Tutorial Schlauchanschlüsse mit M-Gewinde
Willkommen in der Mk-Community › Foren › Kühlung › Wasserkühlung – Bastelecke › Tutorial Schlauchanschlüsse mit M-Gewinde
- Dieses Thema hat 19 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 10 Monaten von
Raphnex aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
-
13. Dezember 2007 um 23:12 Uhr #485585
speedloader89
TeilnehmerDa ich bestimmt nicht der Einzige bin, dem keine Zoll-Gewindeschneider zur Verfügung stehen, wollte ich mal ein Tutorial zum Erstellen von Schraubanschlüssen mit M-Gewinden erstellen.
Auf diese passen auch die normalen, billigen Aquarienschläuche aus den Baumärkten wesentlich besser, wenn man richtig arbeitet 😉
Dazu brauchst man:
-Schrauben (Kein Stahl o. Eisen, am besten nicht verzinkt)
-mehrere Bohrer (für Metall, von kleinen bis großen in Möglichst kleinen Änderungen)
-Öl oder Spiritus (zum Kühlen, eher kein Brennspiritus 😉 )
-Schraubstock
-Standbohrmaschine/Bohrmaschine mit Stativ
-Körner
-Winkel
-Schleifmaschine
-SchutzbrilleWenn man in einem noch die Schraubanschlüsse absolut Wasserdicht anbringen will, sollte noch folgendes haben:
-Muttern passend zu den Schrauben
-Heißluftgebläse/sehr starker Föhn
-Heißklebepistole
-Munition für die Heißklebepistole
-Schraubenschlüssel passend zur Mutter
-Gewindeschneider passend zur Schraubengröße1. Schritt:
Der Schraubstock wird so unter der Standbohrmaschine postiert, das sich die Schraube problemlos in ihm unter dem Bohrkopf einspannen lässt.
Hierbei ist folgendes zu beachten:
-die schraube muss zu allen Seiten hin senkrecht stehen bzw. eingeschraubt sein (hierzu den Winkle verwenden)
-der Schraubstock sollte befestigt sein, um unnötige ungenauigkeit zu vermeiden2. Schritt:
Die Schraube muss mit dem Körner genau in der Mitte gekörnt werden. Dies hat den Vorteil, das man beim Bohren nachher nicht verrutscht. Das Treffen der Mitte ist wahrscheinlich das Schwierigste.3. Schritt:
Jetzt wird die Schraube genau senkrecht unter dem Bohrkopf eingeschraubt.4. Schritt:
mit dem kleinsten Bohrer langsam bohren, bis er zum Anschlag drin ist.
Beachten:
-meistens sind die Bohrer verschieden lang, deswegen so Bohren, das schon der kleinste Bohrer die gewünschte Tiefe erreicht. Eigentlich sollte 4 cm wesentlich mehr als genug sein.
-auch beim kleinsten Bohrer das Kühlen mit Öl nicht vergessen5. Schritt:
Nun werden der reihe nach die größeren Bohrer benutzt, um die Schraube von innen auszubohren.
Beachten:
-Immer auf die Temperatur achten, genügend kühlen, da mit jedem größeren Bohrer die Kontaktfläche Metall/Bohrer stark ansteigt (mehr Reibung)
-vorsichtig größere Bohrer wählen, da irgendwann natürlich der maximale Innendurchmesser erreicht ist, bei dem die Schraube noch stabil ist!
-aufpassen, das die Bohrung grade ist und ständig kontrollieren ob man nicht an einer Stelle gefährlich nahe an den Rand kommt!6. Schritt:
Mit der Metallsäge wird nun der Kopf bzw. alles Überflüssige der Schraube abgetrennt. Übrig bleibt ein ausgehöhltes Gewinde beliebiger Größe.7. Schritt:
Jetzt kommt die Schleifmaschine zum Einsatz, zur Not auch Schmirgelpapier oder eine Pfeile, ist allerdings sehr anstrengend.
Hiermit wird jetzt eine Seite des Gewindes soweit abgeschliffen, dass wir eine glatte Oberfläche ohne Rillen haben. Hier wird nachher der Schlauch angeschlossen.[Edit folgt morgen, Bilder ebenfalls, bin jetzt zu müde -.- gn8!]
-
21. Dezember 2007 um 2:12 Uhr #719784
Teeto
TeilnehmerUnd wie dichtest du das ganze, da ja nun keine O-Ringnut vorhanden ist?
Bleibt eigentlich nur Teflonband und das fällt bei den ganzen Plexideckeln flach…Daher…oder man kauft sich fertige M-Gewinde-Anschlüsse.
…oder einen G-Gewindeschneider…Nichts desto trotz eine sehr nette Idee (wobei Messingschrauben dafür recht schlecht zu bekommen sind).
-
21. Dezember 2007 um 11:12 Uhr #719818
Teeto
Teilnehmerstimmt. das geht natürlich.
aber sehr ungünstig (schwer) zu bohren. -
21. Dezember 2007 um 11:12 Uhr #719812
Bratwurst0r
TeilnehmerHmm, warum sollte ich denn keine Edelstahlschrauben verwenden?
