Hilfe & Empfehlungen zu Komponenten für SOHO Server
Willkommen in der Mk-Community › Foren › Hardware › PC / Server – Systeme › Hilfe & Empfehlungen zu Komponenten für SOHO Server
- Dieses Thema hat 14 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 3 Monaten von bigg.
-
AutorBeiträge
-
-
22. November 2013 um 23:11 Uhr #502684cöttuTeilnehmer
Hallo allereist!
Endlich habe ich Zeit einen kleinen Home Server zusammenzustellen.
Dieser wird primär als Datendump, für Backups und zum streamen gebraucht.
Was noch draufkommen könnte wären Filme zu transcodieren, einen Mail Server und noch genügend Raum um mit VMs u.ä. zu experimentieren.Nach langer Suche brauche ich aber noch ein wenig Hilfe und Empfehlungen.
Bzgl. den unten aufgeführten Komponenten wollte ich die CPU ein wenig Undervolten. Wieviele Festplatten ist noch nicht klar. Momentan reichen 2 x 2 TB, aber vielleicht kommen dann mehr dazu.Folgende Komponenten habe ich ausgesucht:
CPU: Intel Xeon E3 1240v3
MB: ASRock E3C224D2I (mITX) | Asus P9D-M(V) (uATX) | Supermicro X10SLM+-F (uATX) (| Intel S1200V3RPL)
HDD: Seagate NAS | WD Red
Gehäuse: BitFenix Phenom (uATX) | Fractcal Design Node 304 (uATX) | Lian Li Q25 (mITX)
Netzteil: PicoPSU-160-XT von Mini Box | Normales ATX/SFX NetzteilUnsicher bin ich mir vor allem beim Netzteil. Bei 2 Festplatten und einem uATX MB sagt mir dieser PSU-calculator dass ca. 220 Watt ausreichen. Bei 4 Festplatten sind es ca. 240 Watt.
Falls ein mITX MB ausgewählt wird und eine bisschen sparsamere CPU (da der Xeon undervolted wird) kommt der PSU-calculater unter 200 Watt.
Basierend auf diese Zahlen käme entweder nur eingewöhnliches Netzteil oder (falls 2 HDDs & mITX) diese PicoPSU in Frage.
Sind die Werte in Ordnung?
Gibt es eine bestimmtes Modell/bestimmte Serie von Netzteilen die man empfehlen kann?
Hat jemand schon Erfahrung mit einem der Gehäuse?
Sind mITX MBs viel sparsamer wie uATX?Das Budget liegt so ca. bei 800 EUR mit 2 HDDs.
Bin für jedes Kommentar dankbar.
Grüsse
-
23. November 2013 um 13:11 Uhr #941625ThaRippaAdministrator
Ich habe einen Xeon E3 1230v2 und der verbraucht unter Volllast 90w. Also der ganze Rechner während der Intel Burn in läuft. Asrock H77m-itx und Pico 160xt mit Dell DA2 als acdc.
-
23. November 2013 um 14:11 Uhr #941631cöttuTeilnehmer
Von der CPU her könnte also eine PicoPSU reichen.
Wie viele Festplatten hast du denn? Die haben ja eine happige Stromspitze beim anfahren. -
23. November 2013 um 15:11 Uhr #941634biggTeilnehmer
Eine Pico-PSU ist nicht für stromhungrige Systeme konzipiert. Die meisten Picos dürfen nur mit einer max. Stromstärke von 8, 10 oder 12 A für kurze Zeit belastet werden. Wird diese für längere Zeit (60 Sekunden) belastet, schaltet sie sich automatisch ab.
Als Faustformel gilt: Hat die Pico-PSU 160W peak. Leistung sollte sie im Dauerbetrieb nicht höher als mit 80 W, also 50 % der Maximalleistung belastet werden.
Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, um auf Nummer sicher zu gehen, schaut man am besten in das Datenblatt der Pico-PSU.
Der Netzteil-Rechner geht immer vom schlechtesten Fall aus.
– CPU unter Volllast (84W)
– Motherboard unter Vollast mit gesteckter Grafikkarte im PCIe x16 Slot (15W + 75W)
– 2x 3.5 Zoll Festplatten (10W je Platte)Eine Grafikkarte wird ja nicht verbaut, demzufolge entfallen hier die 75 W für den PCIe x16 Slot, der auf dem Motherboard zur Verfügung stehen muss, wenn sie gesteckt ist.
