Hier mal was zum nachdenken: BGE
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- Dieses Thema hat 12 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 9 Monaten von littledevil.
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AutorBeiträge
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14. Juli 2012 um 19:07 Uhr #501435zeitkindTeilnehmer
Ihr müsst Euch dafür allerdings ca. anderthalb Stunden konzentrieren:
Ein Film, welcher viele Fragen beantwortet
:d:
Es ist schon erstaunlich, wie gut es uns ALLEN eigentlich gehen könnte.
Wer es begriffen hat, kann es weiterverbreiten.Viel Spaß beim Staunen und Nachdenken … :-k
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16. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923629littledevilTeilnehmer
Gut gemachter Film :d:
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16. Juli 2012 um 22:07 Uhr #923658zeitkindTeilnehmer
littledevil;492874 said:
Gut gemachter Film :d:Da kann ich Dir nur zustimmen. =D>
Wenn mehr Leute mal die Blödzeitung beiseite legen und sich ernsthaft
mit der Politik und deren Hintergründen beschäftigen würden, könnte
eine Reaktivierung vergessener Hirnregionen zum Abbau des Realitätsverlustes führen … 😀
Und vieleicht fällt Ihnen dann ein, daß sie ja wirklich etwas tun können
gegen die soziale Abwärtsspirale. -
17. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923676ThaRippaAdministrator
Habe den Film gestern gesehen. Wirklich gut gemacht, vor allem so langsam gesprochen und klar erklärt, dass es auch ältere Menschen verstehen müssten. Sehr interessant fand ich ja die Umfrage “würdest du noch arbeiten” gegenübergestellt mit der Umfrage “würde dein Nachbar noch arbeiten” xD
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17. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923675AnonymInaktiv
Erst mal ABO damit ich es wieder finde
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17. Juli 2012 um 23:07 Uhr #923729VJoe2maxTeilnehmer
Ist wirklich schön aufgearbeiteter Film zu diesem durchaus wichtigen Thema!Grundlegende Probleme der Wachstumsidiologie die immer existensbedrohender werden, würde man damit zwar auch nicht erschlagen, aber es wäre ein Ansatz der zumindest die Chance eröffnet, sich aus dieser Spirale zu befreien, weil viele Wachstumszwänge entfallen würden, Unnützes zu schaffen. Kombiniert mit einem Schnitt der Geldmenge, bei der das gesamte virtuelle und nicht erwirtschaftet Geld das heute um den Globus schwirrt aus den Kreisläufen verschwindet, wäre ein umsatzssteuerfinanziertes bedingungsloses Grundeinkommen eine wirklich saubere Lösung, für ein zeitgemäßeres Gesellschaftsmodell. Ganz konsistent ist das zwar auch nicht, aber zumindest ein etwas idealistischer Ansatz.
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18. Juli 2012 um 8:07 Uhr #923735McTrevorTeilnehmer
Einer von denen hat schön gesagt, daß der ursprüngliche Zweck der Wirtschaft/Industrie ist, dem Menschen lästige Arbeit abzunehmen, bzw. diese zu rationalisieren und damit persönliche Freiräume zu schaffen. Genau diese Freiräume äußern sich nun als Arbeitslosigkeit. Aber anstatt das Gesellschaftsmodell umzustellen und zu sagen: “Hurra, wir haben es geschafft” wird genau dieser “Erfolg” verdammt. In den Augen der derzeitigen Nutznießer ist die Wirtschaft/Industrie nichts anderes als ein System zur persönlichen Bereicherung. Ich kenne einige Leute die in ziemlich prekären Arbeitsverhältnissen stecken. Sowas ist defacto Sklaverei. Ein BGE könnte hier ganz klar helfen.Bis dann denn!McTrevor
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18. Juli 2012 um 11:07 Uhr #923741littledevilTeilnehmer
So ein garantiertes Einkommen würde die Zukunftsängste deutlich abbauen, wenn es in entsprechender Höhe ist, um damit bescheiden leben zu können.
Das es dann für viele trotzdem nicht asureichent liegt dann an der “Kosumgeilheit” oder der Unfähigkeit mit Geld umzugehen, aber das würde sich bei den entsprechenden Personen nicht großartig ändert, wenn man ans einkommen eine 0 hinten dran hängt.Wenn man sich bei Youtube die Kontrabeiträge anschaut, weiß man, das solche Konzepte es schwer haben bei der “dummen Masse” haben, welche aber davon am meisten profitieren würde.
