, dass sie sich gut für den Dauereinsatz eignen. Bei den Federn im Inneren liegt die Annahme nahe, dass es sich um rostfreie Stahlfedern handelt. Prüfen konnte ich das bislang nicht, aber ich denke es dürfte im Hause Alphacool/AT inzwischen genügend Erfahrung vorhanden sein, dass man sich nicht auf werkstofftechnische Himmelfahrtskommandos einlässt. Die Kupplungsstößel im Inneren sind übrigens aus Kunststoff. Das muss jedoch nicht von Nachteil sein und hat sich schon bei anderen Schnellkupplungen mit der gleichen Technik gut bewährt. Funktion und TechnikNun also zum, aus meiner Sicht, wichtigsten Teil der Betrachtung – der technischen Ausführung. Auch dazu erst mal einige Bilder: Zu aller erst muss man festhalten, dass Alphacool die neue Baureihe nicht als tropffreie Kupplungen ausgelegt hat. Es sind aber selbstverständlich beidseitig schließende Kupplungen. Das heißt beim Öffnen der der Kupplung bleibt das Wasser auf beiden Seiten im Kreislauf eingeschlossen. Im Gegensatz zu tropffreien Kupplungen verliert man beim Öffnen aber stets einige Tropfen, nämlich das Volumen, welches die Kunststoffstößel im Inneren der Kupplungen umgibt. Das ist nicht viel, aber ein paar Tropfen an der falschen Stelle können dennoch für Ungemach sorgen. Für den üblichen Einsatz im Wakü-Bereich, bei dem die Kupplungen nur vergleichsweise selten geöffnet werden müssen, ist das aber an sich kein Problem. Wenn die Kupplungen im Bereich der Hardware verbaut werden, sollte man beim Öffnen aber stets darauf achten, die Tropfen mit etwas Küchenrolle o. Ä. aufzufangen. Eine Besonderheit der Alphacool HF Schnellkupplungssets ist der Verschlussmechanismus. Anders als bei anderen Schnellkupplungen (z. B. bei Kollance VL3) kommt statt eines Bajonettverschlusses oder einer Kugelfalle mit Rückzugring (z.B. bei Koolance QD3) eine schlichtes Überwurfgewinde zum Einsatz. In der Produktbeschreibung steht dazu Folgendes:
aquatuning.de said:
Alphacools neue Schnellverschlusskupplungssets wurden aus Gründen der Sicherheit neu entwickelt. Aus diesem Grund haben diese Kupplungen keinen “Klick”-Mechanismus sondern werden mit einer Art Überwurfmutter verschraubt. Die Kupplungen lassen sich so nicht mehr versehentlich entriegeln.Dieser Argumentation kann ich mich nur insofern anschließen, als ein solcher Verschluss in der Tat sicher nicht versehentlich komplett geöffnet wird. Anderseits besteht diese Gefahr wenn man ehrlich ist auch mit den meisten anderen Verschlussmechanismen nicht. Darüber hinaus kann es bei dem von Alphacool gewählten Gewindeverschluss durchaus dazu kommen, dass der ein oder andere Nutzer die Kupplung nicht vollständig schließt, weil das Gewinde beim Zudrehen leicht verkantet. Außer dem Widerstand beim vollständigen Einschrauben gibt es keinen definierten Anschlag. Erzeugt das Gewinde durch Verkanten schon vor dem Ende Widerstand schließt man die Kupplung womöglich versehentlich nicht vollständig. Ebenso kann sich die Überwurfmutter auch durch irgendwelche Umstände lösen und man würde nicht ohne Weiteres auf den ersten Blick erkennen, dass die Kupplung nicht mehr vollständig in der Endposition sitzt. Das ist zwar zunächst kein Drama, aber die Ringspalte durch die das Wasser im Innern fließt werden enger, wenn die Kupplungsteile nicht in der definierten Endposition zusammen sitzen. Das würde zu mehr Widerstand führen. Das sind zwar zugegebener Maßen auch alles Szenarien die sehr selten vorkommen werden, aber ebenso ist die Argumentation andere Kupplungen würden versehentlich geöffnet, meiner Meinung nach an den Haaren herbei gezogen. Das kann meiner Ansicht nach jedenfalls nicht der Hauptgrund für die Wahl der Verschraubung als Verschlusslösung gewesen sein. Dass sie billiger zu fertigen ist, wäre schon eher ein Grund – und dagegen ist für die angepeilte Preisregion auch überhaupt nichts einzuwenden!Für die Dichtigkeit ist jedenfalls auch im Falle dessen gesorgt, dass der Verschluss nicht vollständig zugeschraubt wurde. Löblicher Weise setzt Alphacool nämlich sogar zwei Dichtringe auf dem männlichen Kupplungspart ein. Einer sitzt gut sichtbar vorne und einer am größeren Durchmesser der sich unter der Überwurfmutter befindet. Beide O-Ringe sind zwar beim Kuppeln auf Scherung belastet, was in der Vergangenheit bei ähnlichen Kupplungen häufiger zu zerstörten O-Ringen geführt hat, aber zum Einen sind die Passungen der neuen Kupplungen recht gut (habe acht Stück getestet), und zum Anderen, sorgt die Doppelabdichtung für mehr Sicherheit im Fall der Fälle. Eine stirnseitige Dichtung wie bei den Koolance QD3 wäre von der Belastung des Dichtrings zwar eine bessere Lösung, aber sie ist eindeutig aufwändiger und bringt ohne zweite Dichtung im Gegensatz zu den Alphacool Kupplungen kein Sicherheitsnetz mit. Der Einsatz eines zweiten O-Rings als Backup ist also durchaus als Vorteil der Alphacool-Kupplungen zu verbuchen. Was den Begriff “Schnellkupplung” bei den Alphacool-Kupplungen etwas fragwürdig erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass das Öffnen der Kupplungen wegen des Gewindes natürlich erheblich länger dauert als bei anderen Schnellkupplungen. Als substantiellen Nachteil würde ich diese Tatsache aber keinesfalls brandmarken, denn so eilig wird es wohl selten jemand haben. Ansonsten kann man noch erwähnen, dass die die Schottverschraubung für Durchgangslöcher mit 16mm Durchmesser und einer Wandstärke bis max. ca. 11,5mm geeignet ist. Beim der Schottverschraubung handelt es sich um ein Feingewinde, dessen genaue Gewindenorm ich aber erst noch heraus finden muss. Die gerändelte Kontermutter zum Fixieren der Schottverschraubung ist beim Set dabei.Edit 29.08.2016: Bei den Außengewinden der Schottverschraubung handelt es sich um M16x1 Feingewinde. Entsprechende Muttern, die eine feste Konterverschraubung mit Hilfe von Werkzeug erlauben sind bei Ebay oder im Schrauben-Fachhandel erhältlich, aber alles andere als ein übliches Gewindemaß. Bei Wakü-Shops habe ich noch keine derartigen Muttern als Einzelteile gefunden. Die ebenfalls gerändelte Überwurfmutter des Verschlusses hat einen Durchmesser von 26mm und ist 12mm hoch. Das Gewinde ist ebenfalls ein Feingewinde dessen Gewindenorm ich noch heraus zu finden versuche.Die Überwurfmutter macht die ansonsten sehr