Zentrifugalentlüfter statt inline-AB
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psahgks aktualisiert.
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17. November 2009 um 22:11 Uhr #494978
VJoe2max
TeilnehmerBei meinem CaseCon-Projekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Verschlauchung der ABs (zwei Kreisläufe) mit Zu- und Ablauf konstruktiv deutlich schwerer zu realisieren ist als die ABs ohne Durchfluss zu nutzen. Dazu wird der AB einfach irgendwo (z.B vor der Pumpe) über einen einzelnen Schlauch per T-Stück angeschlossen und hat fortan nur die Aufgabe den Wasserverlust durch Diffusion auszugleichen und die Wasserausdehnung zu kompensieren. Die beim Inline-AB so wichtige Entlüftungsaufgabe kann ein so geschalteter AB allerdings nicht mehr ohne Weiteres wahrnehmen, da die Luftbläschen nur mit recht geringer Wahrscheinlichkeit in den Zulauf vom AB geraten und von dort in dem AB wandern. Zur zügigen Entlüftung des Systems muss diese Aufgabe daher anderweitig erledigt werden.Um den Vorgang des Luftbläschen Sammelns aktiv zu unterstützen habe ich mich kundig gemacht, was im Heizungsbau für Entlüftungsprinzipien angewandt werden. Die meisten Entlüfter dort sind für Heizkörper oder die Anbringung an höchster Stelle im Kreislauf gedacht und werden meist manuell bedient. Es gibt auch automatische Entlüfter, die jedoch aufgrund des eingesetzten Prinzips nicht für eine zügige Entlüftung eines Wakü-Kreislaufs in Frage kommen. Was jedoch insbesondere in größeren Heizkreisen angewandt wird sind inline-Entlüfter. Diese arbeiten entweder indem sie die Strömung beruhigen (im Prinzip das gleiche was ein normaler inline-AB auch tut) oder aber indem sie das Zentrifugalprinzip nutzen, um den Dichteunterschied zwischen Wasser und Luft zur Medientrennung heran zu ziehen. Dabei wird nicht wie bei manchen (ziemlich sinnlosen) Wakü-AB Konfiguration ein Strudel mit Hilfe der Corioliskraft erzeugt. Statt dessen wird aktiv eine kreisförmige Strömung ohne offene Wasseroberfläche erzeugt. Das Wasser wird dabei durch eine tangentiale Anströmung einer gekrümmten Behälterwandung aktiv an die Wand gedrückt während die leichteren Luftbläschen sich bevorzugt in der Mitte des Strömungskreisels sammeln und aufsteigen.Hier eine schnelle Prinzip-Skizze:
Im oberen Teil eines solchen Zentrifugalentlüfters kann man meiner Meinung nach auch den Zulauf des Ausgleichsbehältern anbringen – siehe Skizze. Die Luftbläschen die sich dort sammeln würden nicht mehr mit der Strömung mitgerissen und so sukzessive zum AB wandern und so aus dem Kreislauf entfernt.Was meint ihr? – Lohnt es ich einen Zentrifugalentlüfter für diesen Zweck zu bauen?
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17. November 2009 um 23:11 Uhr #833426
VJoe2max
TeilnehmerDas hatte ich mir Anfangs auch so überlegt und bereits passendes Equipment gesucht (leider nur bei gewerblichen Händlern verfügbar). Aber die Methode erscheint mir nicht zuverlässig und schnell wirkend bei den hohen Strömungschwindigkeiten in einem Wakü-Kreislauf herrschen. Zudem besteht dabei das Risiko auch einen Teil der Hauptströmung in den toten Ast abzuzweigen, was im Endeffekt nichts weiter als eine unnötige Strömungsbremse darstellen würde. Das macht zwar im Prinzip nichts, aber ich möchte AS XTs einsetzen, welche auf schwankende Strömungsverhältnisse mit ständiger Frequenzanpassung reagieren, wenn man sie in Automatische Regelung fährt. Abgesehen davon ist diese 45°-T-Stück-Methode imo technisch keine elegante Lösung ;). Die Zentrifugalmethode ist auch eine Strömungsbremse, aber ohne Fluktuationsmöglichkeiten und eben meiner Ansicht nach wesentlich eleganterer Weg.
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17. November 2009 um 23:11 Uhr #833422
Pommbaer
TeilnehmerDas wäre imho problemlos über ein „T“-Stück möglich was nicht im 90°-Winkel konstruiert ist sondern eher mit maximal 45° in Flussrichtung.Da die Luftbläschen sich so oder so an der oberseite im Schlauch sammeln werden sie so von der Strömung in diese Art „Weiche“ nach oben geleitet und gelangen in den AGB. Das das aus dem AGB entweichende Wasser nur der Menge an zugeführter Luft entsprechen kann, sollte das Wasser was beim Lufteintritt aus dem AGB in den Kreislauf strömt die Luftbläschen keineswegs behindern auf diese Art und weise in den AGB zu gelangen..
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18. November 2009 um 0:11 Uhr #833427
Pommbaer
TeilnehmerDamit wir uns nicht falsch verstehen:
Aber die Luftbläschen treten doch normalerweise nicht konstant auf ?!Soweit ich mich mit einer Wakü auskenne gibt es die doch eh nur zu Beginn des Betriebes nach einem Umbau/Zusammenbau oder nach einem Transport ?
Da Drücke in einem geschlossenen System darüberhinaus keine Rolle spielen sollte ein spitzwinkliges T-Stück ( Vom Terminus her falsch aber wüsste nicht wie ich es sonst nennen sollte ) die Strömung nicht negativ beeinflussen. Die Verwirbelungen halten sich meiner Meinung nach in Grenzen, so dass der Durchfluss wenn überhaupt nur minimal beeinflusst wird. Hab Strömungstechnik leider erst im nächsten Semester also fehlt mir für die Idee das Wissen um es wissenschaftlich zu begründen, aber ich könnte mir vorstellen dass es gut funktioniert.
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18. November 2009 um 7:11 Uhr #833433
GoZoU
ModeratorVJoe2max;395409 said:
Was meint ihr? – Lohnt es ich einen Zentrifugalentlüfter für diesen Zweck zu bauen?Lohnen ist relativ, für mich klingt die Sache aber sehr interessant und ich würde mir wünschen, dass mal jemand diesen Effekt in einer Wakü testet ;).
Aber mal eine andere Frage, hättest du denn die Möglichkeit ein solches Teil zu realisieren? Einen Mikroblasen Luftabscheider oder Zentrifugalentlüfter zu kaufen sollte bei den Preisen ja rausfallen.