Letztendlich ist aber immer jeder selbst für sein Glück verantwortlich, es zählt dann nur nicht die Ausrede.Sehr treffen auch die Bezeichnung vom Götz Wener von Hartz IV als »offenem Strafvollzug« oder die Lebensweißheit »Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe«
@joe jedes Modell hat seine Ecken und kannte, aber es wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung und wird langfristig das dneken vielen verändern. -
18. Juli 2012 um 20:07 Uhr #923754VJoe2maxTeilnehmer
littledevil;492993 said:
@joe jedes Modell hat seine Ecken und kannte, aber es wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung und wird langfristig das dneken vielen verändern.Genau das sag ich ja ;). In Kombination mit weiteren Maßnahmen könnte man damit womöglich sogar noch vor dem endgültigen Untergang des Wachstumsdampfers die Rettungsboote erreichen. Der akut bedrohliche Eisberg unter der sichtbaren Spitze (die Aberbillionen an virtuellem Spielgeld) müsste dazu aber erst mal eliminiert werden. Erst mit der flachen Scholle des Realgeldes ist ein vernünftiges Wirtschaften wieder möglich. Der Wachstumswahn würde sich dann automatisch erledigen, weil eben bei auskömmlichem Output wirklich weniger gearbeitet würde. Wachstum könnte nur noch bei neuen Dingen oder Dienstleistungen entstehen, die auch ohne sie bewerben zu müssen Märkte schaffen. Dinge oder Dienstleitungen hingegen, deren Markt gesättigt ist oder schrumpft, würden eben stagnieren oder schrumpfen – so wie sich das für eine funktionierende Wirtschaft gehört. Firmen die kontinuierlich einen gleichbleibenden, wenn auch nicht übermäßigen, Gewinn erwirtschaften aber nicht wachsen, wären nicht weiter Sorgenkinder der Nation sondern solide und angesehene Unternehmen – was sie auch heute schon sein könnten, wäre der Wachstumswahn nicht allgegenwärtig. Die Geldmenge wäre konstant und es könnte sich ein nachhaltig vertretbarer Lebensstandard etablieren. Dieser müsste zwar materiell sicherlich deutlich unter dem liegen was heute unter Lebensstandard verstanden wird, aber die Menschen hätten dafür wieder etwas vom Leben und der Konsumballast würde nicht mehr zu Belastung. Das wiegt den Verlust an immer neuen sinnlosen Wachstumskreationen mehr als auf. Flächendeckenden Wachstumszwang gäbe es nicht mehr und niemand müsste ihm eine Träne nachweinen.Aber kein Gesellschafts- oder Wirtschaftssystem ist perfekt. Das ist denke ich jedem klar, und auch mit BGE gäbe es noch viele Probleme die dadurch nicht ansatzweise gelöst würden – z.B. die Altlasten die der Wachstumswahn uns im überbordendem Maßstab hinterlassen hat und immer noch in steigendem Maße hinterlässt (Klimawandel, Atommüll, Plastikschemme, Überfischung, Energieverbrauch, in gewissem Sinne sogar das Weltbevölkerungswachstum usw.)Aber wie McTrevor schon sagte ist der Zeitpunkt längst gekommen zu dem wir zumindest einige Früchte der Arbeit genießen könnten die die Produktivitätssteigerung durch Automatisierung gebracht hat. Die frei werdenden geistigen Ressourcen könnten wesentlich besser genutzt werden, als um das dumme Wachstumsspielchen auf die Spitze zu treiben bis absehbar alles in sich zusammenfällt. Das BGE könnte ein Mittel sein, um diese Ressourcen frei zu setzen. Es ist aber nicht zwangsweise die einzige Möglichkeit. Aber angenommen es käme (wo es geht vllt. sogar international) und die erwünschten Effekte würden sich einstellen, könnte ein Problem dabei sein, dass mit dem derzeitigen Wachstumsverständnis die Anzahl derer, die überhaupt geistige Ressourcen oder soziale Fähigkeiten zur Verfügung haben, geschrumpft ist, weil die Symptome der Wachstumsideologie zu allem anderen als zu einer Bildungsgesellschaft oder zu sozialer Lebensweise beitragen. Anders gesagt: Die natürlich vorhandene Intelligenz ist nicht geschrumpft, aber die Fähigkeit sie zu nutzen durchaus. Ebenso sind soziale Fähigkeiten verkümmert, da eine Gesellschaft im Wachstumswahn zwangsläufig zur