Kühlung für passive Xeon Phi -wie?
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BDifferent.
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13. Januar 2015 um 11:01 Uhr #503251
BDifferent
TeilnehmerHallo zusammen,
ich bin neu hier und möchte darum allen erstmal hallo sagen 🙂
Ich habe vor kurzem eine passiv gekühlte Xeon Phi-Karte (31S1P) günstig bei einer Intel-Aktion erstanden, für 200 statt 1500$ 🙂
https://software.intel.com/en-us/articles/special-promotion-intel-xeon-phi-coprocessor-31s1p
Diese Karten sind allerdings passiv gekühlt, ich muss mich dementsprechend selbst um die Abwärme kümmern. Diese Karten benötigen speziellen Mainboard-Support, daher werde ich eine Workstation drumherum bauen bzw. kaufen, bspw. diese:
http://www.dell.com/de/unternehmen/p/precision-t7910-workstation/pd
, oder aber etwas selbst zusammenstellen, jedoch gestaltet sich die Suche nach kompatiblen Mainboards etwas schwierig.
In meiner Frage an Euch geht es mir aber speziell um die Kühlung: Was würdet Ihr mir für die Kühlung dieser Karte empfehlen? Ich habe hier keine großartige Erfahrung, habe zwar schon mehrere PCs für mich zusammengestellt, die CPUs mit passenden Kühlungen versehen, aber die Grafikkarten hatten ja eh eingebaute Kühlung.
Darum weiß ich nicht, ob es für so eine passive Karte ausreichend ist, einen Riesenlüfter reinzuhängen, der dann seitlich unters Blech pustet, oder ob man sich da mehr einfallen lassen muss 🙂 Die Karte hat ein blaues Blech über die ganze Fläche, wie man auf Bildern sieht:
In meinem Fall ist es die untere, die ohne Lüfter.
Zu welcher Art von Kühlung würdet Ihr mir raten?
Die TDP liegt bei 270W (siehe auch mein 1. Link zur Intel-Aktion).
Vielen Dank schon einmal!
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13. Januar 2015 um 12:01 Uhr #949151
ThaRippa
VerwalterSo wie das bei dir aussieht ist die Karte sicher “hinten” offen, sodass ein Luftstrom in Richtung Slotblech durchgehen kann. Wenn dem so ist, ist vorgesehen, dass das Servergehäuse (welches du nicht hast) da durchpustet. Hier dürfte sich ein Radiallüfter perfekt eignen, den du dahinterschnallst. Muss ja nicht schön aussehen, also reicht stärkeres Klebeband.
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13. Januar 2015 um 12:01 Uhr #949152
BDifferent
TeilnehmerHallo,danke für die fixe Antwort. Das klingt doch schonmal gut, weil es nicht nach viel Aufwand klingt 🙂 Ich hatte befürchtet, dass ich bei so einem Performance-Monster mehr Aufwand betreiben müsste, um es kühl zu halten. Andererseits ist natürlich der Lüfter in dem aktivgekühlten Modell auf dem verlinkten Bild auch nicht allzu riesig … Jetzt muss ich erstmal sehen, in was für ein Gehäuse das Ding kommt, ob es also der Dell wird oder etwas selbst zusammengestelltes.Wenn ich ein fertiges System nehme, hat dieses ja schon Gehäuselüfter, die für Zirkulation und Abtransport sorgen. Muss ich mir nach dem Einbau der Karte und des vorgeschlagenen Radiallüfters noch weitere Gedanken machen um die Zirkulation, nachdem da so ein große Wärmequelle hinzukommt, oder sollte die vorhandene Ausstattung ausreichen? Ich kann das nicht so recht einschätzen. Klar, Versuch macht kluch, aber wie ist denn eure Prognose?
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13. Januar 2015 um 15:01 Uhr #949154
NiXoN
Teilnehmerwenn Du noch kein Case dafür hast dann solltest Du darauf achten dass eine Einbaumöglichkeit für einen 120er oder 140er Lüffi auf Höhe der GPU ist. Viele Cases haben hinter den vorderen Laufwerksschächten noch die Montagemöglichkeit für nen 240er Radiator, das sollte so in etwa die Höhe treffen. Da ich nicht so gern mit Klebeband etc. im Case arbeite würde ich an Deiner Stelle sehen dass ich ein Gehäuse finde wo der Lüffi nicht allzufern von der Phi ist.Aber mal ne andere Frage: es ist nicht grad üblich einen PC um eine GPU zu bauen. Aus reiner Neugier, darf man fragen was der Hintergedanke zu dieser Phi ist?
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13. Januar 2015 um 16:01 Uhr #949156
ThaRippa
VerwalterOhne einen riesigen Trichter wird man die Luft aus nem 120er axiallüfter kaum dazu bekommen, durch die kühlrippen zu strömen. Daher der Gedanke, direkt einen Radiallüfter zu nehmen, da die ja rechteckig-schmale Auslässe haben.
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13. Januar 2015 um 18:01 Uhr #949161
BDifferent
TeilnehmerNiXoN;520431 said:
Aber mal ne andere Frage: es ist nicht grad üblich einen PC um eine GPU zu bauen. Aus reiner Neugier, darf man fragen was der Hintergedanke zu dieser Phi ist?Ich entwickle Simulationen (individuenbasierte Modelle in der Ökologie – in der Informatik heißen sie eher agentenbasierte Modelle). Im BOINC-Zusammenhang könnte Euch “Virtual Prairie” mal untergekommen sein:
http://boinc.berkeley.edu/wiki/Virtual_Prairie
http://www.researchgate.net/publication/224383961_Virtual_Prairie_Going_Green_with_Volunteer_Computing(Das ist es nicht, woran ich arbeite, es ist nur ein Beispiel für diesen Typ Simulationen 🙂 .)
Diese Art Simulationen ist zwar schwer zu parallelisieren auf Prozessebene, weswegen ich davon die Finger lasse. Da es aber probabilistische Modelle sind, von denen mehrere immer mehrere Replikate simuliert werden, versuche ich, auf dieser Ebene zu parallelisieren. (Dies lohnt sich bereits für die Kerne der CPU, von denen sich sonst alle außer einem langweilen.)
Dies geht mit OpenMP sehr simpel, und dieses unterstützt auch die Xeon Phi. Bisher waren die Karten für diesen Zweck immer zu teuer, aber bei dem Angebot habe ich zugegriffen. Da wir eh demnächst einen neuen “Numbercruncher” für Simulationen benötigen, werde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und suche eine Workstation, die die Phi unterstützt. Und da muss natürlich auch die Kühlung gewährleistet sein.(Und nebenbei habe ich mir noch eine für zu Hause mitbestellt und muss jetzt noch gucken, ob sie von meinem Board unterstützt wird oder ob ich da auch was drumherum bauen muss 🙂 .)
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