schlank bauende Schnellkupplung leider recht klobig. Allzu eng nebeneinander kann man die Kupplungen mit den Schottverschraubungen leider nicht in eine Gehäuserückwand setzen, weil man die Finger dazwischen bringen muss, um die Verschraubung zu lösen. In solchen Fällen sind Kupplungen mit Kugelfalle wie die Koolance QD3, trotz eines fast genauso großen Außendurchmessers meiner Ansicht nach praktischer.Zum Strömungswiderstand kann ich aktuell noch nichts sagen, aber ich bin guten Mutes, dass er viel viel geringer ist als bei irgendwelchen Druckluftkupplungen und vermutlich eher im Bereich von HighEnd-Schnellkupplungen liegt. Der Grund für die Annahme: Beim “Pustetest” ist der Widerstand ähnlich gering wie bei Koolance QD3-Kupplungen. Einen kleinen Durchflusstest werde ich bei Gelegenheit nachreichen. Bildvergleich mit anderen SchnellkupplungenWie immer nützt es wenig sich ein Produkt anzusehen, wenn man es nicht vergleichen kann. Deshalb habe ich mal ein paar Vergleichsbilder gemacht die helfen sollten die neuen Alphacool-Kupplungen besser einzuordnen. Leider habe ich zur Zeit nur diverese Koolance-Kupplungen als Vergleichsmaßstab da:Von links nach rechts (1-4):
- Alphacool HF Schnellkupplungsset mit Schottverschraubung und G1/4 IG beidseitig (verchromt)
- Koolance VL3 mit 13/10er Schlauchanschluss beidseitig (vernickelt)
- Koolance VL3N mit Schottverschraubung G1/4″ AG und 13/10er Schlauchanschluss (vernickelt)
- Koolance QD3 mit Schottverchraubung G1/4″ IG und 13/10er Schlauchanschluss (vernickelt)
Beim direkten Vergleich mit den VL3 ist gut zu erkennen, dass das gleiche nicht tropffreie Kupplungskonzept mit Kunststoffstößeln zum Einsatz kommt: Die Alphacool-Kupplungen sind wie gesagt nicht tropffrei ausgeführt. im Vergleich mit den Koolance VL3N (“no spill”), die sich tropffrei kuppeln lassen, erkennt man gut den dafür verantwortlichen Unterschied: Vergleicht man die Alphacool HF Schnellkupplungen mit den Koolance QD3, hat man schon recht stark abweichende Konzepte vor sich: FazitMit den neuen Schnellkupplungen hat Alphacool eine Lücke gefüllt, die sicherlich für viele Wakü-Nutzer sehr attraktiv ist. Die neuen Kupplungen sind stabil, optisch ansprechend, ordentlich verarbeitet (wenn auch mit kleinen Mankos) und vor allem sehr günstig für Vollmetallkupplungen dieser Qualitätsstufe. Hervorzuheben ist aus meiner Sicht vor allem das Dichtkonzept mit Backup-Dichtring und die Verchromung. Die schwarze Version überzeugt mich noch nicht vollends, aber zumindest sind hier Probleme wie sie von den schwarzen Koolance QD3 bekannt sind, ausgeschlossen. Die Zeit wird zeigen wie sich die schwarze Beschichtung schlägt. Alphacool verwendet sie ja auch bei anderen Bauteilen und man hört eigentlich kaum Klagen. Ich persönlich hatte bislang aber keine schwarzen Alphacool-Teile in meinem Fundus. Die Nachteile der neuen Kupplungen halten sich in Grenzen. Dass das Öffnen des Kreislaufs nicht ganz tropffrei von statten geht ist absolut verschmerzbar, aber man sollte daran denken, wenn man sie öffnet. Dass man um den Verschluss herum viel Freiraum braucht, um die Überwurfmutter richtig greifen zu können ist bei der Version mit Schottverschraubung ein gewisser Nachteil wenn man wenig Platz hat (z. B. an der Gehäuserückwand). Bezüglich des zuletzt genannten Punkts würde ich mir ja eine Version mit einem Zahnkranz an der Überwurfmutter wünschen. Damit ließe sich mit einem kleinen Hilfszahnrad an einem Handgriff, welches in der Mitte zwischen zwei Kupplungen platziert wird, ein sehr komfortabler und platzsparender Öffnungsmechanismus realisieren. Vielleicht erbarmt sich ja ein Entwickler von Alphacool mal dieser Idee – am besten gleich als kompakter Kupplungsblock der zwei Kupplungen inkludiert ;). Zum Durchfluss kann ich noch nichts sagen, aber ich bin da wie gesagt guter Dinge, dass die Kupplungen in der Hinsicht überzeugen können. Über mögliche Probleme im Langzeiteinsatz kann man aktuell noch nichts sagen, aber ich wüsste nicht wo es da hapern sollte. Stay tuned!
-
21. November 2015 um 15:11 Uhr #954354VJoe2maxTeilnehmer
Dass es keine Druchflussbremsen sind kann ich eigentlich jetzt schon bestätigen. Es ist nur noch fraglich wo man sie im Vergleich genau einordnen kann. Im “Pustetest” zeigen Koolance VL3 schon mal merklich mehr Widerstand und auch das waren schon keine echten Durchflussbremsen. Die Alphacool-Kupplungen dürften sich mit größter Wahrscheinlichkeit im Bereich von Koolance VL3N und QD3 einordnen. Ich versuche es aber heute abend noch hinzukriegen mit dem Durchflusstest ;). Spätestens morgen werde ich es aber hoffentlich schaffen.
-
21. November 2015 um 15:11 Uhr #954355mapimTeilnehmer
Super das ist doch mal eine Aussage mit der man was anfangen kann.
-
21. November 2015 um 15:11 Uhr #954352mapimTeilnehmer
Danke für den Test hab die Kupplungen auch schon im Auge seit sie im AT Shop ausgetaucht sind. IMo hab ich die ebenfalls die Koolance Q3 im Einsatz und mich würde ebenfalls ein Vergleich beim Durchfluss interessierenmfg der mapim
-
21. November 2015 um 15:11 Uhr #954348NeronAdministrator
Hallo Johannes!Interessantes Review zu den neuen Kupplungen, dass mich besonders interessiert, weil ich momentan nach Schnellkupplungen suche. Preislich sind sie sehr interessant mit 10€ für ein Set gegenüber 30€ für ein Set.Einziges Ausschlusskriterium wäre, wenn die Kupplungen eine starke Durchflussbremse wäre.
-
22. November 2015 um 15:11 Uhr #954375mapimTeilnehmer
Super vielen Dank für die Messungen. Ich denke bei dem attraktiven Preis kann man die Kupplungen echt kaufen. Das sie etwas weniger DF haben ist verschmerzbar.
-
22. November 2015 um 15:11 Uhr #954373VJoe2maxTeilnehmer
Gestern abend hab ich es leider nicht mehr geschafft den Durchfluss-Schnelltest zu machen, aber jetzt kann ich mal ein erstes Update zum Vergleich zwischen den Alphacool HF Schnellkupplungen und den Koolance QD3 – jeweils in der Version mit Schottverschraubung.
Der Testkreislauf besteht jeweils aus:
- zwei der Testkandidaten
- Magicool DCP450
- Digmesa DFM mit 5,6mm Düsendurchmesser
- ein paar Bitspower-Winkeln
- Koolance 13/10er Verschraubungen
- DFM 100 von ELV für die Auswertung
Ein Testlauf lief immer ca. 15min, um der Pumpe Zeit zu geben den Kreislauf sicher zu entlüften.
