[L] Fotografie – Bessere Fotos erstellen!!!
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- Dieses Thema hat 31 Antworten und 17 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 15 Jahren, 1 Monat von Fr3ak.
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AutorBeiträge
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13. Juli 2006 um 0:07 Uhr #479134Super-KermitTeilnehmer
Hallo zusammen,
da ich in diesem Forum bislang fast immer nur Wissen „genommen“ habe, wollte ich hier auch mal was zurückgeben.Da ich regelmäßig in Beiträgen Fotos sehe, die entweder zu unscharf oder falsch ausgeleuchtet sind, habe ich mir gedacht, mal was als Hilfestellung zu erstellen.
Ich werde gleich mit den „Tipps & Tricks“ starten und dann nach hinten weiter in die Materie gehen. So muss man nicht sämtlich Müll durchlesen, wenn man nicht will. *g*
Folgendes bezieht sich hauptsächlich auf die Verwendung von Standard-Pocket-Digicams und der Fotografie von „Stillleben“ unter alltäglichen Bedingungen.
Mini-Digicams haben leider meist nur wenige der unten aufgeführten Einstellmöglichkeiten.1. Tipps & Tricks
2. Einleitung zur Kamera
3. Begriffserläuterungen
-Blende
-Belichtungszeit
-ISO — Film-/Lichtempfindlichkeit
4. Aufnahmetechniken und Umgang mit Menüeinstellungen
-Schärfe variieren (z.B. Tiefenschärfe)
-Beleuchtungsquellen im Menü einstellen
-Belichtungskorrektur
-Verwendung des Blitzes
-ISO-Einstellungen1. Tipps & Tricks
-Stativ verwenden oder die Kamera irgendwo auflegen (brauchbare Stative sind bei Ebay für ein paar Euros zu bekommen; lohnt sich aber auf jeden Fall)
-Selbstauslöser benutzen (auch bei Stativ; verhindert letzte Ruckler beim Drücken des Auslösers)
-keinen Zoom benutzen; lieber dichter mit der Kamera an das Objekt heran
-Lichtquellenart, wenn möglich, im Menü einstellen und mit der Belichtungskorrektur rumtesten
-ausreichend Licht 😉 – je weniger Licht, desto länger die Belichtungszeit (d.h. Verwackelungsgefahr nimmt zu)2. Einleitung zur Kamera
Neuere Digicams besitzen heutzutage meist Funktionen zum manuellen Einstellen der Belichtungszeit, der Blendengröße oder der Belichtungskorrektur. Diese werden in der Standardeinstellung automatisch den vorliegenden Lichtverhältnissen angepasst.
Für den Normalgebrauch reich die „Auto“-Einstellung voll und ganz.
Des Weiteren gibt es noch eine Vielzahl von „Spielkram“ und künstlichen Bildverbesserungen, die man oftmals in den einzelnen Menüpunkten findet und einstellen kann, bei denen jedoch fast immer die Qualität der Aufnahmen darunter leidet.Die Einstellungen für die Blenden- und Belichtungszeitenprogramme kann man bei den größeren Kameras im Normalfall über ein Drehrad auf der Ober- oder Rückseite einstellen.
3.Begriffserläuterungen
Blende: Dies ist eine Vorrichtung in der Kamera (ähnlich der Iris im menschlichen Auge), mit der der Lichteinfall durch die Größe der Blendenöffnung geregelt werden kann. Kleine Blende wenig Licht – große Blende viel Licht.
Die Werte der Blende werden mit einem „F“ und einem Ziffernwert dargestellt. Je größer der Blendenwert, desto kleiner die Blendenöffnung (z.B. F2.8 — große Blendenöffnung; F11.0 – kleine Blendenöffnung).
Im Physikunterricht (Optik) hat man damals gelernt, dass eine kleine Öffnung, durch die Licht fällt, ein scharfes Bild abzeichnet. Je größer die Öffnung wurde, desto unschärfer wurde das sich abzeichnende Bild.Belichtungszeit: Darunter versteht man den Zeitraum, in dem das Licht während der Fotoaufnahme durch die Blende auf den Fotochip fällt. Je länger die Belichtungszeit, desto mehr Licht fällt auf den Fotochip und das Bild wird heller.
