VerGrünter Kühlkörper
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- Dieses Thema hat 34 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 17 Jahren von Riesenaxel.
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4. April 2007 um 20:04 Uhr #482377BlackBunnyTeilnehmer
Als ich wegen Grafikkartenwechsels den Kupferkühler der alten Graka abmontierte blickte ich durch die Plexiglasscheibe auf einen im inneren total grün gewordenen Kühler.
Handelt es sich dabei um Oxidation?Und wie kann das kommen? Ich nutze destiliertes Wasser mit innovatek-Wakü-Wasser.
Und dieser Effekt war nur im Grakakühler zu beobachten, alle anderen Komponenten sind sauber.Es handelt sich um den ArkticFreezer AAF-X800/850.
Mit Fleiß könnte man den “Belag” wohl entfernen konnen, aber ist das sinnvoll?
Berliner Gruß
Björn -
5. April 2007 um 0:04 Uhr #674083orw.AnonymousTeilnehmer
BlackBunny;216579 said:
Mit Fleiß könnte man den “Belag” wohl entfernen konnen, aber ist das sinnvoll?Deine Entscheidung! Was ist dir wichtiger?
Ich persönlich komme langsam zu dem Schluss, dass G11 oder ein adäquater Schutz die beste Entscheidung bezüglich Korrosion/Oxidation darstellt. :-k -
5. April 2007 um 0:04 Uhr #674084PoweruserTeilnehmer
Bitte definiere “vergrünt” ein bissschen näher. Meinst du, das der Kühler angelaufen/korrodiert ist oder haben sich schleimige Lebensformen darin angesiedelt?
Sieht es zB so aus? klick? -
5. April 2007 um 1:04 Uhr #674091BlackBunnyTeilnehmer
Poweruser;216677 said:
Der Kühlerboden besteht komplett aus Kupfer, es wird an was anderem liegen.Hast du neue/gebraucht gekaufte Teile in deinem System?
Hast du sie vor der ersten Inbetriebnahme gründlich und lange gespült?
Hast du vllt. ein Bild?
Leider habe ich nicht vom Einbau an geprüft, ob er gleich begann zu grünen oder nach einer neuen Komponente im Kreislauf. Vor einigen Wochen habe ich einen neuen Radiator eingebaut.
Aber ich muss zugeben, wirklich gespühlt habe ich ihn nicht.
Inzwischen ist das Wasser aber auch mal ausgewechselt worden.Hier ist ein leider schon verkleinertes Foto vom Kühler, _nach_ der Säuberungsaktion:
Und hier fand sich doch noch ein Hi-Res Bild _vor_ der Reinigung:
http://www.gustavs.de/temp/850kuehler2.jpg -
5. April 2007 um 1:04 Uhr #674088BlackBunnyTeilnehmer
Poweruser;216670 said:
Bitte definiere “vergrünt” ein bissschen näher. Meinst du, das der Kühler angelaufen/korrodiert ist oder haben sich schleimige Lebensformen darin angesiedelt?
Sieht es zB so aus? klick?Ich glaube ein Biotop ist es nicht geworden.
Es war eine Ablagerung an der Oberfläche, metallischer Art – ein metallischer Pelz. Also eher angelaufen/korridiert. Mit kräftig Schrubben gehts auch weg.
Nur fürchte ich, würde es nach Inbetriebnahme bald wieder so aussehen.Da die anderen Kühler nicht so aussehen, würde ich vermuten, dass es auch am Produkt selber liegt, fehlende Oberflächenbehandlung, falls soetwas sonst üblich ist.
Ich brauche den Kühler eh nicht mehr, aber dennoch schade um ein 40€ Teil.
Und in Zukunft möchte ich das auch vermeiden, falls ich Einfluss drauf habe. -
5. April 2007 um 1:04 Uhr #674089PoweruserTeilnehmer
Der Kühlerboden besteht komplett aus Kupfer, es wird an was anderem liegen.
Hast du neue/gebraucht gekaufte Teile in deinem System?
Hast du sie vor der ersten Inbetriebnahme gründlich und lange gespült?
Hast du vllt. ein Bild?
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5. April 2007 um 11:04 Uhr #674131blaskoTeilnehmer
die rostbraune stelle in der mitte ist der kühler. also die stelle wo die plexischeibe auf dem kühler liegt. die blauen stellen könnten der beginn einer elektrochemischen korrosion darstellen, sieht jedenfalls danach aus.
irgendwelche aluminium teile im kreislauf ? auch verbinder können aus alu sein. -
5. April 2007 um 11:04 Uhr #674127PoweruserTeilnehmer
BlackBunny;216679 said:
Und hier fand sich doch noch ein Hi-Res Bild _vor_ der Reinigung:http://www.gustavs.de/temp/850kuehler2.jpg
omfg (ich nehm mir mal die Freiheit, das Riesenbild zu posten, sieht ja grausam aus!)
