Piratenpartei
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- Dieses Thema hat 17 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 11 Monaten von Patty.
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AutorBeiträge
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3. April 2012 um 13:04 Uhr #500978McTrevorTeilnehmer
Aktuell scheinen die Piraten ja einen richtigen Lauf zu haben. Was meint ihr? Nur Kurzzeitphänomen oder bildet sich hier eine neue, ernstzunehmende politische Kraft?
Die etablierten Parteien lächeln ja noch herablassend in der Öffentlichkeit, aber ich vermute, intern rumort es da ganz schön.
Bis dann denn!
McTrevor
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3. April 2012 um 14:04 Uhr #916767hreTeilnehmer
Dem kann ich nur zustimmen.Und was das rumoren angeht: Es würrde mcih wundern, wenn es nicht rumort in einer noch recht jungen Partei, vor allem, wenn man sich “richtige” Demokratie auf die Fahne geschrieben hat. Alle anderen geben es bei sich nurnicht zu.
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3. April 2012 um 14:04 Uhr #916766ThaRippaAdministrator
Die Piraten werden die neuen Grünen. Ich hoffe natürlich nicht, dass ihnen nach einem anfänglichen Erfolg das selbe Schicksal (Bedeutungslosigkeit nach erlangen der Grundziele, Verräter-Koalitionspartei) bevorsteht. Immerhin haben sie ja mehr Anliegen als “Atomkraft nein Danke”, vertreten auch ernstgemeinte sozialpolitische Meinungen. Und recht moderne obendrein.Ich glaube, die Piraten sind die wahre Stimme des Volkes, oder die Stimme der Vernunft. Ich weiß nicht, ob der Name nicht irgendwann hinderlich ist. Aber die Strömung ist die richtige. Es muss endlich wieder Politik unter Einbeziehung der Realität gemacht werden. Und unter Einbeziehung des Volkes. Eine Zukunkft ohne Piratenpartei (egal wie sie nun heißt) wird eine Zukunft ohne Demokratie. Eine Zukunft mit totalitärer Regierung, die Entscheidungen zu ihrem Wohl im Geheimen trifft. Entscheidungen die ihrer Machterhaltung dienen und der Sicherung ihrer Alterseinkünfte.Die Piraten setzen sich für Transparenz ein, versuchen auch innerparteilich neue Wege abseits des Fraktionszwanges zu gehen. Sie stehen nicht für kostenlose Musik für alle, sondern für frischen Gegenwind im Gesicht derjenigen, die Seit Jahrzenten immer die selben Lügen wiederholen.Das alles ist kein Werbetext, ich bin da nichtmal Mitglied…was da mitschwingt ist mein letzter Funken Hoffnung für diesen Staat.
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3. April 2012 um 14:04 Uhr #916768McTrevorTeilnehmer
Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Ich denke aber es kann nicht schaden, mal eine Partei zu haben, die noch nicht auf allen Posten von der Wirtschaft gekauft wurde. Und weniger demokratie- und freiheitsfeindliches Gebahren an den Tag legt als die etablierten Parteien.Bis dann denn!McTrevor
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3. April 2012 um 18:04 Uhr #916776Martin92Teilnehmer
Bin da auch recht zuversichtlich. Allerdings werden sie es sehr schwer haben, schwerer als die Grünen. Durch ihre nachhaltige Politik, die sonst nur wenige (auch nicht die Grünen in vielen Fällen) werden sie sich keine Freunde machen, auch nicht beim Wähler. Alle wollen immer jetzt und sofort Ergebnisse haben….