MfG
GoZoU -
18. November 2009 um 20:11 Uhr #833514
VJoe2max
TeilnehmerIch denke die Möglichkeit habe ich schon – in welcher Qualität sich das auf der Hobby-Fräse machen lässt ist ne andere Frage, aber gehen würde es. Wenn dann würde ich auch gleich ein Doppelpack davon fräsen. Morgen werd ich mal eine Zeichnung posten wie ich mir das im Detail vorstelle und würde mich dann über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen – aber erstmal muss ich´s zeichnen :DAls Material sehe ich mal einen POM-Block vor. Zum Herstellen der Kreiselkammern muss ich mir wohl einen scharfen Forstnerbohrer besorgen. Die Investition in einen richtigen Fräser von dem Kaliber lohnt nicht.Nichts desto Trotz werde ich auch die einfache Methode gemäß Pommbaers Vorschlag parallel verfolgen. Sobald mir so ein „spitzwinkliges T-Stück“ mal in die Hände fällt werde ich die Effektivität mal überprüfen ;).Beine Bedenken sind hier jedoch unter anderem auch der Beobachtung geschuldet, dass die Mehrzahl der mit geföderten Lüftbläschen sich aus dem gleichen Grund wie im Zentrifugalentlüfter auch im Schlauch in der Mitte der Strömung aufhalten. Schließlich gibt jede Krümmung des Schlauches oder auch von Winkelanschlüssen der Strömung einen Drall mit. So besteht wenig Grund für die Bläschen just bei der Passage des T-Stücks die Abzweigung zu nehmen.
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18. November 2009 um 20:11 Uhr #833518
psahgks
TeilnehmerNimm doch lieber Plexiglas als Pom.
Dann sieht man mehr davon. Ist allerdings schwer, das in bestimmten Groeßenordnungen zu bekommen.
Evntl. koennte ich mich erbarmen und dir ein Stueck vom 60x60mm-Brocken abschneiden.Interessantes Thema. Nur kann ich mir irgendwie noch nicht so recht vorstellen, dass das Massentauglich ist..
Sehen wir weiter…
EdiT:
Das Spitzwinklige T-Stück ist doch in 10min gemacht.. Zumindest der Test-Prototyp. Wofuer sind wir Bastler ?
An was fuer ein „Kaliber“ von Fräser dachtest du denn ? Bis 22mm hab ich hier (=
Andererseits gibt es ja auch noch den Rundtisch oder die Drehmaschine…… ;DBin sehr gespannt, wie du das zu bauen gedenkst. Vielleicht kann man ja auch einen gaengigen Roehren-AGB so umbauen, dass der Effekt auftritt ? Aus Plexiglas zwei „Anschlussstuecke“ gebaut, die an der Rundung des Agbs angeklebt werden…. oder so. 😀
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18. November 2009 um 21:11 Uhr #833522
VJoe2max
TeilnehmerFür Plexiglas fehlt mir die Erfahrung. Man müsste das Ding letztlich in richtig tempern, wenn es was Dauerhaftes werden soll.Mit POM hab ich schon oft gearbeitet und es ist „problemlos“ im Wakü-Bereich. An der Stelle wo ich es einsetzen will wird man es so oder so nicht sehen – optic follows function ;)Das mit dem Bastel-T-Stück ist natürlich auch wieder wahr. Mal sehen ob ich noch passendes Material rum liegen hab…Der Aufbau aus geklebten Plexi-Einzelteilen wäre vllt. ne Idee für eine Art Demonstrator. Werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen – Danke für den Denkanstoß :d:
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18. November 2009 um 21:11 Uhr #833524
psahgks
TeilnehmerNochwas:
Probiere auf jeden Fall noch die entsprechend andere Flussrichtung zu der in der Paintskizze eingezeichneten. Ich waer mir jetzt nicht ganz sicher, welche effektiver sein duerfte.
Das ganze schreit dazu, nen Rohr-Agb zu organisieren und umzubaun….. :>
mfg Lutz
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18. November 2009 um 22:11 Uhr #833529
Poweruser
TeilnehmerSimpel gebogenes Blech sollte zum Umlenken mehr als ausreichen… müsste man sich nurnoch über die Dimensionen Gedanken machen.
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18. November 2009 um 22:11 Uhr #833532
VJoe2max
TeilnehmerBraucht schon paar Umdrehungen damit das richtig funktioniert – mit einem gebogenen Blech wär es nicht getan. Der Durchmesser sollte halt nicht zu groß und nicht zu klein sein, damit da ausreichende Zenripetalkräfte wirken. Ich plane jetzt mal ca. 30mm Durchmesser für die Töpfe des Doppelentlüfters ein.Edit: Hab mal angefangen zu basteln 😀 :
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19. November 2009 um 0:11 Uhr #833544
debauer
Teilnehmergeil ;)warum nutzt man nicht die vorteile beider varianten? 2 schotts, 2 t stücke. nur zum entlüften fliest das wasser durch den AB. Alle Luft drausen, die 2 schotts verstellen und schon gleicht er nur noch den wasser verlust aus und der kreislauf hat ein wiederstand weniger.
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19. November 2009 um 21:11 Uhr #833615
VJoe2max
TeilnehmerDas spitzwinklige T-Stück zum Testen ist schon mal fertig:
Die Anlaufkante in der Verbindung wurde natürlich vor dem Verlöten scharf angeschliffen 😉 – hab leider vergessen Bilder zu machen.Für den Zentrifugalentlüfter-Demonstrator brauch ich noch ein passendes transparentes Rohr. Werde mal einen Blick in die Bucht werfen.Einen Testkreislauf baue ich wahrscheinlich am WE mal auf.Die Zeichnung für den richtigen Doppel-Entlüfter hab ich leider noch nicht fertig. Der erste Entwurf war fertigungstechnisch zu kompliziert. Ich versuche es nochmal anders…Edit:
debauer;395558 said:
geil ;)warum nutzt man nicht die vorteile beider varianten? 2 schotts, 2 t stücke. nur zum entlüften fliest das wasser durch den AB. Alle Luft drausen, die 2 schotts verstellen und schon gleicht er nur noch den wasser verlust aus und der kreislauf hat ein wiederstand weniger.THX :DWie im ersten Posting beschrieben, geht es mir darum nicht jeweils zwei Schläuche zu den Ausgleichsbehältern ziehen zu müssen, sondern nur jeweils einen ;). Daher ist in den ABs kein Durchfluss zu realisieren. Die Entlüftungsaufgabe übernimmt daher der Zentrifugalentlüfter, wenn das mit dem spitzwinkligen T-Stück nicht klappt – wovon ich eigentlich ausgehe.Der Widerstand ist nicht das Problem. Zur Überschreitung des kritischen Durchflusses wird es allemal reichen. Wenn ich 50-60L/h Kreislauf erreiche habe ich sogar noch Luft die Pumpen zu drosseln. Alles darüber hinaus wäre sowieso Augenwischerei.
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19. November 2009 um 22:11 Uhr #833629
Oma-Hans
TeilnehmerDie T-Stück-Variante hab ich schonmal am Laufen gehabt. Das Entlüften dauert zwar geschätze 5-7 Jahre (weil der Volumenstrom viel zu schnell ist, als dass Luft aufsteigen könnte. Dazu kommt noch der Gegendruck des Wasser im „Steigrohr“) aber wenn das System dann mal blasenfrei ist, funktioniert die Technik wunderbar.Gruß, JensPS: Bei mir war´s ein T-Stück mit 8mm ID. Um ohne Probleme (sprich ohne ständiges Pumpe an-/ausschalten etc.) entlüften zu können, würde ich schätzen braucht man ein Rohr mit etwa 30mm ID. Anderenfalls ist der Volumenstrom einfach zu schnell.
