Instabilität beim Undervolting und niedriger Temperatur?
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- Dieses Thema hat 4 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 6 Monaten von VJoe2max.
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13. Oktober 2009 um 16:10 Uhr #494641TerensTeilnehmer
Hi,
ich habe einen AMD Athlon Prozessor bei 800 Mhz auf 0,7500 Volt untertakten können. Das System lief mehrere Stunden mit Prime95 stabil. Auch die Windows Server 2008 Ereignisanzeige, die bei geringeren Spannungen Chachefehler angezeigt hatte, meldete keine Fehler. Das ganze lief mehrere Tage stabil und ohne Probleme.
Nun hatte ich heute das Fenster offengelasen, was die Temperatur meines Zimmers um einige Grad senkte. Einen genauen Zusammenhang konnte ich noch nicht beweisen, aber es scheint mir so, als ob die niedrigere Tempratur für ein instabiles System sorgt – jedenfalls sind nun wieder Cahcefehler im Windowsprotokoll und das System hat einmal neu gestartet heute Nachmittag 🙁
Gibt es eine physikalische Begebenheit, die den Zusammenhang begründet oder kann der Fehler auch ganz wo anders liegen?
Viele Grüße
Terens -
13. Oktober 2009 um 18:10 Uhr #830491TerensTeilnehmer
Ok, danke! 🙂
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13. Oktober 2009 um 18:10 Uhr #830487PommbaerTeilnehmer
Normalerweise ist der Physikalische Bezug andersherum: Je kühler die CPU wird desto besser läuft sie.
Allerdings gilt dieses Prinzip ( Mehr Kühlung = Mehr Leistung ) für die Leistungsmaximierung. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei der Leistungsminimierung einen gegenteiligen Effekt gibt, dass eine gewisse Betriebstemperatur vorhanden sein sollte.
Fest steht: Eine CPU, bzw das enthaltene Silizium ist ein Kaltleiter. Das heisst, je kälter es ist desto besser leitet es Elektrizität. Da deine CPU durchs untervolting schon am unteren Limit läuft, kann es in dieser Hinsicht eigentlich nicht zu Ausfallerscheinungen kommen.
Allerdings kann man es auf dieser Eben nicht ohne ein hochspezialisiertes Labor herausfinden. Steigere einfach deine VCore um einen kleinen Schritt und beobachte ob das System damit stabil bleibt.
Der Ausfall muss nicht in zusammenhang mit der Raumtemperatur stehen. -
13. Oktober 2009 um 19:10 Uhr #830496AMD-ATI-FanTeilnehmer
selbes Problem hatte ich auch…ich musste bei der Spannung um zwei schritte nach oben gehen.komischerweise nur, wenn meine RAMslots belegt waren… deshalb hatte ich auch erst den RAM im Verdacht :(afaik leiten Kondensatoren mit sinkender Temp immer schlechter -> der Widerstand der Elkos im Spawa geht hoch -> die Kernspannung geht runteroder hab ich da was falsch verstanden?mfgdavid
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13. Oktober 2009 um 20:10 Uhr #830506VJoe2maxTeilnehmer
Ich denke eher euch macht beiden der voltage-drop (oft auch “v-droop” genannt) zu schaffen. Das ist völlig normal, kann aber von CPU zu CPU unterschiedlich ausgeprägt sein. Edit: Overclocker kennen das Problem vom oberen Ende der Spannungs- und Taktskala, was dort zu Instabilitäten führt, da die hohe Spannung die nötig für einen stabil laufenden hohen Takt ist, bei Lastwechseln nicht durchgehend gehalten wird. Beim Undervolten passiert im Prinzip das Gleiche am unteren Ende der Spannungs- und Taktskala. Wie hoch der v-drop verschiedenen Spannungen ist, wird z.B. auch durch die VID der CPU beeinflusst. Die VID ist allerdings keine Messgröße sondern eine willkürliche Festlegung seitens des Herstellers, die man aber als Indiz heranziehen für eine elektrisch gute bzw. schlechte CPU (bezgl. Innenwiderstand) her nehmen kann (im Prinzip ähnlich wie für die Verlustleistung die TDP ein grober Anhaltspunkt ist).Gerade bei Lastwechseln, wie sie Im Normalbetrieb sehr häufig vorkommen, kann eine CPU die am unteren Voltage-Limit läuft da leicht instabil werden. Unter Vollast (z.B. Prime95) passiert das nicht.Temperaturschwankungen sind hingegen langsame Prozesse und beeinflussen in dem minimalen Schwankungsbereich der durch geänderte Raumtemperaturen zustande kommt, die Leitfähigkeit des DIE nicht unbedingt in dem Maße, dass es kritisch wird. Das kann höchstens als verstärkender Effekt hinzu kommen – Ursache ist aber in der Regel ein hoher voltage drop.
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