Hast du mal alle anderen Kühler aufgemacht? Vllt. erwarten sich noch andere Überraschungen, irgendwo muss die Kruste ja herkommen.
Das Grüne/Bräunliche hat sicher mal gelebt. Die rostbraunen Stellen in der Mitte ist oberflächliche Korrosion.Bist du dir sicher, das du nur “destilliertes Wasser” und eine ausreichend große Menge Innovatek Protect (25% = 1:3) drin hattest? IP ist imho eines der besten Mittelchen und ziehmlich giftig.
So ein Biologischer Garten kommt nicht einfach von irgendwoher… ein(ige) deiner Komponenten sind wahrscheinlcih verdreckt gewesen. -
5. April 2007 um 12:04 Uhr #674137PoweruserTeilnehmer
BlackBunny;216727 said:
Urprünglich hatte ich innovatekProtect 100%ig genutzt, also unverdünnt, wie in Anleitung beschrieben.
Die letzte Füllung hatte ich etwa 50:50 gemischt – über den Daumen.Die Fertigmischung darf nicht verdünnt werden.
Bisschen komisch, dass nur dieser Kühler betroffen ist – Nach dem Bewuchs hab ich gedacht, das die anderen Plexi-Kühler genauso aussehen.
btw: hat dein Tower ein Window? -
5. April 2007 um 12:04 Uhr #674139BlackBunnyTeilnehmer
Poweruser;216728 said:
BlackBunny;216727 said:
Urprünglich hatte ich innovatekProtect 100%ig genutzt, also unverdünnt, wie in Anleitung beschrieben.
Die letzte Füllung hatte ich etwa 50:50 gemischt – über den Daumen.Die Fertigmischung darf nicht verdünnt werden.
Bisschen komisch, dass nur dieser Kühler betroffen ist – Nach dem Bewuchs hab ich gedacht, das die anderen Plexi-Kühler genauso aussehen.
btw: hat dein Tower ein Window?Ein Fenster habe ich nicht drin.
Ich mag meinen Rechner möglichst dunkel, nicht blinkelnd und “ungemodded”. 🙂 -
5. April 2007 um 12:04 Uhr #674136BlackBunnyTeilnehmer
Poweruser;216718 said:
omfg (ich nehm mir mal die Freiheit, das Riesenbild zu posten, sieht ja grausam aus!)
Hast du mal alle anderen Kühler aufgemacht? Vllt. erwarten sich noch andere Überraschungen, irgendwo muss die Kruste ja herkommen.
Das Grüne/Bräunliche hat sicher mal gelebt. Die rostbraunen Stellen in der Mitte ist oberflächliche Korrosion.Bist du dir sicher, das du nur “destilliertes Wasser” und eine ausreichend große Menge Innovatek Protect (25% = 1:3) drin hattest? IP ist imho eines der besten Mittelchen und ziehmlich giftig.
So ein Biologischer Garten kommt nicht einfach von irgendwoher… ein(ige) deiner Komponenten sind wahrscheinlcih verdreckt gewesen.Ja, ähnlich erschrocken schaute ich auch drein beim ersten Anblick.
Wobei, das oben kein Rost ist, sondern das Kupfer durchscheint.Dieser Grüneffekt war eigentlich nur auf diesen Kühler beschränkt, leichte Spuren nur im Schlauch dahinter.
Der (ältere) CPU Kühler, sieht weiterhin ganz neu aus, gut durchs Plexi zu sehen. Das verwundert mich ja auch – dass wohl nur dieser Kühler betroffen ist.Mein Aufbau:
– Eheim – innovatek HPPS Plus 12V Pumpe (innovatek/Eheim)
– dual HD Kühler (von Watercool , Kupfer)
– (ex BigWater) CPU Kühler, Kupfer
– Grakakühler, siehe oben 🙂
– (ex BigWater) Northbridge Kühler, Kupfer
– Radiator, 360mm, HTF3 360 Triple Standard, Kupferrohre
– simple durchsichtige PVC Schläuche
– keine Leuchtmittelchen
– simple Verschraubungsanschlüsse, üblich wohl aus Messing, vernickeltKein Alu weit und breit.
