Electronic Packaging and Assembly Concept Gehäuse, kennt ihr das?
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- Dieses Thema hat 9 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 15 Jahren, 3 Monaten von VJoe2max.
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11. Januar 2009 um 4:01 Uhr #491638DaN01Teilnehmer
Hallo Leute,
auf der Suche nach nem gebrauchten Case hab ich grad Ebay durchstöbert und folgendes gefunden:
super schallgedämmt durch Hartschaumauskleidung
EPAC – die Basics
EPAC steht für Electronic Packaging and Assembly Concept und ist eine patentgeschützte Entwicklung von Hewlett Packard und kommt schon seit längerem bei Systemen von Intel und Sun Microsystems zum Einsatz.
Die Komponenten werden im Gegensatz zu herkömmlichen PC-Gehäusen nicht fest mit einen Laufwerkskäfig bzw. Blechträgern verschraubt, sondern werden in vollständig recyclingfähige EPP-Hartschaum (Expanded Polypropylen) Gehäuseteile eingebettet.Durch den Verzicht auf lästige Schrauben und andere Befestigungsmöglichkeiten lässt sich ein Komplettsystem viel schneller aufbauen als normalerweise.
Alle sonst üblichen Blechteile der Außenseite sind durch Kunststoffteile ersetzt. Dadurch verringert sich das Gewicht des Gehäuses erheblich.
Die Formgebung des Hartschaums ist so gewählt, dass die Komponenten vollständig davon eingeschlossen werden. Zwischen Hartschaum und Gehäusedeckel befinden sich Kanäle, die eine gezielte Luftführung erlauben. An der linken Seite erkennt man eine dünne Blechhülle. Sie dient der Abschirmung, das Gehäuse ist selbstverständlich vollständig EMV konform.
Das Mainboard ist mit lediglich 3 Schrauben befestigt und liegt vollflächig auf dem Hartschaum auf. Dadurch werden evtl. Vibrationen des CPU-Lüfters wirksam gedämmt. Rechts unten ist übrigens ein Einbauplatz für einen 80mm Gehäuselüfter vorgesehen, der einfach nur in den Hartschaum eingelegt wird und trotzdem bombensicher hält. Die Ansaugöffnung befindet sich geschickt getarnt hinter der Abdeckung der Frontseite.
Habt ihr schonmal davon gehört? Wisst ihr, ob das gut funktioniert? Bitumenmatten oder sonstiges kenn ich ja, aber das ist mir neu. Bei dem Preis will ichs fast drauf ankommen lassen.
Gruß
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11. Januar 2009 um 9:01 Uhr #795266DeimhalTeilnehmer
Hab nie was von gehört, aber ich habe im Netz einen Erfahrungsbericht gefunden.
Suche schon lange nach einem flüsterleisen Gehäuse und habe mir daher von Pyramid-Computer das neue EPAC-Gehäuse gekauft. Hat mich inklusive Lieferung nach Wien ca. ATS 2500.- gekostet, sind ca. DM 355.-. Es handelt sich um einen Miditower mit 3 externen 5 1/4 Zoll-Einschüben, sowie 2 externen 3 1/2 Zoll-Einschüben. Intern ist Platz für zwei 3 1/2 Festplatten. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und leider nicht sehr stabil. Das Innere ist mit einem styroporähnlichem Material in grauer Farbe ausgekleidet. Zum Glück bröckelt es nicht so wie Styropor. Zwischen Schaumstoff und Kunststoffgehäuse befinden sich dünne Blechblenden, wohl zur Abschirmung. Das Dämmaterial ist so geformt, daß die Laufwerke eingelegt werden, aber nicht verschraubt. Es gibt dazu Plastiknippeln, die mit dem schmalen Ende in die Laufwerkslöcher hineingedreht werden, was ziemlich starke Kraftaufwendung erfordert. Die anderen Enden der Nippel passen in Löcher in der Schaumstoffüllung. Dieses Prinzip bedingt, daß das Gehäuse nur an einer Seite – der linken – zu öffnen ist. Die Seitenwand ist nur schwer zu schliessen, mit der Paßgenauigkeit hapert es ein bißchen. Aus dem Inneren dringen fast keine Laute, man hört eigentlich nur den Netzteillüfter. Trotzdem kann ich das Gehäuse nicht empfehlen, es mangelt an Stabilität. Das Ganze macht einen schlampigen, (weil nicht paßgenau), Eindruck. Das Geld dafür ist leider rausgescmissen.Ich kann nur jeden davor warnen, sein gutes Geld dafür auszugeben. Das Gehäuse ist einfach eine Katastrophe da ist man mit einem geräuschgedämmten von Aconto (www.aconto.de) wesentlich besser dran. Da habe ich den Bigtower, der vielleicht nicht ganz so leise ist, aber wesentlich stabiler. Habe jetzt einen Bigtower bei Blacknoise (www.blacknoise.com) bestellt, bin neugierig wie sich dieser schlägt.Also Leute, gebt auf keinen Fall Geld für Dieses EPAC-Gehäuse aus, Ihr würdet es genau so bereuen wie ich!
Der Bericht wurde im Jahre 2000 geschrieben, also nicht wundern.
