Mein Weisser Riese in Version 2.1 *updated 03/04
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25. Oktober 2003 um 18:10 Uhr #508063HawkTeilnehmer
Es wäre schön wenn Du die Bilder kleiner machen könntest. Nicht jeder hat DSL.
Zum kleiner machen nehme ich immer den Image Resizer von Microsoft. Gehört zu den Powertoys von WinXP
Das Programm findest Du hier:
http://download.microsoft.com/download/whistler/Install/2/WXP/EN-US/ImageResizerPowertoySetup.exe
Nach dem installieren das Bild mit rechter Maustaste anklicken und dann Resize Pictures. Dann nur noch Größe auswählen. Geht auch mit mehreren Bildern gleichzeitig.
Ganz geschickt ist es dann wenn Du schreibst. So sieht man nur das kleine Vorschaubild und durch draufklicken sieht man dann das Bild in Originalgröße.
Über den Edit Button oben kannst Deinen Beitrag noch mal ändern. -
25. Oktober 2003 um 18:10 Uhr #472274ArchillesTeilnehmer
Hallo zusammen,
wollte mein Prachtstück (wer behauptet das nicht von seiner Kühlung 😉 ) auch mal vorstellen. Die erste wurde im Jahr 2000 gebaut und ist für neuere Systeme zu schwach geworden. Als im Winter 2002 das P4-System kam und der darauffolgende Sommer, wie wir alle wohl gemerkt haben, sehr warm war, langte es hinten und vorne nicht. Noch nicht mal spät abends ließ sich da groß was machen. Da wir (mein Vater und ich) gerne basteln, haben wir sie nun fast komplett renoviert. Das Resultat ist deutlich leistungsfähiger und verdient wohl den Namen “Wasserkühlung”. Bei der anderen war fast der Boxed-Lüfter noch besser 😳
Das folgende ist Auszugsweise eine Kopie des Original-Artikels auf meiner Seite.
[size=7]Allgemeine Beschreibung[/size]
Turmansicht ohne Haube: (Hi-Res zum klicken 172 KByte)
Das Gehäuse ist eines, welches wir bei einem Ausverkauf erstanden haben. Es ist dem alten sehr ähnlich, was ein zusätzlicher Grund war, es zu tauschen. Auf dem verlinkten Bild ist dies zu sehen. Dabei handelt es sich um ein No-Name Bigtower mit 4×3.5″-und 5×5.25″-Einschüben. Davon sind allerdings zwei 3.5″ nicht sichtbar und bieten Platz für beispielsweise Festplatten. Der Turm besteht aus normalem Stahl/Alu/Whatever und, da es sich um ein billigeres Modell handelt, mit schönen, scharfen Kanten. Jedesmal, wenn ich daran arbeiten muß, gibt es blutige Finger. Anhand der Menge der Schnittwunden kann man sehen, wie oft ich dran war 🙂
Wie man schön auf dem Bild erkennen kann und auch im Pentium4-Artikel zu lesen ist, gibt es ein modifiziertes Kühlsystem im Gehäuse. Statt den normalen Axiallüftern, kommt lediglich ein Tangentiallüfter zum Einsatz, der über ein Loch frische Luft von außen ansaugt. Dieser zeichnet sich durch ein fast lautloses Laufgeräusch und einen hohen Luftdurchsatz aus. Über einen Windkanal wird die Luft direkt über die Grafikkarte geleitet. Über der CPU liegt der Lüfter des Enermax-Netzteils (EG365AX-VE FMA mit zwei Lüftern), der die Luft dann absaugt.
Prozessor: (77 KB) Ein ganz normaler Intel Pentium 4 mit 1.8 Ghz und Northwood-Core (0.13 Mikron mit 100 Mhz FSB und 512 KByte L2-Cache). Das Modell stammt aus Malaysia und ist ein SL68Q-Stepping. Die Kühlung erfolgt mit einer Wasserkühlung; näheres im Pentium4-Artikel und später hier.
