Wie Fortschrittlich sind heute NAS-Systeme ?
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- Dieses Thema hat 25 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 11 Monaten von DrDoom.
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AutorBeiträge
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7. Februar 2013 um 14:02 Uhr #502140patrickTeilnehmer
fertig-NAS vs Selbstbau-Server…
eigentlich wollte ich mir ein Home-Server selbst bauen da ich kein richtiges Vertrauen in NAS-Systeme mit 1 oder 2 Festplattenschächte hatte. Besonders dachte ich immer die Konfigurationsmöglichkeiten wären durch das eigene OS mit Webinterface sehr beschränkt.
Heute gibt fertige NAS-Systeme mit Gbit bereits unter 100€ die alles bieten, diverse Serverdienste beherrschen und um ein vielfaches kleiner und stromsparender als Eigenbau-Server sind.
Wie seht ihr das? Kann man mit Systemen wie dem D-Link ShareCenter oder andere Lösungen von Buffalo, ICY BOX, Freecom usw ein schnelles, sicheres, leises und stromsparendes Speichersystem schaffen?
Was läuft denn auf diesen Systemen? Ein Linux? Ist es von manchen Modellen bekannt dass man sich per SSH einen Root-Zugriff schalten und erweiterte Dienste konfigurieren kann?
Viele Grüße
Patrick -
7. Februar 2013 um 23:02 Uhr #933139KaboomTeilnehmer
Benutze doch einfach mal die Suche bzw. gucke einfach mal so. In letzter Zeit gibts viele Beiträge zum Thema NAS.
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8. Februar 2013 um 19:02 Uhr #933174schannallTeilnehmer
patrick;503082 said:
schnelles, sicheres, leises und stromsparendes Speichersystem schaffen?So viele variablen, keine definiert.
sC
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12. Februar 2013 um 10:02 Uhr #933289cableboyTeilnehmer
Hallo,
zu den fertigen NAS-System kann ich leider nichts sagen, als Selbstbau hast Du halt die Möglichkeit die Hardware genau auszusuchen und eventuell vorhandene zu verwenden.
Ich verwende “Unraid” in meinem NAS. Ansonsten kenn ich noch FreeNas und Nas4Free.
Hier steht ein guter Thread über Unraid: http://www.popcornforum.de/showthread.php?tid=15489
Viele Grüße
Cableboy
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13. Februar 2013 um 8:02 Uhr #933318Obi WanAdministrator
ich nutze seit Jahren NAS vom QNAP.
Die Firma hat lange Erfahrungen im NAS Bereich und das Betriebssystem ist für die Hardware optimiert.
Es gibt regelmäßig Updates und neue Funktionen dazu, die man aber nicht unbedingt nutzen muss.DAs beste ist die Web-GUI, die sich gut vom Tablet / Smartphone remote oder über einen Browser steuern lässt.
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13. Februar 2013 um 9:02 Uhr #933321patrickTeilnehmer
Danke für die Antworten bisher.
Ich habe mich in der Zwischenzeit etwas eingelesen und fasse die bisherigen Optionen zusammen:Budget max 100€ ohne Platten, Gebrauchtkauf.
1.
Synology Diskstation DS207+ / DS110j oder – Vorschläge?
Synology Cube Station CS 407e2.
D-Link ShareCenter Pulse – DNS-3203.
Selbstbau Home-ServerAnforderungen:
Mit einem NAS möchte ich gerne 50-60mb/s aber mindestens den USB 2.0 Speed haben.
An Diensten benötige ich erstmal nur Samba und FTP. Die Option der Erweiterung (z.B. mit SSH-Zugriff) wäre aber ganz nett z.B. für Download-Dienste, VPN usw.Wichtig ist die Datensicherheit, Möglichkeit zu RAID1 und ein gängiges Dateisystem das ich mit einem Live-Linux noch an meine Daten rankommen kann.
Ansonsten sollte das NAS gute Energiesparmöglichkeiten haben z.B. auomatisch in den Standby fahren, die Platten ausschalten etc. Hierfür sehe ich am Selbstbausystem die größten Probleme(?)
Fragen:
1. Fertig-NAS oder Selbstbau?
2. Fertig-NAS: Welche Empfehlungen, wie schätzt ihr den Speed ein, komme ich höher als die meist gelesenen Werte von 30-35mb/s ?