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11. Januar 2009 um 11:01 Uhr #795282airlagTeilnehmer
Ohne das Case zu kennen würde ich ebenfalls mal annehmen, dass moderne, leistungsstarke Hardware da drinnen ganz schnell den Hitzetod erleidet.
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11. Januar 2009 um 11:01 Uhr #795286watercoolerTeilnehmer
Man könnte den PC ja einfach in einen Kühlschrank stellen :).
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11. Januar 2009 um 11:01 Uhr #795278UweTeilnehmer
Die Hardware wird es darin schön kuschelig warm haben 😀
Bei lediglich einem Lüfter zum Abtransport (der des Netzteiles) ist da nicht viel mit Kühlung.
Die Platten sitzen vorteilhaft gut eingepackt. Denen wirds keinesfalls zu kalt 😉Uwe
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11. Januar 2009 um 11:01 Uhr #795284VJoe2maxTeilnehmer
Oh ja daran kann ich mich erinnern – hab mich schon damals gefragt wie lange die Komonenten wohl darin leben werden. Man muss auch bedenken, dass zu dem Zeitpunkt als das Case auf den Markt kam, die meisten Rechner noch sehr sparsam waren im Vergleich zu heute.Mit heutiger Hardware, mal abgesehen von ausgesprochenen Stromspar-Setups, dürfte das Teil die reinste Folterkammer für die Komponenten darstellen. Selbst wenn man alles wasserkühlen würde und an eine externen Radiator anschließen würde, wäre die Restwärme wahrscheinlich beachtlich. Für ein Stomspar-Setup müsste man zumindest Heatpipe-Durchführungen für den Passiv-Kühlkörper vorsehen oder ein Netzteil mit ausreichend dimensioniertem Lüfter verwenden.
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11. Januar 2009 um 12:01 Uhr #795293VJoe2maxTeilnehmer
watercooler;353397 said:
Man könnte den PC ja einfach in einen Kühlschrank stellen :).Bitte nicht diese leidige Thema 😉 – das funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht!Wurde sicher schon x-tausendfach mit dem immer gleichen verheerenden Ergebnis versucht -> der Kühlschrank gibt den Geist auf, weil er die Abwärme auf Dauer nicht packt.Darauf sind die Dinger nicht ausgelegt. Man braucht dafür zumindest einen leistungsstärkeren Kompressor als den eines Kühlschranks (z.B. einen KoKü-Kompressor)Ist im Endeffekt das Gleiche was passiert, wenn man die Tür des Kühlschranks offen stehen lässt – früher oder später der sichere Tod jedes Kühlschranks.Abgesehen davon würde man, wenn es denn funktionieren würde, natürlich kein gedämmtes Gehäuse nehmen sondern die Hardware ohne Gehäuse drin unterbringen.
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11. Januar 2009 um 13:01 Uhr #795322PoweruserTeilnehmer
VJoe2max;353404 said:
Wurde sicher schon x-tausendfach mit dem immer gleichen verheerenden Ergebnis versucht -> der Kühlschrank gibt den Geist auf, weil er die Abwärme auf Dauer nicht packt.
Darauf sind die Dinger nicht ausgelegt.Auja ^^
Meiner Meinung nach ist Dauerlauf der bessere Betriebszustand für einen Kompressor, wie er im Kühlschrank verbaut ist…. regelmäßiges Anlaufen mit kurzer Betriebsdauer wird dem Verschleiß nicht dienlich sein. -
11. Januar 2009 um 13:01 Uhr #795333DaN01Teilnehmer
Deimhal;353376 said:
Hab nie was von gehört, aber ich habe im Netz einen Erfahrungsbericht gefunden.Der Bericht wurde im Jahre 2000 geschrieben, also nicht wundern.
Ja, ich hab auch so einiges gefunden an alten Berichten 😀
Das EPAC Gehäuse ist eine wohl durchdachte Gehäusebauform, die ihresgleichen sucht. Der mechanische Aufbau ist sehr gut ausgeführt, man bedenke die reduzierten Montagezeiten und Wartungsfreundlichkeit. Die Kühlung des Testsystems war zu keinem Zeitpunkt unterdimensioniert, auch ohne zusätzlichen Gehäuselüfter. Das Hautaugenmerk für diesen Test, die Geräuschdämmung, erfüllt das EPAC-Gehäuse äußerst positiv. Noch nie war ein Komplettsystem derart leise.
Ich hab mir wegen der Kühlung auch schon gedanken gemacht, und werd das lieber nicht ausprobieren. 🙂 Danke für eure Mithilfe.
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11. Januar 2009 um 15:01 Uhr #795341VJoe2maxTeilnehmer
Poweruser;353432 said:
Meiner Meinung nach ist Dauerlauf der bessere Betriebszustand für einen Kompressor, wie er im Kühlschrank verbaut ist…. regelmäßiges Anlaufen mit kurzer Betriebsdauer wird dem Verschleiß nicht dienlich sein.Richtig – solange der Kompressor so dimensioniert ist, dass er auch wirklich die zugeführte Leistung ohne Probleme abführen kann. Bei einem entsprechend dimensionierten Chiller ist das kein Problem – bei einem Kühlschank jedoch schon.Nichts desto trotz hält ein normaler Kühlschrank bei normalem Betrieb (also mit vielen Ein- und Ausschaltzyklen) gut 20 Jahre – das sollte reichen.
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