Mainboard: Wie oben beschreiben ein Asus P4PE der Revision 1.03 mit BIOS 1006 Final. Die Gimmicks sind Sound-On-Board, LAN-On-Board, Firewire (IEEE-1394) sowie ein Promise Serial-ATA RAID Chip. Läuft sehr stabil, schnell und verwendet den etwas älteren Intel 845PE Chipsatz (133 Mhz FSB, DDR-SDRAM, AGP4x, USB2 sowie Hyperthreading). Jedoch leidet das Board am “Cold-Boot Problem”. Das äußerst sich darin, daß der Rechner nach längerer Auszeit nicht sofort startet. Man benötigt zig Startversuche mit Resetknopf-Einsatz. Dem haben wir Abhilfe geschaffen, indem wir das Board manuell starten. Dafür kommt ein Taster zum Einsatz, der den Pin 14 am ATX-Mainboardstecker (grün, “PS ON”) gegen Masse (schwarz) brückt. Anfangs tat es auch ein Stück Draht. Will ich den Computer einschalten, muß ich das Netzteil mit seinem rückwärtigen Schalter ausschalten, den Taster halten und dann das Netzteil wieder anmachen. Dann startet er immer tadellos. Falls es doch mal nicht klappt, hilft es den NVRAM des BIOS zu löschen. Das erkenne ich bei mir daran, daß die LEDs in den Laufwerken während des Einschaltens dauerbrennen anstatt zu blinken. Der normale Netzschalter am Gehäuse ist somit obsolet. Ob das “schädlich” ist, vermag ich nicht zu sagen, aber bei einem älteren Rechner läuft es so seit Jahren fehlerfrei.
Hauptspeicher: Ein normales 133 Mhz Modul im DDR-Taktverfahren von Infineon. Die CL-Latenz beträgt zwei Takte und die Kapazität 512 MByte bei 16 Modulen. Die anderen Latenzen sind 3, 3 und 6. Macht zwar keinen großen Unterschied, aber der Händler hatte nur die auf Lager.
Grafikkarte: (70 KB) Im Sommer 2001 habe ich mir eine Asus V7700 Pure AGP4x-Grafikkarte zugelegt. Diese besitzt einen GeForce2 GTS Grafikprozessor von nVidia und besitzt 32 MByte DDR-SDRAM Speicher mit 6ns. Die Taktung des Chips liegt bei 200 Mhz und der Speicher bei 166 Mhz (DDR: 333 Mhz). Das verbesserte Kühlsystem hält die Temperaturen nun niedriger – Details weiter unten. Die GPU ist an die Wasserkühlung angeschlossen.
Festplatten: Die zwei Festplatten sind in einem Array (also übereinander) in einem Kupferkäfig untergebracht. Dieser befindet sich über dem Netzteil am “hinteren” Teil des Gehäuses. Ein 24V-Lüfter, auf 5V laufend, zieht die erwärmte Luft durch ein Loch aus dem Tower heraus. Zwar sind die Bleche dünn, aber sie schaffen es die Abwärme nach “unten” zum wasserdurchflossenden Kupferrohr zu leiten. Dafür gibt es auf einer Seite ein weiteres Kupferblech, welches mit verschraubt wurde, um die Dicke zu verdoppeln. Das bißchen Abwärme von der Elektronik und an den Oberseiten der Festplatten schafft der Lüfter so geräuschlos weg. Für die SATA-Platte kommt ein normales 8poliges-SerialATA-Kabel zum Einsatz. Bei SCSI ein 68adriges Ultra160/LVD-Kabel. Die alten beiden IDE-Platten lagen laut Motherboard Monitor 5 um die 32 Grad. Viel wärmer sind die neuen auch nicht. Die SCSI-HDD hat keinen Fühler und am SATA-RAID-Controller läßt sie sich nicht auslesen; falls die Platte überhaupt einen Fühler hat.
CD/DVD-Laufwerke: Einmal das Toshiba SD-1612M DVD-Laufwerk. Das bietet eine hervorragende Fehlerkorrektur und ist vergleichsweise leise. Zum anderen ein LiteOn 24x-Brenner, den Ltr-24103S. Für Backups, Audio-Zusammenstellungen und Video-CDs von Fernsehaufnahmen. Beides IDE-Modelle.
Soundkarte: Eine Creative Soundblaster Live! value PCI aus ersten Tagen mit EMU10k-Chipsatz. Stammt aus dem Jahre 1998 und erfüllt vollkommen ihren Zweck. Zwei Verstärker mit je zwei Lautsprechern nehmen hier die beiden Ausgänge für 4.0-Ton separat ab.
SCSI-Controller: Der Tekram DC-390UW PCI-Controller stammt noch aus der Zeit, als SCSI-CDROM und SCSI-Brenner das System schmückten. Diese beiden fristen ihr Dasein nun in einem anderen Computer. Es handelt sich um einen UW-Controller für 15 Geräte bei maximal 40MB/s.
