Untiefes Micro-ATX-Gehäuse gesucht
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- Dieses Thema hat 13 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 17 Jahren, 10 Monaten von iMan.
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21. April 2006 um 15:04 Uhr #478275iManTeilnehmer
Ich suche ein Gehäuse, welches nach hinten nicht so lang ist und das man auch als Desktop nutzen kann. Es hat für mich eigentlich nur 2 Kriterien: 1. Es muss ein Micro-ATX-Board reinpassen. 2. Zwei 3,5″-Festplatten müssen Platz finden. Platz für Diskettenlaufwerk oder optische Laufwerke wird nicht benötigt. Auch müssen keinerlei PCI/AGP/sonstwas-Karte nachgerüstet werden können.
HTPC-Gehäuse wie das Hiper Media Center (nur 28 cm tief) sind zwar schön breit und sehr “untief”, aber auch wieder so flach, dass keine zweite Festplatte reinpasst. Auch brauche ich nicht die ganzen HTPC-Knöppe an der Front, das Gehäuse soll einfach nur ein Gehäuse sein.
Momentan bin ich beim LC-POWER LC-2019B angekommen, welches mit 37.5 cm Tiefe das kürzeste ist. Kennt jemand noch andere kurze Desktop-Gehäuse?
Eine Alternative wäre noch das “HTPC Gehäuse Lintec Senior” (38.5 tief), welches aber nicht mehr hergestellt wird und für meinen Geschmack zu verspielt ist.
Wie kompliziert ist eigentlich der Umbau eines 19″-Industriegehäuses (3 HE, 30 cm tief) zu einem PC-Gehäuse? Eigentlich würde man doch nur ein paar kleine (für Schrauben) und große (für Netzteil, Mainboard) Löcher und Abstandsbolzen benötigen.
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21. April 2006 um 16:04 Uhr #613887BastelBastiTeilnehmer
Zum Umbau:
ich wäre immer vorsichtig mit “eigentlich” “nur ein paar” 😉
Beim bau kommen meist noch probleme dazu die man vorher nicht bedacht hatt!!Ich spreche da aus erfahrung 🙄
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21. April 2006 um 21:04 Uhr #613972The_ChaosTeilnehmer
wenn du nix gegen ein wenig basteln hast, versuch ma nen evtl. defekten videorekorder, receiver, DVD-Player oder sowas
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21. April 2006 um 21:04 Uhr #613967toorTeilnehmer
Ich hab hier nen Fujitsu-Siemens T-Bird stehen. Der ist 37cm tief und 35cm hoch. Da finden 3×3.5″ und 2×5.25″ Laufwerke Platz. Das ganze natuerlich in mATX 🙂
Zu dem 19″-Gehaeuse: Wenn du das Ding so verwenden willst wie es ist, ist das natuerlich das geringste Problem 🙂 (wer haett’s gedacht…). Umbauen… naja, kommt eben drauf an was alles geaendert werden muss. Ansonsten artet das schnell aus…
Wenn du noch kleine (19″-)Gehaeuse suchst, dann schau auch mal bei Pyramid Computer vorbei (die verkaufen IIRC aber nur an Firmen 🙁 ) -
22. April 2006 um 10:04 Uhr #614023The_ChaosTeilnehmer
sag ich doch…
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22. April 2006 um 10:04 Uhr #614017iManTeilnehmer
BastelBasti said:
Zum Umbau:ich wäre immer vorsichtig mit “eigentlich” “nur ein paar” 😉
Beim bau kommen meist noch probleme dazu die man vorher nicht bedacht hatt!!Ich spreche da aus erfahrung 🙄
Na erzähl mal! Mir fällt da jetzt nicht so recht ein, was da alles schief gehen könnte. Über die Kühlung zerbreche ich mir nicht so sehr den Kopf, da ist dann eh nur ein Pentium M drin.