Grundsätzlich muss man auch sagen, dass die Werte immer um, ca. +-3l/h schwanken. Ich habe mich bemüht mit der Kamera einen Mittelwert einzufangen.
Die Alphacool HF Schnellkupplungen bringen es im Mittel auf ca. 161 l/h:
Bei den Koolance QD3 Schnellkupplungen geht ein bisschen mehr durch. Hier pendelte es sich der Durchfluss um sehr gute 180 l/h ein:
Wie erwartet schlagen sich die Alphcaool HF Kupplungen ganz gut, auch wenn sie nicht das gleiche Niveau wie die Koolance QD3 erreichen. Der Unterschied ist eindeutig messbar aber nicht gewaltig
Als Vergleich mit der gleichen Technik wollte ich natürlich auch die VL3 Kupplungen im Vergleich zeigen, weil diese ja auf die gleiche nicht tropffreie Technik wie die Alphacool-Kupplungen setzen. Da ich hier keine VL3 mit Schottverschraubung habe, musste statt der Winkel ein Schlauch die Verbindung zwischen den beiden Testkupplungen schaffen.
Das Ergebnis der Koolance VL3* Schnellkupplungen liegt mit nicht mal 70 l/h im Vergleich zu den Alphacool HF und den QD3 jenseits von gut und Böse (wenn auch sicher nicht nicht so schlimm wie bei Druckluftkupplungen):
*:
Nichts desto trotz zeigt der VL3 Test ganz gut, welches Spektrum es bei Schnellkupplungen gibt, und die umfunktionierten Druckluftkupplungen aus den ganz billigen Sets sind gewiss noch schlechter. Das wage ich zu behaupten, weil ich solche vor vielen Jahren auch schon mal gegen die gegen die originalen Koolance VL3 antreten habe lassen. Das fand natürlich in einem anderen Testkreislauf statt, aber der Abstand war so groß, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die kopierten Papastücke der VL3 sie auf ein derart schlechtes Niveau herunter ziehen könnten. Aber genug der alten Geschichten…
Mein Fazit nach dem Test
Die Alphacool HF Kupplungen schlagen sich auch beim Strömungswiderstand sehr ordentlich. Ganz so gut wie die Koolance QD3 schneiden sie nach meiner persönlichen Ansicht zwar in keiner technischen Disziplin ab aber beim Preis/Leistungsverhältnis können sie dafür gewaltig punkten. Letzteres ist derzeit unschlagbar. Wer also ein schmales Budget hat und trotzdem vernünftige Schnellkupplungen haben will, muss sich ab sofort nicht mehr mit Druckluftkupplungs-Müll herumschlagen oder zu hässlichen Kunststoffkupplungen greifen.
-
22. November 2015 um 16:11 Uhr #954377VJoe2maxTeilnehmer
In dem Fall lief sie auf 12V. So einen Testkreislauf kann man aber sowieso nicht mit einem richtigen Kreislauf vergleichen. Wollte vor allem schauen, wie sie sich im Vergleich zu den QD3 schlagen. Der Strömungswiderstand von Schnellkupplungen macht in einem richtigen Kreislauf erfahrungsgemäß viel weniger aus, weil da mit den Kühlern viel stärkere Durchflussbremsen drin sitzen. Wenn die Kupplungen aber so stark bremsen wie Kühler wird´s langsam kritisch wenn man viele verbaut. Davon ist man mit denen aber meilenweit entfernt.
-
22. November 2015 um 16:11 Uhr #954379NeronAdministrator
VJoe2max;525928 said:
In dem Fall lief sie auf 12V. So einen Testkreislauf kann man aber sowieso nicht mit einem richtigen Kreislauf vergleichen. Wollte vor allem schauen, wie sie sich im Vergleich zu den QD3 schlagen. Der Strömungswiderstand von Schnellkupplungen macht in einem richtigen Kreislauf erfahrungsgemäß viel weniger aus, weil da mit den Kühlern viel stärkere Durchflussbremsen drin sitzen. Wenn die Kupplungen aber so stark bremsen wie Kühler wird´s langsam kritisch wenn man viele verbaut. Davon ist man mit denen aber meilenweit entfernt.Schon klar, dass man diese Werte nicht erreichen kann mit der DCP450 in einem richtigen Kreislauf mit Düsenkühler und Radiatoren.Im Vergleich zur dreimal so teuren QD3 fällt der Durchfluss nur 12 % geringer aus.
-
22. November 2015 um 16:11 Uhr #954380VJoe2maxTeilnehmer
Und das eben auch nur im Extremfall, wenn sie die einzigen Strömungswiderstände sind. Im Wakü-Kreislauf wird der Unterschied noch mehr zusammenschrumpfen, weil der Einfluss der Schnellkupplungen dann eben nicht mehr so ins Gewicht fällt. Mit der DCP450 kriegst du aber so gut gut wie jeden Kreislauf ausreichend befeuert und keine andere Wakü-Pumpe ist auf voller Drehzahl leiser. Den Strömungswiderstand den die beiden Psuedo VL3 oben aufgebaut haben erreicht vllt. ein wirklich großer Kreislauf mit einer ganze Reihe an Kühlern und Radis und es würde trotzdem problemlos reichen. Wir wir ja alle wissen ist hoher Durchfluss nicht sonderlich maßgeblich für die Kühlleistung.
-
22. November 2015 um 16:11 Uhr #954376NeronAdministrator
Danke auch von mir für den Test.Ein großes Kaufargument für die Kupplungen.Eine Frage hätte ich da noch. Da ich selber eine DCP450 habe, interessiert mich, ob du diese auf 12V hast laufen lassen? Grüße
-
22. November 2015 um 17:11 Uhr #954381NeronAdministrator
VJoe2max;525931 said:
Und das eben auch nur im Extremfall, wenn sie die einzigen Strömungswiderstände sind. Im Wakü-Kreislauf wird der Unterschied noch mehr zusammenschrumpfen, weil der Einfluss der Schnellkupplungen dann eben nicht mehr so ins Gewicht fällt.Mit der DCP450 kriegst du aber so gut gut wie jeden Kreislauf ausreichend befeuert und keine andere Wakü-Pumpe ist auf voller Drehzahl leiser. Den Strömungswiderstand den die beiden Psuedo VL3 oben aufgebaut haben erreicht vllt. ein wirklich großer Kreislauf mit einer ganze Reihe an Kühlern und Radis und es würde trotzdem problemlos reichen. Wir wir ja alle wissen ist hoher Durchfluss nicht sonderlich maßgeblich für die Kühlleistung.
Richtig und gerade deshalb sind die Alphacool Kupplungen und die DCP450 für einen Mini-ITX-Build und einem externen Radiator die richtige Wahl! \D/
-
2. Dezember 2015 um 22:12 Uhr #954636VJoe2maxTeilnehmer
Um das hier noch mit einem weiteren Vergleichswert zu vervollständigen, habe ich nach der Ankunft neuer G1/4″-Durchgangsmuffen auch noch die Koolance VL3N in den Testkreislauf eingebunden.Wie sich zeigt liegen die Koolance VL3N-Kupplungen im Testkreislauf mit ca. 173l/h ziemlich genau zwischen den Alphacool HF Kupplungen und den Koolance QD3:Ich hoffe der kleine Zusatz-Test hilft bei der Einschätzung der neuen Alphacool HF Kupplungen noch ein bisschen. Der Unterschied beim Strömungswiderstand zwischen den VL3N und den QD3 ist ja bekanntlich nicht gerade groß und macht sich in realen Kreisläufen selten mess- und bemerkbar.