Monitor: Ein Samsung Syncmaster 959NF mir 19″ und planer Röhre (Dynaflat?). Am wichtigsten waren mir (für mich) flimmerfreie 100Hz bei 1024×768 Bildpunkten, was der alte Eizo 15″ nicht bot. Bin mit dem Gerät zufrieden und nutze den BNC-Anschluss. Ein (qualitatives) TFT war damals – anno Q2/2002 – noch zu teuer.
Tastatur: Eine Siemens Nixdorf Scenic mit PS/2-Anschluss. Das beste (neben der guten, alten Cherry), was mir an Schreibgefühl unter die Finger gekommen ist. Kann ich nur empfehlen.
Maus: Die MouseMan Dual Optical von Logitech mit USB-Anschluss. Diese hat zwei optische Sensoren und ist sehr genau. Leider nur für rechtshänder; liegt aber dafür sehr gut in der Hand. Meine erste “Nicht-Ball-Maus”. Das ganze läuft über ein Linux-Mauspad von LinISO.
Sonstiges: Tja, da gibt es nicht viel. Im Gehäuse befindet sich noch ein 12V-Anschluß mit Buchsen für Bananenstecker. Dort ist momentan ein kleines Relais angeschlossen, welches die Lautsprecheranordnung im Zimmer umschaltet. Der Fernseher steht um 90 Grad versetzt zum Monitor und damit links auch links ist sowie rechts rechts, müssen diese gedreht werden. Ohne dem müßten sie nach einer Quelle fest ausgerichtet sein. Für den Tangentiallüfter gibt es noch eine selbstgebastelte Steuerung. Das Gehäuse wurde auch ein wenig geändert. Ich hatte die “graue Kiste” nach so vielen Jahren einfach satt. Bin kein Hardcore-Gamer oder gehe damit auf LAN-Parties, aber ein bißchen kann man trotzdem tun.
Case-Modding: Das Blech wurde mit Felgenlack von Weiß auf Silber umlackiert und mit Klarlack überzogen. Die Gläser sind normales 4mm-Plexiglas. Das obere Ornament an der Seite (Wo kommt es wohl her? Wer weiß es?) ist mit einer Lichtersteuerung versehen (Westfalia, Artikelnummer: 667592) und läßt die vier LED-Gruppen (3mm mit rot, gelb, grün und blau; blau drei LEDs sonst fünf) nacheinander angehen, halten und dann verlöschen. Damit sich die Helligkeit auch nacheinander steigert sind unterschiedliche Vorwiderstände geschaltet. Angefangen mit 0,9mA bei blau bis die vollen 20mA bei gelb. Die LEDs sind in Bohrlöchern am Rand der kreisrunden Scheibe versenkt. Das grüne Licht erzeugt eine handelsübliche Kaltlicht-Kathodenröhre. Die vordere Beleuchtung sind vier 5mm ultrahelle, rote LEDs (4500mcd), die auf einen Reflektor aus Alufolie scheinen. Das Plexiglas davor stammt aus älteren Zeiten, als der Festplattenkühler an dieser Position war. Links eingebettet ist mein “Zündschlüssel-Taster” für den Rechner (siehe Mainboardabschnitt). Die Bohrungen waren für den dortigen Lüfter gedacht. An der Seite und über den Laufwerken sind insgesamt sechs blaue SMD-LEDs. Bis auf das gesteuerte Ornament stammen alle LEDs von Reichelt Elektronik (Artikel SMD-LED 3528 (RT,GN,GE,BL) und LED 5-4500RT). Wir haben das Symbol auch mit den SMDs in den anderen Farben probiert, aber ihr Winkel ist so groß, daß die Leuchtkraft nicht mehr genügt. So liegen nun 15 Stück davon hier herum. Genug geredet, Bilder sprechen mehr als tausend Worte. Bitte schön…
[size=7]Der “Weisse Riese” Rev. 2.1: (Hi-Res zum klicken 145 KByte)[/size]
Alles wissenswerte zu den vorherigen Version ist in den verlinkten Artikeln zu finden. Diese stammt aus dem Jahre 2000 und ist für moderne Rechner zu schwach geworden. Daher sollte sie nun überarbeitet werden. Einiges an Architektur haben wir unverändert übernommen. Im Zuge des Case-Moddings wurde dies erledigt, sowie das ganze Kabelsalat ein wenig beiseite geräumt. Spezielle Rundkabel oder dergleichen kommen nicht zum Einsatz.
