Intel-Verweigerung: Stärkster AMD Kabini auf Asrock AM1H-ITX
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- Dieses Thema hat 15 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 6 Jahren, 12 Monaten von ThaRippa aktualisiert.
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20. Januar 2018 um 18:13 Uhr #967665HVR4000erTeilnehmer
Hallo zusammen,
meinen Zacate E350 von 2011 schicke ich nun in Rente. Stolze 7 Jahre war er Büro-PC, aber die Schwuppzidität litt mit dem Softwarefortschritt.
Ursprünglich wollte ich eine Intel Apollo Lake Plattform (Celeron J Quadcore 10W TDP) einsetzen, und kam wegen dessen Windows7-Boykott zu Linux Mint, von dem ich schwer beeindruckt bin. Negative Treiberberichte ließen mich dann aber spontan ein gebrauchtes AMD-Bord incl. Athlon 5350 und 8GB RAM in der Bucht schießen. Für 90,- kann man da nicht meckern.
Hinzu kommt noch der passive AM1-Kühler. Der Lüfter ist eigentlich nicht nötig und läuft unhörbar bei 600rpm, Idle immer unter 50°C, Volllast 55°C.Obwohl nun Win7 unterstützt wird, bleibe ich bei Mint. Sagenhaft, wie groß der Fortschritt bei Desktoplinux ist. Es läuft alles pnp, und viele Windowssachen laufen mit Wine.
Das ist nun der Vorteil der jetzigen Epoche, die Boomzeit ist vorbei, die Hardwareentwicklung geht nur sehr langsam und gemächlich, man kann 3 Jahre alte gebrauchte Hardware kaufen und ist trotzdem auf dem aktuellen Stand oder man kann brandneue Hardware kaufen ohne dass man warten muss dass der Preis sinkt, der steigt eher.
Kann man wirklich keine Bilder direkt ins Forum laden?
Gruß
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20. Januar 2018 um 19:03 Uhr #967666HVR4000erTeilnehmer
So, jetzt das Bild:
Das Board ist ziemlich gut ausgestattet und hat DisplayPort und HDMI. Habe noch 2 weitere USB 3.0 via Slotblende für 3,75 nachgerüstet.
Der PC hat weiterhin seinen Blueray-Brenner und den Cardreader. Hinzu kam eine neue SSD Crucial MX300 275GB.Leistungsmessung steht noch aus. Das Board hat eine Onboard-PSU mit Standard-Hohlsteckerbuchse für 19V Laptop-Netzteile. So eines war noch in der Bastelkiste.
Mal sehen ob das Board es wieder die nächsten 7 Jahre tut. Das Betriebssystem auf jeden Fall, Linux Mint ist ja der Hammer.
Performance ist OK, Youtube HD flüssig, Win9x in Virtualbox flüssig.
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20. Januar 2018 um 19:49 Uhr #967667NeronAdministrator
Als office PC vollkommen ausreichend! 🙂
Wie viel Verbraucht das System unter Last/Workload?
Was mich nur stört, sind die ganzen Kabel. Ich denke mit etwas „weniger“ Kabelgewirr bekommst du die Durchlüftung mit dem einen Lüfter noch besser hin.
Benötigst du den Bluray-Brenner oft? Ansonsten würde ich den in ein externes Gehäuse auslagern. Spart nochmal Strom und bringt Platz ins Gehäuse.
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20. Januar 2018 um 21:37 Uhr #967668HVR4000erTeilnehmer
Wie gesagt, das Kühlsystem ist überdimensioniert, da machen die Kabel nix.
Die Lüftersteuerung des AM1H-ITX tut aber den Lüfter komisch mit 1,5Hz Takten (also rhytmisch auf- und abtouren) so dass man ein leises „atmen“ hört. Das war beim Vorgängerboard nicht so.
Optische Laufwerke sind eigentlich im PC-Bereich heutzutage tot und obsolet. Aber da der BR-Brenner nun mal da ist, läuft er mit. Wenn er im Idle 1W verbraucht ist es OK.
Leistungsmessung demnächst.
Der Kabini Athlon 5350 ist laut cpumonkey gleichauf mit dem stärksten Apollo Lake Celeron.
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20. Januar 2018 um 22:19 Uhr #967669NeronAdministrator
Die Lüftersteuerung des AM1H-ITX tut aber den Lüfter komisch mit 1,5Hz Takten (also rhytmisch auf- und abtouren) so dass man ein leises “atmen” hört. Das war beim Vorgängerboard nicht so.
Lüfter auf 1,5Ghz? 😀
Das ATMEN kommt wohl daher, dass bei Belastung der CPU die Temperatur der CPU steigt. Die Steuerung des CPU-Lüfters geht eben nach dieser Temperatur und möchte gegensteuern, indem der Lüfter höher dreht.
Schau mal nach, ob du im BIOS/UEFI die Lüfterkurve oder das Verhalten der Steuerung anpassen kannst.
Wenn die Kühlung sowieso überdimensioniert ist, dann kannst du den Lüfter auch einfach auf einer Drehzahl von 500/600 rpm laufen lassen, ohne Steuerung.
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20. Januar 2018 um 22:47 Uhr #967674HVR4000erTeilnehmer
Nein, der Lüfter taktet mit 1,5Hz (ohne Giga), ich nehme an, du gehörst zu den Digital Natives (Baujahr wie Windows 98), die Hz nur mit Giga-Vorzeichen kennen.
Das bedeutet, dass der Lüfter mit T=1/f =1/1,5= alle 0,66s auf- und abtourt, anstatt mit einer variablen Konstantspannung wie beim Vorgängerboard gesteuert zu werden. Das meine ich mit atmen, hört sich an als wenn meine Katze atmet.