-
2. Dezember 2015 um 23:12 Uhr #954637NeronAdministrator
Danke auch dafür!Nach deinem Test waren die Kupplungen recht schnell ausverkauft. Warte jetzt auf meine sehr gespannt! 🙂
-
18. Dezember 2015 um 21:12 Uhr #955011StillPadTeilnehmer
Hallo zusammen,
ich habe die Kupplungen inzwischen auch hier liegen und bin mal so gar nicht begeistert.
Habe mir den ganzen Verschluß angesichts des Preises doch schon hochwertiger vorgestellt.
Soweit ich das gesehn habe ist da ja nur ein Plastikstöpsel der von einer Feder zum Anschlag gedrückt wird.Was mir dort nicht so recht passt ist das die Feder vom Kühlmedium umflossen wird. Konnte mir vorher nicht so recht vorstellen bevor ich es in den Händen hatte.
Was mich noch gestört hat das es nur 2 Version gibt.
Die Version mit der Schottverschraubung hat leider das Schott auf der falschen Seite. Finde die Überwurfmutter direkt an der Wand sehr ungünstig. Die hätte ich lieber am Stecker den man weg zieht.
Habe mich deshalb auch für die andere Version entschieden.
Diese hatte ich vor mit ein Doppel Nippel in eine Schottverschraubung zu machen.
Leider wird dadurch der Anschluß sehr lang und ich habe den Platz dafür nicht da.Schön wäre hier eine Winkelmöglichkeit auch auf andere Hersteller bezogen.
Naja wie dem auch sei, bin ich nicht begeistert und werde die Kupplung zurück schicken. Ist so besser als wenn die bei mir vergammelt 😀
Werde wieder zum festen Anschluß greifen.
-
18. Dezember 2015 um 22:12 Uhr #955012VJoe2maxTeilnehmer
Deinen Frust kann ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen. Dass die günstigen Alphacool-Kupplungen an die Verarbeitungsqualität wesentlich teurerer Koolance-Kupplungen heran kommen, wäre ja auch höchst seltsam. Da darf man keine Wunder erwarten – immerhin geht es hier um wirklich beachtliche Preisunterschiede! Die Zielgruppe dürfte wie gesagt mehr der Preis/Leistungs-bewusste Kunde und nicht der höchst solvente Perfektionist sein. Hab ja oben schon beschrieben, dass man bei der Verarbeitung mit kleineren Fehlern rechnen muss – allerdings nichts was die Funktionalität in irgendeiner Weise beeinträchtigt und für den Preis ist imho auch die Optik absolut im grünen Bereich. Im Vergleich zu anderen Schnellkupplungen dieser Preisklasse sind die Alphacool-Kupplungen qualitativ sehr hochwertig und die Verchromung ist ebenfalls positiv hervorzuheben . Ich weiß ja nicht was du zum Vergleich heran ziehst, aber zu dem Preis findest du qualitativ zur Zeit wirklich nichts besseres. Da noch mehr zu erwarten wäre denke ich wirklich etwas überzogen. Lediglich bei der schwarzen Version bin ich aber wie oben schon gesagt auch noch unschlüssig was davon zu halten ist. Bei schwarzen Kupplungen ist die Qualität in viel höheren Preisbereichen (z.B. bei Koolance) bekannter Maßen jedenfalls nicht optimal. Bei den schwarzen Alphacool HF Kupplungen spricht einiges dafür, dass derartige Probleme wie bei den schwarzen Koolance QD3 nicht auftreten, aber das weiß man erst sicher, wenn sie länger am Markt sind. Die Technik mit den Kunststoffstößeln ist oben erläutert und bebildert. Das ist eine altbewährte Methode wie sie auch schon bei den alten Koolance VL3 zum Einsatz kam. Der größte Nachteil ist dabei, dass sie eben nicht tropffrei sind – dafür aber recht zuverlässig. Dass sie so aufgebaut sind hättest du btw vor dem Kauf hier sehen können ;). Allerdings vermisse ich bei AT Produktbilder die das Innenleben zeigen. Wer diesen Thread oder andere User-Bilder des Innenlebens nicht kennt, kauft in der Beziehung tatsächlich ein bisschen die Katze im Sack. Die Produkt-Beschreibung gibt diesbezüglich leider auch nichts her…Die Federn liegen im Übrigen bei allen Wakü-Schnellkupplungen im Kühlmittel. Das ist Standard und technisch auch schwer anders lösbar. Deshalb ist es aber so wichtig, dass sie aus rostfreiem Stahl sind ;). Wo ich dir aber zustimme ist die Tatsache, dass das mit den Überwurfmuttern gerade in Bezug auf die Schottverschraubungen nicht wirklich optimal gelöst wurde. Allerdings finde ich das mehr wegen des großen Platzbedarfs und der Ausführung als Gewinde für den Verschlussmechanismus problematisch. Das kostet einfach viel Platz, wenn man sie vernünftig auf- und zuschrauben können will. Ob die Überwurfmutter nur aber besser am Mama- oder Papa-Stück sitzt, dürfte jedoch eher Geschmackssache und abhängig von der jeweiligen Einbausituation sein. Mich stört das z. B. nicht sonderlich. Von der Länge her sind die Kupplungen konkurrenzfähig. Auch inkl. Anschlüssen bauen sie effektiv zwar nicht kürzer als aktuelle Koolance-Kupplungen, aber auch nicht wesentlich länger. Da sind deine Ansprüche denke ich ebenfalls arg hoch. Allerdings gibt es wie oben gezeigt auch andere Möglichkeiten wie man die Länge nach hinten begrenzen kann ;). An die von dir gesuchten extrem kompakten und noch dazu sehr gut verarbeiteten Schnellkupplungen kommen wohl am ehesten noch die vernickelten Koolance QD3 ran, die aber auch etwa das Dreifache kosten und ebenfalls nicht in allen Belangen absolute Perfektion erreichen können. Dass es keine gewinkelten Kupplungen mehr gibt ist schade, aber schon lange Fakt. Dafür ist man bei den Alphacool-Kupplungen mit third-party-Winkeln an den G1/4″ Innengewinden und beliebigen Anschlüssen aber sehr flexibel bei der Schlauchwahl. Für Koolance VL3 gab es früher übrigens Winkel-Kupplungsteile (hab ich wo anders noch im Einsatz). Da das aber recht unflexibel war, hat sich das nie in der breiten Masse etabliert.
-
19. Dezember 2015 um 18:12 Uhr #955015StillPadTeilnehmer
Hey Joe,
also Frust habe ich nicht wirklich. Habe mir aber deutlich mehr davon vorgestellt.
Ich hatte zwar deine Beschreibung gelesen aber so richtig vorstellen konnte ich es mir nicht.
Darum habe ich sie mir halt mal mitbestellt.Zugegeben es sind meine ersten Schnellkupplungen überhaupt.
Ich dachte mir nach soviele Jahren muss es doch endlich mal was gutes auf dem Markt geben.