Radiator: Der Radiator ist immer noch der alte und ist im SlotA-Wasserkühlbericht zu finden. Er besteht vollständig aus Aluminium, ist 30cm hoch und 12,5 cm breit als auch tief. Die Kühlrippen sind sehr groß und breit gefächert, was eine Gesamtfläche von etwa 0,6qm ausmacht. Im festen Teil des “Stammes” befindet sich ein Kanal für das Wasser mit zwei Löchern für Ein- und Auslass. Die Bleche zu allen Seiten sollen für einen Kamineffekt sorgen, da die wärmere Luft, wenn sie zwischen den Rippen aufsteigt, nur kühlere von unten ansaugen kann. Optional läßt sich noch ein 120mm-Lüfter auf der Oberseite montieren, der die Kühlleistung erhöht. Im Normalfall genügt aber die “passive” Lösung.
CPU-Kühler: Auf der aktuellen Pentium4-CPU sitzt ein komplett aus Kupfer gefertigter Kühler. Der Boden ist plan geschliffen und natürlich mit guter Wärmeleitpaste versehen. Die Montage erfolgt wie der Boxed-Lüfter über das “Retention Module”. Zwei Stück Holz bauen hier mit dem Plastikgegenstück den erforderlichen Druck auf. Die Kanäle sind in den Kühler hinein gebohrt und als Anschluß dienen 6mm-Kupferrohre, die verlötet sind. Diese werden aus dem Gehäuse hinaus geführt.
GPU-Kühler: Auf der GeForce2-GTS sitzt ein zweiter Kühlkörper. Auch dieser besteht vollständig aus Kupfer und führt ebenfalls 6mm-Kupferrohre aus dem Gehäuse heraus. Mit einem weiteren Stück Schlauch wird jeweils einer von CPU und GPU verbunden, um an den beiden übrigen den Wasserkreislauf zu komplettieren. Wie man auf dem Bild sehen kann, wird der RAM passiv gekühlt. Auch hier kommt Wärmeleitpaste zum Einsatz.
HDD-Kühler: Der ältere HDD-Käfig, welcher schon seit Jahren in dem Gehäuse sein Werk verrichtet, wurde nun auch einem Update unterzogen. Unterhalb des Käfigs wurde ebenfalls ein 6mm-Kupferrohr verlötet. Dazu haben wir das Teil ordentlich mit einem Bunsenbrenner heiß gemacht und dann das Lötzinn darauf gegeben. Nicht besonders schön, aber funktioniert und sehen tut man es nachher nicht. Wollten das erst nur festklemmen, aber das wäre uneffektiv gewesen. Das alte Moosgummi zur Lüfter-Pufferung, welches wir vergessen hatten vorher zu entfernen, nahm uns das mit übel und roch dementsprechend 😉
Die beiden alten IDE-Festplatten (Samsung 30GB und IBM 40GB) wurden nun in andere Rechner verfrachtet und eine neue Samsung Serial-ATA Platte mit 160GB übernahm das. So sind “nur” noch zwei Festplatten im System verbaut. Der ganze Käfig liegt eingebaut über dem Netzteil. Gelagert wird er auf drei Gummipuffern, um das ganze zu entkoppeln. Im gerade verlinkten Bild ist oben in der Mitte ein solcher zu sehen. Dies war noch die alte Halterung am Gehäuse selber. Die neue ist nur am Netzteil befestigt, bzw. liegt nur auf. Dort wollten wir kein Loch hineinbohren. Wie es bei uns üblich ist, führen die Kupferrohre nach draußen, wofür zwei Löcher gebohrt wurden. Das alte, große Loch für den Ventilator, welches wir damals etwas unsanft mit einer Blechschere hineingerissen hatten, haben wir etwas geglättet. Der 24V-Lüfter, der nur auf 5V läuft, blieb drin und wurde in einer Holzfassung außerhalb verschraubt. Nicht ganz symetrisch, schluckt aber den Restschall der Festplatten und Lüfter. Das einzige Manko daran ist noch, daß das linke Kupferrohr genau über dem Netzteil-Stecker herauskommt. Deshalb ist da auch erstmal dick Kupferdraht zum Abdichten darum; nicht zu stramm beim PVC-Schlauch, aber es hält dicht. Nebenbei haben wir auch den Spannungswandler für die neue Lüftersteuerung – die alte war plötzlich still und heimlich (ohne “Plopp” oder Geruch 🙂 gestorben – mit an den Kupferkäfig verschraubt. Naja, die Platine war auch nicht mehr die jüngste. Irgendwelche Restbestände aus der Lehrzeit meines Vaters; fast zumindest 🙂