Sehr sehr kurze Belichtungszeiten liegen bei 1/2000s und darunter, wobei diese meist nur von teureren Kameras beherrscht werden. Nach oben hin ist im Grunde keine Grenze gesetzt. In der Regel aber selten über 2-5min.
Bei 1/60s Belichtungszeit liegt im Normalfall die Grenze, des „wackelfreien“ Fotografierens aus der freien Hand heraus. 1/30s, 1/15s, 1/5s, usw. sind nur noch mit Stativ wackelfrei aufzunehmen.ISO — Film-/Lichtempfindlichkeit: Auf Filmen für analoge Kameras findet mal den Begriff „ISO“ und eine Zahl dahinter. Darunter ist die Lichtempfindlichkeit des Films zu verstehen. Ein höherer ISO-Wert bedeutet eine höhere Filmempfindlichkeit. Mit höheren ISO-Werten kann man auch noch bei dunkleren Lichtverhältnissen helle Bilder machen.
Was hat das mit Digicams zu tun? Das später…4. Aufnahmetechniken
Schärfe variieren (z.B. Tiefenschärfe)
Belichtungszeit und Blende stehen im Verhältnis zueinander. Steigt die Belichtungszeit, so wird die Blendenzahl verkleinert. Wird die Belichtungszeit kürzer, ist die Öffnung der Blende größer. Dadurch wird erreicht, dass immer gleichviel Licht während der Aufnahme einfällt, ohne dass das Foto zu hell oder zu dunkel ist.
Verlässt man nun den Bereich der „Auto“-Einstellung für Blende und Belichtungszeit, hat man meist mehrere „Programme“ zur Auswahl.
Bei einem der Programme kann man die Blende manuell in der Größe verändern und die Belichtungszeit wird automatisch dem Blendenwert angepasst. Ein weiteres Programm lässt es zu, dass man die Belichtungszeit einstellen kann und die Blende automatisch angepasst wird.
Zusätzlich besteht oft auch die Möglichkeit, dass man beide Werte frei wählen kann. (Ist aber nicht empfehlenswert, da man damit kaum bessere Bildqualitäten erreicht, ohne das entsprechende Equipment zu haben.)Wer kennt das nicht, dass er ein Motiv in ein paar Metern Entfernung aufnehmen wollte und später ist das gewünschte Motiv unscharf. Dafür ist weiter vorne im Bild der Ast eines Baumes sehr scharf dargestellt.
Dies passiert, wenn sich die Kamera mit der Schärfe auf das nähere Objekt einstellt und eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) verwendet.Dies kann man auch bewusst herbeiführen, um künstlerische Momente in seine Aufnahmen einfließen zu lassen, indem z.B. das eigentliche Objekt scharf dargestellt wird und der Rest (weiter vorne und weiter hinten) unscharf. Dies ist dann machbar, wenn der „Tiefenabstand“ der einzelnen Objekte nicht zu gering ist.
Möchte man eine Gesamtaufnahme machen und sämtliche Bildinhalte scharf abbilden, so kann man dies mit einer kleinen Blendenöffnung (große Blendenzahl) erreichen.
Wie bereits erwähnt gleicht sich die Belichtungszeit an. Wenn man bewusst eine große Blendenzahl F einstellt, um eine hohe Tiefenschärfe zu bekommen (nahe und weiter entfernte Objekte scharf darstellen), so verlängert sich auch die Belichtungszeit und der Einsatz eines Stativs wird notwendig.Beleuchtungsquellen im Menü einstellen
Ein wichtiger Punkt, um die Farbwiedergabe möglichst naturgetreu umzusetzen ist, dass man im Idealfall bei Naturlicht die Aufnahmen fertigt.
Jegliches Kunstlicht hat seine gewissen Eigenheiten und verändert dadurch die Farben der Aufnahme. (Das menschliche Auge sieht das eben anders, als so ein Fotochip.)
Einige Kameras haben aus diesem Grund Menüeinstellungen, um die Farben bei Kunstlicht anzugleichen, so dass das Ergebnis dem bei Naturlicht näher kommt.