Da die Koolance mir ehrlich gesagt zu teuer waren habe ich es halt mit Alphacool probiert.Ich habe ja hier auch die Hälfte der Koolance QD3 liegen.(Sind für mein Kumpel) Bin schon gespannt dort die Mechanik in Aktion zu sehen.
Was mich aber bei den Koolance schon beim bestellen gestört hat, es gibt keine mit 1/4″ Innengewinde.
Habe deshalb zur Aussengewindeversion gegriffen und muss halt noch ne Muffe dran machen.
Wenn man gleich welche mit Schlauchanschluß nimmt ist man auch sehr begrenzt wenn man mal wieder wechseln möchte.Das fand ich bei den AC halt gut das diese gleich mit 1/4″ Innengewinde kommen.
Eine Version mit Aussengewinde wäre auch nicht schlecht für bestehende Schottverschraubungen wie bei mir.Vielleicht gibt es ja irgendwann man drehbare 90° Winkel mit 1/4″ Innengewinde, dann könnte man solche Schnellkupplungen auch abgewinkelt montieren.
-
11. Januar 2016 um 14:01 Uhr #955459NeronAdministrator
Dicht sollten sie sein. Gemäß richtiger Anwendung. Ich würde da aber doch auf einen Kugelhahn setzen. Rein vom Gewissen.
-
11. Januar 2016 um 14:01 Uhr #955456MattmaxTeilnehmer
Zunächst einmal Danke für die gute Darstellung, den Test und Vergleich zwischen den Schnellkupplungen. In meinem bestehendem Wasserkühlungssystem möchte ich eine vernünftige Möglichkeit zum Entleeren installieren. So bin ich also auf der Suche nach diversen Lösungsansätzen von Kugelhahn über… bin ich jetzt zu den Schnelltrennkupplungen gekommen, auch sollte es sich um eine Lösung handeln, die nicht gleich Unsummen verschlingt. Mit den hier vorgestellten System scheint meine Idee sich zu einer Preis/Leistungslösung zu entwickeln…. Ich beabsichtige an der tiefsten Stelle im Wasserkühlkreislauf ein T-Stück (oder 4-fach T-Stück auch gleich für die Befüllung) zu installieren, an dem dritten Ausgang soll dann die Entnahmestelle hin. Erster Ansatz war dort einen Kugelhahn zu verschrauben, aber jetzt denke ich, dass ich dort den einen Teil von der Schnellkupplung dran mache und diese nur zum Entleeren des Kreislauf mit der anderen Seite der Schnellkupplung verbinde. Ich gehe davon aus, dass die Schnellkupplung im getrennten Zustand auch dauerhaft dicht ist und ich mir somit einen Kugelhahn ersparen kann. Ist mein Gedankenansatz richtig oder liege ich daneben?
-
11. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955462MattmaxTeilnehmer
Tja, und ich dachte mir man kann mit den Schnellverschlüssen auf den Kugelhahn verzichten.
-
11. Januar 2016 um 22:01 Uhr #955465NeronAdministrator
Kannst du. Sicherlich sind die Dicht.Ich hab nur gesagt, dass ich persönlich das nicht machen würde 😀
-
2. März 2016 um 8:03 Uhr #957001VJoe2maxTeilnehmer
Zur Ergänzung, da ein eigener Thread in großen Teilen redundant wäre: Ein Kurztest der neuen Alphacool “Eiszapfen” Schnellkupplungssets, welche grundlegend die von den Koolance QD3 bekannte Technik in einem angenehmeren Preisrahmen zu bieten haben.Technisch gesehen entsprechen die Alphacool Eiszapfen Schnellkupplungssets mit der tropffreien Kupplungstechnik und der Kugelfalle als Verschlusssystem den Koolance QD3, auch wenn die Umsetzung aus meiner Sicht nicht ganz deren Verarbeitungsniveau erreicht, was bei dem guten Preis von 21,99€ für die komplette Kupplung auch nicht verwundern darf. Der Zweck wird trotzdem gut erfüllt. Auch diese Kupplungen werden wieder als Set und in einer verchromten und einer schwarzen Version geliefert. Sie sind aber bislang nicht in einer Version mit Schottverschraubung zu bekommen.Die “Eiszapfen” machen sich sehr ordentlich im Durchflusstest, sind jedoch keine QD3-Killer (imho ebenfalls ein Tribut an den Preis). Sie reihen sich in meinem kleinen Testkreislauf fast auf dem gleichen Niveau wie die Koolance VL3N ein und sind damit auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlenswert wenn, man sich keine unnötigen Strömungsbremsen einbauen will und damit in dieser Beziehung eindeutig noch ein wenig besser als die Alphacool HF-Schnellkupplungen:Der Testkreislauf ist für die “Eiszapfen” natürlich der gleiche wie bisher.Beim Verschluss wie auch bei allen anderen funktionalen Details hat man sich wie gesagt stark an den Koolance QD3 orientiert. Löblicher Weise wurde auch der stirnseitig dichtende O-Ring übernommen. Wichtigster Vorteil gegenüber den HF-Schnellkupplungen ist natürlich das tropffreie Kuppeln. Es tritt so gut wie kein Wasser aus bei abkuppeln. Lediglich die wasserführenden Oberflächen sind leicht benetzt. Wenn man sie zu langsam öffnet kann auch mal ein einziger kleiner Tropfen entkommen, aber mehr nicht.Trotz der deutlich aufwändigeren Fertigung liegen sie preislich deutlich unter ihren Koolance-Vorbildern. Einen Backup-O-Ring wie bei den HF-Schnellkupplungen gibt´s hier nicht, aber durch die stirnseitige Abdichtung wird der O-Ring auch nicht mehr auf Scherung belastet. Verarbeitungs- und Beschichtungstechnisch kann man das was ich zu den HF-Kupplungen gesagt hatte eigentlich nahezu 1:1 übernehmen. Die schwarze Beschichtung ist optisch ordentlich, aber nicht über jeden Zweifel erhaben. Die verchromte Version macht den saubereren Eindruck und verhält sich auch geschmeidiger. Die Federn sind abermals aus Edelstahl und die Bauteile aus Messing. Vor allem die schwarze Version neigt leider ein wenig zum Klemmen, weil der bewegliche Teil im weiblichen Kupplungspart leider recht leicht hinter den Verschlusskugeln hängen bleibt:Die verchromte Version schlägt sich bei mir dahingehend etwas besser. Im Zweifelsfall würde ich dazu raten diese Version zu nehmen. Zwar kann das verklemmte Teil in der Regel einfach durch nochmaliges Zurückziehen des Außenmantels gelöst werden aber ich vermute, dass entweder die Federn zu schwach, oder die Dichtungen im Inneren mit minimal zu hohem Übermaß toleriert sind, wodurch der Gleitwiderstand beim Zurückschnappen zu hoch wird. Auch wenn es klemmt tritt jedoch nicht automatisch Wasser in nennenswerter Menge aus. Die Position in der der bewegliche Teil gern hängen bleibt, scheint innen gerade noch mit dem Berührpunkt der Dichtung zu korrespondieren. Was die Farbwahl angeht also das gleiche Spiel wie bei den vernickelten und den schwarzen Koolance QD3. Auch da würde ich auch nach wie vor zu den vernickelten raten, auch wenn es da ja zwischenzeitlich eine verbesserte schwarze Version gibt.Edit: Ein paar Detail- und Vergleichsbilder der neuen “Eiszapfen”-Schnellkupplungen werde ich noch nachreichen.