3. Selbstbau-NAS: welche Komponenten können in etwa meine Anforderungen gerecht werden, wie wird die Energieeinsparung sein? -
13. Februar 2013 um 11:02 Uhr #933327schannallTeilnehmer
konfetti;503320 said:
Dieses später aufbohren zu VPN, DL-Station, etc. finde ich persönlich nicht der Hit, meist passiert dann Dinge die einem das positive am Ursprungsgerät negativ erscheinen lassen – weil irgendwas nicht klappt. – Da macht es dann Sinn, sich evtl. ein 2tes Gerät hinzustellen 😉Ich hab auf meinem NAS einiges zusätzlich installiert. Ich hab allerdings auch ein größeres Modell (Thecus n5200 Pro) und hab ein paar “LXC”-s auf meinem Debian installiert.
Trotzdem hast du nicht unrecht :), auf einem normalen NAS würde ich sowas auch nicht machen…
sC
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13. Februar 2013 um 11:02 Uhr #933325konfettiTeilnehmer
RAID1 bietet keine Datensicherheit sondern nur eine Höhere Verfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit – Datensicherheit erreicht man nur mit regelmäßigen Backups.Du solltest Dir jetzt schon klar sein, das es die Eierlegende Wollmilchsau nicht gibt! – Jedes Feature hat im Zusammenspiel mit anderen Komponenten unter Umständen schwächen die sich auch negativ auswirken können.Als reine Dateiablage würde ich aber ein fertiges NAS nehmen und gut.Dieses später aufbohren zu VPN, DL-Station, etc. finde ich persönlich nicht der Hit, meist passiert dann Dinge die einem das positive am Ursprungsgerät negativ erscheinen lassen – weil irgendwas nicht klappt. – Da macht es dann Sinn, sich evtl. ein 2tes Gerät hinzustellen 😉
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13. Februar 2013 um 12:02 Uhr #933331konfettiTeilnehmer
Naja, ich hatte selbst schon ein QNAP – war auch mit der eigentlichen Funktion voll zu frieden, hat sauber gearbeitet und als zentrales Fileshare war das echt der Hit, vorallem bei dem sehr geringen Energieverbrauch.Nur nach dem Umzug hatten sich die Anforderungen geändert und die Leistung ging dann in den Keller, weils doch zu viel war (iSCSI für ESXi, Printserver) zudem ging der Verbrauch doch deutlich in die höhe.Im Endeffekt hab ich das nur noch zum rumspielen genutzt und mir wegen der neuen Anforderungen einen Homeserver aufgesetzt der mir nicht nur die Bandbreite liefert sondern auch noch andere Funktionen parat hält – demnächst (so bis Ende des Jahres *gg*) gibts dann auch das Finale Systemupgrade mit DC, DNS, DHCP, VPN etc… – dazu auch eine etwas größere Umgebung die aber aufgeteilt auf die Grundbedürfnisse zusammengeschnitten ist, die knapp 1000€ Investitionskosten rechnen sich dann doch recht schnell, weil was neues eh her muss und ich das ganze so etwas feiner strukturieren kann, was dem Verbrauch unterm Strich zu gute kommt.Zum Ursprung zurück:You get, what you paid for! – das ist nunmal so, nen 20€ Dockingstation kann auch zu alle dem gebraucht werden, wird aber nicht befriedigen, wenn gleich die Grundanforderungen sicher erfüllt werden, man muss aber viel Basteln. – wenn man dazu bereit ist (auch um des lernen Willens) dann kann man sicher recht günstig etwas geeignetes zusammen basteln, das die Anforderungen in allen Punkten einigermaßen erfüllt, ansonsten sollte man vlt. darüber nachdenken das Budget etwas anzuheben und sich ein vernünftiges NAS holen. – 100€ sind da nicht gerade viel.
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15. Februar 2013 um 21:02 Uhr #933443patrickTeilnehmer
Ja, QNAP wäre neben Synology der Alternativweg – z.B: TS-212 oder TS-210 Turbo.
Die QNAP Systeme sind ja ganz nett ausgestattet sowohl von CPU/RAM als auch Anschlüsse z.B. eSATA und USB zum Einbinden externer Platten. Sehr interessant!Aber wie ist nun der Speed dieser Geräte zu beurteilen? Ich lese immer wieder stark abweichende Aussagen, z.B. Lese-/Schreib-Geschwindigkeit um 20mb, 40mb oder 100mb – was trifft es nun am ehesten?