So kann man Einstellungen für Kunstlicht, verschiedene Leuchtstoffröhren etc. vornehmen. Hier muss man aber testen, da Aufnahmen bei normalem Glühbirnenlicht von der Farbe her schöner sein können, wenn man z.B. „Leuchtstoffröhren“ oder was anderes eingestellt hat und nicht Glühbirnen. Abhängig von den Lampen und den Kameras.Belichtungskorrektur
Ebenfalls eine Einstellung einer Kamera, die die wenigsten nutzen, ist die Belichtungskorrektur. Mit Hilfe dieser Einstellung kann man die Helligkeit einer Aufnahme in einem gewissen Bereich verändern. Eben etwas heller oder dunkler machen.
Erinnern tut dies an die Helligkeitseinstellung bei größeren Kopierern, um die Kopie heller oder dunkler zu machen. 😉Verwendung des Blitzes
Die Wirkung und den Nutzen eines Blitzes beim Fotografieren wird sicherlich jedem bekannt sein. Er macht dunkle Sachen hell.
Aber nur bedingt!!!
Je weiter man von dem Objekt entfernt ist, desto schlechter werden die Aufnahmen bei dunkler Umgebung. Grund hierfür ist, dass die Kamera mittels des eingebauten Belichtungsmessers die Helligkeit für die Aufnahme ermittelt und Einstellungen vornimmt (Blende, Belichtungszeit, etc.) und dann den Lichtwert des Blitzes mit einbezieht. Reicht dann die Kraft des Blitzlichtes nicht mehr auf die Entfernung aus, das Objekt auszuleuchten, so wird es zu dunkel.
Oftmals empfiehlt es sich dann, auf de Verwendung des Blitzes zu verzichten und mit der Belichtungszeit und der Belichtungskorrektur zu arbeiten oder andere Lichtquellen zu verwenden. Richtig umgesetzt kann man in fast absoluter Dunkelheit taghelle Bilder machen.Ein weiterer negativer Punkt eines fest eingebauten Blitzes ist, dass er unschöne Lichteffekte auf dem Objekt abzeichnen kann. Dies wird umso stärker, desto näher man sich mit der Kamera und dem Blitz am Objekt befindet.
Um dies zu verhindern ist der Einsatz anderer Lichtquellen erforderlich.
Hat man diese nicht zur Hand, so kann man ein bisschen mit der Entfernung und dem Zoom testen, so dass der Blitz mehr Abstand zum Objekt hat. Hier aber beachten, dass sich durch die Verwendung des Zooms die Belichtungszeit verändert (Verwacklungsgefahr wegen der längeren Belichtungszeit).Mit dem richtigen Blitz und den entsprechenden Kenntnissen kann man aber auch bei guten Lichtverhältnissen noch mehr Qualitäten herausholen (z.B. Schatten „wegblitzen“, Kontraste verschärfen, etc.). Dies habe ich aber nur der Vollständigkeit halber genannt, um den Blitz nicht allzu schlecht zu machen. Für den normalen Gebrauch und normales Equipment trifft eher das weiter oben zu.
ISO-Einstellungen
Diesen Begriff kennen die meisten wohl nur von der analogen Fotografie. Aber auch bei Digicams kann dieser Begriff auftauchen.
Einige Kameras besitzen einen Menüpunkt, um den ISO-Wert einzustellen. Hiermit kann man ebenfalls die Helligkeit der Aufnahmen beeinflussen.
höheren ISO-Wert ein, so wird mit einer höheren Lichtempfindlichkeit aufgenommen. Aber auch hier gibt es Nachteile. Bei zu hohen ISO-Werten kann ein so genanntes „Bildrauschen“ auftreten. Das Bild wird „körnig“.
Hier gilt ebenfalls testen…
Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass diese Einstellungen für normale Zwecke schon zu fachtechnisch ist.Abschließend möchte ich nochmals erwähnen, dass ich hier nur Bezug auf die Fotografie mit normalen Digicams und „Stillleben“ genommen habe.
Im restlichen Bereich der Fotografie gibt es noch soviel mehr zu sagen und zu erklären, dass ich statt der guten drei DIN A4-Seiten drei dicke Bücher schreiben müsste. Aber soweit geht mein Wissen nicht.