-
2. März 2016 um 8:03 Uhr #957002NeronAdministrator
Danke Johannes für die kleine Erweiterung deiner Sammlung. :)Beim nächsten Update, werde ich wahrscheinlich die HF gegen Eiszapfen tauschen, da diese Tropfenfrei sind. ^^
-
5. März 2016 um 23:03 Uhr #957058VJoe2maxTeilnehmer
So, nun hab ich die Teile noch mal etwas detaillierter abgelichtet:Hier noch ein Bildvergleich zwischen den Alphacool “Eiszapfen” und den Vorbildern in Form der Koolance QD3 Schnellkupplungen:Interessant ist übrigens, dass man bei Alphacool exakt die gleichen Abmessungen gewählt hat wie bei den Koolance QD3. Die “Eiszapfen” sind zu meinem Erstaunen nämlich kompatibel mit Letzteren. Sie passten meinem Eindruck nach zwar nicht ideal zusammen, weil sich die verschiedenen Kupplungen etwas hakeliger zusammenstecken und trennen lassen als mit ihren jeweils richtigen Gegenstücken, aber dennoch passen sie und sind dicht:Sorry für die schlechte Bildqualität aber mit Blitz ist das mit meiner alten Kamera im Makro-Modus irgendwie nicht schön hinzukriegen. Da hilft selbst ein nachträglicher Weißabgleich nicht viel.
-
23. August 2016 um 9:08 Uhr #959415FreezingTeilnehmer
Hallo,
schöner Test und super Marktübersicht. Dankeschön 🙂
Eine Frage hätte ich noch zu Deinem Testaufbau: Wie hoch ist denn der Durchfluss ohne einen Schnellverschluss? Wieviel Verlust hat man im Durchfluss beim Koolance, so circa?
Danke und schöne Grüße
-
23. August 2016 um 10:08 Uhr #959416NeronAdministrator
Freezing;531226 said:
Hallo,schöner Test und super Marktübersicht. Dankeschön 🙂
Eine Frage hätte ich noch zu Deinem Testaufbau: Wie hoch ist denn der Durchfluss ohne einen Schnellverschluss? Wieviel Verlust hat man im Durchfluss beim Koolance, so circa?
Danke und schöne Grüße
In wie weit der Verlust vorliegt, kann ich dir nicht sagen. Vermutlich wird dieser aber nicht groß ins Gewicht fallen. Kühler, vor allem Düsenkühler sind da viel restriktiver als das du groß den Einfluss der Schnellkupplung merkst.
Ich nutze die Eiszapfen (mit Drehverschluss, nicht als Steckkupplung) und hatte damals mit meiner DCP450 einen Durchfluss um die 80L/h mit CPU AnfiTec Drei und EKWB -GPU-Kühler. Die DDC310 schafft bei mir um die 130L/h.
Der Durchfluss sollte um die 60L/h liegen, jedoch nicht unter 30L/h.
Warten wir aber mal ab, was VJoe2max dazu sagt. 🙂 Der wird sich demnächst hier melden. Kann aber etwas dauern. 🙂
-
28. August 2016 um 10:08 Uhr #959458VJoe2maxTeilnehmer
Freezing;531226 said:
Hallo,schöner Test und super Marktübersicht. Dankeschön :)Eine Frage hätte ich noch zu Deinem Testaufbau: Wie hoch ist denn der Durchfluss ohne einen Schnellverschluss? Wieviel Verlust hat man im Durchfluss beim Koolance, so circa?Danke und schöne GrüßeFreut mich, dass dir die Übersicht gefällt! :)Hmm… aus irgendeinem Grund scheint das für einige interessant zu sein. Hatte die Nachfrage nach dem Durchfluss ohne Schnellkupplungen wo anders auch schon mal, obwohl das eigentlich keinen Erkenntnisgewinn bringt. Trotzdem habe ich das damals auf Wunsch auch noch mal gemessen -> ohne Schnellkupplungen, nur mit Gewindemuffen ohne Querschnittsverringerung für die Anschlüsse:Das bringt aber wie gesagt keine Wesentliche Aussagekraft. Man sieht lediglich, dass die QD3 so gut wie keinen Druckverlust bringen während die anderen (bis auf die VL3*) ein klein wenig mehr Druckverlust beisteuern. Der Rede Wert ist das für normale Kreisläufe aber weder für die VL3N noch für die Eiszapfen oder die QD3 – wenn dann überhaupt noch ein messbarer Unterscheide innerhalb der Messtoleranz feststellbar ist. Man kann nicht einfach die absoluten Durchflussunterschiede auf andere Kreisläufe übertragen. In echten Kreisläufen mit Kühlern Radiatoren und Co. sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kupplungen in der Regel wesentlich geringer, weil sie nicht mehr die wesentlichen Druckverluste darstellen. Der Testaufbau diente dazu die Unterscheide überhaupt sichtbar zu machen. In einem echten Kreislauf wird man z. B. keine sauber messbaren Unterschiede zwischen den Eiszapfen und den QD3 mehr feststellen – es sei denn man baut große Mengen davon ein, so dass sie ähnlich wie ein Kühler wider einen erheblichen Anteil zum Gesamtdruckverlust beitragen. Bei nur zwei Kupplungspaaren kann man die geringen Unterschiede im Normalfall aber nur in solchen einfachen Testkreisläufen ohne nennenswerte weitere Strömungswiderstände noch sauber messen ;).
-
28. August 2016 um 15:08 Uhr #959462FreezingTeilnehmer
Danke für die Rückmeldung. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann merkt man in einem realen System keine Durchflussänderung? Angenommen ich baue 2 der vorgestellten Schnellkupplungen bei mir ein (1xCPU, 1xGPU, 1xVRMs, 1xChipsatz) und der Durchflussmesser zeigte bisher ~80 l/h an, dann sind es nach dem Einbau immer noch ~80l/h? 😮
-
28. August 2016 um 19:08 Uhr #959465VJoe2maxTeilnehmer
Dann hast du je nach gewähltem Modell vllt. 75l/h oder 78l/h – das liegt aber innerhalb oder nur knapp unter der Messungenauigkeit der üblichen Sensoren und kann somit nicht als sauber messbar gelten ;). Zudem wäre so eine geringe Verringerung vollkommen belanglos in Punkto Kühlleistung. Der Druckverlust den gute Schnellkupplungen beisteuern ist einfach nicht groß im Vergleich zu den meisten Kühlern.
-
28. August 2016 um 19:08 Uhr #959466FreezingTeilnehmer
Oh, ich glaube, ich brauch mal kurz Nachhilfe im Thema Wasserströmungswiderstand. Die großen, messbaren Widerstände erzeugen demnach nur CPU-, GPU-, Chipsatz-, VRM-Kühler, richtig? Auf Grund derer feinen Lamellenstruktur ist das dann ein “richtiger” Widerstand, der den Durchfluss bremst?
Demgegenüber ist das Prinzip der hier von Dir vorgestellten Schnellkupplungen nur eine kleine Engstelle im Kreislauf? Letztlich erhöht sich da kurz an dieser Stelle die Fließgeschwindigkeit und nach dem Passieren der Engstelle verlangsamt sie sich wieder? Da sich das Wasser jedoch nicht durch kleine Finnen pressen muss (so wie in einem Kühlkörper), bleibt der Durchfluss (fast) erhalten.