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19. November 2009 um 23:11 Uhr #833641
Oma-Hans
TeilnehmerIch glaube nicht, dass das mit dem Abscheiden/Abschneiden der Luftblasen durch den spitzen Winkel verbessert wird. Der Gegendruck des Wassers, der von oben auf die Öffnung wirkt ist einfach zu groß. Im gleichen Maß wie die Luft das System verlässt, muss Wasser nachfließen. Durch die gleiche Öffnung. Wenn ich nochmal so ein System aufsetzen müsste, würde ich es so probieren:Im Prinzip ein normaler AB (gestrichelter Kasten), nur eben stark idealisiert. Das Entlüften wird genauso ein Problem werden. Je dicker das Steigrohr desto gut. Bis man letztendlich bei einem echten AB angelangt ist ;DGrüße, Jens
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19. November 2009 um 23:11 Uhr #833632
Pommbaer
TeilnehmerOma-Hans;395655 said:
Die T-Stück-Variante hab ich schonmal am Laufen gehabt. Das Entlüften dauert zwar geschätze 5-7 Jahre (weil der Volumenstrom viel zu schnell ist, als dass Luft aufsteigen könnte. Dazu kommt noch der Gegendruck des Wasser im „Steigrohr“) aber wenn das System dann mal blasenfrei ist, funktioniert die Technik wunderbar.Gruß, JensPS: Bei mir war´s ein T-Stück mit 8mm ID. Um ohne Probleme (sprich ohne ständiges Pumpe an-/ausschalten etc.) entlüften zu können, würde ich schätzen braucht man ein Rohr mit etwa 30mm ID. Anderenfalls ist der Volumenstrom einfach zu schnell.Deshalb ja meine Idee mit dem spitzen Winkel. Das sollte der Flussgeschwindigkeit entgegenwirken indem es die Blasen in Flussrichtung abscheidet. Auf dem länglichen Verbindungsstück reicht eine leichte Höhenveränderung der Bläschen so dass sie entweder ganz oder zumindest zum Teil durch die scharfe kante abgeschieden werden. Da sich so die bläschen kontinuierlich reduzieren dürfte es relativ schnell funktionieren.Man könnte das noch idealisieren, indem man den Blasenabscheider senkrecht nach einer Biegung auf der Innenseite anbringt.Die Zentripetalkraft sollte das Wasser in der Biegung nach aussen drücken und könnte dadurch die Abscheidung der Luft nach innen zusätzlich unterstützen.
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20. November 2009 um 0:11 Uhr #833643
VJoe2max
TeilnehmerDer Gegendruck des Wassers ist sicher nicht das Problem sein. Allerdings sehe ich es genauso wie Jens, was die Strömungsgeschwindigkeit angeht. Der Grund warum die Blasen auch beim spitzen Winkel nicht in die Öffnung flutschen ist meiner Einschätzung nach aber eher, dass die Strömung schon im Schlauch nie einfach gleichförmig ist, sondern immer einen Drall hat. Das führt dazu, dass ein Großteil der Blasen in der Kernströmung gefangen sind und keine Chance haben an der Abrisskante – egal wie scharf und steil sie ist – in das Steigrohr abzuzweigen. Damit funktioniert das einfach nicht. Nur, wie schon von Jens beschrieben, eben mit einer Strömungsberuhigung über ein dickes Diffusor-Rohr.Nichts desto trotz will ich´s mal ausprobieren, und hab mir das Teil deswegen halt schnell mal zusammen geschustert. Der Innendurchmesser der verwendeten Kupferrohre beträgt bei meiner Konstruktion 10mm ;).Der Zentrifgualentlüfter macht sich hingegen genau die hohe Strömungsgeschwindigkeit zu nutze. Die Frage ist nur wie stark die Wandkrümmung und wie groß die Höhe sein muss um die Abscheidung über den Dichteunterschied zu erreichen. Das gilt es mit dem Demonstrator raus zu finden und dann den richtigen Entlüfter zu bauen. All zu viel Bauhöhe habe ich für den richtigen Entlüfter nicht.
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20. November 2009 um 11:11 Uhr #833661
psahgks
TeilnehmerOma-Hans;395668 said:
Bis man letztendlich bei einem echten AB angelangt ist ;DAch, das ist doch Sch**ße!
Es soll aber was gebastelt werden! 😀 -
20. November 2009 um 14:11 Uhr #833672
Pommbaer
Teilnehmerich bin gespannt auf das Ergebnis. Mit einem durchsichtigen schlauch sollte man erkennen können wie sich die Menge der Luftblasen vor und hinter dem Abscheider verhält.
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20. November 2009 um 21:11 Uhr #833714
VJoe2max
TeilnehmerNaja wir werden sehen wie sich der T-Stück Entlüfter schlägt – ich fürchte nicht besonders. Für den Zentrifugalentlüfter-Demonstrator habe ich nun eine Polycarbonatrohr gefunden, mit dem es hoffentlich klappt. Ein bisschen zu groß ist mit der ID mit 45mm zwar aber man wird sehen ob es trotzdem klappt. Ein undurchsichtiges PVC-Rohr mit 36mm ID hatte ich alternativ noch da, aber damit kann man die Bläschenverteilung natürlich nicht gut beobachten.Auch eine Zeichnung des Entlüfter-Doppelpacks habe ich jetzt fertig (Die Bilder sind relativ groß, also übt euch in Geduld ;)):
Wenn der Demonstrator sich bewährt passe ich das Ganze evtl. noch von der Bemaßung her an. Verbesserungsvorschläge?
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20. November 2009 um 23:11 Uhr #833719
psahgks
TeilnehmerVJoe2max;395758 said:
Verbesserungsvorschläge?Im Moment keine. Warten wir ab wie er sich im Test schlaegt.