Urprünglich hatte ich innovatekProtect 100%ig genutzt, also unverdünnt, wie in Anleitung beschrieben.
Die letzte Füllung hatte ich etwa 50:50 gemischt – über den Daumen.
Vielleicht wär eine ordentliche Spühlung des Radiators vor Ersteinbau gut gewesen.
Inzwischen sollte alles sauber sein.Wenn der neue Graka-Kühler für die neue Karte (8800) da ist, und eingebaut wurde, wird nochmal durchgespühlt und das Wasser erneuert. Dann sollte alles sauber sein für die Zukunft.
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6. April 2007 um 0:04 Uhr #674332PommbaerTeilnehmer
nein.. es sei denn alle verwendeten zB Essigsäure, wobei die nur stellvertretend für andere säuren steht. wendet man den text auf den vorliegenden fall an, ist davon auszugehen dass das mischen der Fertiglösung mit Wasser eine angesäuerte Lösung hervorgebracht hat. Interessant wäre jetzt, ob für das Mischen destilliertes bzw entionisiertes Wasser oder Leitungswasser verwendet wurde.
Wasser allein kann sauer sein : 2 H²O -> HO- & H³O+ -
6. April 2007 um 0:04 Uhr #674399PommbaerTeilnehmer
Aber um die Herkunft mal festzustellen ich denke der Grund liegt im Kupfer.
Um hier mal einen wissenschaftlichen Text dazu zu posten:Kupferacetat bildet sich im Labor beim Einstellen von Kupferblech oder -draht in Essigsäure oder Essig an der Luft. Dabei bildet sich zunächst so genannter Grünspan, der ein Gemisch verschiedener basischer Kupferacetate darstellt und sich an Kupferstellen, die sich oberhalb der Essigsäurelösung befinden bildet. Grünspan bildet sich daher auch beim Aufbewahren von essighaltigen Speisen in Kupfergefäßen. Grünspan (ungefähre Zusammensetzung Cu(CH3COO)2·[Cu(OH)2]3·2H2O ) darf jedoch nicht mit den grünen Schichten einer Patina verwechselt werden, dies sind nämlich Kupfer-(carbonat-sulfat-chlorid)-hydroxid-Gemische (basische Kupferverbindungen), die sich z.B. auf Kupferdächern bilden.
In Essigsäure gelöst liefert Grünspan dann das Kupferacetat. Bei der technischen Gewinnung von Kupferacetat mit Essigsäure wird statt Kupfer-Metall Kupfer(II)-oxid oder Kupfer(II)-carbonat verwendet.
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6. April 2007 um 0:04 Uhr #674372orw.AnonymousTeilnehmer
Pommbaer;217000 said:
Aber um die Herkunft mal festzustellen ich denke der Grund liegt im Kupfer.
Um hier mal einen wissenschaftlichen Text dazu zu posten:Kupferacetat bildet sich im Labor beim Einstellen von Kupferblech oder -draht in Essigsäure oder Essig an der Luft. Dabei bildet sich zunächst so genannter Grünspan, der ein Gemisch verschiedener basischer Kupferacetate darstellt und sich an Kupferstellen, die sich oberhalb der Essigsäurelösung befinden bildet. Grünspan bildet sich daher auch beim Aufbewahren von essighaltigen Speisen in Kupfergefäßen. Grünspan (ungefähre Zusammensetzung Cu(CH3COO)2·[Cu(OH)2]3·2H2O ) darf jedoch nicht mit den grünen Schichten einer Patina verwechselt werden, dies sind nämlich Kupfer-(carbonat-sulfat-chlorid)-hydroxid-Gemische (basische Kupferverbindungen), die sich z.B. auf Kupferdächern bilden.
In Essigsäure gelöst liefert Grünspan dann das Kupferacetat. Bei der technischen Gewinnung von Kupferacetat mit Essigsäure wird statt Kupfer-Metall Kupfer(II)-oxid oder Kupfer(II)-carbonat verwendet.
Liest sich gut! Müssten danach alle Anwender von Kupferkühlern betroffen sein?
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6. April 2007 um 1:04 Uhr #674323NeronAdministrator
Pommbaer;217014 said:
nein.. es sei denn alle verwendeten zB Essigsäure, wobei die nur stellvertretend für andere säuren steht. wendet man den text auf den vorliegenden fall an, ist davon auszugehen dass das mischen der Fertiglösung mit Wasser eine angesäuerte Lösung hervorgebracht hat. Interessant wäre jetzt, ob für das Mischen destilliertes bzw entionisiertes Wasser oder Leitungswasser verwendet wurde.