-
29. August 2016 um 9:08 Uhr #959476ThaRippaAdministrator
Sogar nur die CPU-Kühler, im geringen Maße vielleicht noch GPU-Kühler. Letztere werden aber immer weiter auf Durchfluss optimiert, und das geht auch weil gerade Fulcover auch einfach viel Fläche haben.Du hast es an sonsten schon gut erfasst. Und im Vergleich zu den sieb-artigen Kühlerstrukturen in CPU-Blöcken ist so eine Schnellkupplung nicht so sehr schlimm. Also so eine. Denn es gibt da auch verdammt restriktive.
-
29. August 2016 um 9:08 Uhr #959479FreezingTeilnehmer
ThaRippa;531297 said:
Du hast es an sonsten schon gut erfasst. Und im Vergleich zu den sieb-artigen Kühlerstrukturen in CPU-Blöcken ist so eine Schnellkupplung nicht so sehr schlimm. Also so eine. Denn es gibt da auch verdammt restriktive.Danke für die Blumen 🙂
Zu Deinem letzten Satz: Was haben denn die älteren Schnellkupplungen falsch gemacht, sodass sie den Durchfluss gebremst haben?
-
29. August 2016 um 10:08 Uhr #959480VJoe2maxTeilnehmer
Der Strömungswiderstand den die Pumpe letztlich zu überwinden hat, entspricht der Summe aller Druckverluste im Kreislauf, also der Summe der Druckdifferenzen, die aufgrund der Strömungswiderstände an allen Bauteilen zu messen wären, wenn man diese geringen Druckdifferenzen mit der nötigen Genauigkeit messen würde. Wenn also bereits ein Kühler verbaut ist, der den Volumenstrom gegenüber einem Kreislauf ohne zusätzliche Strömungswiderstände (außer der Rohrreibung der Schläuche) deutlich reduziert, also einen großen Druckverlust beisteuert, tragen Bauteile die weniger restriktiv sind im Vergleich dazu nur noch wenig zum Gesamtdruckverlust bei. Der Volumenstrom in einem Kreislauf mit geringem Strömungswiderstand sinkt durch den Einbau von Schnellkupplungen also deutlich stärker als in einem Kreislauf in dem bereits vergleichsweise große Strömungswiderstände in Form fein strukturierten Kühlern verbaut sind. Grundsätzlich hängt der Strömungswiderstand einer von einem inkompressiblen Fluid durchströmten Struktur von deren durchströmten Querschnitten (der Gesamtquerschnitt ist auch relevant aber nicht maßgeblich) und deren Formgebung, sowie von den Viskositäts- und Dichteeigenschaften des Fluids ab. Daraus ergibt sich in Abhängigkeit von der sich einstellenden Reynoldszahl der Strömungswiderstandskoeffizient, welcher auch Widerstandsbeiwert bzw. cw-Wert genannt wird. Insbsondere in turbulenten Strömungen, wie man sie in den Kühlstrukturen von Wasserkühlern vorfinden muss, wenn diese ihre Arbeit effektiv verrichten sollen, ist die Berechnung des cw-Werts aber nicht algebraisch möglich, sondern nur numerisch. Auch an Umlenkungen wie sie in Schnellkupplungen vorkommen, kann man bereits bei geringen Volumenströmen von turbulenten Strömungsanteilen und erhöhtem Strömungswiderstand ausgehen (vgl. Krümmerverluste). Man müsste ein Bauteil wie eine Schnellkupplung also exakt abmessungsgetreu modellieren und eine numerische Strömungssimulation darüber laufen lassen, welche die Navier-Stokes-Gleichungen dafür löst, um die Strömungsparameter an jeder Stelle zu kennen, und müsste dann den cw-Wert des gesamten Strömungswegs in der Kupplung in Abhängigkeit vom simulierten Volumenstrom berechnen. Dafür reicht auch keine 2D-Simulation. Das muss in dem Fall in 3D erfolgen (wobei man sich Symmetrien zu nutze machen kann, um den Aufwand etwas zu reduzieren).Noch schwieriger ist jedoch die Aufgabe die sich stellt, wenn man den Volumenstrom berechnen will, der sich einstellt, wenn neue Bauteile in einem Kreislauf mit anderen Bauteilen wie Kühlern, Radiatoren, Schläuchen, Anschlüssen etc. verwendet werden soll. Hier müsste man zunächst den gesamten Kreislauf mit all diesen Bauteilen maßstabsgetreu modellieren und mit der Strömungsimulation die Kreislaufkennlinie (wenigstens für den angestrebten Volumenstrombereich) berechnen. Wenn man man dann noch die Pumpenkennlinie kennt (was auch nicht immer der Fall ist – insb. bei gedrosselten Pumpen), ergibt sich der Volumenstrom, der sich einstellt. Aber das ist natürlich extrem viel Aufwand für extrem wenig Nutzen und man kann von Fehlerblaken ausgehen, die denen experimenteller Messungen gleichen, oder diese sogar übertreffen, da bei numerischen Simulationen stets Fehlerfortpflanzung ein Rolle spielt (was leider nur allzu oft nicht beachtet wird). In der Praxis (die natürlich mit der Theorie übereinstimmt, auch wenn Letztere eben sehr viel Aufwand bedeutet) erzeugen allgemein Strukturen mit feinen Kanälen, die im Verhältnis zu Ihrem Querschnitt lang sind, vergleichsweise hohe Strömungswiderstände, wenn der Volumenstrom ausreicht, um darin einen nahezu vollständig turbulenten Strömungsfall zu gewährleisten. In modernen Wasserkühlern kann man dies in der Regel bereits ab Volumenströmen von ca. 30l/h als sicher gegeben ansehen. Strukturen mit größeren Durchflussquerschnitten, wie z. B. gute Schnellkupplungen, erzeugen in der Regel weit weniger Strömungswiderstand, da die minimalen durchströmten Querschnitte erheblich größer sind als in Kühlstrukturen und auch nur über kurze Strecken so verengt sind. Da die Strömung beim durchlaufen der Kupplung jedoch mehrfach umgelenkt wird und konstruktiv bedingte Hindernisse im Weg stehen, trägt eine Schnellkupplung natürlich mehr zum Strömungswiderstand bei als z. B. ein Schlauch, selbst wenn der minimale Strömungsquerschnitt innerhalb der Kupplung genauso groß oder größer ist als der Strömungsquerschnitt des Schlauchs. Wie man z. B. bei den QD3 sieht, ist der Strömungswiderstand guter Schnellkupplungen heut zu Tage aber so gering, dass man im realen Einsatzfall zusammen mit deutlich restriktiveren Komponenten wie Kühlern, im Normalfall nichts oder zumindest nichts Wesentliches davon mitkriegt, wenn man sich den Volumenstrom ansieht. Um die geringen Unterschiede zwischen den verschiedenen Schnellkupplungs-Typen überhaupt sauber messbar zu machen, musste ich daher einen Testkreislauf nehmen, in dem sich außer dem DFM keine nennenswerten Strömungswiderstände neben den Prüflingen befanden. Hätte ich z. B. noch einen CPU-Kühler mit im Testkreislauf verbaut, wären die Unterschiede zwischen den Kupplungen erheblich geringer ausgefallen und angesichts der stets zu bedenkenden Messunsicherheit des Sensors, wäre kaum noch eine saubere Reihung der Ergebnisse möglich gewesen. Der Zweck meiner Messungen war es nicht auf reale Wakü-Kreisläufe übertragbare Zahlenwerte zu erzeugen! Das ist nicht möglich und Tests in denen dies propagiert wird, kann man ehrlich gesagt den Hasen geben. Durch die breite Spreizung der Ergebnisse mit Hilfe eines wenig restriktiven Testkreislaufs konnte ich jedoch die geringen Unterschiede der Kupplungen so sauber heraus messen, dass man sie auch in Anbetracht der Messunsicherheit, noch bezüglich ihres Strömungswiderstands einordnen kann. Abseits der heutigen Schnellkupplungen gibt es aber wie gesagt auch noch die althergebrachten Druckluftkupplungen, die in den Anfangszeiten hauptsächlich verwendet wurden und auch heute noch als Billig-Alternative angeboten werden. Hier ist der Strömungsquerschnitt vergleichsweise klein und der Strömungsweg oft sehr ungünstig, weshalb solche Kupplungen im Einsatz durchaus cw-Werte erreichen, die an fein strukturierte restriktive Wasserkühler heran kommen können. Die Schnellkupplungen die ich hier getestet habe gehören jedoch alle nicht zu dieser Kategorie. Lediglich die alten VL3*-Kupplungen aus Koolance und Aquatuning-Teilen bieten bereits recht viel Strömungswiderstand. Druckluftkupplungen sind dahingehend mEn aber noch schlechter.