Das ist es aber gerade, was mir so sehr imponiert. Man hat das Gefühl, dass sie kein Brett vorm Kopf haben und auch mal über den Tellerand hinausschauen. -
3. April 2012 um 19:04 Uhr #916778VJoe2maxTeilnehmer
Leute die f***book für demokratieförderlich oder gar für eine Art “Demokratie 2.0” halten sind mir grundsätzlich erst mal suspekt! Diese Verblödungsmaschinere ist imo (jedenfalls bei der hierzulande üblicher Nutzung) keine Grundlage für demokratischen Mehrwert sondern für puren Kommerz nach amerikanischem Vorbild. Nichts desto trotz gibt es bei den Piraten aber auch sehr ernsthafte und sinnvolle Programmpunkte. Allerdings fehlt mir bei der Partei allgemein ein wenig die grundlegende Einstellung. Wählt man sie, wählt man imo die Katze im Sack, denn bis jetzt haben sie es meiner Ansicht nach nicht geschafft klar zu machen, für was sie themenübergreifend stehen bzw. wo sie sich in der Gesellschaft wirklich verorten. Nun könnte man sagen, sie wollen eine Art Volkspartei sein, aber das können sie nicht, da sie mit ihren Ursprungsthemen grundsätzlich nur ein beschränktes Spektrum ansprechen können. Anderseits haben sie sich freilich in einigen Eckpunkten positioniert, die bislang von den anderen Parteien wenig beachtet wurden, und das ist sicher nicht verkehrt. Ich für meinen Teil halte einige der Thesen der Piraten zwar für richtig – andere dagegen überhaupt nicht. Mir gibt es da noch zu viele Widersprüche. Abgesehen davon, haben sich die Piraten bislang zu sehr an Themen anderer Parteien angehängt, ohne selbst echte Überzeugung dabei auszustrahlen. Siehe Anti-Atomkraft Bewegung – auf jeder Demo dabei, aber hauptsächlich, um für sich selbst zu werben. Dass man sich da seitens der Piraten ernsthaft engagierte in der Sache etwas zu bewegen, hatte ich jedenfalls nicht das Gefühl. Das Kapitel ist nun zwar zum Glück im Ansatz vorbei (real leider noch lange nicht) aber dennoch finde ich den Stil der Piraten in der Beziehung nicht sonderlich ansprechend oder überzeugend.Bis jetzt kann man denke ich noch nicht abschätzen, ob das ne Eintagsfliege wird, oder ob sie sich wirklich etablieren. Ein Schaden für die Demokratie allgemein ist´s sicher nicht, wenn eine solche Partei in den Parlamenten vertreten ist. Da aber die Mehrheitsbildung im Sinne von Koalitionen so noch schwieriger wird (auch wenn die FDP natürlich keine Rolle mehr spielt und es somit effektiv nicht mehr Parteien werden), muss das deshalb noch lange nicht zu besserer Politik im Allgemeinen führen. Von daher würde ich mal sagen: Abwarten und Tee trinken. Eine Prognose abzugeben, wo es mit den Piraten hingeht, finde ich derzeit noch verfrüht. Wirklich wählbar sind sie für mich persönlich jedenfalls noch nicht – insbesondere weil sie mit f***book sympathisieren, was ich für grundlegend undemokratisch und allgemein für kontraproduktiv halte. Ob sich das noch ändert wird die Zeit zeigen. Ansonsten müssen die imo erst mal ihr Profil schärfen, und zeigen, dass sie konstruktiv und effektiv Politik gestalten können und dabei nicht nur herum eiern. Eine Chance dazu werden sie ja wohl in Bälde erhalten, wenn Ihnen so viele Wähler bis zu wichtigeren Wahlen gewogen bleiben.
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3. April 2012 um 20:04 Uhr #916780PoweruserTeilnehmer
Ich halte die Piratenpartei mehr für eine zeitlich begrenzte Erscheinung, die wieder in der Versenkung verschwinden wird, sobald die Wähler etwas reifer geworden sind. Nichtsdestotrotz können die Piraten Wähler mobilisieren, die sich sonst überhaupt nicht von Politik angesprochen fühlen.
Im Gegensatz zu den Grünen, die damals ein ganz neues Feld politischer Themen eingebracht und vertreten haben, ist das Programm der Piratenpartei überwiegend aus den Themenkomplexen bereits bestehenden Gruppierungen zusammengewürfelt.
Die Wähler können sich nur zur Zeit nicht ausreichend mit den etablierten Parteien identifizieren, weil sie sich nicht ausreichend vertreten fühlen.
Sobald sich herauskristallisiert und der Zielgruppe klar wird, das die Piratenpartei de facto nichts erreicht (haben wird), werden sich die herumirrenden Schäfchen und Protestwähler wieder den etablierten Parteien (oder eben garkeiner) zuwenden.
Die so gern dahergefloskelte “Konstruktive Oppositionspolitik” gibt es nicht, denn eine kleine Oppositionspartei erreicht letztendlich nichts… was unrealistische Versprechungen im übrigen sehr einfach macht, weil man nie in der Pflicht stehen wird, irgendwas davon umzusetzen. -
4. April 2012 um 0:04 Uhr #916808UglyudoTeilnehmer
Der Staat bin ich!
