EM-Abschirmung mit Flüssigkeit?
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- Dieses Thema hat 11 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 16 Jahren, 7 Monaten von power.
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22. Juli 2007 um 13:07 Uhr #483698PommbaerTeilnehmer
Kann man mit Flüssigkeiten ein Elektromagnetisches Feld abschirmen?
Beispiel: Als gehäusewand zwei PLexiglasplatten mit einer FLüssigkeit dazwischen, ( Destilliertes Wasser, Paraffinöl etc ) ?
Ein Elektriker konnte mir dazu nichts sagen, ich denke mal das fällt eher in den bereich von studierten Elektrotechnikern.
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22. Juli 2007 um 14:07 Uhr #692460BastelBastiTeilnehmer
Wird nicht klappen…schau mal unter Faradayscher Käfig – Wikipedia
Damit müssten sich deine Fragen alle lösen lassen…
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22. Juli 2007 um 17:07 Uhr #692508PommbaerTeilnehmer
Na müsste dann ja wohl klappen.. ums zu zitieren:
Der Faradaysche Käfig (auch Faraday-Käfig) ist eine allseitig geschlossene Hülle aus leitfähigem Material (z. B. Drahtgeflecht oder Blech), deren Innenraum dadurch von äußeren elektrischen Feldern oder elektromagnetischen Wellen abgeschirmt ist.
D.h. wenn ich eine Leitende Flüssigkeit verwende, und ecken mit Metall überbrücke habe ich eine Durchsichtige Wand die jedoch abschirmt. eine Elektrolytische Flüssigkeit ( Zum beispiel Salzwasser ) ist stark leitend.
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22. Juli 2007 um 18:07 Uhr #692530BastelBastiTeilnehmer
Meerwasser: ~ 5 S/m
Kupfer: 58 · 10^6 S/mQuelle:Elektrische Leitfähigkeit – Wikipedia
Das müsste doch wohl alles sagen…Ich glaube nicht das du mit Salzwasser erfolg haben wirst. Das sind über 10 Potenzen mehr. Aber versuche es einfach…
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25. Juli 2007 um 1:07 Uhr #693197DantorTeilnehmer
Wasser absorbiert hohe Frequenzen relativ gut, besonders Salzwasser.Das ist der Grund, warum Wasser in der Mikrowelle heiß wird, oder zb Modell U-Boote bei größeren Tauchtiefen nur mit Kabel und nicht mit Funk gesteuert werden.Auch “richtige” U-Boote empfangen unten nix mehr.Natürlich wirst du den Pc nicht im Meer versenken, dementsprechend ist die Dicke der Wasserwand viel geringer. Allerdings sendet ein Pc ja mit wesentlich geringerer Leistung, weil es sich nur um einen unerwünschten Nebeneffekt handelt.Stört denn dein Rechner andere Geräte?
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25. Juli 2007 um 3:07 Uhr #693204AspiTeilnehmer
Was für ein elektromagnetisches Feld möchtest du denn abschirmen – und wozu? Die Wahl der Abschirmung hängt schließlich von Art und Stärke der Strahlung bzw. des Feldes ab.
Weiterhin solltest du unterscheiden zwischen Magnetfeld und elektromagnetischer Strahlung. Den Ausdruck “elektromagnetisches Feld” gibt es zwar, meiner Erfahrung nach wird er aber am häufigsten dann benutzt, wenn einfach alles in einen Topf geworfen wird…
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25. Juli 2007 um 10:07 Uhr #693224powerTeilnehmer
Hi,schau dir mal die Formel für den SkinEffekt an:Skineffekt – WikipediaUnter “Berechnung”Die Schirmdämpfung durch Absorption ist:8.6 * Wanddicke/delta [dB] ; delta aus Berechnung oben.Du brauchst also ein geringes delta und eine hohe Wanddicke. Kleines delta erhältst du mit hoher Leitfähigkeit und hoher Permeabilität.Hohe Frequenzen lassen sich leichter abschirmen als niedrige Frequenzen.
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25. Juli 2007 um 18:07 Uhr #693339PommbaerTeilnehmer
Ich möchte ein PC-Gehäuse bauen. Das Holzgerüst habe ich bereits, so normale Cube-Maße damit ein MoRa horizontal oben drauf passt. Die Seiten sollen durchsichtig sein, jedoch abgeschirmt. Bisher bliebe da die Möglichkeit Plexiglas zu verwenden und davor ein engmaschiges Gitter oder Metallgeflecht, was aber die Sicht beeinträchtigt. Deswegen kam mir die Idee zwei Plexiglasplatten mit etwas abstand ( 1-3cm ) zu fixieren und den Zwischenraum so abzudichten, dass man ihn mit einer Flüssigkeit befüllen kann. Evtl krame ich dafür nochmal in meiner Chemiesammlung, um eine Flüssigkeit zu mixen die bei anlegen einer Spannung die Farbe ändert soweit möglich.
So hätte ich auf jeden fall wenn es funktioniert eine Durchsichtige Wand die trotzdem Abschirmt.einfach Ausprobieren möchte ich es nicht, da das ganze etwas teurer ist und vor allem das Abdichten mit angemischtem MMA+PMMA eine Sauerei wird 😉
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25. Juli 2007 um 19:07 Uhr #693350powerTeilnehmer
Ohne Materialien, die annähernd die Leitfähigkeit von Metallen erreichen wirst du keinen Erfolg haben.Alternative:Bau deinen Cube so wie du möchtest und schirme einzelne PC Teile ab, indem du davor Eisenplatten montierst. Luft dämpft hochfrequente Felder auch schon ab.Die Frequenzen von CPU und Graka im GHz Bereich brauchen nicht geschirmt werden (da bin ich mir nicht sicher.). Bau lieber die Festplatte in einen Metallrahmen (niedrige Frequenzen vom Lesekopf werden schlecht gedämpft).€:Abschirmung (Elektrotechnik – Wikipedia)Gar nicht so schlecht die Erklärung. Für Abschirmung der Pumpe empfiehlt sich Mumetall, welches eine hohe Permeabilität aufweist.
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3. September 2007 um 0:09 Uhr #700322DantorTeilnehmer
Falls das Thema noch aktuell sein sollte:Letzt hat hier jemand einen Link zu einer Konvektionskühlung gepostet.Der Hersteller hat den gleichen Gedanken wie du gehabt und sogar Messungen im Labor durchgeführt: http://www.wassercomputer.de/technik/messungen.html#emv
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3. September 2007 um 1:09 Uhr #700326PommbaerTeilnehmer
J das ganze ist noch aktuell. war drei wochen im urlaub, daher so lange keine reaktion.
Die messungen sind Interessant. wobei ich da vermute dass das netzteil nicht extra abeschirmt war. normalerweise ist das netzteil ja bereits in einem “farradayschen käfig” verpackt und so abgeschirmt.
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3. September 2007 um 9:09 Uhr #700336powerTeilnehmer
[Quelle: http://www.wassercomputer.de/technik/messungen.html#emv%5DDer Test zeigt damit deutlich, dass sich die niedrigen Frequenzen schlecht schirmen lassen. Der 200Mhz peak kommt sicherlich vom Mainboard FSB. Bei 66Mhz ist ein Ausschlag vom PCI Bus zu verzeichnen. Interessant ist noch der Einfluss der Festplatten, was hier nicht gemessen wurde.
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