Ellenbogengesellschaft verkommt. Viele Fähigkeiten die wichtig wären, sind bereits verloren gegangen, weil Heerscharen von an sich gar nicht dummen Leuten durch stumpfsinnige Wachstumstreiberei zusehends verblöden und mit harten Bandagen um ein größeres Stück vom virtuellen Kuchen kämpfen. Vielen überzeugten Wi”Wi”s ist unter Umständen nicht mal mehr durch intensive Betreuung aus ihrer Denkblockade zu helfen. Wer jahrelang so sinnbefreit konditioniert wurde, hat es einfach schwer selbständig zu denken. Diese Leute würden in einer Gesellschaft, in der Wachstum kein Lebenszweck mehr ist, vermutlich verrückt, weil ihr Weltbild zertrümmert wäre. Leider gibt es davon große Mengen. Außerdem spielt bei dem Thema sicher auch Neid eine Rolle, denn die Generation die momentan noch vielerorts am Ruder ist, meint häufig, dass der Sinn und Zweck ihrer eigenen Arbeit nur sein kann, dass nachfolgende Generationen es genauso weiter treiben – koste es was es wolle. Frei nach dem Motto: Keiner soll von meiner Arbeit profitieren, wenn er nicht selbst die gleiche Tretmühle tritt. Ein klassischer Generationenkonflikt. Obwohl durch ein bedingungsloses Grundeinkommen natürlich auch das Leben für ältere Mitbürger einfacher wird und Hungerrenten etc. der Vergangenheit angehören würden, ist diese Denke leider bei vielen tief verankert und entspricht wohl auch irgendwo den Grundzügen des menschlichen Egos. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist ja schon viele Jahrzehnte alt. Die Zeit, dass es gesellschaftlich zum Top-Thema wird ist aber scheinbar immer noch nicht da – dabei wäre das BGE oder irgendeine andere gesellschaftlich akzeptanzfähige Idee mit der es möglich wird der Wachstumsspirale zu entkommen, dringender nötig denn je. Denn nicht soziale Ungleichheiten oder die Schere der Einkommenverhältnisse sind die Wurzel des Übels sondern die Wachstumsideologie. Die Erstgenannten Probleme sind schließlich im Wesentlichen Produkte Letzterer. Der Wachstumidiologie gilt es daher bei zu kommen, wenn sich an der Situation etwas ändern soll – wie auch immer es bewerkstelligt werden kann.Ein kleiner pragmatischer Schritt wäre z.B. eine bundesweite Petition zum Verbot des Wortes “Wachstum” in Medien und Politik. Vielleicht würde allein dieser Denkanstoß bereits dazu führen, dass sich der ein oder andere darüber klar wird, was für fatale Worthülsen viele Sätze aus Wirtschaftsnachrichten oder Parlamentarier-Reden heute sind und wie sich der Wachstumswahn durch diese monotone ständig wiederholende Verselbstständigung des Begriffs als kurzfristiges Allheilmittel für die “an den Haaren aus dem Schuldensumpf”-Nummer mit unerkannter tödlicher Langzeitwirkung in den Köpfen vieler Leute manifestiert.
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19. Juli 2012 um 7:07 Uhr #923767McTrevorTeilnehmer
Naja, es gibt derzeit dann doch einen Punkt, warum man zum Wachstum verdammt ist, und das sind die Schulden. Solange man keinen Schuldenschnitt vereinbart, sind wir auf Wachstum angewiesen um die Zinsen zu tilgen. Und solange die Gläubiger am Ruder sind, ist eine Wirtschaftsform ohne Wachstumszwang (also quasi auch ohne Zinsen) leider nur eine schöne Illusion.Bis dann denn!McTrevor
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19. Juli 2012 um 8:07 Uhr #923776VJoe2maxTeilnehmer
McTrevor;493020 said:
Naja, es gibt derzeit dann doch einen Punkt, warum man zum Wachstum verdammt ist, und das sind die Schulden. Solange man keinen Schuldenschnitt vereinbart, sind wir auf Wachstum angewiesen um die Zinsen zu tilgen. Und solange die Gläubiger am Ruder sind, ist eine Wirtschaftsform ohne Wachstumszwang (also quasi auch ohne Zinsen) leider nur eine schöne Illusion.Bis dann denn!McTrevorZinsen tilgt man nicht – die sind nur zu bedienen und das, ganz im Gegensatz zur Herkunft der Kredite, aus echtem erwirtschaftetem Geld!Zum Schulden tilgen kommt vor lauter Zinslast sowieso keiner mehr. Die Schulden sind mit Wachstum