Mehr gebrauche ich aber bei meinem Job auch nicht… 😉Wenn jemand noch etwas zu ergänzen oder zu verbessern hat, so möge er es mir bitte mitteilen und ich ändere bzw. ergänze es dann.
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13. Juli 2006 um 23:07 Uhr #628879powerTeilnehmer
Schöne Idee von dir finde ich. Mir sind aber bisher meist schlechte Bilder von Handicams oder Webcams aufgefallen. Mit den automatischen Einstellungen von Digicams kann man schon ganz gut arbeiten. Trotzdem konnte ich deinem Beitrag durchaus neue Aspekte abgewinnen. Danke dafür !Edit:Bewegte Objekte oder FreiHand–> geringe Blendenzahl bzw große ÖffnungDunkle Räume, Tiefenschärfe –> invers.Hab ich das richtig verstanden?
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13. Juli 2006 um 23:07 Uhr #628878Super-KermitTeilnehmer
ich bin der letzte, der unbedingt aufmerksamkeit für seine beiträge braucht, aber mich würde es freuen, wenn viele meine hilfestellungen annehmen würden und somit auch ihre werke besser präsentieren können, ohne dass man auf den bildern irgendwelche lichter im verschommenen sieht und man raten muss, was dort zu sehen ist.
dies klappt aber auch nur, wenn die leute wissen, dass es diese ratschläge gibt.
wer mag, könnte ja in seiner signatur den folgenden link einfügen und etwas “werbung”. ^^ ist nicht so gewaltig.
in der hoffnung, dass man dann auch mehr von den werken anderer erkennen kann und nicht solch sprüche liest, “sorry, die bilder sind etwas verwackelt, aber meine cam spackt manchmal rum…”.
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14. Juli 2006 um 9:07 Uhr #628906Super-KermitTeilnehmer
power said:
Schöne Idee von dir finde ich. Mir sind aber bisher meist schlechte Bilder von Handicams oder Webcams aufgefallen. Mit den automatischen Einstellungen von Digicams kann man schon ganz gut arbeiten. Trotzdem konnte ich deinem Beitrag durchaus neue Aspekte abgewinnen. Danke dafür !
Edit:
Bewegte Objekte oder FreiHand–> geringe Blendenzahl bzw große Öffnung
Dunkle Räume, Tiefenschärfe –> invers.Hab ich das richtig verstanden?
naja. bei solch cams sind die fotos ja fast durch die bank weg schlecht.
mir ging es ja auch um die vielzahl der user, die eigentlich ganz gute fotos gemacht haben. aber sobald die lichtverhältnisse schlechter wurden, die aufnahmen ungleich mehr an qualität verloren und man nichts mehr erkennen konnte. schade…
das wollte ich mit dem gewissen verständnis für die hintergründe ändern. siehe dunkel -> lange belichtungszeit -> verwackelungsgefahr….
weil viel muss man nicht wissen. nur etwas verstehen, wie das abläuft!!!und es wäre schön, wenn die ganzen schönen mods auch entsprechend gut präsentiert werden und gut zur geltung kommen…
zu deinem edit:
verzeih mein brett vorm kopf bezüglich der abkürzung “invers.”. vermute aber genau “umgekehrt”..^^
aber das hast du soweit richtig verstanden, dass wenn du freihand fotografieren willst, du eine kürzere verschluss- bzw. belichtungszeit brauchst, aber dann auch die blende weiter geöffnet sein muss (kleine blendenzahl). wobei du auch meist die belichtungszeit fix einstellen kannst.tiefenschärfe in dunklen räumen genau anders herum -> kleine öffnung, große zahl, lange belichtung (aber stativ unumgänglich)
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14. Juli 2006 um 9:07 Uhr #628912IrenicusTeilnehmer
Danke für die Anleitung. Jetzt brauch ich nur noch ne Cam. 😀
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14. Juli 2006 um 9:07 Uhr #628914Super-KermitTeilnehmer
wäre schon hilfreich, da du sonst dein case malen müsstest… und ein faq zum zeichnen kann ich leider nicht schreiben. ^^
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14. Juli 2006 um 11:07 Uhr #628919Cold as IceTeilnehmer
Da ich selbst Hobbyfotograph bin, hab ich das FAQ mit Freuden gelesen.