Ich brauche nur ein Board, zwei HDs, ein Netzteil. Das wars. Neben vielen kleinen Löchern (für die Abstandsbolzen fürs Mainboard, Netteilbefestigung) und irgendeinem Festplattenschlitten (wobei ich mir gerade so denke, dass das recht einfach ist, wenn ich mir den in einem 19″-Billiggehäuse so anschaue) bräuchte ich noch 5 große Löcher. Eins fürs Netzteil, eins für die Mainboardrückseite, eins für Luft rein, eins für Luft raus und eins irgendwie vorn an der Front, wo man dann ein Stück weißichnochnicht einsetzt, wo E/A-Schalter, Resetknopp und eine Ichbinan-LED sitzen.
Die Lüftungslöcher würde ich mit normalen Lüftungsgittern abdecken. Die Festplatten würde ich oberhalb des Mainboards über den PCI-Plätzen einbauen und den Absauglüfter gleich dahinter, so dass er beim Absaugen der Luft die Festplatten mit kühlt.
Im Moment überlege ich mir gerade nur, woher die das Blech nehme, um zum Beispiel einen Festplattenrahmen zu formen. Aber sonst? Also was könnte alles schiefgehen?
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22. April 2006 um 10:04 Uhr #614020LueddiTeilnehmer
geh doch einfach in nen audio-second-hand laden und kauf die nen defekten verstärker oder tuner in deiner wunschgröße
hat mein cousin auch gemacht, hat ihn 10€ gekostet und jetzt wird das gehäuse von seinem pc bewohnt….sieht richitg gut aus -
22. April 2006 um 10:04 Uhr #614025LueddiTeilnehmer
doppelt gemoppelt hält besser:cool:
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22. April 2006 um 10:04 Uhr #614030iManTeilnehmer
Lueddi said:
geh doch einfach in nen audio-second-hand laden und kauf die nen defekten verstärker oder tuner in deiner wunschgröße
hat mein cousin auch gemacht, hat ihn 10€ gekostet und jetzt wird das gehäuse von seinem pc bewohnt….Wieviel Umbau war notwendig?
Lueddi said:
sieht richitg gut ausDas Ding wird später im Keller stehen und ein 19″-Wandschrank mit 19″-TK-Anlage und Verkabelung sind auch vorhanden. Von daher tendiere ich schon gewissermaßen zu einem 19″-Gehäuse, dass ich dann mit dort reinschrauben kann. Das Aussehen dieser Kiste ist mir wirklich so was von schnuppe.
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22. April 2006 um 11:04 Uhr #614032LueddiTeilnehmer
iMAn said:
Wieviel Umbau war notwendig?als erstes hat er sämtliche innereien entfernt, dann halterungen für HDD und CD gebaut, n loch fürn lüftern anner seite reingeflext und alles verschraubt.
aber in dem teil sitzt vorne auch nochn display drin, das war die eigentliche arbeit 😀
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22. April 2006 um 18:04 Uhr #614111BastelBastiTeilnehmer
Wenn du dir deiner Sache so sicher bist, besorg dir das Rack und los gehts!
Ich sehe es nur immer so, irgendwie bekommt man das immer hin. Ich habe jedoch einen leichten hang zum perfekten…..vielleicht liegt es auch daran! 😉
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24. April 2006 um 15:04 Uhr #614424The_RockerTeilnehmer
Lueddi said:
als erstes hat er sämtliche innereien entfernt, dann halterungen für HDD und CD gebaut, n loch fürn lüftern anner seite reingeflext und alles verschraubt.aber in dem teil sitzt vorne auch nochn display drin, das war die eigentliche arbeit 😀
Sieht bestimmt cool aus der Umbau! 😎
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24. April 2006 um 21:04 Uhr #614492
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12. Juni 2006 um 11:06 Uhr #623023iManTeilnehmer
Auf der Suche nach einem kleinen untiefen Gehäuse bin ich auf was richtig gutes gestoßen. Ich zitiere mich mal selber:
iMan said:
Wie kompliziert ist eigentlich der Umbau eines 19″-Industriegehäuses (3 HE, 30 cm tief) zu einem PC-Gehäuse? Eigentlich würde man doch nur ein paar kleine (für Schrauben) und große (für Netzteil, Mainboard) Löcher und Abstandsbolzen benötigen.Ein Umbau war gar nicht nötig, denn gefunden habe ich bei meiner Suche unter anderem das:
Das ist ein waschechtes 19″-Gehäuse, welches aber eine [SIZE=”6″]Tiefe von nur 35,5 cm[/SIZE] hat. Die Festplatten sind hinten und stehen senkrecht. Durch Führungsschienen stehen die zwar von allein, klappern aber etwas rum (straffe Halterungen wären gut), man muss die Festplatten für einen stabilen Halt an der Rückseite des Gehäuses festschrauben. Schlecht auch die Kühlungsmögichkeiten für die Festplatten, die sind viel zu dicht zusammen und von fast allen Seiten hermetisch abgeriegelt.