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4. April 2012 um 8:04 Uhr #916820KaboomTeilnehmer
Was ich in letzter Zeit öfter gehört habe war folgender Satz: “Bevor ich die Nazis wähle, wähle ich lieber die Piraten, jedenfalls nicht die Großen.” Meine Meinung dazu. Die Piraten sollten sich jetzt am Riemen reißen und sich mächtig reinknien und den Politikverdruss in Deutschland zu Ihren Gunsten ausnutzen. Dazu müssen sie aber noch ne Menge lernen und endlich anfangen ernsthafte Politik zumachen.
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4. April 2012 um 8:04 Uhr #916823McTrevorTeilnehmer
Eine Partei muss nichtmal in der Regierung landen, um etwas in der politischen Landschaft zu bewegen. Vor allem Themen wie Internetfreiheit und Datenschutz (Vorratsdatenspeicherung, Stoppschilder, Bundestrojaner und dergleichen) sowie Transparenz politischer Entscheidungsmechanismen (Stuttgart 21 z.B) sind mittlererweile große Themen bei vielen Bürgern und die etablierten Parteien haben diese Themen regelrecht mit den Füßen getreten. Das wird nun langsam vom Wähler quittiert. Nicht jeder der die Piraten wählt, will daß deren Parteiprogramm 1 zu 1 umgesetzt wird. Es geht eher darum, den Regierungsparteien in den Hintern zu treten.Durch den Aufstieg der Grünen wurden die damals etablierten Parteien gezwungen, etwas grüner zu werden. Heute käme auch eine Koalition ohne Grüne kaum noch auf die Idee, ökologische Aspekte komplett außen vor zu lassen.Mit den Piraten könnte es ähnlich werden. Der Bürger zeigt, daß ihm Themen wie Transparenz und Freiheit im Netz wichtig sind und die bestehenden Parteien werden sich in diese Richtung bewegen müssen, auch ohne daß es die Piraten tatsächlich jemals in eine Regierungskoalition schaffen. Das ist sowieso extrem unwahrscheinlich, da es für eine handlungsfähige Regierung schon notwendig ist, daß man Fraktionsdisziplin hat (und das obwohl jeder Parlamentarier eigentlich nur seinem Gewissen verflichtet sein sollte).Allerdings finde ich auch andere Punkte des Parteiprogramms recht interessant und vor allem mal mutig. Bei den etablierten Parteien kann man sich relativ sicher sein, daß die Lösungen (sofern vorhanden) sich allenfalls in der Farbe unterscheiden. Da kommen immer nur Reförmchen bei raus. Das bestehende System wird hier und da geflickt und mit Mühe am Laufen gehalten. An wirkliche Änderungen traut sich keine der bestehenden Parteien heran (außer vielleicht die Linke, die aber wohl nicht wirklich alles durchgerechnet haben 😀 ). Vielleicht besteht hierin auch ein Punkt der die Piraten für viele Wähler attraktiv macht.Meine Meinung nach hängt der zukünftige Erfolg der Piraten viel weniger davon ab, was die Piraten selbst machen, sondern viel mehr davon, wie schnell die etablierten Parteien nun sich selbst analysieren und sich in den relevanten Positionen auf die Linie der Piraten zu bewegen. Je mehr die genannten Themen von den Parteien für sich entdeckt werden, desto weniger “Bedarf” wird es für die Piraten geben und ihre Stimmanteile werden fallen.Bis dann denn!McTrevor
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4. April 2012 um 9:04 Uhr #916824borsti67Teilnehmer
Mir sind die leider auch viel zu grün, aber unter dem ganzen korrupten Gesindel immer noch die beste Wahl für mich.Die werden m.E. grandios auf die Schn..ze fallen, wenn sie es nicht sehr schnell schaffen, ernstzunehmende Politik zu machen. Dann wären sie eine bald wieder entschwundene Modeerscheinung, was ich aber nicht glaube, da der Trend schon zu lange anhält. Ich fürchte aber, dass sie – auch wieder genau wie die Grünen – einmal an der Macht genauso im Sumpf der Vetternwirtschaft und des Lobbyismus versinken.@Vjoe2max: Das mit dem (scheinbar) fehlenden Programm/Konzept ist doch gerade der Sinn der Sache. Man sieht sich dort als “Mitmachpartei” – je mehr Bürger sich einbringen (und damit sind alle gemeint, nicht nur Mitglieder), um so mehr können sich auch die politischen Zielsetzungen ändern.
