[i] Schmale G3/8-Muffen für DFMs
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30. Dezember 2007 um 21:12 Uhr #485894VJoe2maxTeilnehmer
Hallo MKler,Um auch dieses Unterforum wieder mal mit etwas Leben zu erfüllen möchte ich euch heute mal eine Möglichkeit vorstellen wie man die klobigen G3/8″-Muffen los wird, die man für viele handelsübliche Durchflussmesser benötigt.Das Problem:Für einige verbreitete Durchflussmesser oder Durchflusschalter mit G3/8″-Gewinde benötigt man Gewindeadapter, um normale G1/4″-Anschlüsse daran anzuschrauben. Von den Wakü-Shops werden entsprechende Adapter angeboten, aber diese haben gewisse Nachteile:1.) Sie sehen sehr klobig aus und überdecken oft nicht das ganze Außengewinde 2.) Sie verlängern den DFM mit Anschlüssen oft fast um dessen Gesamtlänge3.) Sie lassen sich schlecht abdichten. Meist muss man auf Teflonband zurückgreifen, womit schon mancher das Acrylgehäuse eines DFM gesprengt hat.Diese Dinger sind gemeint:[SIZE=”1″]Hier mal an einem Durchflussschalter verbaut[/SIZE]Die Idee:Schmalere und etwas kürzere Gewindemuffen lassen sich auch aus Überwurfmuttern von Sanitätarmaturen und normalen Wakü-Anschlüssen herstellen. Dadurch lassen sich die oben genannten Probleme größtenteils beseitigen. Hier mal der klobige Standard-Adapter (links) im Vergleich zur Eigenbau-Version (rechts) an einem Bach DFSi Durchflussmesser:0. Voraussetzungen / Material:
- G3/8″ Überwurfmuttern aus der Sanitärabteilung vom Baumarkt (Messing! verchromt oder vernickelt)
- Standard G1/4″ Verschraubungsanschlüsse
- Löpaste, Lötzinn, Lötlampe
- Metallsäge (z.B. Laubsäge)
- Schlüsselfeile
- Kegelsenker, 11mm Bohrer und Bohrmaschine
- Schraubstock oder anderes feuerfestes Haltewerkzeug + feuerfeste Unterlage
Allgemein: Ein bisschen Erfahrung im Löten und eine saubere Arbeitsweise sind von Nutzen wenn man ein gutes Ergebnis erreichen will.1. Vorbereiten der Einzelteile:Zunächst muss der O-Ring aus der Nut des Schraubanschlusses entfernt werden:Danach wird das G1/4″ Gewinde so abgesägt, dass der ungekerbte Stumpf möglichst vollständig erhalten bleibt. Aufgrund der geringen Schnittbreite eignet sich dafür eine normale Laubsäge mit Metallsägeblatt ganz gut: Die Schittfläche sollte danach per Feile oder Schleifband versäubert werden, da sie später mit zur Dichtfläche wird:Bei der Auswahl des G3/8″-Gewindes hat man viele Möglichkeiten. Es gibt viele verschiedene Arten von passenden Überwurfmuttern. Die Auswahl sollte sich nach Optik und Gewindelänge des Außengewindes richten für das der Adapter hergestellt wird. Hier eine Auswahl gängiger Überwurfmuttern. Wichtig ist vor allem, dass die Überwurfmuttern aus Messing hergestellt sind (in 90% der Fälle ist das so). Eine dekorative und korrosionshemmende Chrom- oder Nickelschicht ist bei diesen Teilen üblich und sieht gut aus. Ich habe mich aufgrund der langen Gewinde meines DFM für diese verchromte Überwurfmutter entschieden: Der stehengebliebene Stumpf des Verschraubungsanschlusses hat einen Durchmesser von ~11mm. Demzufolge muss die Überwurfmutter ebenfalls auf 11m aufgebohrt werden (Je nach Anschluss könnten hier Abweichungen auftreten):Danach können die beiden Teile zusammengesteckt werden. Nun muss nur noch die Mantelfläche des Stumpfes am Anschluss mit der Feile von der Nickelschicht befreit werden um dort löten zu können (nicht zu viel abnehmen, damit der Anschluss beim löten nicht wackelt). Gleiches sollte man auch innen im kegelförmigen Teil der Überwurfmutter mit Hilfe eines Kegelsenkers tun: [SIZE=”1″]links: Ansenken, rechts: zusammengesteckte Ansicht[/SIZE]2. Das Zusammenlöten:Nun geht´s ans Löten. Dazu muss der soeben freigelegte Messingstumpf am Wakü-Anschluss mit Lötpaste benetzt werden: Nun werden die Einzelteile wieder zusammengesteckt und auf einer feuerfesten Halterung fixiert: Normalerweise löte ich auf einer Herdplatte, aber in diesem Fall reicht eine Lötlampe völlig aus, da das Material aufgrund der geringen Wandstärken sehr schnell heiß genug ist. Wenn die Lötpaste anfängt zu dampfen kann das Lötzinn von innen zugeführt werden:So in etwa sollte das Ergebnis aussehen: Das Lötzinn sollte gerade so den durch den Kegel erzeugten Spalt auffüllen – mehr nicht.3. Dichtungen und Montage:Nun können die Dichtringe eingesetzt werden. Man kann dafür einfach die Dichtringe verwenden, die mit den Überwurfmuttern mitgeliefert werden:Durch das Aufschrauben auf den DFM wird die Dichtung zusammengepresst. Teflonband im Gewinde ist nicht nötig.Hier nochmal der DFM im Lieferzustand:Mit Standard-Gewindedadaptern und Teflonband:Mit Eigenbau-Gewindeadaptern:Natürlich lässt sich diese Methode auch auf G1/2″-Adapter übertragen (z.B. für den GMR-DFM), allerdings ist die Auswahl an schönen Überwurfmuttern da geringer. Wie üblich -> Diskussion im Diskussionsthread 😀
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