Vorratsbehälter: Im linken, vorderen Bereich des Bildes sieht man den großen, weißen Zylinder. Dieser dient als Behälter für eine größere Wassermenge, um die Gesamtwärmekapazität zu erhöhen. Er besteht aus Nylon und ist auch für größeren Druck geeignet. Zwei Anschlüsse dienen auch hier als Ein- und Auslass. Der Durchmesser sowie seine Höhe betragen 20cm, wobei durch seine Dickwandigeit etwas weniger nutzbar ist. Die Kapazität beträgt etwa 3,2 Liter. Es sollte eigentlich nicht so großkotzig werden (viele beweisen, daß es auch mit weniger geht), aber das war mal der Filter für das alte Aquarium und einen Extrabehälter wollten wir nicht basteln. Haben noch einen kleineren, grünen. Der ist jedoch nicht mehr ganz dicht. So oft will ich das Wasser dann doch nicht nachfüllen 😉
Pumpe: Im Bild etwas verdeckt liegt die Pumpe – das Herz des Systems. Diese stammt aus unserem alten Aquarium (Schildkröten, wen es interessiert 🙂 – nebst dem Behälter – welche nun dort nicht mehr gebraucht werden und schon seit Jahren am verstauben waren. Es ist ein 230V-Modell und besitzt ein sehr ruhiges Laufgeräusch. War auch wichtig, da auch nachts gepumpt wurde; da konnten alle bei schlafen, auch die Tiere. Sie verbraucht bis zu 40 Watt und befördert dann maximal 10,3 Liter pro Minute (618 l/h) auf eine Höhe von 3,1 Meter (3,10 bar Druck?). An der Steckdose hängt ein Dimmer, sodaß man ihre Leistung je nach Bedarf und Innentemperatur anpassen kann. Die meiste Zeit läuft sie stark reduziert. Die Spannung haben wir noch nicht gemessen. Wäre vielleicht mal interessant.
Schlauch: Der alte, orangefarbene Gardena-Schlauch mit 4mm wurde durch einen durchsichtigen 6mm PVC-Schlauch ersetzt, um der erhöhten Fördermenge und Druck auch gerecht zu werden. Durch sie fließen destilliertes Wasser mit 1:10 Zusatz (Glesantin). Die Anschlüsse sind mit normalen Schellen oder einfachem Draht gesichert. Da das Bild etwas älter ist, sieht man noch das Wasser ohne den Zusatz aus der Testphase. Heute ist es leicht gelbgrünlich. Einen netten Effekt gibt es, wenn man eine blaue LED daranhält. Dann wirkt das knallgrün und völlig undurchsichtig 🙂
Was hat sich geändert?
– stärkere Pumpe von ca. 4 l/Minute auf 10 l/Minute
– Schlauchdurchmesser von 4mm auf 6mm vergrößert
– Wassermenge von ca. 350ml auf über drei Liter
– Höhere Flußgeschwindigkeit und Druck durch die andere Pumpe
– Endgültig Destilliertes Wasser statt normales. Ich hatte das ständige Reinigen irgendwann doch satt 😉Als Ergebnis gibt es deutlich niedrige Temperaturen. Selbst nach acht Stunden Betrieb liegt die Systemtemperatur (bei alltäglicher Benutzung) bei 29 Grad. Die verbesserte Kontruktion beim Gehäuselüfter leistet natürlich seinen Beitrag. Zum Messen benutze ich Motherboard Monitor der Version 5.3.3.0 unter Windows 2000. Am Tag, als ich den Artikel hier fertig geschrieben habe, konnte ich gegen Abend mal ein Bild von den Temperaturen machen; “Neue Temperaturen bei Standard-Anwendungen”. Als ich das Bild gemacht habe, betrug die Lufttemperatur über den Tag 15-22 Grad. Der Radiator war 25 Grad warm und das Wasser etwa drei Grad mehr. Vorher – mit der alten Kühlung – lag die CPU-Temperatur im Schnitt bei rund 41 Grad, das System bei 32 und die Grafikkarte bei über 50. Unter Last war er (3DMark 2001 für vier Stunden plus Prime95 im Hintergrund) bei locker 53 für CPU, 68 für GPU und 35 im System. Der Prozessor ist – nochmal angemerkt – von 1800 auf 2400 Mhz übertaktet. Grafikkarte auf Standardtakt von 200/166(333) Mhz.
