Haltbarkeit HDDs: ausschalten oder Sleep?
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HisN.
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5. Mai 2013 um 10:05 Uhr #502338
COOLit
TeilnehmerHallo,habe in meinem neuen Win (8) Homeserver 3 x Seagate ST3000DM001 verbaut. Da es sich nicht um eine spezielle NAS-HDD (7×24) handelt wollte ich mal die Frage in die Runde stellen, was besser für die Haltbarkeit der o.g. HDDs ist: PC in Standby und damit HDDs stromlos und nur bei Bedarf (mind. 1x pro Tag) einschalten oder PC eingeschaltet lassen und HDDs “schlafen schicken” über die Energieeinstellungen von Windows?Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen dem im Datenblatt der HDDs angegebenen Standby- und Sleep-Modus und wie erreiche ich die überhaupt?Möchte einerseits nicht unnötig Strom verbrauchen aber andererseits auch nicht unnötig die Haltbarkeit meiner HDDs (und der darauf gespeicherten Daten) riskieren.Vielen Dank schonmal für Eure Rückmeldungen.
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5. Mai 2013 um 12:05 Uhr #936236
Martin92
TeilnehmerBin jetzt kein Festplatten-Experte aber wie bei allen Komponenten wird es ganz auf die Platte und den Benutzer ankommen. Ich denke, dass die größeren Scheiben wohl auch eher für den Dauerbetrieb ausgelegt sind, während kleinere (gerade 2,5″, die ja bis vor Kurzem immer in Laptops waren) mehr Einschaltvorgänge abkönnen. Allgemein ist ständiges ein- und ausschalten für HDDs eher stressig und ungesund. Wenn die Platte also öfters (alle 1-4 stunden oder öfter) von dir gebraucht wird, ist Dauerbetrieb besser geeignet. Falls nur am Abend mal ein Filmchen angeschaut wird, reicht wohl auch Standby oder ganz aus.Irgendwo schneiden sich die zwei Extrema natürlich, dann würde ich generell zum Dauerbetrieb raten… Die Temps könnten vielleicht auch eine Rolle spielen, wenn sie sehr heiß werden sollten sie vielleicht auch mal 8 Stunden (nachts) Ruhe am Tag haben… (oder entsprechend gekühlt werden, wäre noch besser)Der Unterschied zwischen Ruhezustand (hibernate) und Standby (suspend) ist, dass die Zwischenablage beim Ruhezustand auf die Festplatte kommt und dann abgeschalten wird. Während im Suspendmode der Systemzustand im RAM gesichert ist (dieser muss demnach weiterhin mit Strom versorgt werden), hier geht das Aufwachen dann etwas schneller (auf neueren Systemen aber kaum zu Unterscheiden), verbraucht aber mehr Strom. Wenn du die Platten nun schon 2-3 Wochen in Benutzung hast, könntest du mit Crystal-Disk-Info nachschauen, wie oft die Platten schon eingeschalten wurden und dass auf einen Tag runterrechnen. Das hat sicher etwas mehr Aussagekraft über de Angewohnheiten…Naja hier sind ja auch ein paar berufs-sys-admins, die können da sicher noch etwas bessere Auskunft geben 🙂
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5. Mai 2013 um 12:05 Uhr #936240
COOLit
Teilnehmer@Martin92Vielen Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort.Mit Standby- und Sleep-Modus bezog ich mich jedoch nicht auf den PC, da mir der Unterschied zwischen Standby- und Ruhemodus des Rechners klar ist, sondern die im Seagate Datenblatt angegebenen 0,75W Verbrauch sowohl im Standby- als auch Sleep-modusEntsprechen beide Modi dem “echten” Ausschalten der HDD, d.h. sind genauso schädlich (evtl.) was die Lebensdauer angeht?
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5. Mai 2013 um 14:05 Uhr #936251
Martin92
TeilnehmerAlso was ich kenne ist, dass die Platte gedrosselt wird oder eben ganz ausgeschaltet… keine Ahnung, was die damit meinen. Aber Windows ist da glaube ich nicht so freundlich, das schaltet die Platten ja auch schon nach 30min ab, oder? (kein wirklicher Windows-User mehr, aber ich meine dass es da so eine Energieeinstellung gab). Schau da mal im Energiemanagement nach… Für die 5 Watt Verbrauch pro Platte gleich 10 mal mehr Einschaltvorgänge pro Tag zu haben halte ich jetzt nicht für sinnvoll.
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5. Mai 2013 um 15:05 Uhr #936255
ThaRippa
VerwalterDie Platten halten das aus. Ich kann mich nicht mehr erinnern wann ich die letzte mechanisch Defekte Platte hatte. Ich glaube die Zeiten haben sich auch da geändert. Vor allem bei den 2,5″ern müssen die Hersteller gelernt haben, damit klarzukommen. Diese Platten haben früher schon alle 30 Sekunden geparkt und werden heute viel früher abgeschalten um Strom zu sparen. Dann war da noch die thermische Komponente. Früher wurden die Platten richtig heiß. Die Lager dehnen sich dabei aus und ziehen sich wieder zusammen, wenn die Platten aus sind und abkühlen. Heute gibts bessere Lager, damit die Platten leiser sind und weniger Strom verbrauchen. Das führt auch zu einem geringeren Verschleiß. Und zu geringeren Temperaturschwankungen. Und das wieder zu höherer Toleranz gegenüber Einschaltzyklen.
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5. Mai 2013 um 19:05 Uhr #936265
HisN
TeilnehmerOb die Platten nun den ***** hochreissen weil sie nach 3 Jahren die Parkposition verschlissen haben, oder weil sie nach drei Jahren Dauerlaufen die Schmiermittel aus den Spindeln ausgeschleudert haben …. das ist in meinen Augen dermaßen egal.Du wirst Plattenausfälle haben über längere Zeit. Mach Dir Gedanken über eine Backupstrategie, anstatt über Parken/Dauerlaufen. Und danach sind die Platten sowieso zu klein und werden getauscht 🙂
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