-
21. Dezember 2007 um 12:12 Uhr #719827
DeriC
Teilnehmerich denke Heisskleber 😡 ist das denkbar schlechteste Mittel, um etwas abzudichten. Wie lang soll das ganze leckfrei bleiben? Ich würd dafür nicht so leichtsinnig meine Hardware aufs Spiel setzen [-X
-
21. Dezember 2007 um 12:12 Uhr #719824
speedloader89
Teilnehmereben. Edelstahl lässt sich eigentlich im normalfall, es sei denn es ist extra leicht zu bearbeitender edelstahl, nur mit V-Material-Bohrern bearbeiten.
Blech und Eisen fällt wegen des Rostes raus.
Wie ich das ganze abdichte?
Sry das ich die bilder noch nicht hochgeladen hab, dann würde es deutlicher werden, aber mein handy ist z.Zt. noch funktionsuntüchtig.
Ich erwärme die Alu-Platte und die Gewinde mit einem Heißluftgebläse, sodass die Munition der Heißklebepistole nicht abkühlt.
Ich drehe die schrauben anfänglich ins Gewinde und Fülle den Rest zwischen Platte und Mutter mit Kleber der Heißklebepistole aus.
Dann drehe ich mit einer Zange die Schrauben ein, es bildet sich ein „Dichtungsring“ aus der Heißklebemunition.Ergab bei mir eine Dichtigkeit auf 1,5 std Testzeit von 99,9 % (0,1 % denke ich waren Kondenswasser, schwer zu sagen)
mfG
-
21. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #719830
Bratwurst0r
TeilnehmerEdelstahl is kein Problem zu bearbeiten, darfst halt nicht grad mim Holzbohrer ran ;)und nen HM Bohrer oder nen Ti beschichteter ist auch nicht sooo teuer, sollte aber auch mit nem standard HSS Bohrer kein Thema sein, und Edelstahl ist nicht unbedingt härter als normaler Baustahl etc.
-
21. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #719835
DeriC
Teilnehmerja ok, in deinem Fall mag das egal sein, ich denke dabei aber an unerfahrenere User, die dieses Tutorial lesen und nachbauen, dann natürlich ebenfalls Heisskleber verwenden und sich dann über zerstörte HighEnd Hardware ärgern 😉
Was spricht gegen 2k Kleber?
-
21. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #719836
Patty
TeilnehmerOb es dann gut ist diese geringe Wertschätzung der Hardware an andere mit einem How2 weiterzugeben ist fraglich 🙄
Heißkleber taugt doch wirklich überhaupt nichts…
-
21. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #719834
speedloader89
Teilnehmeröhm, wie lange das hält is mir momentan rel egal, da ich das ganze erstmal an einem alten asus A7V-266 E Board mit nem 1800+ Testen werde. an dem board ist der IDE-Controller kaputt, von daher ist es nichts mehr wert.
-
21. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #719837
speedloader89
Teilnehmerdann schlag halt was anderes vor? wenns preisgünstig ist werde ichs auch testen
-
21. Dezember 2007 um 14:12 Uhr #719840
1337_N00b
TeilnehmerSilikon? 😮
-
21. Dezember 2007 um 15:12 Uhr #719863
Teeto
TeilnehmerRaphnex;271301 said:
Hrhr ich geb dann auch mal meinen Senf dazu 😀Eisen habt ihr noch nie !!! gesehen, das gibts nicht zu kaufen.
„Blech“ ist kein material sondern eine „Form“ Kupferblech beispielsweise Rostet auch ned 😀Wieso stufenweise Bohren? Bis Durchmesser 60,0 oder 70,0 kann man auch gut ins volle Bohren, wieso also nicht gleich mit sagen wir direkt 7,5 bohren für m10? dann sind noch auf beiden seiten 0.5mm wand bis zum kerndurchmesser, sollte für kühler reichen.
Ein HM Bohrer soll nicht allzuviel kosten? 50Euros alleine wenn man Ihn schleiffen lassen will….
was ist „V-Material-Bohrern „?
Ich hab ja nichts gegen neue ideen aber wieso soll ich den ganzen aufwand betreiben wenn ich für wenig geld einen g1/4 zoll gewindebohrer bekomme?
Das Problem bei Edelstahl ( und ich nehm mal an damit meint ihr rost und säurebeständige Stähle) ist nicht die härte, sondern die zähigkeit.
klugschwätzer!
-
21. Dezember 2007 um 15:12 Uhr #719855
Bratwurst0r
TeilnehmerDas einfachste wär wohl immernoch fertige Anschlüsse zu kaufen, die sind ja jetzt auch net sooooo teuer.Wie wärs mit sowas wie Locktite, oder ähnlichem.
-
21. Dezember 2007 um 15:12 Uhr #719857
Raphnex
TeilnehmerHrhr ich geb dann auch mal meinen Senf dazu 😀
Eisen habt ihr noch nie !!! gesehen, das gibts nicht zu kaufen.