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4. April 2012 um 10:04 Uhr #916832littledevilTeilnehmer
ich finde gut, das es sie gibt, aber wenn sich da nicht eine klare Linie ergibt, wird es eine Protestwahlpartei bleiben.
Das kann aber zumindest kurzfristig relative hohe Stimmenanteile bringen, wenn grad mal wieder die Laune im keller ist.Oft hat man eh nur die Wahl, welches übel man nun wählt, wirklich überzeugt hat mich keine der größeren Parteien. [-X
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5. April 2012 um 15:04 Uhr #916964IwanTeilnehmer
mich täte mal interessieren, wieviele 18- bis 21-jährige Wahlberechtigte die Piraten gewählt haben – sicherlich die meistenAussage meines 12-jährigen Juniors, letztens beim Nachrichten schauen:”ey, Piratenpartei, cool… die machen was mit Internet und so”ich bin zwar schon etwas älter, aber mich hat Politik noch nie so wirklich interessiert und nun?da taucht eine Partei auf, die mit Themen wirbt, die mich interessierenwarum soll ich die “großen2 Parteien wählen, von denen man schon vorher weiß, das sie die meisten Wahlversprechungen dann plötzlich doch nicht mehr einhalten können?die Grünen hielt ich eigentlich immer für eine Art Greenpeace-Partei, aber wo sind die ganzen Umweltthemen von denen hin?da bleiben nicht mehr viele Parteien übrig, die man noch wählen könnte, ohne Angst haben zu müssen, das alles noch viel schlimmer wird (Graue Panther vielleicht oder lokale Parteien)da wähle ich doch lieber eine Partei, die Themen vorbringt, die mich auch interessieren und ich vermute mal, das viele ähnlich denkenob die PP sich wirklich durchsetzen und etablieren kann und ob sie in Zukunft auch das Einhalten und Durchdrücken, was sie sich auf die Fahne geschrieben habe, kann uns jetzt noch keiner sagenvielleicht versagen sie auch und verschwinden in der Versenkung oder werden so machtgeil wie die anderen Parteien….die Zeit wird es zeigen
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5. April 2012 um 17:04 Uhr #916969VJoe2maxTeilnehmer
borsti67;485605 said:
…., um so mehr können sich auch die politischen Zielsetzungen ändern.Wenn man das will kann man auch die CDU wählen (frei nach dem Motto “wie das Fähnchen weht”) ;). Durch das Schwimmen mit dem Strom bzw. mit der Stimmungslage, was deren Bundeskanzlerin ja perfektioniert hat, machen die das frei Haus und ganz ohne, dass man sich dafür engagieren müsste … 😀 – man könnte es auch Ziellosigkeit nennen. Genau das zeichnet aber auch die Piraten bislang in vielen Feldern aus. Nur in ganz wenigen, ziemlich scharf abgrenzten, Gebieten haben sie sich wirklich positioniert. Wenn sie auch da, durch ihr Wesen als “Mitmachpartei”, dann jedes Jahr was anderes wollen, hat das wirklichen keinen Wert.
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5. April 2012 um 17:04 Uhr #916967
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6. April 2012 um 9:04 Uhr #917007AnonymInaktiv
Die Piraten Partei habe schon so einige Komischen Themen :-kEnde des Jahres 2011 war ne Talkshow zur der PP da hat der Sprecher der PP gesagt das die mit den Minderheitsparteien (bin nicht der Fachmann was Politik angeht) oder wie sich das nennt, jeden Tag “im Zimmer” Treffen und eigentlich nur Däumchen drehen können, weil alles was Vorgeschlagen oder zu Themen besprochen und ausgearbeitet wird von den Grossen Parteien ab geblockt.Wirklich was ändern kann die PP nicht.Bis Dato zumindest Bin mal gespannt wann es den Ersten Bürgermeister von den Piraten gibt.Auf lange Sicht gesehen wird sich die PP auch den Alltagskram der Politik in irgendeiner einer Form anpassten.
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5. Mai 2012 um 9:05 Uhr #918818littledevilTeilnehmer
Und beim BOINC Pentathlon 2012 sind Sie auch dabei
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13. Mai 2012 um 11:05 Uhr #919527PattyTeilnehmer
Meine Stimme in NRW haben sie heute! :d: Als Partei kann man hier ja im Moment nicht viel falsch machen.
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