kann eine Aquastream XT auch ohne PC laufen?
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- Dieses Thema hat 9 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 3 Monaten von capslock.
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13. Januar 2016 um 14:01 Uhr #503556capslockTeilnehmer
Ich möchte die Wärme von einem Kühlschrank, der relativ warm und beengt steht, in den Keller schaffen, indem ich WaKü-Schlauch parallel zu den Kühlschlangen vom Kühlschrank-Radiator laufen lasse und dann den Schlauch im Keller einmal rund führe. Die XT scheint etwas leiser und stromsparender bei gleicher Förderhöhe zu sein als die Laing, außerdem ist sie gebraucht eher günstiger.
Frage: kann die Aquastream standalone ohne Computer laufen (notfalls, nachdem man einmal per USB die Parameter festgelegt hat?). Ich dachte eigentlich, die Wasserpumpe vom Kühlschrankkompressor schalten zu lassen, dann brauche ich auch keine Regelung mehr. -
13. Januar 2016 um 15:01 Uhr #955522ThaRippaAdministrator
Genau das kann die AS-XT und insgesamt alle AC-Steuerungen. Die Aquasuite dient zum Einstellen, aber die Steuerungen arbeiten autonom. Andererseits kannst du da auch eine ganz handelsübliche eheim-Aquarienpumpe nehmen. Die 1046 ist jene, auf der die Aquastream basiert.Die Eheims arbeiten aber mit 220V, was neben einem Kühlschrank eher vorhanden sein dürfte als 12V Gleichspannung. Dafür hast du keinerlei Intelligenz und etwas weniger Förderleistung. Ich halte das trotzdem für die sauberere Lösung.Abgesehen davon bin ich unsicher, ob du mit Schlauch-an-Radiator-knepern tatsächlich signifikant Wärme abgezogen bekommst. Ein paar Meter Kupferröhre von der Rolle hingegen tun das ganz sicher.
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13. Januar 2016 um 17:01 Uhr #955525NeronAdministrator
Die Frage ist auch, ob ein Luftstrom nicvt den gewünschten Effekt bringt? Die Radiatoren der Kühlschränke sollen sowieso einen Mindestabstand von der Wand haben und sind auf den Betrieb ausgelegt.Der Wärmeübergang des Radiators zum Schlauch wird dabei sowieso gegen null gehen, da die Kontaktfläche viel zu klein ist. Du müsstest schon, wie ThaRippa meinte, Kupferrohr legen und imho noch damit verlöten, um überhaupt etwas zu bewirken.Setz den Kühlschrank lieber etwas von der Wand weg, wenn es geht und sorg für Belüftung. Spart auch Strom 😉 eventuell hilft auch ein Lüfter.
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13. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955530capslockTeilnehmer
Wow, ich bin begeistert, nach ein paar Stunden schon zwei qualifizierte Antworten auf eine wirre Idee! Andere technische Foren, die früher gut waren, sind im Vergleich ganz schön abgeschlafft.1. Warum das Ganze?Der Kühlschrank steht im Winter bei 23° (weil Frau immer den Raumthermostaten hochdreht) und im Sommer eher bei 25°. Direkt drunter ist ein isolierter, aber ungeheizter Hobbykeller, der im Winter 14 und im Sommer 17° hat. Der Kühlschrank ist mit 300 kWh/Jahr angegeben, nach meinen Messungen liegt er eher über 400. Da er eine Wärmepumpe mit COP von knapp 3 sein dürfte, gibt er über seinen Radiator wahrscheinlich um die 1000 kWh/Jahr ab, also ziemlich genau die Wärmemenge, die den Keller 2° wärmer machen würde. Wenn ich es schaffe, den Radiator gut an den Keller anzukoppeln, dann habe ich:a) einen wärmeren Kellerb) einen geringeren Stromverbrauch am Kühlschrankc) kann ich die Lüftungsöffnungen verstopfen und bekomme somit eine leisere Wohnküche2. Welche Pumpe:Im Idealfall würde ich die “Heizschleife” am Fuß der Kellerwand langlegen. Dann hätte ich einen Höhenunterschied von 4,60 m bis zum oberen Ende des Radiators, außerdem wäre das Rohr schnell 40 – 50 m lang. Wenn das überhaupt mit einer PC-Pumpe geht, dann mit den beiden angesprochenen, ansonsten muss ich mich mal im Heizungsbereich umsehen. Andererseits schafft die mit 1 – 5 m angegebene Heizungspumpe auch locker den Handtuchheizkörper im OG, obwohl dessen oberes Ende 6,25 m über der Pumpe liegt und diese auf 3,8 m eingestellt ist.3. Welches Rohr:Meine Erfahrung aus Wärmeflusssimulationen (für andere Probleme) sagt mir, dass es angesichts der geringen Kontaktfläche gar nicht so auf den Wärmewiderstand des Rohrmaterials ankommt. Ich würde das Rohr alle 10 cm mit Kabelbindern am Kühlschrankrohr befestigen und dann den Zwischenraum großzügig mit Silikon verschmieren (was ich vielleicht auch noch miti 0,2 mm – Quarzsand füllen kann).Kupferrohr dürfte nur in 6 und 8 mm halbwegs gut auf die engen Radien biegbar sein, und dann müsste wahrscheinlich zwei Schleifen parallel führen, um den Flusswiderstand in Grenzen zu halten. Fittinge 6 oder 8 m auf 12 mm habe ich noch keine gefunden. Klar könnte ich mir ein T-Stück oder ein Manifold selber aus dickerem Kupferrohr bohren und löten, aber ob das dauerhauft dicht bleibt?4. Die Alternative wäre, den Raum hinter dem Kühlschrank ebenfalls abzuschließen und per Ventilator vom Keller zu belüften (Durchführung durch Kellerdecke gibt es). Das ist vermutlich aber lauter und weniger effektiv.Freue mich schon auf Kommentare…
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955542NeronAdministrator
Seit wann gibt es keine Verbinder für Kupferrohre, die entweder gepresst oder verlötet werden? Dann würde meine Heizung nicht laufen. Dass ein Neukauf nicht immer Sinn macht und ins Budget passt, ist klar. Ich wollte denn Punkt nur mal ansprechen. Ich habe mich damals ebenfalls gegen ein A++ entschieden und das A+ Modell genommen. Amortisiert hätte sich der Kühlschrank erst nach ca. 10 Jahren. Schläuche, die meistens nur durch ihre Weichmacher biegsam gehalten werden altern mit der Zeit. Da ist Kupferrohr doch Sinniger.Anders, könntest du ebenfalls einen dünnen Plattenheizkörper anbringen, der die Wärme aufnimmt. Wäre die sauberste Lösung. Per Schlauch mit einem zweiten Heizkörper verbinden und du bist am Ziel. Der Plattenheizkörper hat da sogar noch den großen Vorteil der immensen Wärmekapazität.