-
29. August 2016 um 10:08 Uhr #959482NeronAdministrator
Wunderbare Zusammenfassung von Fluidmechanik/Strömungslehre. ;)Letzten Endes kommt es doch auch darauf an, wie gut die Pumpe mit “restriktiven” Systemen zurecht kommt, oder?Gesendet von iPhone mit Tapatalk
-
29. August 2016 um 10:08 Uhr #959484ThaRippaAdministrator
Also wenn dieser Thread nicht als Werbung und Referenz für MK gilt, dann weiß ich auch nicht. Danke Joe.
-
29. August 2016 um 10:08 Uhr #959483VJoe2maxTeilnehmer
Naja – das ergibt sich ja im Pumpenkennfeld aus der, für die eingestellte Leistung gültigen, Pumpenkennlinie und der, wie auch immer bereitgestellten/berechneten, Kreislaufkennlinie ;). Beispiele für die Arbeitspunkte unterschiedlich restriktiver Kreisläufe mit einer DDC-1T @ 12V bzw. 100% oder einer D5 Pumpe (mit allen Stufen): Edit: Mal ganz plakativ und natürlich keinesfalls mit realen Zahlenwerten korrelierend anhand der Beispiel-Kurven erklärt: Wenn man bei einem ausgesprochen wenig restriktiven “high flow” Kreislauf (also ohne effiziente Kühler und mit entsprechend schlechter Kühlleistung) Schnellkupplungen einbaut, könnte man bei einer Kreislaufkennlinie landen wie der die ich als “moderat restriktives” Beispiel gezeigt habe. Der Unterschied beim Durchfluss wäre also recht groß. Hätte man als Ausgangspunkt jedoch bereits eine Kreislaufkennlinie die ich im Beispiel als “moderat restriktiv” bezeichnet habe, und würde dort die gleichen Schnellkupplungen einbauen, würde die sich Kreislaufkennlinie in Richtung “restriktiver Kreislauf” verschieben aber der senkende Einfluss auf den Durchfluss wäre wesentlich geringer. So krass wirkt sich das in der Realität aber selbstverständlich nur mit ziemlich schlechten Schnellkupplungen aus.
-
29. August 2016 um 11:08 Uhr #959486FreezingTeilnehmer
Dankeschön für die ausführlichen und hilfreichen Antworten. Meine Fragen sind geklärt und ich habe dazugelernt :d:
Ich würde mir auch wünschen, dass hier mehr los ist, aber Wasserkühlung ist halt kein Mainstream-Thema beim Rechnerbau. Die Wakü-Unterforen in den großen, deutschen Hardwareforen sind damit (gefühlt) immer die erste Anlaufstelle für Hilfesuchende.
-
29. August 2016 um 11:08 Uhr #959487NeronAdministrator
Naja. Es gab mal eine Zeit da war hier mehr los! Leider nicht mehr.Du darfst gerne Werbung machen und von dem geballtem Wissen hier erzählen. ;)Gesendet von iPhone mit Tapatalk
-
19. September 2016 um 21:09 Uhr #959793AnonymInaktiv
:d: ch mache schon ein wenig Schleichwerbung 😀
Danke für die Tests
Kann also nichts Falsch machen mit den Eiszapfen
Werde mich wohl von Wakü Tisch Trennen müssen. 😥 -
19. September 2016 um 22:09 Uhr #959794NeronAdministrator
Zaperwood;531629 said:
Werde mich wohl von Wakü Tisch Trennen müssen. 😥OT – aber: WARUM? 😥
-
20. September 2016 um 8:09 Uhr #959801AnonymInaktiv
Passt nicht mehr ins Zimmer da wo ich einziehe 😥
Deswegen habe gestern hier mal geschaut wegen den Eiszapfen ob ich nicht kosten Günstig doch noch einen Weg finde meine Wakü Behalten zu können.Vielleicht Frage ich extra nochmal im alten Thread von mir, weil ich hier so viel Unterstützung und Tipps bekommen habe. :respekt::mk rult:
-
20. September 2016 um 9:09 Uhr #959806NeronAdministrator
Die HF-Kupplungen egal ob die Non-Spill oder die Spill, kannst du mMn ohne Einwände nutzen, wenn du denn ALC-Kupplungen haben möchtest. ^^Die Koolance sind halt mMn viel zu teuer.
-
20. September 2016 um 11:09 Uhr #959811FreezingTeilnehmer
Für interne Arbeiten im Gehäuse empfinde ich die Eiszapfen / HF / Koolance als viel zu groß. Ich nutze einen 16/10 Schlauch in einem Bigtower-Gehäuse – da könnte ich mir das nicht vorstellen, solche Kupplungen intern zu nehmen.
-
20. September 2016 um 11:09 Uhr #959813FreezingTeilnehmer
Gut, das entspannt die Sache natürlich deutlich und macht es einfacher ;)Bei 11/8 sieht das alles viel einfach aus, wenn man intern verbauen möchte. Das sieht man z. B. auch am Alphacool Eisbaer:
-
20. September 2016 um 11:09 Uhr #959812AnonymInaktiv
Ich habe intern 8/11 und extern 10/16mm Schlauch -> ich muss dazu sagen, das ich eine Wasserkühlung nur dafür habe, damit ich meine Komponenten leise und effektiv kühlen kann, aussehen ist bei mir eher nebensächlich ;)MfG Zombieeee
-
20. September 2016 um 11:09 Uhr #959810AnonymInaktiv
Aber von der Verarbeitung her, finde ich die Koolance schon besser 😉 Habe die Koolance, um den Mora 3 vom Gehäuse zu trennen.Werde jetzt aber mal die Eiszapfen bestellen, um auch die GraKa einfach entnehmen zu können.MfG Zombieeee
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.