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22. November 2009 um 14:11 Uhr #833796
VJoe2max
TeilnehmerDer Zentrifugalentlüfter-Demonstrator ist fertig und wurde bereits wie auch das spitzwinklige T-Stück getestet. Der Demonstrator besteht aus einem abgesägten Polycarbonat-Köcher der an Ein- und Auslass-Position angebohrt wurde. Die Ein- und Auslass-Stutzen wurden in gleicher Manier wie beim T-Stück aus ausgebohrten Verschraubungs-Anschlüssen und Kupferrohr gefertigt und anschließend mit einem zurecht gebogenen Blech verlötet. Das Blech wurde natürlich zuvor ebenfalls an Ein- und Auslass-Position perforiert und versäubert um eine saubere Strömung zu bekommen. Das Blech samt angelöteter Anschlusstutzen wurde anschließend flächig mit 2K-Epoxyd-Harz mit dem Köcher verklebt, so dass die Anschlüsse über den Öffnungen im Polycarbonat zu liegen kamen.Beim Deckel des Zentrifugalentlüfters hatte ich noch einen Idee die das Konzept deutlich verbessert. Allerdings werde ich den Deckel zwecks möglichem Gebrauchsmusterschutz noch nicht zeigen. Auch ohne den speziellen Deckel funktioniert das Teil aber schon mehr als zufriedenstellend. Schneller kann man einen Kreislauf kaum entlüften. Hier mal der Topf samt Anschlüssen:
Die Anschlüsse sind aus löttechnischen Gründen von oben gesehen nicht in einer Flucht, was der Funktion aber keinen Abbruch tut. Es geht schließlich nur darum das Wasser tangential ein- und ausfließen zu lassen. Unter welchen Relativwinkel zum jeweils anderen Anschluss das Passiert ist nicht relevant. Getestet wurden beide Konfigurationem mit einem Testkreisaluf bestehend aus einer Laing DDC 1T mit Watercool-Deckel, einem dicken Magicool Single-Radi als Strömungsbremse und Luftreservoir und einem ALC AB aus POM an erhöhter Position. Am Watercool-Deckel der Laing und am AB wurde je ein mechanischer Heizkörperentlüfter angebracht, mit denen es möglich war auch in den bereits entlüfteten Kreislauf erneut Luft einzubringen.Zunächst das spitzwinklige T-Stück getestet:
Wie man an den Wasserflecken sieht war das Befüllen eine nicht ganz einfache Angelegenheit :DAngesichts dessen, dass die Entlüftungswirkung des T-Stücks gegen Null tendiert war es gar nicht nötig über die beiden Entlüfter zusätzliche Luft ins System zu bringen. Wie vorausgesagt bleibt der Großteil der Bläschen in der Kernströmung und wird immer wieder zur Pumpe gefördert:
Das ist sogar ganz gut auf den Bildern erkennbar, da diese mit Blitz gemacht wurden und die Bläschen als solche in den transparenten Schläuchen sichtbar werden. Im aufsteigenden Ast zum AB konnte nur ab und an mal ein größeres Bläschen beobachtet werden, welches aufstieg. Nach einer halben Stunde war immer noch jede Menge Luft im Kreislauf. Das wahr sogar recht gut sichtbar. Klassischer Fehlschlag also – wenn auch erwartet.Als nächstes wurde der Zentrifugalentlüfter getestet. Mit dem Spezialdeckel in dem dran angeschlossenen AB war die komplette Entlüftung in wenigen Sekunden durchgeführt und der Kreislauf komplett bläschenfrei. Bevor ich die Sache mit der Deckel aber nicht auf die aktuelle Patent- bzw. Gebrauchsmustersituation abgeklopft habe, werde ich dazu keine weiteren Infos dazu raus lassen und lediglich ein Bild zeigen auf dem man wegen der Perspektive nichts davon erkennen kennen kann.
Im Prinzip ist das mit dem Deckel ein einfacher Trick mit mehrfacher Wirkung der sich mehr oder weniger aus beschränkter Materialauswahl ergab – ist fast schon lächerlich einfach, aber evtl. hat sich´s halt noch niemand gesichert :D. Man kann ja mal schaun.Ohne Deckel, nur mit einem Verlängerungsrohr gegen heraus spritzendes Wasser, (der Wasserwirbel ist enorm schnell) war die Entlüftung ebenfalls sehr schnell realisiert, aber nicht ganz so fix wie mit dem speziellen Deckel Jedenfalls hat mir der Versuch gezeigt, dass es sich definitv lohnt so ein Teil für die CaseCon zu fräsen. Ganz im Gegenteil zu dem spitzwinkligen T-Stück. Das war ein Schuss in Ofen und ich würde niemandem empfehlen es so zu versuchen.
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22. November 2009 um 17:11 Uhr #833804
GoZoU
ModeratorSehr geil, freut mich zu sehen, dass deine Idee funktioniert hat. Und wenn noch ein Patent dabei rausspringt, umso besser :d: :D.MfGGoZoU
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22. November 2009 um 17:11 Uhr #833801
VJoe2max
TeilnehmerPommbaer;395849 said:
Schade dass meine Idee nicht funktioniert hat aber als angehender Ingenieur und zwanghafter Tüftler bin ich Rückschläge gewohnt un nehms sportlich =)Naja nun wissen wir wenigstens Bescheid. Ich hatte zwar schon damit gerechnet, dass es nicht funktioniert, aber Versuch macht kluch :D.Hätte ja sein können, dass es wenigstens bei längerer Betriebsdauer funktioniert, aber nach einer halben Stunde mit so einem Mini-Kreis und einer starken Pumpe muss die Entlüftung einfach abgeschlossen sein.
Pommbaer;395849 said:
Funktioniert wohl nur bei langsamen fliessgeschwindigkeiten…Davon kann man ausgehen. Allerdings glaube ich nach dem was ich gesehen habe nicht, dass es überhaupt wakütauglich ist – selbst mit einem ausgesprochenen Low-Flow System und großen Schlauchquerschnitten.
Pommbaer;395849 said:
Zum Zentrifugalentlüfter:Inwiefern ist denn sichergestellt, dass er wirkungsvoller ist als jeder gewöhnliche AGB?Lässt sich ohne Gegenüberstellung tatsächlich schwer sagen, aber es ging schon verdammt schnell – ca. 30sek. bis keine Bläschen mehr im Kreislauf waren. Im Topf hielten sie sich etwas länger innerhalb des Wirbels, wurden aber auch von da recht schnell in den AB abtransportiert. Zumindest in einer richtigen Wakü hab ich es noch nie geschafft so schnell und vor allem so vollständig zu entlüften.
Pommbaer;395849 said:
Ein Test gegen einen normalen AGB unter einbeziehung der Fließgeschwindigkeit wäre interessant.Kann ich ja mit dem gleichen Setup noch irgendwann mal nachholen. Der Kram ist jetzt aber schon wieder abgebaut. Kommt dabei aber sicher auch drauf an was für ein AB zum Einsatz kommt. Sinn der Sache ist aber nie gewesen den AB einzusparen, sondern diesen nur auszulagern und mit nur einem Schlauch an den Kreislauf anzubinden. Der Zentrifugalentlüfter soll nur die dann fehlende Entlüftungswirkung eines AB im Kreislauf sicherstellen.
Pommbaer;395849 said:
Dass sie anscheinend im Heizungsbau bevorzugt eingesetzt werden könnte imho darauf deuten, dass die Winkel der Zuläufe und Radius des Behälters vll eine nicht unwichtige Rolle spielen.Ich denke auch, dass der Durchmesser des Topfs eine große Rolle spielt. Je kleiner der Durchmesser desto höher die Winkelbeschleunigung und dementsprechend stark die Abscheidewirkung. Anderseits muss es einen minimalen Durchmesser geben der eingehalten werden muss, damit die Luftbläschen in der Mitte des wirbelnden Wassers auch vernünftig nach oben steigen können. Der Winkel der Zuläufe zur Topfachse spielt nur dann ein Rolle, wenn nicht tangential eingeschossen wird. Der Winkel der Anschlüsse am Umfang zueinander sollte keine Einfluss haben, sofern das Wasser sich mehrfach im Kreis dreht bis es unten angekommen ist. Bei der beobachteten Drehgeschwindigkeit ist das im Test mit Sicherheit der Fall gewesen. Könnte höchsten auf den Gesamtwiderstand eine geringe Auswirkung haben, da evtl. ein zusätzlicher Krümmerverlust beigesteuert wird, wenn die Anschlüsse von oben gesehen nicht in einer Flucht liegen, sondern z.B um 180° versetzt.