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955533ThaRippaAdministrator
Die maximale Förderhöhe ist ja eigentlich nur zum Befüllen interessant. Mal zum Vorstellen die Pumpe stünde im Keller, der Schlauch ist voll, das System damit geschlossen. Wenn das Wasser auf der Saugseite 5m hoch steht ist der Druckunterschied zum 5m wieder hochpumpen recht gering. Genau gesagt sollte der dann Null sein, weil halt das Wasser links so viel wiegt wie rechts.Wenn du nun die Pumpe gedanklich nicht unten hin stellst (was sich glaube ich anbietet, aber geht auch oben solange du einen Ausgleichsbehälter davor/darüber hast) gilt quasi das gleiche. Nur drückt hier die Pumpe das Wasser runter, wobei die Gravitaion hilft und dann hoch wobei sie zu überwinden ist. Die Förderhöhe ist aber wieder nur die zwischen Pumpenaus- und Einlass.Zum Befüllen ist’s natürlich schön, wenn die Pumpe einfach alleine die Höhendifferenz überwinden kann.Selbstgelötetes Kupferrohrzeug halte ich für haltbarer als Schlauch an doch relativ heißen Metallteilen. Kannst du mal n Bild von dem Radiator machen? Mit Zollstock daneben, damit man sich das vorstellen kann?
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955537capslockTeilnehmer
Stimmt wohl, was die Förderhöhe angeht. War halt zu sehr auf die Regeln der Heizungsinstallateure fixiert…Bin ich grade zu blöd, den Knopf für’s Hochladen von Bildern zu finden oder geht das hier nicht?Anyway, stell Dir ein schwarz lackiertes Kupferrohr von 5 mm Außendurchmesser vor, das in einem 55 cm x 1,70 m großen Feld meanderförmig im Abstand von 5 cm verlegt ist (also insgesamt gut 15 m). Quer zum Rohr sind alle 1 cm ca. 1 mm dicke Metalldrähte aufgelötet, die wohl die Fläche zur Luft vergrößern sollen.Selbstbohren und -löten ist nicht so das Problem, aber es gibt ja auch keine Muffen für die Lötverbindungen, d.h. entweder müsste ich sehr großzügig verlöten oder hinterher das ganze gut in Torr Seal einpacken (ein gefüllter Epoxidkleber aus der Vakuumtechnik). Da ist mir ein einziger 50 m langer Schlauch, der nur an der Pumpe und dem AGB angeklemmt ist, symphatischer.
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955535NeronAdministrator
Ohne den Bastellspaß in den Hintergrund zu stellen, aber wäre es nicht sinnvoller einen effizienteren neuen Kühlschrank zu kaufen? 🙂
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955539capslockTeilnehmer
Neron;527147 said:
Ohne den Bastellspaß in den Hintergrund zu stellen, aber wäre es nicht sinnvoller einen effizienteren neuen Kühlschrank zu kaufen? 🙂Der heizt ohne Bastelei aber auch nicht den Keller…Außerdem: mit Nofrost und Biofresh-/Vitafresh-Fächern liegen die aktuellen A+++ – Modelle auch bei knapp 200 kWh / a. Und speziell Liebherr will dafür immer noch deutlich über 1000 € und hat den Sprung von A+ (unser Modell) auf A+++ vor allem durch mehr Isolierung geholt, d.h. es geht in das neue Modell erheblich weniger rein. Bosch / Siemens haben hingegen keine Kombi mit zwei Vitafresh-Fächern und sind auch kaum günstiger.
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13. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955543capslockTeilnehmer
Fittinge für 6 oder 8 mm und sogar T-Stücke gibt es, aber keine Reduzier-T-Stücke z.B. von 2x 6 auf 10 oder 12 mm.Edit: nach ausgiebierem Suchen doch gefunden:http://images.google.de/imgres?imgurl=https://shop.kupferking.de/images/produkte/i50/50139-kupferking-fitting-Reduzier-T-Stueck-6-10-6-mm-513.jpg&imgrefurl=https://shop.kupferking.de/loetfitting/kaeltefitting/reduzier-t-stueck/reduzier-t-stueck-6-10-6-mm-5130/a-50139/&h=536&w=800&tbnid=n53KZVFRWPJdWM:&tbnh=90&tbnw=134&docid=Pah5b0g-5Bnp4M&usg=__CP-NG0cFhsxuRWPk0JAa4r-c_hY=&sa=X&ved=0ahUKEwiC-Wahrscheinlich muss man dann auf das 10 mm – Rohr auch wieder mit Schlauchschelle ein Plastikrohr draufmachen, um das an die Pumpe anschließen zu können…
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