Schöne Sache :d:
Für Anfänger sei gesagt, einfach mal die Einstellungen durchprobieren. So hab ich mich nach und nach in die Materie eingearbeitet. Learning by doing :d: -
14. Juli 2006 um 12:07 Uhr #628928PattyTeilnehmer
sehr schöne zusammenfassung kermit! :d:
ich bezeichne mich selbst mittlerweile auch mal als hobbyfotograph, grundlegende sachen hab ich mir so zusammengelesen, andere funktionen der cam aber wie cold, learning by doing herausgefunden :d: -
14. Juli 2006 um 14:07 Uhr #628957Super-KermitTeilnehmer
ich bin überhaupt kein hobby-fotograph, sondern nur beruflich dazu genötigt auch mal unter schlechten bedingungen bilder zu machen.
als ich dann auf den fotolehrgang musste, war ich doch überrascht, was so alles geht.ein paar grundlagen und dann üben, testen, üben, testen…
so verstehe ich auch mein angebot. es ist einfacher zu testen, wenn man etwas von dem verstanden hat, was man da macht und erleichtert den einstieg, wenn man nicht wie ein ochs vorm tor steht.
freut mich aber, wenn fachmänner meine arbeit so beurteilen… 🙂 danke!
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14. Juli 2006 um 15:07 Uhr #628960HawkTeilnehmer
Das ist ja das schöne an Digicams.Einfach mal draufhalten und knipsen und mit den Einstellungen experimentieren, kann man ja alles wieder löschen.Und kost ja nix :)Aber wenn es dann drauf ankommt sollte man schon wissen was man tut, deswegen besser vorher experimentieren 😉
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14. Juli 2006 um 16:07 Uhr #628979kinglowTeilnehmer
danke sehr hilfreich:respekt: =D> =D> :d: :d:
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24. Juli 2006 um 13:07 Uhr #595155SpeedeyTeilnehmer
wieder was gelernt!! weiter so =D> =D> =D>
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24. Juli 2006 um 20:07 Uhr #592942Obi WanAdministrator
tolles HowTo !!!
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26. Juli 2006 um 15:07 Uhr #630675EvilMoeTeilnehmer
Super-Kermit said:
-keinen Zoom benutzen; lieber dichter mit der Kamera an das Objekt heranStimmt nicht. Lieber einmal Zoomen. Sont hat man an der Seite ungewünschte “Rundungen”. Liegt an der mangelnden Verarbeitung der Objektive.
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26. Juli 2006 um 18:07 Uhr #630724HawkTeilnehmer
Also soweit ich weiß wird die Kissenverzerrung durch zoomen verstärkt.
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27. Juli 2006 um 9:07 Uhr #630494borsti67Teilnehmer
Hängt zwar von der Qualität des Objektivs ab, aber generell hat Hawk recht.Wenn man aber mit Blitz arbeiten MUSS, hat man häufig überbelichtete Stellen, wenn man dicht rangeht. Da ist dann etwas mehr Abstand und leicht (!) zoomen meist besser.
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27. Juli 2006 um 12:07 Uhr #630822Super-KermitTeilnehmer
das habe ich ja auch so geschieben, dass sich das mit dem zoom auf die tatsache bezieht, dass man keinen blitz verwendet.
auf die verzerrung einzugehen wäre albern gewesen, da dies wirklich lediglich von der kameraqualität abhängig ist, zumal dieser effekt im regelfall nicht wahrnehmbar ist. wenn doch, dann…. -> neue cam kaufen!!!
also bleibt das thema außenvor.und ja, bei blitz lieber weiter weg, um das objekt nicht zu “verblitzen”.
wie ich bereits schrieb:Super-Kermit said:
“Ein weiterer negativer Punkt eines fest eingebauten Blitzes ist, dass er unschöne Lichteffekte auf dem Objekt abzeichnen kann. Dies wird umso stärker, desto näher man sich mit der Kamera und dem Blitz am Objekt befindet.
Um dies zu verhindern ist der Einsatz anderer Lichtquellen erforderlich.