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22. November 2009 um 17:11 Uhr #833802
Pommbaer
Teilnehmerich stell mir gerade schon ne Version 2 vor.Wenn man im AGB von ein- zum auslass quasi eine Art Gewinde anbringt während der AGB in der Mitte frei bleibt. So erzeugt man einen kontrollierten Strudel in der Mitte. Frage mich ob es dann noch eine Rolle spielt ob der Einlass von oben oder von unten erfolgt.
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22. November 2009 um 17:11 Uhr #833807
VJoe2max
Teilnehmer@Pommbaer: Dann bräuchtest du aber ein zweisinniges Gewinde – ein Ding der Unmöglichkeit in einem Gewindegang. Aber du wirst lachen – im Prinzip gibt es so etwas Ähnliches als Entlüfter bereits (zumindest ein Patent darauf). Allerdings wird das Gewinde dabei von extern angetrieben, um die Drehung zu erzeugen. Allerdings klappt das aus obigem Grund halt nur in axialer Anordnung mit Ein- und Auslass an den gegenüberliegenden Stirnflächen.@GoZoU: Mal abwarten – ich bin mir in Sachen Patent bzw. Gebrauchsmusterschutz noch nicht sicher, ob es bereits etwas ähnliches gibt. Bis jetzt habe ich in der deutschen Patentdatenbank noch nichts gefunden was meine Idee abdeckt, aber ich habe auch noch nicht viele Suchworte durch.
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22. November 2009 um 17:11 Uhr #833799
Pommbaer
TeilnehmerSchade dass meine Idee nicht funktioniert hat aber als angehender Ingenieur und zwanghafter Tüftler bin ich Rückschläge gewohnt un nehms sportlich =)Funktioniert wohl nur bei langsamen fliessgeschwindigkeiten…Zum Zentrifugalentlüfter:Inwiefern ist denn sichergestellt, dass er wirkungsvoller ist als jeder gewöhnliche AGB?Ein Test gegen einen normalen AGB unter einbeziehung der Fließgeschwindigkeit wäre interessant.Dass sie anscheinend im Heizungsbau bevorzug eingesetzt werden könnte imho darauf deuten, dass die Winkel der Zuläufe und Radius des Behälters vll eine nicht unwichtige Rolle spielen.
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22. November 2009 um 18:11 Uhr #833810
psahgks
TeilnehmerInteressant, interessant, dein Entlueftungs-Agb…
Und schoen, dass er tatsaechlich funktioniert.Nur die Gewinde-Diskussion habe ich noch nicht ganz nachvollziehen koennen.
Pommbaer hatte ich so verstanden, dass man einfach an der Innenseite des Agbs ein -dem wasserfluss entsprechendes- extrem fettes Gewinde schneidet.
Bei 30mm Innendurchmesser also ruhig 5mm tiefe des jeweiligen Gewindegangs. (schlecht formuliert, ich weiß. Was ich meine entspraeche einem Gewindekernloch von 20mm)
Sowas duerfte ja „recht einfach“ zu realisieren sein. Ob es allerdings wirklich etwas bringt?!….Soweit so gut, ich werde das Experiment weiterhin gespannt verfolgen.
Mfg Lutz
EdiT:
Ich sah gerade deine Zeichnung des „Entluefterdoppelpacks“… Hast du gleich zwei Entluefter gezeichnet, weil du zwei Kreislaeufe benutzen wirst oder willst du die Entluefter -in Reihe geschaltet?- fuer einen Kreislauf benutzen ? Denn dann koennte man sie ja direkt im Block miteinander durch Querbohrungen verbinden, wofuer sie allerdings von der „Hoehe“ der Einbauposition her unterschiedlich sitzen muessten…
Nur son Gedanke….:-k -
22. November 2009 um 18:11 Uhr #833809
VJoe2max
TeilnehmerPommbaer;395857 said:
Hab da mal reingeschaut wegen einer Idee zur Stromerzeugung durch ständig vorhandene Ressourcen.Ist ja kaum möglich da einen Durchblick zu bekommen – kann mir gut vorstellen warum es eigens Patentanwälte gibt ^^Das ist wohl war, aber mit ein paar zusätzlichen Informationen kommt man schon recht weit damit. Wichtig ist in jedem Fall auch bei deutschen Patenten zusätzlich die englischen Suchbegriffe abzufragen. Viele patentieren ausschließlich auf englisch.
Pommbaer;395857 said:
Allein, dass es für manche doch im Grunde identische Ideen durch winzige Veränderungen zig verschiedene Patente existieren..Das ist mit ein Grund warum ich hier nicht verraten werde wie der Deckel explizit funktioniert ;).Wie gesagt klappt es aber auch ohne Deckel schon ganz passabel.
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22. November 2009 um 18:11 Uhr #833808
Pommbaer
TeilnehmerHab da mal reingeschaut wegen einer Idee zur Stromerzeugung durch ständig vorhandene Ressourcen.Ist ja kaum möglich da einen Durchblick zu bekommen – kann mir gut vorstellen warum es eigens Patentanwälte gibt ^^Allein, dass es für manche doch im Grunde identische Ideen durch winzige Veränderungen zig verschiedene Patente existieren..
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22. November 2009 um 19:11 Uhr #833811
ulv
TeilnehmerMal drei Gedanken von einem WaKü Noob:
- Deine Entlüfter Dose müsste nochmals deutlich besser funktionieren, wenn der Durchmesser größer (und die Höhe der Dose niedriger) wäre. Optimum ist vermutlich in der Nähe von d=h.
- Eine Düse am Einlass würde ebenfalls sehr viel bringen, weil dann der Wirbel deutlich schneller dreht.
- Der Einlass sollte auch nicht ganz am Rand entlang sein, weil dort zu viel Reibung ist. Sondern ein klein wenig nach innen strömen.
PS: Ein axiales Flügelrad würde nochmals helfen – ist aber wohl zu aufwendig. Wegen der Optik könnte man das aber überlegen.
