Wasserkühler mit Duschkopf ?!
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- Dieses Thema hat 10 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 4 Monaten von Poweruser.
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AutorBeiträge
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7. November 2010 um 18:11 Uhr #497868Targon678Teilnehmer
Wäre sowas ne Idee ?
Statt nen AGB, läuft oben das Wasser in sowas wie nen Duschkopf
und tropft dan nnach unten. Währenddessen kommt von der Seite
langsam Luft per Lüfter, welche das Wasser abkühlt.Der Lüfter der drückt hatte zum Behälter hin, dann einen Staubfilter.
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7. November 2010 um 18:11 Uhr #868574loonyTeilnehmer
Wie willst du den/ die Lüfter nach aussen dicht bekommen? Ich glaube desWeiteren kaum an eine merkliche Abkühlung des Wassers, viel eher würdest du ohne Ende Luft in dein Kühlsystem mixen und somit immer Luftblasen im Kreislauf haben.
Deine Brausekopftheorie hört sich da schon besser an, allerdings darf auch der nicht oberhalb der Wasseroberfläche sein.
Ich bin das AGB Problem, allerdings aus anderen Gründen, so angegangen. -
7. November 2010 um 19:11 Uhr #868585VJoe2maxTeilnehmer
Die Kühlwirkung so eines Konstrukts ist schon ganz gut – das ist eine Variante der sog. Bong-Kühlung ;). Das war´s aber auch schon mit den Vorteilen :D. Das Wasser kühlt sich dabei weniger durch die Temperaturdifferenz zur Luft, als vielmehr durch Verdunstungskühlung, ähnlich wie im Kühlturm eines Kraftwerks ab. Es handelt sich somit im Wesentlichen nicht um einen klassischen Wärmetausch, sondern um eine Phasenwechselkühlung mit offenem Kreislauf. Zu diesem Prinzip wurden früher schon viele Experimente im Wakü Bereich gemacht. Es gibt afaik sogar noch ein paar sehr vereinzelte Anwender von Bongkühlungen, aber die Methode bringt einige nicht zu vernachlässigende Nachteile mit sich:
- offener Kreislauf ist anfällig für Biobefall (Algen, Blaualgen, Pilze)
- wirkt wie ein Luftbefeuchter und kann zu Schimmel in der Wohnung führen.
- muss richtig dimensioniert werden und die Effektivität ist abhängig von der Luftfeuchte der Umgebungsluft
- macht unvermeidlich deutlich wahrnehmbare Plätschergeräusche und ist daher nicht für Silent-Betrieb geeignet
- es geht sehr viel Wasser verloren, was zu häufigem Nachfüllen großer Mengen führt
- aufgrund der offenen Bauweise schlecht transportabel
- funktioniert nur mit relativ großen Fallhöhen gut – unhandlich
- es kann kein Korrosionsschutz vernünftig verwendet werden
Aufgrund all dieser Nachteile und kaum höheren, auf den Bauraum gemessen sogar geringeren, Effektivität hat sich dieses Prinzip nicht durchgesetzt und ist nur sehr eingeschränkt zu empfehlen, wenn man experimentieren will. Mit einer normalen Wakü mit geschlossen Kreislauf und Radiatoren als Wärmetauscher kann so ein Konstrukt in vielerlei Hinsicht nicht mithalten. Unzählige Versuche haben das eindrücklich bewiesen. Soweit ich weiß finden sich die letzten Anhänger dieser Technik vor allem bei den Eiskaltmachern, aber auch dort stirbt dieses Thema zusehends aus, weil es einfach für 99,9% der Anwender unpraktisch und unsinnig ist.
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7. November 2010 um 20:11 Uhr #868591HorstelinTeilnehmer
Joe hat den Lautstärkefaktor noch vergessen, nicht jeder Steht 24/7 auf Duschgeräusche unterm Schreibtisch.
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7. November 2010 um 21:11 Uhr #856765PattyTeilnehmer
Horstelin;433702 said:
Joe hat den Lautstärkefaktor noch vergessen, nicht jeder Steht 24/7 auf Duschgeräusche unterm Schreibtisch.Das sollte wohl das k.o. Kriterium sein! Es sei denn man lässt die Tropfen bspw auf einem Schwamm landen. Trotzdem man immer etwas hören.
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8. November 2010 um 10:11 Uhr #868632VJoe2maxTeilnehmer
Man hört es auf jeden Fall – deshalb schrieb ich ja oben auch, dass es nicht für den Silentbetrieb geeignet ist ;).Aber ich finde andere Nachteile fast noch schwerwiegender. Wer will schon in einer stickigen feuchten Umgebung leben, nur damit der Rechnern gekühlt wird und riskiert dazu noch Schimmel an den Wänden und auf Dauer Algen, Pilz und Co. sowie Korrosion in der Wakü. Das muss wirklich nicht sein, zumal es gegenüber geschlossenen Kreisläufen nicht mal kühlleistungsmäßig nennenswerte Vorteile bringt. Bei falscher Dimensionierung oder bei bereits recht feuchtem Raumklima wird die Kühlleistung sogar schlechter. Bongkühlungen sind mehr was zum experimentieren oder zur Veranschaulichung der Effekte von Phasenwechseln im Physikunterricht. Für die dauerhafte Kühlung von PCs ist das alles andere als eine solide Lösung ;).
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8. November 2010 um 12:11 Uhr #868649borsti67Teilnehmer
Och, wenn Du den Kühler draussen montierst, kann er sogar Verdunstungs-Verluste automatisch mit Regenwasser kompensieren… 😀
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9. November 2010 um 10:11 Uhr #868761Targon678Teilnehmer
Dann lass ich das ma mit dem Patent :-k
:fresse:
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9. November 2010 um 11:11 Uhr #868762AMD-ATI-FanTeilnehmer
Also mir persöhnlich ist wasserplätschern wesentlich lieber, als Lüfterbrummen o.ä. :)allerdings will ich trotzdem nicht dauernd wasser nachgießen bzw. Algen aus dem Kühler kretzen :fresse:
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9. November 2010 um 11:11 Uhr #868763Targon678Teilnehmer
AMD-ATI-Fan;433892 said:
Also mir persöhnlich ist wasserplätschern wesentlich lieber, als Lüfterbrummen o.ä. 🙂Andere bauen sich ja extra so Wohnzimmerbrunnen ein 🙂
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16. November 2010 um 15:11 Uhr #869439PoweruserTeilnehmer
Das Plätschern ließe sich schon vermeiden, indem man das Wasser als feinen Film über eine sehr glatte Oberfläche laufen lässt. Da benötigt man halt mehrere von.
Als ko-Kriterium sehe ich viel mehr die steigende Luftfeuchtigkeit im Raum des Anwenders…
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