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Nach längerer Erfahrung kann ich nun für Vollast auch Werte angeben, die den Durchschnitt darstellen. Der Kamineffekt ist passiv nicht so stark wie erwartet, wenn man die Seiten mit Papier verdeckt. Ich würde sagen, zu wenig Luftstrom?
Lufttemperatur: 20-23 Grad Celsius
Wassertemperatur: runde 28 Grad (Fühler am Radiator-Metall, oben)
System: 29 Grad
CPU: 45 Grad
GPU: 44 Grad
HDDs: um die 33 Grad_________
UPDATE 2.1: Durch die Drosselung des Festplattenlüfters und den Anschluß an die Wasserkühlung, ist der Rechner nun sehr leise geworden. Er hat nun den Geräuschpegel erreicht, den ich mir vorgestellt habe. So waren die PCs früher auch mal. Der 200MMX war genauso leise, selbst auf 250 Mhz. Mittlerweile gibt es natürlich auch leistungsfähige und leise Luftkühler für die Pentium- oder Athlon-Kerne, aber das wäre wohl teurer gekommen. Die meisten Materialien für die “WaKü” waren schon vorhanden und ein paar Jährchen habe ich die ja nun auch schon.
EDIT: So, habe die Bilder nun kleiner gemacht und stärker komprimiert. Dachte es wäre vorher okay, weil beim ersten Lesen vor einigen Wochen bei anderen Systemen auch riesige Bilder waren. Übrigens ich besitze auch “nur” ISDN 🙂
EDIT-2: Auf den Vorschlag von Neptun hin, habe ich den älteren Text mit dem meiner Seite verbunden.
EDIT-3: Upgrade auf 2.1 in diesen Thread gespiegelt 🙂
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25. Oktober 2003 um 19:10 Uhr #508065techno_magierTeilnehmer
Och Hawk, lass doch zumindestens den DSL Besitzern ihren Spass 😆
Heisses Konstrukt, zumindestens von der grösse des Ausgleichsbehälters her vermutet man das du mit dr Wakü noch ein Dutzend anderer Rechner wasserkühlen willst 😆
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25. Oktober 2003 um 21:10 Uhr #508068NeptunModerator
Interessante Wasserkühlung, keine Frage !
Ich muß erstmal die Bilder auf mich wirken lassen … ganz schön viel Aufwand … nicht schlecht …
P.S: kannst Du bitte die Pics ne bißchen kleiner machen 🙂
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4. November 2003 um 11:11 Uhr #508410ArchillesTeilnehmer
techno_magier
Heisses Konstrukt, zumindestens von der grösse des Ausgleichsbehälters her vermutet man das du mit dr Wakü noch ein Dutzend anderer Rechner wasserkühlen willstNaja, könnte ich wohl schon. Das Problem ist, daß die Rechner hier auf viele Zimmer verteilt sind. Um die Meter zu überbrücken, bräucht man schon gute Pumpen. Ich erfinde einen Wasserkühl-Port, für LAN-Parties, wo sich jeder anstöpseln kann. Und das lasse ich mir patentieren 😉
Na, Scherz beiseite. Die Wassermenge aus der vorherigen Kühlung betrug knappe 300-350ml. Und jetzt wollte ich halt klotzen und nicht kleckern. Die Kühlung ist ja für den Winter rein passiv ausgelegt, sodaß eine große Menge Wasser nicht schaden kann. Die braucht deutlich mehr Energie, um sich komplett zu erwärmen. Mein Physikunterricht ist zwar schon her, aber soviel weiß ich noch 🙂
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28. März 2004 um 21:03 Uhr #518277ArchillesTeilnehmer
So, kleines Update auf 2.1 nun auch hier im Thread gespiegelt. Der HDD-Käfig wird nun auch mit Wasser gekühlt und es werkeln nur noch zwei Platten im Rechner. Fabelhaft leise geworden 🙂
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29. März 2004 um 10:03 Uhr #518305NeptunModerator
Wow, da sind aber ein paar Bilder dazu gekommen und schön viel Text….. sehr vorbildlich !
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