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22. November 2009 um 20:11 Uhr #833813
VJoe2max
Teilnehmer@Lutz: Das mit dem Gewinde hast du schon richtig verstanden – zumindest habe ich es auch so verstanden 8-[.Allerdings gibst du dem Wasser so nicht nur eine Winkelbeschleunigung mit sondern auch noch eine geführte nach oben (oder unten) mit. Wenn das Wasser aber wieder auf der gleichen Seite aus dem AB raus muss wie es rein gekommen ist, kann es keine saubere spiralförmige Strömung geben, da das nach oben beschleunigte Wasser irgendwo wieder zurück strömen muss. Es ist außerdem fraglich ob die Kreiselbewegung ausreichend schnell ist um Luft und Wasser aufgrund des Dichteunterschieds räumlich zu trennen. Das Ganze funktioniert schließlich wie eine echte Zentrifuge – was schwer ist bleibt aussen (Wasser) und was leicht ist geht nach innen (Luft). Ich kann mir daher nicht vorstellen dass das etwas bringt. Ich glaube eher im Gegenteil, dass die Strömung noch ungleichmäßiger wird durch so ein Gewinde, was der Separation von Luftbläschen eigentlich nicht zu Gute kommt.Edit: Man muss dabei auch noch beachten, das in einem richtigen AB ja immer Luft über dem Wasser steht. Wenn man nun eine Kreiselbewegung des Wassers begünstigt kann es passieren, dass sich einen trichterförmigen Strudel bildet der am Ende wieder Luft von der Oberfläche in den Kreislauf einspeist. Dieses Phänomen ist ja bekannt von ABs die direkt über dem mittleren Einlass einer Laing montiert sind (und die Spielkinder freuen sich auch noch über den schönen Strudel :D). Mit Konstruktionen wie dem Cyclone-AB von ALC wird dieser optische Effket ebenfalls erzeugt ohne die sonst erforderliche Pumpenleistung zu benötigen. Das hat aber alles nichts mit meinem Konzept zu tun. Bei mir wird im AB Stillstand herrschen (damit auch kein Geplätscher). Der Zentrifugalentlüfter ist hingegen im Betrieb komplett mit Wasser gefüllt. Es gibt keine freie Oberfläche zur Luft.Was das Doppelpack angeht – ja das ist ein Block mit zwei getrennten Entlüftern für beide Kreislaufe ;). Die Anschlussabstände sind auf meine Pumpenhalterung angepasst.€Christian:Hmm – was bringt dich zu dem Schluss, dass eine Durchmesser/Höhe-Verhältnis von 1 so gut funktionieren würde? Ich sehe jetzt ganz naiv erstmal keinen Grund warum das so sein sollte. Ich denke vielmehr, dass die es einen minimalen Durchmesser gibt bei dem Luftbläschen die bereits abzentrifuguiert werden wieder in die kreiselnde Strömung gelangen können. Dann können sie nicht mehr im Bereich geringer Strömungsgeschwindigkeit in der Mitte des Kreisels nach oben steigen. Bei einem geringen Durchmesser müsst der Zylinder also recht lang sein sein, um dennoch die Bläschen zuverlässig abzuzentrifugieren. Wird der Durchmesser hingegen sehr groß, hat man kein ausreichende Winkelbeschleunigung mehr und die Bläschen strömen einfach weiter mit der kreiselnden Strömung bis zum Auslass mit. Es muss also bei einer gegebenen Anströmgeschwindigkeit einen optimalen Durchmesser geben. Die Länge der Röhre hat nur insofern einen Einfluss, als der Strömungsenergieverlust zu groß werden kann wenn sie zu lang ist. Wenn sie dagegen zu kurz ist, reicht die Verweilzeit des Wassers im Kreisel nicht aus um alle Bläschen abzuzentrifugieren. Bei Punkt zwei stimme ich zu – allerdings bedeutet ein engerer Einlassquerschnitt hier natürlich auch gleich einen recht hohen Widerstand, der rückwirkend auf die Pumpe auch wieder Energie aus der Gesamtströmung zieht.Bei Punkt drei spielst du, denke ich, auf die laminare Grenzschicht an. Ich denke die kann hier vernachlässigt werden, zumal sie am Eintritt sowieso aufgelöst ist. Dort ist die Strömung auf jeden Fall noch turbulent ;). Ob sie über die gesamte Mantelfläche turbulent bleibt, lässt sich schwer beantworten. Auf der einen Seite gibt es überall eine Beschleunigungskomponente nach außen, welche zur Auflösung einer eventuellen Grenzschicht beitragen würde. Auf der anderen Seite verliert die Strömung in der Kreisbewegung Energie durch Krümmerverluste was die Strömungsgeschwindigkeit im Mittelteil vllt. etwas herab setzt. Nach der Beobachtung in meinem Demonstrator kann der Durchmesser meiner Meinung nach noch ein klein wenig reduziert werden. Mit den Abmessungen meiner CAD-Zeichnung dürfte ich eigentlich nicht so falsch gelegen haben.
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22. November 2009 um 21:11 Uhr #833815
Oma-Hans
TeilnehmerEine Düse am Einlass würde die Luftblasen allerding noch weiter dispergieren, was die Trennung von Wasser und Luftbläsen erschweren wird.Auf der anderen Seite steht die Geschwindigkeitserhöhung (respektive radiale Beschleunigung). Es gibt mit Sicherheit einen optimalen Arbeitspunkt, der sich aber wohl nur experimentell bestimmen lässt.Grüße, Jens, der die Idee sehr schick findet
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22. November 2009 um 21:11 Uhr #833816
ulv
TeilnehmerVJoe2max;395865 said:
€Christian:
Hmm – was bringt dich zu dem Schluss, dass eine Durchmesser/Höhe-Verhältnis von 1 so gut funktionieren würde?Ich denke, dass dann der Strudel insgesamt den geringsten Widerstand hat. Ist die Dose hoch und schlank dann bremst es außen. Ist die Dose flach und breit dann bremst nur der Boden.
VJoe2max;395865 said:
Bei Punkt drei spielst du, denke ich, auf die laminare Grenzschicht an.Ja genau, und du verlierst den Venturi an der Außenseite des Zu-Stroms, weil der nur an der Wand reibt und nicht andere Wasser-Teilchen mitreißen kann.
VJoe2max;395865 said:
Nach der Beobachtung in meinem Demonstrator kann der Durchmesser meiner Meinung nach noch ein klein wenig reduziert werden. Mit den Abmessungen meiner CAD-Zeichnung dürfte ich eigentlich nicht so falsch gelegen haben.Wer heilt hat recht.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass sich der Strudel in dem schlanken hohen Becher überhaupt vollständig bis oben ausbildet.Du merkst schon mein Ansatz ist den Strudel möglichst frei drehen zu lassen. Der Rest ergäbe sich dann, denke ich, von alleine.
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22. November 2009 um 22:11 Uhr #833817
VJoe2max
Teilnehmer@Jens: Die Frage ist halt nun wo dieser Arbeitspunkt genau liegt. Leider hängt das ganze auch stark vom Kreislauf und der zur Verfügung stehenden Strömungsgeschwindigkeit ab. Leider ist der Aufbau verschiedener Entlüfterformen recht aufwändig – es wird also auf Abschätzen hinaus laufen.@Christian:Ah jetzt verstehe ich worauf zu hinaus wolltest mit dem Abmessungen. Allerdings muss man auch sagen, dass eine laminare Grenzschicht vergleichen mit den turbulenten Strömungsverhältnissen in Schlauch und Kühlern keinen nennenswerten Widerstand darstellen sollte. Es bildet sich auch kein Strudel wie man ihn vllt. vom ablassen des Wasserspiegels in einem Waschbecken etc. kennt. Inbesondere mit dem Deckel drauf kreiselt das Wasser mehr oder weniger gleichmäßig vor sich hin ohne einen sehr ausgeprägten Strudeltrichter zu bilden. Wenn der AB angeschlossen ist sieht man von der Strömungsbewegung von außen gar nichts mehr, außer wenn noch Luftblasen in der Mitte des Kreisel zu sehen sind. Ob der Venturi-Effekt sich da so stark nutzen lässt, kann ich nicht einschätzen. Wäre dann so ne Art Grenzschichtabsaugung im Einlassbereich. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es nützlich wäre die Grenzschicht dort mit Hilfe einer Venturi-Anordndung zu eliminieren.Auf jeden Fall steckt an der Stelle sicher noch etwas Optimierungspotential. Die Übergänge vom Einlassrohr zur Innenwand des Topfs sind sicher auch nicht die besten in meinem Demonstrator.Die Bewegung wird btw von oben am Einlass aber auch am Auslass angetrieben, da sich das Ganze ja im geschlossen Kreislauf abspielt. Man muss nur dafür sorgen, dass das Wasser nicht einfach ohne Kreiselbewegung nach unten strömt. Dazu braucht man halt ne starke Krümmung der Wandung, um die Strömung in Drehung zu versetzen. Der Widerstand scheint ganz offensichtlich nicht so stark zu sein, dass sich die kreiselnde Strömung auf dem Weg nach unten wieder von der Wand ablöst. Ansonsten würden sicher einige Bläschen auch in den Ausgang gelangen. Das konnte ich aber überhaupt nicht beobachten. Neue Bläschen aus dem Radiator wurden sofort abzentrifugiert und gelangten nie bis zum Ausgang des Entlüfters – und das bereits fast sofort nach dem Einschalten der Pumpe. Verbessert wird dieses Verhalten noch durch die besagte Deckelkonstruktion – damit konnte ich hinter dem Austritt aus dem Entlüfter in keiner Phase mehr Bläschen erkennen.