nicht mehr zu tilgen – das ist wirklich eine Illusion 😉 – zumal die natürlich Grenzen des Wachstums eben schon heute an vielen Stellen erreicht oder überschritten sind. Es geht wie du richtig sagst ja inzwischen sowieso nur noch darum die Zinsen zu bedienen – und genau das führt dazu dass die Spirale sich immer weiter dreht – zwangsläufig bis zum Kollaps des gesamten Weltwirtschaftsystems. Kein großer Industriestaat der Welt ist noch in der Lage seine Schulden in endlicher Zeit tilgen können. Hätte man nie den historisch beispiellosen Fehler gemacht die Möglichkeit zu schaffen, dass Banken mit der Vergabe von Krediten Geld aus dem Nichts erschaffen können (siehe Geldschöpfung), – mit riesigen Hebeln auf ihr, im Vergleich zum Kreditvolumen, mickriges Eigenkapital – wären wir nie in diesen Schuldensumpf gelangt. Es ist nicht möglich sich da durch ehrliche Arbeit wieder heraus zu manövrieren. Das aus dem Nichts geschaffene Geld das es da zurückzuzahlen gilt wurde schließlich selbst nie erwirtschaftet – es ist ein Illusion es bei Eigenkapitalhebeln von 100 oder mehr, die die Banken zur Kreditvergabe nutzen dürfen, jemals in endlicher Zeit erwirtschaften zu können – selbst mit hohem Wachstum nicht, weil zusätzlich auch noch ein Zins zu erwirtschaften ist. Ein Schuldenschnitt würde sich schon allein dadurch ergeben, dass der Anteil des Geldes aus Kreditvergaben in seinem Wert zu echtem Spielgeld ohne Zahlungswert abgewertet wird. Damit wäre mit einem Schlag die Luft aus dem System. Das Probelm dabei ist nur, dass diesen Grundlegenden Fehler im Finanzsystem über Jahrzehnte niemand wahr haben wollte, weil man den Glauben geschürt hatte, dass sich das alles durch ein virtuell unendliches Wachstum ausgleichen ließe. Jedem des denkendes mächtigen Menschen ist klar das das nicht funktioniert, aber Wi”Wi”s leben nun mal in einer Gedankenwelt die jeglicher Logik und Vernunft entbehrt. Man hätte diese Leute nie ans Ruder lassen dürfen. Sie haben den größten Schaden angerichtet den die Welt je gesehen hat.
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19. Juli 2012 um 8:07 Uhr #923773littledevilTeilnehmer
VJoe2max;493007 said:
Außerdem spielt bei dem Thema sicher auch Neid eine Rolle, denn die Generation die momentan noch vielerorts am Ruder ist, meint häufig, dass der Sinn und Zweck ihrer eigenen Arbeit nur sein kann, dass nachfolgende Generationen es genauso weiter treiben – koste es was es wolle. Frei nach dem Motto: Keiner soll von meiner Arbeit profitieren, wenn er nicht selbst die gleiche Tretmühle tritt. Ein klassischer Generationenkonflikt.ja da sehe ich neben der Engstirnigkeit und Angst vieler “einfach gestrickter” Leute, die hinter solchen “Ideen” von schwer reicher Menschen nur etwas Böses erwarten.
Krass finde ich dann solche Artikel -
19. Juli 2012 um 9:07 Uhr #923778littledevilTeilnehmer
So ein gefährliches Mittel wie die Geldschöpfung in solchem Ausmaß anzuwenden, ist einfach nur dumm. Wenn man sich mal anschaut, was ein Prvater BAuherr an EIgenmitteln aufpbringen muß, um überhaupot einen Kredit zu erhalten dann ist das mit der Mindestreserve nur ein großer Witz:
Bis vor kurzem betrug der Mindestreservesatz der EZB dabei 2,00 %.[16] [17] Am 18. Januar 2012 wurde der Mindestreservesatz auf 1 % abgesenkt. [18]
Auf Antrag können Kreditinstitute, die Sanierungsmaßnahmen unterworfen sind, sowie bestimmte Spezialinstitute dabei von der Mindestreservepflicht durch Beschluss der EZB befreit werden.
Als Privatperson oder kleine Firma wird man wie ein kleines Kind behandelt und die großen zocken bis aufs Äußerste und wollen dann noch vom Staat aufgefangen werden, weil sonst die große Blase platzen könnte…
Besonders pikant sind auch die ganzen 0% Finanzierungen, die quasi von der EZB gesponsert werden, um den Konsum schön anzukurbeln.
Mit 1% echtem Geld wird dann versucht Wachstums zu puschen, wo es kaum noch Sinn macht.
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