Es gibt immer wieder eine blöde Sparmaßnahme, die hier vielleicht 5ct eingespart hat anstatt eine PWM mit ausgangsseitig geglätteter Gleichspannung zu verwenden.
Macht nichts, eventuell hänge ich den Lüfter an die 5V-Schiene, also ungeregelt. Ist wirklich ein Luxusproblem.
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21. Januar 2018 um 0:01 Uhr #967675NeronAdministrator
Ne. Als Ingenieur ist mir sowas schon gut bekannt, was eine Frequenz ist. 😉 Ich hab es eben nur auf dem Smartphone nicht richtig gelesen. (Ich bin im übrigen Windows 95 Anfänger! :D)
Ich denke dan an die 5V zu hängen sollte keine Probleme geben, wenn der Lüfter das als Startspannung annimmt.
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21. Januar 2018 um 9:15 Uhr #967678HVR4000erTeilnehmer
Hallo,
der PC nimmt ab Steckdose 21W im idle und 36W Spitze während des Bootens incl. hochtourender CD im Laufwerk.
Yotubevideo läuft (HD): 25W
Win98 läuft in VirtualBox: 25W
beides zusammen: 28W -
21. Januar 2018 um 10:00 Uhr #967679NeronAdministrator
Sehr sparsam!
Unterstützt dein Board Undervolting? Wenn ja, würde ich mal probieren, ob das noch ein paar Watt einspart.
Mein alter i3 hat damit nochmal satte 5Watt gespart.
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21. Januar 2018 um 11:50 Uhr #967682HVR4000erTeilnehmer
Mit Moorhuhn in Win98 via VirtualBox kommt man auf 32W. Leider ist Win98 nicht auf Dauer stabil, Virtualbox beendet die Maschine gelegentlich wegen „schwerwiegendem Problem“. AndroidX86 ist dagegen stabil.
Wenn man im UEFI OC Mode freischaltet, gehe ich davon aus, dass Cool&Quite nicht mehr funktioniert, weil man ja nur einen fixen Takt bearbeiten kann und nicht die einzelnen Stromsparmodi.
Undervoltingbedarf sehe ich nicht. Stabilität geht vor. Das Einsparpotential wird wie beim Zacate bei 1W liegen, Stabilität leidet mit der Zeit. -
21. Januar 2018 um 12:56 Uhr #967683NeronAdministrator
Ich denke nicht, dass durch undervolting die Stabilität leidet. Dann ist die Spannung zu niedrig gewählt und muss erhöht werden.
Der i3 lief undervolted mit iGPU undervolted und Boinc-Dauerlast stabil.
Musst du ja auch nicht machen! 😀 das war nur ein Gedanke von mir, um eventuell unter die 30 Watt zu gelangen. 🙂
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21. Januar 2018 um 13:23 Uhr #967684HVR4000erTeilnehmer
Mein Zacate E350 war auch die ersten Jahre untervolted, die Stromersparnis war kaum messbar. Nach ca. 4 Jahren dann Stabilitätsprobleme. Ein load cmos defaults half. Anscheinend kann undervolting Probleme bei Alterung der Hardware bringen.
Bei Minisystemen zu denen der Kabini gerade noch gehört bringt undervolting daher meiner Meinung nach unterm Strich nichts. Lieber das eine Watt mehr verbrauchen und dauerhaft keinen Ärger.
Bei den dicken Pötten kanns sichs ja lohnen, mit 5 oder mehr W Ersparnis.
Zur VirtualBox: Eine Abwahl von nested paging brachte mehr Stabilität. AMD-V konnte ich drinlassen, ohne dem wirds zu langsam und ruckelig.
So jetzt spiele ich mal mit Win95 rum. Virtualbox ist ein schönes Spielzeug für Sonntage!
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21. Januar 2018 um 14:54 Uhr #967685NeronAdministrator
Ich mag deinen Thread jetzt nicht dafür missbrauchen, aber sollte weniger Spannung (und Stromstärke) die Lebensdauer eines Bauteils nicht erhöhen?
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21. Januar 2018 um 15:39 Uhr #967686HVR4000erTeilnehmer
Zu dem Schluss kam ich ja anhand des Verhaltens des Zacate-Borards.
Vielleicht kann man es sich wie 2 Kurven vorstellen.
Die eine Kurve ist die Alterungskurve (=je jünger, um so mehr Toleranz gegenüber undervolting) und die andere Kurve ist die Stärke des Untervoltings, also eine Gerade.
Beim Undervolting verläuft die Alterungskurve minimal flacher, aber die Sicherheitsreserve ist so hauchdünn, dass sie in absehbarer Zeit die Gerade schneidet.
Ohne Undervolting fällt die Alterungskurve etwas stärker ab, aber die Volting-Gerade ist so tief darunter, dass sie erst in einigen Jahrzehnten geschnitten wird, wenn nicht eine geplante Obsoleszenz eingebaut wurde.
Beim Overvolting bzw. OC dagegen nimmt die Steilheit der Alterungskurve so sprunghaft zu, dass sie immer in absehbarer Zeit die Voltinggerade schneiden wird. Je weiter man auszuweichen versucht mit stärkerem Volting um so steiler wird die Alterungskurve, im Extremfall senkrecht, also dass die Hardware sofort beim Einschalten kaputt geht.
Hoffe ich konnte meine Gedanken einigermaßen ausdrücken.
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21. Januar 2018 um 19:21 Uhr #967689NeronAdministrator
Macht auch in dem Fall Sinn.
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24. Januar 2018 um 19:56 Uhr #967725ThaRippaAdministrator
Oha, also hast du dir das angeschafft was ich dieses Jahr eigentlich ablösen will 🙂
Kabini ist aber auch ne feine Plattform. Ich hab ja nen Oddball-5200 in meiner ELWMS.
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