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23. November 2009 um 0:11 Uhr #833818
Matze_M
TeilnehmerTolle Idee, grandiose Umsetzung!Ich frage mich allerdings nach der Relevanz deiner Erfindung, für eine normale Wakü dürfte der Aufwand doch etwas groß sein.Könnte man zwischen Radi und Entlüfter evtl. gezielt Luft einbringen um die Kühlleistung zu steigern?(nur eine Mutmaßung ohne fundiertes Hintergrundwissen 😉 )
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23. November 2009 um 7:11 Uhr #833819
VJoe2max
TeilnehmerDanke!Für jeden der einen Inline-AB verbauen will/kann/muss ist ein solcher Entlüfter vermutlich nicht viel wert. Zwar gibt es auch dann noch Fälle wo er sinnvoll einzusetzen wäre – nämlich, wenn im AB wegen zu starkter Wasserbewegung immer wieder Luft angesaugt wird – aber im Normalfall bringt er nur etwas wenn der AB nicht in Reihe im Kreislauf plaziert werden soll. Zum Beispiel auch für Leute die über eine Fillport befüllen etc. ist so etwas durchaus hilfreich.Das mit der zusätzlich eingebrachten Luft versteh ich nicht – wozu soll das gut sein? Der Entlüfter zentrifugiert sie so sowieso gleich wieder ab. Außerdem senkt Luft im Kreislauf die Kühlleistung und erhöht den Geräuschpegel – deshalb soll sie ja raus. Dass ich in dem Testkreislauf Möglichkeiten eingebaut habe, erneut Luft in den Kreislauf zu bringen diente ja nur dazu, nicht jedes mal neu befüllen zu müssen nach dem die Luft raus war, um den Effekt der getesteten Entlüftungsmethode erneut beobachten zu können ;).
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23. November 2009 um 10:11 Uhr #833824
Riesenaxel
TeilnehmerAuf deiner Idee basierend kann man auch aus einem „normalen“ Ausgleichsbehälter einen Blasenabscheider machen und damit das Entlüftungsproblem vieler Leute ein für alle male lösen!
So ist der Ansatz sicher noch massentauglicher als so wie Deien Problemstellung ursprünglich mal begonnen hat – pimp my AGB :d:
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23. November 2009 um 16:11 Uhr #833866
Pommbaer
Teilnehmeraber im Normalfall bringt er nur etwas wenn der AB nicht in Reihe im Kreislauf plaziert werden soll.
Deine Konstruktion hat doch auch einen Zulauf und einen Ablauf – warum sollte er dann kein In-Line-AGB sein ? Er muss doch auch irgendwie in den Kreislauf integriert werden.
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23. November 2009 um 22:11 Uhr #833915
VJoe2max
TeilnehmerDer Unterschied zu einem AB besteht darin, dass der Entlüfter komplett mit Wasser gefüllt ist. Außer während des Entlüftens die Luftbläschen befindet sich keine Luft drin. Der Entlüfter übernimmt als nicht die gleichen Aufgaben wie ein normaler Inline-AB. Ein AB oder zumindest ein Fillport mit Schlauch ist weiterhin nötig um die Ausdehnung des Kühlmediums und die Diffusion auszugleichen. Allerdings bringt die Konfiguration mit Entlüfter den Vorteil mit sich, dass die Entlüftung verhältnismäßig definiert und effizient geschieht. Außerdem ist nur ein Schlauch zum AB nötig und es gibt keine Plätscher-Geräusche in selbigem, da sich das Wasser darin nicht mehr bewegt.
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24. November 2009 um 10:11 Uhr #833937
maikchaos
TeilnehmerIch finde sowohl die Idee als auch die Umsetzung gut. Und das es geklappt hat umso besser.Was mich interessiert. Wie klein würde es denn umsetzbar sein? So ist das Teil ja größer als mancher AB. Ich hätte in meinem Sys eine sinnvolle Verwendungsmöglichkeit, aber so wie es da ist ist es viel zu groß. So als Würfel mit Kantenlänge 4cm z.B. auf der Rückseite mit ner Möglichkeit das festzuschrauben, dann würde es interessant werden.Gruß Maik
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24. November 2009 um 12:11 Uhr #833957
Pommbaer
TeilnehmerEvtl reicht es ein altes Laaing-Gehäuse für den Zweck zu vergewaltigen.
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24. November 2009 um 13:11 Uhr #833964
maikchaos
TeilnehmerDu meinst sicher nen Laing-Deckel, nein das geht nicht denke ich.
Der „Auslass“ liegt dann an der falschen Stelle, nämlich in der Mitte, da wo eigentlich nur die Luft raus soll. Zumindestens wenn ich den Rest dieses Threads richtig verstanden habe.Aber wenn es jemand testen möchte, ich habe noch so einen Deckel, der ist nur an einem der Anschlüße gerissen 🙁
Mit guten Klebstoff ist da aber sicher noch was zu machen 😀Edit Der Deckel könnte vielleicht gehen, kommt drauf an wie die Kanäle geführt sind.
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24. November 2009 um 20:11 Uhr #834036
VJoe2max
TeilnehmerHmm – ich denke das ist alles deutlich zu flach. Die Bläschen brauchen schon ein wenig Höhe um sich in der Mitte sammeln zu können und dort genug Zeit um aufzusteigen. Leider wurde ich grad beim ersteigern eines passenden POM-Blocks überboten :wall: – würde gern bald den richtigen Entlüfter angehen.
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24. November 2009 um 21:11 Uhr #834041
VJoe2max
TeilnehmerLässt sich schwer sagen, aber 4cm wassergefüllte Höhe sollten es denke ich schon min. sein – besser mehr. Dazu kämen noch Deckel und Boden. Ist jetzt aber nur mal ins Blaue rein geschätzt.