Wasser allein kann sauer sein : 2 H²O -> HO- & H³O+Zutreffend.
Wobei die anderen KupferKühler doch genauso der Säure ausgesetzt sind, sodass diese odch auch angegriffen sein müssten oder Spuren von Grünspan aufweisen müssten!
Eventuell wurde der Kühler mit einer Säure gereinigt?
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6. April 2007 um 3:04 Uhr #674308PommbaerTeilnehmer
Es gibt einige stoffe die ph-neutral sind, aber erst in verbindung mit wasser sauer werden, bzw eine chemische reaktion verursachen die (H³O+)-ionen erzeuge.Mag evtl sein dass die Innovatek-Fertig mischung kein wasser enthält sondern auf anderen stoffen basiert. Meine Mischung von Thermaltake zum beispiel enthält Ethylen-Glycol. Es wird dringends davon abgeraten diese mit Wasser zu verdünnen. Möglich dass die Innovatek-Flüssigkeit ähnlich zusammengesetzt ist und eben mit wasser grünspan erzeugt.Entfernen kannst du’s mit Essig , eine Zeitlang einwirken lassen, anschliessend mit Wasser abspülen und abtrocknen.Es sei dazu gesagt: Grünspan ist giftig!
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6. April 2007 um 11:04 Uhr #674422PoweruserTeilnehmer
Pommbaer;217000 said:
Aber um die Herkunft mal festzustellen ich denke der Grund liegt im Kupfer.
Um hier mal einen wissenschaftlichen Text dazu zu posten:Kupferacetat bildet sich im Labor beim Einstellen von Kupferblech oder -draht in Essigsäure oder Essig an der Luft.
In Essigsäure gelöst liefert Grünspan dann das Kupferacetat.…und wo soll das in einer WaKü bitte herkommen?! Imho total abwegig, zudem müssten alle Kupferkühler betroffen sein 😡
Die Innovatekmischung besteht im übrigen aus 75%? Wasser, sie ist nur gebrauchsfertig vorgemischt.
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6. April 2007 um 14:04 Uhr #674478PommbaerTeilnehmer
hast du eine bessere erklärung woher die ablagerung kommt? :o_9: Vll ist die mischung mit destill.-wasser gemischt und es wurde leitungswasser zum verdünnen genommen.. oder die 75% waren obergrenze.. es gibt viele flüssigkeiten die bei zu starkem verdünnen “kippen” und keine wirkung mehr haben..mag sein dass andere kupferelemente in deiner kühlung irgendwie geschützt sind, oder bei diesem speziell waren halt andere metallelemente im spiel ( anschlüsse, reste hängengeblieben,etc )
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6. April 2007 um 14:04 Uhr #674479NeronAdministrator
eventuell wurde der Kühler mit etwas beschichtet, was sich nicht mit der Mischung vertragen hat!?
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6. April 2007 um 14:04 Uhr #674482PoweruserTeilnehmer
Pommbaer;217117 said:
hast du eine bessere erklärung woher die ablagerung kommt?Das sieht so biologisch aus, ich tippe mal auf Bakterien.:o_18-001: Und wenn die schon gedeien, wird das mit dem Korrosionschutz auch nicht mehr soo toll sein.
@Threadersteller: war das schleimig?
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6. April 2007 um 16:04 Uhr #674516PommbaerTeilnehmer
naja ich ging jetzt von der grünfärbung aus, die gerade bei Kupfer eindeutig auf grünspan hinführt..
Bakterien sind in dem zusammenhang doch mit schimmelbildung zu verbinden und haben eine schwarzfärbung ?! wäre mal eine interessante rubrik für die MK-Seite, wo sich mit verschiedenen auftretenden schäden und bakterien beschäftigt wird, dass user wissen was bei ihnen passiert ist 😉
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6. April 2007 um 17:04 Uhr #674527PommbaerTeilnehmer
iwirken kupferionen und andere metallionen nicht bakterientötend? daher würde ich nicht auf bakterien tippen..
man bedenke, wenn Kupferionen in eine Wunde gelangen, werden die bakterien abgetötet die für das binden des Blutes verantwortlich sind -> Blut wird verdünnt, Wunde Blutet länger.
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6. April 2007 um 17:04 Uhr #674525NeronAdministrator
Is nur die Frage welcher Art von Bakterien :D.Im menschlichen Mund leben über 5Millionbakterien(arten) einige hochtötlich.