Dein System wird max. 130 W unter Volllast und 20 – 25W im Idle verbrauchen. Am sichersten ist hier die Nutzung eines effizienten PC-Netzteils (83% – 90% Effizienz), das noch Leistungsreserveren nach oben bietet und in jeder Situation (Last, Idle) einen statiblen Betrieb gewähleistet.
@uATX vs. Mini-ITX:
Grundsätzlich sind ITX-Boards minimal sparsamer bei gleicher Konfiguration.Alle Platinen einer Serie (Intel H61, B75, B85) eines Herstellers haben die gleiche Basis-Ausstattung.
– Chipsatz (Datenblatt herunterladen, Stromverbrauch suchen)
– LAN-Controller (Datenblatt herunterladen, Stromverbrauch suchen)
– Sound-Chip (Datenblatt herunterladen, Stromverbrauch suchen)
– RAM-Bänke (mehr Bänke, mehr Stromverbrauch)
– Erweiterungs-Slots (mehr Bänke, mehr Stromverbrauch)
– USB 3.0 (Datenblatt herunterladen, Stromverbrauch suchen)Anhand der verbauten Komponenten und Ausstattung auf dem Board kann man in etwa abschätzen, ob es sparsamer ist oder nicht. Dann spielt noch die eingesetzte Firmware aller Komponenten auf dem Board und das eingesetzte Betriebssystem eine Rolle. Jeder Chip besitzt eine Firmware, die bestimmte Stromsparmechanismen und Funktionen umsetzt.
Zwei identische Boards mit unterschiedlichem BIOS können unterschiedlich viel Strom verbrauchen.
Um es kurz zu machen: Es ist heutzutage kaum noch messbar bei gleicher Konfiguration des Systems. Viel wichtiger ist, wieviel Platz benötige ich und wie erweiterbar ist mein System. :d:
-
23. November 2013 um 16:11 Uhr #941636ThaRippaAdministrator
Eine 2,5er. Aber auch vier müsste man hinbekommen. Übrigens mein Xeon ist UV -0.2V.
-
23. November 2013 um 17:11 Uhr #941637ThaRippaAdministrator
Eine 2,5er. Aber auch vier müsste man hinbekommen. Übrigens mein Xeon ist UV -0.2V.
-
25. November 2013 um 16:11 Uhr #941720cöttuTeilnehmer
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!
Gemäss bigg’s Rat kommt ein PC-Netzteil rein. Bei SPCR werden die Netzteile von Sea Sonic gepriesen. Hätte da an das G-360 (SSR-360GP) gedacht. Im Forum Oder würdet ihr ein anderes Netzteil empfehlen?
Nachdem die Masse der Gehäuse ein wenig verglichen wurden und ich probiert habe mir ein Bild zu machen, kommt wahrscheinlich das BitFenix Phenom. Obwohl es das grösste Gehäuse ist, gefällt es mir am besten.
Dementsprechend passen mITX und uATX MBs rein. Diesbezüglich ziehe ich das ASRock dem ASUS vor, obwohl letzteres billiger zu beschaffen wäre. mITX wollte ich aber schon immer mal in Händen halten :).
Bleiben tut dann noch RAM. Gibt es hier eine Empfehlung für Stromsparende DIMMs mit ECC?
Würde sonst Kingston ValueRAM ECC nehmen.
Vielen Dank
Grüsse
-
25. November 2013 um 23:11 Uhr #941736biggTeilnehmer
Mit dem Seasonic Netzteil macht man nichts falsch. Enermax und FSP-Group sind weiterhin zu empfehlen. Der Netzteil-Lüfter ist nicht der beste, aber im unteren Lastbereich (> 50%) sollte man den nicht wahrnehmen.
Beim RAM-Kauf ruhig die normalen Speicher von Kingston mit 1,5 V nehmen, um Instabilitäten deines Systems zu vermeiden. Das Board muss die Low-Voltage Speicher erkennen (SPD) und mit der einprogrammierten Spannung betreiben können. Die Einsparung liegt hier wenn überhaupt bei 0,5 Watt je Riegel.
-
30. November 2013 um 0:11 Uhr #941819cöttuTeilnehmer
Danke für die Hilfe. So sieht es im Moment aus:
CPU: Intel Xeon 1240v3
MB: ASUS P9D-M oder ASRock E3C224D2I
RAM: Kingston ValueRAM KVR1333D3E9SK2 (2 x 4 GB)
HDDs: Seagate NAS (2 x 2 TB)
PSU: be quiet! Straigth Power E9 400 W
Gehäuse: BitFenix PhenomWas meint ihr, klappt das so?