Leider gibt es im Gehäuse ein ordentliches Gefummel mit den Stromanschlüssen am Netzteil (durch die Nähe zum Festplattenrahmen und viele dicke Kabel bei wenig Platz) und SATA-Anschlüssen (die von den Festplaten nach oben weggehen).
Foto von vorn. Das Mainboard wird sozusagen falsch herum eingebaut und kuckt mit der Rückseite nach vorn. Hinten am Gehäuse findet man ausschließlich den Stromanschluss für das Netzteil sowie die Löcher für die Befestigungsschrauben der Festplatten.
Das Gehäuse hat vorn links und rechts wahnsinnig viele und große Löcher im Blech, man kann durchkucken wie durch schwedische Gardinen. Ob das den einschlägigen EMV- und CE-Bestimmungen entspricht will ich besser gar nicht wissen. Dagegen fehlt es komplett an Löchern an der Rückseite, wo die Festplatten sitzen.
Interessant fand ich die Montage des optischen und des Floppy-Laufwerks. Nicht nur dass man die Laufwerke unter dem Mainboard montiert (geiles Gefummel beim Zuführen der Strom/IDE/Floppy-Kabel), im Gehäuse fehlten auch jegliche seitliche Führungen oder Halterungen. Ich habe schon geflucht wie ein Kesselflicker über diesen 08/15-Mist. Nach dem Schreck aber das Erstaunen: Tatsächlich kommen die Schrauben von unten in die Laufwerke, das 19″-Gehäuse hat entsprechende Löcher am Boden und alle Laufwerke haben auch passende Schraubenlöcher unten dran. Diese Befestigungslöcher scheinen wohl standardisiert zu sein. Wirklich gut gelöst!
Sehr leihwändisch zu entfernen war die Blende des Floppy-Laufwerks. Die muste rausgebrochen werden (“Einmal Loch, immer Loch!”), wobei sich die restliche Blende (man könnte auch einen zweiten 5,25″-Schacht freibrechen) dabei sehr schnell verbiegen will. Mit der Feile musste ich die scharfen Brechstellen nachbearbeiten. Die rechte Blende für das optische Laufwerk war gar nicht erst vorhanden.
Die Bedienelemente oben links. Das Gehäuse hat zwei Temperaturanzeigen, momentan zeigen sie 32 und 26 °C (ja ja, ich sollte meine 4 Jahre alter Kamera mal ersetzen). Darunter der Ein/Aus-Schalter (Wipptaster, fällt immer wieder in die Position zurück) und der Reset-Knopf (fürs Mainboard). Der erste Temperaturfühler klemmt im Kühlkörper des Chipsatzes (915GM auf einem MSI Speedster FA-4), der zweite an einer der beiden Festplatten (WD2500YD Raid Edition). Für jeden der beiden Temperaturfühler kann man getrennt eine Warntemperatur einstellen (45/55/65/75 °C), wird die überschritten gibt es einen nervenden Alarm. Mit dem versenkten RST-Knopf kann man den Alarm wieder ausschalten. Der Alarm geht auch los, wenn einer der an der Elektronik angeschlossenen (3-Pin Molex) Lüfter ausfällt. Dazu prüft die Elektronik beim Einschalten, wo sich Lüfter befinden und wenn einer dieser später ausfällt gibt die Elektronik Alarm. Lüfter, die im laufenden Betrieb als “neu” angeschlossen werden, werden ebenfalls als Fail beim Entfernen erkannt. Neben dem akustischen Alarm gibt es auch einen optischen, die LED “FANF” (Fan Fail) blinkt rot. Den akustischen Alarm kann man mit dem RST Knopf abschalten, die LED blinkt aber weiter bis sich der Lüfter wieder dreht. Im Test quietschte der Alarm los, wenn die Lüfter etwa 500 UPM unterschreiten.