„Blech“ ist kein material sondern eine „Form“ Kupferblech beispielsweise Rostet auch ned 😀Wieso stufenweise Bohren? Bis Durchmesser 60,0 oder 70,0 kann man auch gut ins volle Bohren, wieso also nicht gleich mit sagen wir direkt 7,5 bohren für m10? dann sind noch auf beiden seiten 0.5mm wand bis zum kerndurchmesser, sollte für kühler reichen.
Ein HM Bohrer soll nicht allzuviel kosten? 50Euros alleine wenn man Ihn schleiffen lassen will….
was ist „V-Material-Bohrern „?
Ich hab ja nichts gegen neue ideen aber wieso soll ich den ganzen aufwand betreiben wenn ich für wenig geld einen g1/4 zoll gewindebohrer bekomme?
Das Problem bei Edelstahl ( und ich nehm mal an damit meint ihr rost und säurebeständige Stähle) ist nicht die härte, sondern die zähigkeit.
-
23. Dezember 2007 um 13:12 Uhr #720201
Bratwurst0r
Teilnehmernaja, nen HM Bohrer kostet nicht die Welt, geh halt mal in Baumarkt und kauf ein in m3 oder so…Und Zähigkeit verschafft dir beim Zerspanen nicht so wirklich Probleme, da ist eher die Härte das maßgebliche Problem, die ja wie gesagt je nach stahl sich unterscheidet und cniht nur zwischen Edel und „normalem“ Stahl.Und Zähigkeit darf dir keine Probleme machen, da ein „weicher“ Stahl meist zäh und gut zu verarbeiten ist, ein harter Stahl hingegen ist wenig zäh und schlecht zu bearbeiten……Ich bin mir auch durchaus darüber im Klaren, dass nicht jeder Edelstahl rostfrei ist.ACHJA, ich hab schon Eisen gesehn, und zwar in der Chemievorlesung, besteht halt leider nur kurze Zeit, wegen der bößen fiesen Oxidation 😛
-
23. Dezember 2007 um 19:12 Uhr #720294
Raphnex
TeilnehmerGut ok, du hast mal eisen gesehen, solche leute gibts ja doch noch 😀
Ein Billig Hm bohrer aus China bringt imho keinen vorteil gegenüber einem normalen HSS bohrer, schon gar nicht wenn man ihn auf einer normalen ständerbohrmaschine einspannt.Und Zähigkeit verschafft dir beim Zerspanen nicht so wirklich Probleme, da ist eher die Härte das maßgebliche Problem, die ja wie gesagt je nach stahl sich unterscheidet und cniht nur zwischen Edel und „normalem“ Stahl.
Und Zähigkeit darf dir keine Probleme machen, da ein „weicher“ Stahl meist zäh und gut zu verarbeiten ist, ein harter Stahl hingegen ist wenig zäh und schlecht zu bearbeiten……Sprichst du hier aus erfahrung oder ist das einfach das was dir logisch erscheint?
Falls du aus Erfahrung sprichst, würde ich dich gerne mal zu uns in den Betrieb einladen, ich denke die Geschäftsleitung würde dir sämtliche Spesen bezahlen wenn du unserer Mechanischen Abteilung zeigst wie man zähe materialien einfacher bearbeiten kann als harte/spröde.Greetz
Raphnex -
23. Dezember 2007 um 21:12 Uhr #720310
VJoe2max
TeilnehmerBison;271766 said:
Back to topic, please ❗Schade! Ok ich sag mal nichts dazu aber lustig war die Diskussion schon anzschaun – selten soviel Halbwahrheiten auf einem Haufen gesehen!Zum Thema: Der Sinn von metrischen Anschlüssen aus Schrauben erschließt sich mir einfach nicht. Auch metrische Anschlüsse sind günstig zu bekommen und Dichtungen gibt´s dafür auch vernünftige. Der Aufwand und das Risiko auch nur einen vergleichsweise teuren Bohrer damit zu schrotten rechtfertigt in keinem Fall diese Bastelei.Mit einem metrischen Anschluss ist es ja auch nicht getan da die Innengewinde von Wakü-Teile mit ganz wenigen Ausnahmen alle Withworth G-Gewinde haben. Da müsste man schon alles selbst bauen (besonders beim Radiator recht schwierig). Da wären die 7€ für einen G1/4″-Gewindeschneider sicher besser angelegt, als stundenlange Feilarbeit in Kauf zu nehmen.
-
23. Dezember 2007 um 21:12 Uhr #720304
orw.Anonymous
TeilnehmerBack to topic, please ❗
-
23. Dezember 2007 um 22:12 Uhr #720320
Raphnex
TeilnehmerBison;271766 said:
Back to topic, please ❗kann man hier eine ausnahme machen um die von VJoe2max angesprochenen Halbwahrheiten aus dem weg zu räumen?
Tutorials richten sich schliesslich an Anfänger, und für solche steht hier einfach zuviel verwirrender unfug.
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