Bzgl. MB: ich kann mich zwischen den beiden nicht richtig entscheiden. Das blöde beim ASRock ist, dass man es aus England holen müsste.
Kennt ihr igendwelche Vor- und Nachteile bzgl. ASUS und ASRock MBs für den Server betrieb?Habe von der PSU im Forum gelesen und ein Test hat gemessen, dass diese sogar bei sehr kleinen Lasten immer noch eine sehr hohe Effizienz aufweist…
Was ich noch ganz vergessen habe sind der CPU Kühler und den einen oder anderen Gehäuse Lüfter. Gibt es dazu Standard Empfehlung?
EDIT: Nach ein wenig herumstöbern:
Das Gehäuse kann vorne 2x120mm oder 1x 140/180/200 oder 230 mm aufnehmen. Hinten kann 1x120mm montiert werden. Oben könnten zwar nochmal zwei 120mm kommen, aberdes Lärmes wegen würde ich das lieber vermeiden. Zwei 120mm werden dem Gehäuse mitgeliefert.Wie wäre es mit einem Themaltak Macho als CPU Kühler?
Und als Gehäuselüfter Noiseblocker? Oder kann ich hier einfach grösser == besser und einen Spectre Pro 230mm einbauen :devil: und gut ist…? -
4. Dezember 2013 um 22:12 Uhr #942006biggTeilnehmer
Das bequiet E9 ist baugleich mit dem FSP Aurum, lediglich Elko und Lüfter wurden für bequiet modifiziert. Bei einer Netzteil-Auslastung von 5% mit einem 400 Watt-Netzteil (5% ~ 20 W), spart man am Ende max. 3 Watt im Vergleich zu einem normalen Netzteil mit Bronze-Zertifizierung. Im Lastbereich ab 50% Auslastung kann man schon einen zweistelligen Watt-Bereich einsparen. Insofern ist das bequiet E9 auch zu empfehlen. Als CPU-Kühler gefällt mir momentan der Alpenföhn “Silvretta”:https://www.alternate.de/Alpenfoehn/Silvretta,_CPU-Kuehler/html/product/1082952/?Wenn du nicht gerade hemmungslos übertakten willst, sollte der Kühler in Verbindung mit einem leisen 120mm Gehäuse-Lüfter ausreichen.Mit dem 230mm Lüfter würde ich dann keinen weiteren Lüfter mehr verbauen. :respekt:
-
5. Dezember 2013 um 22:12 Uhr #942047flatterlight4Teilnehmer
Hi, Anmerkung: ich meine mal gelesen zu haben, das Intel bei den Desktop Chipsätzen das EEC deaktiviert hat, und dieses ist erst mit den Cxxx Chipsätzen aktiv. flatterlight4
-
6. Dezember 2013 um 9:12 Uhr #942059
-
6. Dezember 2013 um 15:12 Uhr #942077ThaRippaAdministrator
Natürlich ist ein größerer Kühler leiser als die Standarddinger. Aber der Intel-Boxedkühler ist zumindest idle sehr gut und für normale Systemlasten auch noch ausreichend leise. Man darf ja nicht vergessen, dass man im Zweifel (Spitzenlasten) nur 69W oder sowas abführen muss, und nicht etwa 120 wie bei AMD. Weniger sogar, wenn man Undervolting betreibt.Für intel gilt in meinen Augen: probiere mal, ob dir der Boxedkühler nicht doch reicht. So ein Luftkühler ist ja noch relativ schnell gewechselt, falls er dich stört. Wichtig ist ein guter (leiser, effektiver) Gehäuselüfter für Frischluft.
-
6. Dezember 2013 um 21:12 Uhr #942085cöttuTeilnehmer
Ich meinte eigentlich grösser wie der Alpenföhn Silvretta. 69 Watt auch bei einem TDP von 80 Watt wie bei dem Xeon?Aber die Idee zuerst den Boxed kühler mal zu testen ist gut!
-
7. Dezember 2013 um 10:12 Uhr #942094biggTeilnehmer
Laut Hersteller ist der Silvretta bis 95W TDP zugelassen, aber du kannst ja ruhig den boxed Lüfter ausprobieren, verwende ich auch. :d:
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.