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6. April 2007 um 17:04 Uhr #674528PoweruserTeilnehmer
Pommbaer;217167 said:
iwirken kupferionen und andere metallionen nicht bakterientötend?Die Menge macht das Gift… (abhängig vom angepassten Organismus;)).
Das sind ganz sicher Bakterien oder Algen. -
6. April 2007 um 19:04 Uhr #674554PommbaerTeilnehmer
Bakterien sind aber nicht so fest an die Stelle gebunden, die hätten sich vielmehr im System ausgebreitet, genauso Algen. Daher kanns nur eine chemische Reaktion der Kupferoberfläche sein. wodurch auch immer.
Ich würde, wie ich schon sagte, den Kühler mit Essig reinigen, falls das nicht Funktioniert probier es mit einer Lauge.
Anschliessend immer gründlich mit Wasser abspülen und gründlich abtrocknen, am besten mit Druckluft oder Fön.schonmal diese tollen Mittel aus der Werbung ausprobiert die angeblich alles sauberkriegen? ausser Sauerstoffreiniger (OxiAction usw) weil die das Kupfer oxidieren würden.
Frohe Ostern in dem Sinne schonmal… :o_16:
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6. April 2007 um 19:04 Uhr #674565RiesenaxelTeilnehmer
Es sind ganz sicher KEINE Algen oder Bakterien !
Diese würden im Kühlkreislauf mit dem vielen Kupfer und wegen Nahrungsmangel nicht überleben. Es sei den es gäbe BAkterien die sich von PUR Schlauch oder Kupfer ernähren !
Es handelt sich um “Grünspan” und der hat sich gebildet da Dein Kühler aus einer besonders unreinen Kupferlegierung besteht. Du mußt Dir aber keine Sorgen machen, wenn eine gewisse “Kruste” erreicht ist hast Du ruhe. Es wird Dir nicht den Kühler wegfressen !
Mein Tip: Den Kühler gründlich mechanisch reinigen ( kannst Ihn mir auch schicken und ich werden ihn Dir strahlen, oder zur DCMM mitbringen ) und dann einen anderen Korrosionsschutz verwenden s.o. Bisons rat ist auch der meine G11 und alles wird gut !
Mit etwas Glück hast du damit das Problem gelöst ! -
6. April 2007 um 21:04 Uhr #674582PommbaerTeilnehmer
damit wir uns richtig verstehen: “Grünspan” ist KuperIIIAcetat und tritt nur in verbindung Kupfer <-> Essigsäure auf. Kupfer hat ebenfalls eine grüne bis türkise Farbe wenn saurer Regen draufkommt ( Kennt man von Kupferverkleidungen an gebäuden usw ) also wird irgendwas in dem system sauer reagiert haben. Ich verweise wieder auf die Hydroxydionen von Wasser.
Reinigen mit Essig oder Lauge, falls das keine Abhilfe bringt kann man es immernoch Mechanisch reinigen.
Auf jeden fall für gute belüftung sorgen, also am besten draußen erledigen weil dieser “Grünspan” giftig ist !
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7. April 2007 um 21:04 Uhr #674818BlackBunnyTeilnehmer
Vielen Dank für die regen Antworten.
Zu aufgeworfenen Fragen sei gesagt:
– normales Leitungswasser kam mir nie in die Nähe meines Wasserkreislaufen 🙂
– das Grünzeugs war nicht schleimig sondern eher hart metallisch
– der innovatek-Mischung kann laut Anleitung auch mit destillierten Wasser aufgefüllt werden… drum würde ich trotz früh abgesetztem Chemieunterrichtes auch auf chemische Reaktionen des Kupfers tippen.
Beim Wasser-Lassen des Systems war die Flüssigkeit bissl milchiger und mit leichtem Geruch. Letzteres ist zwar nicht außergewöhnlich, aber ich werde auf diesen Wasserzusatz wohl verzichten. Da werde ich mich im WWW bissl nach anderen Erfahrungen belesen.Da ich den Kühler eh nicht mehr einbauen kann, ist die Reinigung nicht so dringend. Eher würde ich selbigen mit der Information zu diesem Werdegang zum Verkauf anbieten. 😯
Frohe Ostern allen Meisterkühlern. 🙂
Björn -
7. April 2007 um 23:04 Uhr #674829PommbaerTeilnehmer
würde zugern mal bei uns im labor testen worum es sich letztendlich wirklich handelt und wie man es am besten entfernen kann..