Am hinteren Ende der Platine sieht man die Anschlüsse (von links): Stromversorgung vom Netzteil über Floppy-Stromanschluss, 4x Anschlüsse für Ventilatoren, zwei Anschlüsse für LAN-LEDs (falls am Mainboard oder den Karten noch entsprechende Abgriffe sind), zwei Anschlüsse für die Temperatursensoren, Anschlüsse für USB.
Unter der Elektronik wird der Platz einfach nur verschwendet. Parallel zur schwarzen gelochten Frontplatte steht in 3 cm Entfernung ein senkrechtes Blech. Man kann nichts davor (auch keinen Lüfter oder einen Filter) bauen und nichts dahinter. Viel besser wäre es, wenn man da noch Platz für ein Backplane hätte, reichen würde der Platz sicher.
Blick von oben. 19″ breit, 14″ tief, 4 HE hoch. Eingebaut ist ein Micro-ATX-Board, es passen aber auch Standard-ATX-Boards.
Bei Lieferung waren links im Gehäuse zwei 120mm-Turbinen eingebaut (angeschlossen an der Elektronik vorn links), die richtig rumheulen. Den Krach machten die Lüfter aber gar nicht so sehr, sondern die seltsam geformten Lüftungsschlitze. Durch den starken Luftstrom der Ventilatoren gab es an diesen Schlitzen massig Verwirbelungen, die das Rumgehule ergaben. Hat man die Lüfter im laufenden Betrieb ausgebaut, so änderte sich das heulende uuuuuu in ein gleichmäßiges schschschschsch. Ich habe einen leisen EKL-Lüfter eingebaut, der einfach nur für etwas Luftumwälzung im linken Teil des Gehäuses sorgt. Rechts übernimmt das der 120mm-Lüfter des Chieftec-Netzteils (knapp 80% Effektivität, nicht im Lieferumfang). Ob ich den rechts im Gehäuse stehenden 80mm-Lüfter (Arctic Cooling Pro TC 2, nicht im Lieferumfang) noch verbaue werde ich im Hochsommer entscheiden.
Es gibt auch kaum Befestigungsmöglichkeiten für Kabel im Gehäuse, man sieht ja den Kabelsalat auf den Fotos. Man müsste erst mit Klebepads arbeiten, um die ganzen Kabel verstauen zu können.
Nachteile im Gehäuse:
- 08/15- Blendenentfernung am linken externen 5,25″/3,5″-Slot
- sehr laute Lüfter bei Lieferung (selbst in einem lauten Büroraum unzumutbar)
- pure Platzverschwendung vorn links unter der Elektronik (besser wäre da ein Backplane)
- RST-Knopf für Alarmreset nur versenkt, Mainboard-Reset zu leicht erreichbar (Tausch nicht möglich)
- 08/15-Festplattenbefestigung (Wechsel nur nach Gehäuseausbau)
- keine kurzen 19″-Montageschienen lieferbar (Gehäuse in kurzen Schränken nicht ausziehbar montierbar)
- kaum Befestigungsmöglichkeiten für Kabel im Gehäuse
- kaum Kühlmöglichkeit für Festplatten
Positiv erwähnen möchte ich aber noch die vollständig vorhandenen Kabel (USB, LAN-LED, Temperatur-Fühler, etc.), viele passende Schrauben (Senkkopfschrauben, die man an vielen Stellen benötigt) und einseitige Führungsschienen für die Festplatten (6 Stück).
Aufgrund des unmöglichen Einsatzes eines Backplanes in Verbindung mit fehlenden kurzen 19″-Schienen (bei einem Festplattenausfall ist es zu umständlich das Gehäuse erst auszubauen und zu öffnen) und der 08/15-Blendenrausbrecherei (und ergänzend wegen der bescheidenen Montage von optischen Laufwerken unter dem Mainboard) kann ich das Gehäuse nicht für den Einsatz bei Kunden empfehlen. Für den Eigenbedarf ist es aber super.
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