Hat man diese nicht zur Hand, so kann man ein bisschen mit der Entfernung und dem Zoom testen, so dass der Blitz mehr Abstand zum Objekt hat.”dies soll ja auch nur grundsätze vermitteln, damit man etwas versteht, was man überhaupt macht und was man mit den einstellungen erreicht. mit den eigenheiten einzelner kameras kann dann auch leichter umgehen.
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3. August 2006 um 0:08 Uhr #632252cybertranceTeilnehmer
Hesy, ho
Super klasse dieses How-to; da krieg ich ja mit meiner Billig-Cam auch mal gute Fotos hin; hoffe ich.
thx
cybertrance -
28. August 2006 um 17:08 Uhr #637701davidzoTeilnehmer
[SIZE=”5″]Noch ein paar Tipps zur Bildgestaltung[/SIZE]
Ich finde nämlich dass die Bildgestaltung mindestens genausowichtig ist wie die technik. Was soll man machen, wenn die Bilder alle scharf und gut belichtet sind und nicht zu sehr rauschen, wenn sie alle langweilig wirken.
[SIZE=”4″]Fotografieren von Menschen:[/SIZE]
Beim Fotografieren von Menschen sollte man ein weißabgleich preset mit warmen natürlichen farben nehmen oder einen neuen weißabgleich zu machen, das rot und blautöne nicht zu sehr hervorhebt. Hier einmal nachts auf einer Party- schwierige Lichtsituation:
Falscher Weißabgleich + Blitz
Richtiger Weißabgleich+ Blitz
Von Blitz ist grundsätzlich abzuraten, denn dieser kann nicht nur rote augen machen, sondern lässt auch die hauttöne kälter, bläulicher aussehen.
Mit Blitz:
Ohne Blitz:
Bei Portraits, also dem Fotografien einzelner Menschen, sollte ein möglichst neutraler Hintergrund gewählt werden.
Neutraler Portraithintergrund:
Falls dies nicht möglich ist, sollte eine möglichst große Blende (2.8-3.2-3.4) verwendet werden um den Hintergrund unscharf werden zu lassen und zoom hilft häufig auch um den bei digicams so nervigen “alles ist scharf”-effekt zu vermeiden. damit werden Objekte im Vorder und Hintergrund unscharf und das Modell kommt viel besser durch, man kann einzelne details wie z.B. einzelne Haare auf dem Bild besser erkennen:
Unscharfer Hintergrund:
Menschen bemerken es, wenn sie fotografiert werden. Dummerweise ignorieren sie den Fotografen dann nicht, sondern sie posen vor der Kamera. Das ist ein Shutzmechanismus den der Mensch sich antrainiert hat, da er ständig angast hat in einer unvorteilhaften Pose abgelichtet zu werden. Dieses antrainiertes Poserlächeln findet man auf sovielen Fotos und wird echt langweilig. Deswegen muss man versuchen Menschen im Realen Umfeld so zu fotografieren, dass sie einen nicht bemerken.
Motive:
Interessant sind Bilder von menschen, wenn diese etwas tun. Wenn es nicht gerade ein klassisches Portrait werden soll, ist es imer am schönsten bewegungen fest zu halten, Menschen die etwas bewegen, man kann dan auf den Fotos erahnen was diese Gerade tun und das wirkt viel interessanter und erzählt mehr, als wenn sie nichts tun:
Beschäftigtes Motiv:
Alle Fotos sind mein Eigentum und mit ner KonicaMinolta Dimage Z10 gemacht und nicht weiterbearbeitet.
Und nein, ich verrate euch nicht wie ihr die Mädels auf den Bildern kennenlernen könnt.Bei Gelegenheit schreibe ich nocheinmal was zum Bildaufbau, grafische Linien und inetressante architektonische und interessante naturfotos.
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28. August 2006 um 18:08 Uhr #637704HawkTeilnehmer
Sehr anschaulich :d:
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28. August 2006 um 18:08 Uhr #637708powerTeilnehmer
Die Fotos, die Beschreibung oder doch die Mädels ? ^^
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28. August 2006 um 19:08 Uhr #637720MiesTeilnehmer
Wenn das Topic aber heißt:
Fotografie – Bessere Fotos erstellen!!!
Dann finde ich es aber doch passend.