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8. April 2007 um 9:04 Uhr #604182BlackBunnyTeilnehmer
Pommbaer;217525 said:
würde zugern mal bei uns im labor testen worum es sich letztendlich wirklich handelt und wie man es am besten entfernen kann..Würden da einige abgekratzte Krumen genügen?
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8. April 2007 um 10:04 Uhr #674844PommbaerTeilnehmer
ja durchaus. am besten luftdicht in ein kleines plastiktütchen verpackt.. du hast pn 🙂
Frohe Ostern
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8. April 2007 um 13:04 Uhr #674867vampTeilnehmer
Was ist mit Glysantin das man in jedem Autogeschäft bekommt ?
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8. April 2007 um 14:04 Uhr #674879PommbaerTeilnehmer
auszug aus wikipedia:Glysantin enthält Ethylenglycol, einen geruchlosen, süßlich schmeckenden Alkohol, der z.B. für Haustiere eine Verlockung darstellt. Nur wenige Milliliter genügen für eine Vergiftung; aufgeschlecktes Ethylenglycol führt im Körper zur Bildung von Kristallen, die hauptsächlich Nieren und Gehirngefäße schädigen. Vergiftungsanzeichen zeigen sich, je nach Giftmenge, ein bis sechs Stunden nach der Giftaufnahme; sie reichen von torkelndem Gang über Erbrechen, beschleunigte Atmung und Krämpfe bis hin zu Bewußtlosigkeit und Tod.Erste Hilfe: Arzt rufen! Erbrechen, Magen auspumpen, Aktivkohle zu sich nehmen. Gegenmittel lt. ZooNetz – Ratgeber Gesundheit (Hund) – Onlineshop für Heimtierbedarf, Tierbedarf, Tiernahrung auch: viel Flüssigkeit; Alkohol intravenös ( cool 😉 ).Glysantin wird unberechtigterweise mit einem Lebensmittelskandal in Österreich in Verbindung gebracht. Österreichische Winzer hatten unzulässigerweise ihren Wein mit dem süßlich schmeckenden Diethylenglykol gepanscht, um ihn weniger sauer schmecken zu lassen . Diethylenglykol ist kein Bestandteil von Glysantin. Glysantin ist grundsätzlich mit einem starken Bitterstoff versetzt, der das Verschlucken so gut wie unmöglich macht.Also Ethylenglycol ist soweit ich weiss in fast jeder kühlflüssigkeit. mein Coolant von Thermaltake besteht auch aus Ethylenglycol..Ethylenglykol:Aufgrund der reduzierenden Eigenschaft der beiden OH-Gruppen kann es im Anlagenbau als Korrosionsschutzmittel in Kühlflüssigkeiten verwendet werden. Angeblich kommt es dabei auch der Wärmeleitfähigkeit zugute: Die Oberflächenspannung des Wassers wird gesenkt, es benetzt stärker und strömt leichter auch über zerklüftete Oberflächen. Ebenso besitzt es eine dielektrische Wirkung, die den Wärmetransport im Medium verbessern soll und wird daher vereinzelt als kostengünstiger Ersatz für spezielle Wärmeleiter eingesetzt. Dabei wird die elektrische Leitfähigkeit des Kühlmediums nicht signifikant gesteigert, da durch das Ethylenglykol keine Ionen gebildet werden.Was Spricht also dagegen das Zeug einfach Pur zu verwenden ?! scheint doch das perfekte Kühlmittel für die Wasserkühlung zu sein.. für Motoren werden nur extra-Mischungen entwickelt weil dort etwas höhere Temperaturen und härtere Bedingungen herrschen als in einem Geschlossenen System im PC. Gefrieren wird im Zimmer nichts und Temperaturen über 100 °C sind auch nicht vorhanden weil das System vorher eh ausfällt..
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8. April 2007 um 15:04 Uhr #674880PoweruserTeilnehmer
Pommbaer;217626 said:
Was Spricht also dagegen das Zeug einfach Pur zu verwenden ?! scheint doch das perfekte Kühlmittel für die Wasserkühlung zu sein..Die Oberflächenspannung lässt nicht unendliche Steigerungen zu, der Zusatz ist also in höheren Konzentrationen nicht mehr spannend. Viel interessanter ist für die Anwendung die verminderte Wärmekapazität des Kühlmittels durch den Zusatz, daher sollte man es nicht übertreiben. 10-15% scheinen das Optimum zu sein.
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8. April 2007 um 18:04 Uhr #674925RiesenaxelTeilnehmer
Genau wie Du sagst Poweruser, das ist die Erklärung !
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