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15. Februar 2013 um 22:02 Uhr #933449schannallTeilnehmer
das ist abhängig von den verwendeten Festplatten, von deinem netzwerk und von dem zuspieler. 20mb/s schaffen die meisten und imho braucht man daheim auch nicht mehr…sC
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27. Februar 2013 um 13:02 Uhr #933815patrickTeilnehmer
Okay, ich habe beschlossen mir ein NAS zu bauen, damit ich den Gbit-Speed annähernd ausnutzen kann. Die Fertig-NAS auch von Synology und QNAP im günstigen Preissektor packen das ja anscheinend nicht.OS wird FreeNAS sein, somit solle das Konfigurieren problemlos und einfach sein – oder? Was sind eure Erfahrungen?Dann ist es mir wichtig, dass das System nicht zu viel Strom zieht. Daher werde ich es nur teilweise laufen, vermutlich 2-6h/Tag wenn ich zu Hause bin. Aber was mache ich unterwegs wenn ich auf meine Daten zugreifen will? Lässt sich Power over Ethernet übers Internet irgendwie anwenden? Kann FreeNAS sich in einen sehr stromsparenden Standby schalten und bei Netzwerkanfragen fix selbst reaktivieren?
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27. Februar 2013 um 14:02 Uhr #933817ThaRippaAdministrator
PoE ist der falsche suchbegriff. Was du willst ist Wake on Lan.
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28. Februar 2013 um 12:02 Uhr #933836patrickTeilnehmer
Ja, ich meine WoL.
FreeNAS läuft bei mir gerade in der VM und ich bin soweit überzeugt, dass ich es auch im Selbstbau-NAS einsetzen werde.
Es sei denn ihr kennt ein ähnliches System mit Webinterface oder habt dringende Gründe warum davon abzuraten ist z.B. bzgl Datensicherheit/Serverstabilität.Was brauche ich an Hardware wenn ich akzeptable Leistung (60 – 80 mb/s) bei guter Energieeinsparung brauche? Die Kiste sollte nicht mehr als 30-40W ziehen.
Habt ihr Empfehlungen für 2-4 jahre ältere Hardware die ich gut und günstig auf dem Gebrauchtmarkt/ebay bekommen könnte? muss nicht das neuste sein. -
28. Februar 2013 um 13:02 Uhr #933837ThaRippaAdministrator
Du wirst kaum günstige alte Hardware finden, die dir ein NAS mit 40W verbrauch ermöglicht, und dabei 60-80MB/s schafft. Sorry, dafür braucht man schon was, was der neuerlichen Stromsparwelle entsprungen ist.
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28. Februar 2013 um 14:02 Uhr #933838patrickTeilnehmer
Dann nenn mir mal ein paar Teile sodass ich sehe in welchem Leistungs- und Preisrahmen wir uns so befinden. ;)Ich hätte jetzt an ein C2D oder Celeron gedacht (lässt sich auch gut untertakten) der auf einem energiesparenden Board läuft. So viel wird der Server doch nicht zu berechnen haben um einige Daten mit schlappen 60-80mb/s ganz einfach übers Netz zu schieben!?!? Wir machen ja schließlich keine Kryptografie, und auch kein Video-Rendering.Dieses Ergebnis habe ich vor einigen Wochen mit meinem C2D E6600 (2×2,4 Ghz) und Knoppix als Testsetup erreicht: (Schreiben auf den Server)Und hier liegen wir auch schon fast auf maximalem Gbit-Speed, mehr gäbe die Festplatte nicht her. Also so schwer wird das doch nicht sein dass jetzt ein i5 rein muss oder?
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28. Februar 2013 um 18:02 Uhr #933846ThaRippaAdministrator
Ja nee aber mit zwei Platten und dem Teil wird es schwer mit 30w.
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1. März 2013 um 11:03 Uhr #933853biggTeilnehmer
Ein Core2Duo (Conroe) benötigt 25 Watt im Idle, nur der Prozessor. Rechne mal mit min. 50 Watt für deine Konfiguration.
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1. März 2013 um 14:03 Uhr #933857gr3ifTeilnehmer
Ich komme mit einem MSI z77 mga45 und einem i5 2390t Inklusive pcie xfi titanium, highpoint rocketraid 3520 und 4x 2tb WD green Auf rund 50w Idle und rund 80w last.Wenn du die die Soundkarte und den raidcontroller + 2 platten sparst sollte das passen.Wobei dann noch dort Frage ist ob freeNas alles stromsparmodi richtig angesprochen bekommt.Und die Kombi kostet mit gutem 300w Netzteil keine 100eur 😉
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3. März 2013 um 11:03 Uhr #933894patrickTeilnehmer
Mh okay und was sollte ich mir nun kaufen?