Wenn schon eine Foto FAQ dann richtig, zumal man ja nicht nur seinen Rechner ablichtet 😉Obwohl ich selbst keine Digicam habe find ich es doch Interessant zu sehen was man alles beim fotografieren falsch machen kann : /
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28. August 2006 um 19:08 Uhr #637716Super-KermitTeilnehmer
wirklich recht anschaulich…
nur für die fotografie von rechnern nicht so von bedeutung. wobei… wenn mein rechner einen rot-stich in seinen augen hat, werde ich die einstellungen wohl ändern…^^
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28. August 2006 um 20:08 Uhr #637722Super-KermitTeilnehmer
naja…
meine absicht mit diesem faq in einem modding-forum war ja, die werke und arbeiten gut darzustellen.
ich hatte ja auch in meinem faq erwähnt, dass es nur auf stillleben bezogen ist und alles weitere überhand nehmen würde, sowie die übersichtlichkeit, bezogen auf das wesentliche, verloren geht.
daher habe ich mich auf das konzentriert, was die meisten hier wollen: schöne pics von ihren werke machen.wer fragen zu dem rest hat, kann mich fragen, da ich die fähigkeiten auch noch nicht verlernt habe.
ich will auch in keinster weise sagen, dass ich die arbeit von davidzo schlecht finde!!!!!
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28. August 2006 um 21:08 Uhr #637736davidzoTeilnehmer
@Super-Kermit: Der Topic heißt doch Foto FAQ, also muss es doch nicht nur um Stilleben gehen, oder? Deine Ausführungen zum Grundsätzlichen sind für Stilleben sicherlich sehr gut, ich hoffe aber du hast nichts dagegen, wenn ich das ein bisschen ergänze. Passt doch gut, wenn du zum einen schon was geschrieben hast und ich da was zu einem weiterführenden thema beitragen kann.
[SIZE=”5″]Kleinteile (z.B. Kühler) Fotografieren[/SIZE]
Hintergrundwahl
Um Kleinteile zu fotografieren sollte man einen Gleichmäßigen Hintergrund wählen, der eine Matte Oberfläche hat, sonst gibts es nervige Glanzpunkte, und Spiegelungen im Raum, die man nicht drauf haben möchte.
Sehr gut eignen sich dazu einfarbige feine Teppiche, Filze oder rauhes, nicht glattes dickes einfarbiges papier.
Wer einen Fotografen in der Bekanntschaft hat kann vielleicht wie ich einen alten Fotohimmel abstauben eine Kunstoffrolle mit mattem aufbeschichtetem Farbverlauf. diese Himmel verschlucken staub und Kratzer beim Foto förmlich und eignen sich am besten als Hintergrund.
Fotohimmel:
@all: Für den nächsten Teil gibts keine Bunnies :D, aber dafür sexy KühlerBrennweite
Bei Nahaufnahmen sollte man die Brennweite möglichst natürlich wählen, das wären etwa 50mm umgerechnet ins Kleinbildformat. Durch einen Weitwinkel ala 30mm o.ä. wirken die Objekte sonst zu groß und verzerrt. Man erkennt in der Regel den Unterschied zwischen einem Haus und einem Würfel, an der Neigung der Kanten zum Fluchtpunkt. Ist die Prspektive steiler, die Linien schräger zueinander, so bekommt man den Eindruck es müsse sich um etwas großes Handeln, bleiben dagegen die Fluchtlinien fast parallel wirkt das aufgenommene eher klein und Handlich im Vergleich zum Auge.
Einn zu starker Weitwinkel bringt also vielleicht schärfe ins Bild, aber die Kühler oder Kleinteile die man fotografiert wirken verzerrt.
Gleichzeitig sollte man aber auch nicht anfangen zu zoomen, denn mehr als 50mm gar ein 100er oder 200er Tele bringen wenn wir uns erinnern, wieder tiefenunschärfe ins Bild. Und das möchte man bei Kleinteilen auf keinen fall, wenn dokumentiert werden soll, muss das abgebildete Teil komplett von vorne bis hinten scharf sein.
Man muss da also für jedes Foto den optimalen Kompromiss finden.