So ein ASUS E35M1-M PRO käme ja auch durchaus in Frage aber das sieht mir eher als HTPC aus.
Denkt ihr eine Atom CPU reicht oder wird das bissl knapp mit 60-80mb/s Single-User Betrieb? Welche CPUs und Plattformen sind zu empfehlen?
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3. März 2013 um 11:03 Uhr #933895gr3ifTeilnehmer
Kauf dir doch ein billiges h67, einen kleinen Pentium und dann hast du Ruhe…Wenn du auf etwas Spielkram ala usb 3.0 Wert legst geht das auch.Ansonsten das hier:http://geizhals.de/msi_c847ms-e33_dual_pc3-10667u_ddr3_7835-001r_a890032.htmlDa ist alles drauf der Stromverbaucht lag bei mir mit der oben geschriebenen Kombi bei rund 50w, insofern ohne Raid Controller kommst du entspannt auf unter 50w.
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3. März 2013 um 13:03 Uhr #933896DarknessTeilnehmer
gr3if;503969 said:
Ansonsten das hier:
http://geizhals.de/msi_c847ms-e33_dual_pc3-10667u_ddr3_7835-001r_a890032.htmlDa ist alles drauf der Stromverbaucht lag bei mir mit der oben geschriebenen Kombi bei rund 50w, insofern ohne Raid Controller kommst du entspannt auf unter 50w.
Was für einen Stromverbrauch hast du damit ohne alles nur Board+boot stick(bzw. SSD/HDD)?
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3. März 2013 um 22:03 Uhr #933916gr3ifTeilnehmer
Keine Ahnung, hatte das nur zum testen hier…..Ich würde aber auf 35W nur das Board wetten, so zumindest einschlägie Tests im Internet
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25. April 2013 um 22:04 Uhr #936008DrDoomTeilnehmer
konfetti;503320 said:
RAID1 bietet keine Datensicherheit sondern nur eine Höhere Verfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit – Datensicherheit erreicht man nur mit regelmäßigen Backups.Du solltest Dir jetzt schon klar sein, das es die Eierlegende Wollmilchsau nicht gibt! – Jedes Feature hat im Zusammenspiel mit anderen Komponenten unter Umständen schwächen die sich auch negativ auswirken können.an dieser Stelle möchte ich noch mal kurz ZFS in den Raum werfen. es kommt meiner meinung nach einer Eierlegenden Wollmilchsau schon sehr nahe, benötigt jedoch auf der anderen Seite wieder etwas mehr leistung wenn man parität, datenkonsistenz und vllt noch verschlüsselung nutzen möchte. man muss halt abwägen was einem wichtig ist. drdope und spokekiller hier im forum haben es ja auch schon vorgemacht.. zfs ist die zukunft .. wenn die fertig nas dinger zfs können .. kann man wieder drüber sprechen :)mfg
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28. April 2013 um 10:04 Uhr #936078schannallTeilnehmer
Ja aber nur ZFS bringt auch keine Ausfallsicherheit – ZFS ist ja nur das Dateisystem (und zugegebenermassen ein echt gutes 🙂 ). Datensicherheit bekommt man _ausschliesslich_ durch Backups und/oder Redundanz an einem anderem Ort.Wie weit ist ZFS eigentlich mittlerweile verbreitet? FreeNAS kann es. Solaris kann es. Wie schauts mit Linux aus? Nur im Userspace oder?sC
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28. April 2013 um 15:04 Uhr #936085DrDoomTeilnehmer
ZFS ist ein Dateisystem der extraklasse, es hat mechanismen die Ausfallsicherheit gewährleisten. man kann mit seinen festplatten ein raidz1 (wie RAID5) raidz2 (wie RAID6) oder raidz3 (RAID mit 3facher Parität) quasi ein software-raid erstellen. d.h. man braucht keine teuren raidcontoller, dafür dann aber mehr RAM und mehr CPU Leistung, weil die das ja jetzt nicht mehr vom controller übernommen wird.
datensicherheit wird durch die konsistensprüfung vergrößert. wenn man eine datei speichert, merkt sich das FS via checksums alles nötige .. um bei änderungen durch beispielsweise äußeren einflüssen die änderung an der datei rückgängig machen zu können. das erstellen der checksums benötigt abermals CPU und RAM .. und zusätzlich noch extra festplatten kapazität
das ersetzt zwar kein voll backup der daten .. bietet jedoch erheblich größeren schutz als alle andere Dateisysteme.
zfs ist jetzt seit einiger zeit auch stable für linux ( siehe http://zfsonlinux.org/faq.html )
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