Zuviel Zoom (Uschärfe bei den hinteren Schrauben):
Das gleiche Foto nocheinmal Besser:
Licht
Generell sollte man auf Tageslicht setzen, die hier geiezten fotos sind leider nicht bei tageslicht sondenr mit Blitz entstanden, aber generell ist tageslicht immer zu bevorzugen. am besten fotografiert es sich draußen bei leichtem sonnenschein.
Falls man aber gezwungen ist drinnen fotografieren wie ich zum Beispiel weil es die letzten tage dunkel draußen war und andauernd gerenet hat, dann bringen normale Glühbirnen, energiesparbirnen und sowieso die meisten lampen nichts. Man braucht schon eine tageslichtlampe um gutes Licht zum fotografieren zu machen, sonst wird alles Gelb und man verlässt sich besser auf seinen Blitz, der macht nämlich schön kaltes Licht. -
28. August 2006 um 22:08 Uhr #637741Obi WanAdministrator
Hawk;167164 said:
Sehr anschaulich :d:das stimmt :respekt: :d:
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28. August 2006 um 22:08 Uhr #637740PoweruserTeilnehmer
Das sieht ja hochprofessionell aus.:respekt: Hast du einen Lehrgang dazu gemacht/ lernst du Photographie beruflich?E: Wenn ich gewusst hätte, dass das 0,4er Blatt für 3,83 Euro weg geht, hätte ich auch mitgeboten… :/Wieviel ist so ein Sägeblatt eigentlich wert?
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28. August 2006 um 23:08 Uhr #637750davidzoTeilnehmer
danke, ich hab nie Fotomäßig irgendwie was gelernt, aber ich studiere Industriedesign, da muss man zangsläufig von allem Interessanten und den eigenen Entwicklungen Fotos machen können. habe mir vor langer Zeit eine Spiegelreflex gekauft (Canon EOS 500N) und damit das wichtigste gelernt, abe rich muss sagen, dass man um gute Bilder zu machen nichtmal eine so teure cam braucht.
Ein Modell bei dem man dievolle manuelle palette hat, mit ordentlich lichtstarkem objektiv sollte es sein, das reicht meistens schon. Meine Z10 mit der alle diese Bilder gemacht wurden hat vor 1,5jahren gerademal 169€ gekostet, also auch eine schnäppchenkamera.
Aber solange man nicht sehr viel Aufwand und Zeit in Fotos investiert ist man was das Motiv angeht häufig noch mehr oder minder vom Glück abhängig. Die Mädels oben sind alles Prima Modelle, dafür bezahlt man sonst viel Geld, wenn man professionell Fotos macht. -
29. August 2006 um 0:08 Uhr #637752HawkTeilnehmer
Nochmal zu deinen beiden letzten Bildern, ich glaub da hast du einfach nur etwas gewackelt beim ersten.Weil Brennweite und Zoom sind bei beiden gleich laut Exif Infos.Bei Nahaufnahmen am besten Stativ verwenden oder die Kamera irgendwo draufstellen damit nichts verwackelt.
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29. August 2006 um 12:08 Uhr #637794davidzoTeilnehmer
hehe, das kann natürlich sein, habe eben einfach im meinem kleinen archiv gewühlt und zwei fotos gefunden die ungefähr auf die Beschreibung passten. schätzungsweise ist das erste aber zu nah auf die vorderste lasche fokussiert, während beim zweiten wohl auf die anschlüsse links fokussiert wurde.
Ich wünsche mir einen mechanischen Bildstabilisator, wie die teureren Konicaminoltas den hatten, da kann man um 2/3 geringere belichtungszeiten aus der hand fotografieren 😀 -
30. August 2006 um 21:08 Uhr #638084LueddiTeilnehmer
ich weiß jetz nicht obs hier schon steht, aber falls man Dinge hinter Glasscheiben fotografiert und dafür den Blitz braucht, sollte man die Scheibe leicht seitlich fotografieren, dann gibt es keine Blendung in Richtung der Kamera und man erkennt auf dem BIld noch was anderes als einen Lichtreflex 😉
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9. Februar 2009 um 12:02 Uhr #800854Fr3akTeilnehmer
Schönes How-To. Gerade ich hab überhaupt kein Plan von sowas. :d:
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