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24. November 2009 um 21:11 Uhr #834040
maikchaos
TeilnehmerSehr schade, ich werde das auf jeden Fall im Auge behalten hier und schauen was sich so tut. Was meinste auf welche Höhe man runter gehen kann?
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24. November 2009 um 22:11 Uhr #834047
Pommbaer
TeilnehmerIch überlege gerade ob ein bereits erhältlicher Kühler nicht auch ein gleichwertiges Prinzip bietet was auch schnell bläschen eliminiert.Eigentlich ein Kühler, aber ich habs als AGB benutzt – die Rocket von Thermaltake.Da wird das Wasser durch die STeigleitung an eine Spitze geschossen von der es sich gleichmäßig zu allen seiten verteilt und an der Wand runtergleitet. Durch diesen gleichmäßigen Fluss an der Seite verschwinden alle Bläschen und das Wasser tritt am Rand glatt in den Rest des Wassers ein ohne neue Blasen zu erzeugen ^^das Prinzip funktionierte bei mir auch super als ich ne HPPS+ im direkten Kreislauf mit der Rocket verwendet hab.Braucht allerdings eindeutig mehr Höhe als 4cm =)
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24. November 2009 um 23:11 Uhr #834055
VJoe2max
TeilnehmerNe Hydria macht das auch 😉 – kann aber beides nicht irgendwo im Kreislauf verbaut werden und benötigt wie jeder AB Oberflächen bei denen das Wasser zur Luft exponiert wird. Es gibt hunderte ABs die so oder anders durch Strömungsberuhigung entlüften. Das ist nichts Neues und hilft für die Problemstellung die mit dem Zentrifugalentlüfter gelöst wird in keiner Weise weiter.
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26. November 2009 um 9:11 Uhr #834170
Radeon
TeilnehmerAh…sehr gut gehirnt joe! Fühle dich gratuliert und bewünscht :respekt: :d:
:-k…vielleicht bekomm ich damit meinen AGB in den Griff… die Blasenverteilung bei der niedrigen Bauhöhe und die dadurch resultierende lange Entlüftungszeit.
An sonen axialen Luftabscheider hatt ich auch schon gedacht, nur ist der fertigungstechnisch schwer zu realisieren. -
26. November 2009 um 20:11 Uhr #834229
[AF] Andreoid
Teilnehmerwenn man den neuen ab von alphacool benutzt, und dem inneren steigröhrchen seine flussrichtung in die tangentiale zur ab-wand bringt hat man ja fast den gleichen effektein tangentialer auslass ist dann nochmal ein zusätzliches +mach doch mal ein video von dem plexi ab, das man sich den effekt mal anschauen kann 🙂
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26. November 2009 um 20:11 Uhr #834225
VJoe2max
TeilnehmerSo ein Forstnerbohrer d=35mm hat soeben mein Werkstattsortiment ergänzt. Fehlt eigentlich nur noch ein Block POM mit brauchbaren Abmessungen – bin weiter auf der Prisch danach…Einen alternativen Deckel ohne meine Erfindung habe ich in Form des passenden Deckels einer Deo-Sprüdose gefunden – ist nur noch die Frage ob ich den dicht kriege. Wenn ja werde ich noch mal Bilder vom Entlüfter in Aktion machen können.
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834255
VJoe2max
TeilnehmerIch will schwarzes POM verwenden ;). Transparentes POM gibt es meines Wissens auch gar nicht.Durchsichtig musste ja nur der Demonstrator sein, damit man den Effekt beobachten kann. Für einen weiteren Prototypen täte es auch ein PE-Block, aber das ist auch ne Zeitfrage – ich hab keine CNC-Fräse da kostet so was richtig Zeit.
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834248
VJoe2max
TeilnehmerIst erstens weiß und zweitens zu groß -> Materialverschwendung wenn ich das auf die benötigten Maße runter fräse. Rundmaterial gibt´s bei ebay derzeit massig – auch in schwarz, aber mit Blöcken sieht´s derzeit recht Mager aus. Ich kenne zwar eine Schop der zuschneidet, aber das ist natürlich doch etwas teurer.Weißes POM kommt btw nicht in die Tüte – nicht mal an Stellen wo man´s nicht sieht [-(. Da könnt ich mir ja gleich einen Apple kaufen wenn ich auf weiße Plastik-Optik stehen würde :fresse:
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834251
Pommbaer
TeilnehmerWeißes POM kommt btw nicht in die Tüte – nicht mal an Stellen wo man´s nicht sieht
Wenn das durchsichtige als Block so schwer zu bekommen ist, dann spricht doch nichts dagegen mit dem weissen einen Prototypen herzustellen…
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834246
Pommbaer
TeilnehmerIs sowas nicht geeignet ?Durchmesser 82mm dürfte doch für nen AGB passen. Wär dann halt aussen Rund und nicht Eckig.http://cgi.ebay.de/Polyoxymethylen-Rundmaterial-POM-82-x-330-mm_W0QQitemZ120414065513QQcmdZViewItemQQptZKunststoffe_Chemie?hash=item1c093cd369
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834260
VJoe2max
TeilnehmerMit einer manuellen Fräse ;). Damit muss man für so ein Konstrukt halt ständig umspannen und neu einmessen, wenn es einigermaßen sauber werden soll. Eine CNC macht das ja selbstständig und man muss nicht die ganze Zeit davor stehen. Das Zeichnen und Programmieren kostet da zwar effektiv auch so viel zeit, aber dann kann man es auch in Serie produzieren. Angesichts dessen, dass mich der CNC-Umbau aber mindestens noch mal so viel kosten würde wie die Maschine selbst ist das momentan keine Option.
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26. November 2009 um 22:11 Uhr #834257
Pommbaer
Teilnehmeraber das ist auch ne Zeitfrage – ich hab keine CNC-Fräse da kostet so was richtig Zeit.
Womit bearbeitest dann POM ?Frag doch mal direkt beim größten Hersteller Ticona GmbHProfessor-Staudinger-StraßeD-65451 KelsterbachPhone: +49 – (0)180 – 584 2662 (Germany)Phone: +49 – (0)69 – 3051 6299 (Europe)Fax: +49 – (0)180 – 202 1202 (Germany & Europe)eMail: [email]infoservice@ticona.de[/email]Vielleicht haben die ein paar Reststücke =)
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17. April 2010 um 18:04 Uhr #847504
VJoe2max
TeilnehmerHab mal versucht aus dem Aerocool-Kühler aus dem Billig-Wakü-Set was vor kurzem von Pollin angeboten wurde und später von AC weiter verkauft wurde noch was Brauchbares zu machen. Aufgrund der Anschlusskonfiguration bot sich für mich eine Billig-Version eines Zentrifugalentlüfters an. Hier mal kurz die Entstehungsgeschichte:
Die Mega-Heatpipe wurde aufgesägt. Sie enthält anstatt der üblichen grooves oder Kupferdocht als Kühlmittelrückführung mit Kapillarwirkung auf der gesamten Innenfläche (außer dem Deckel) eine poröse Kupferschicht die vermutlich thermisch gespritzt wurde. Ich habe die HP zunächst so weit oben abgeschnitten damit man den Inhalt besser erkennt. Danach wurde der Rest entfernt und die Bodenplatte die nun als Deckel fungiert versäubert, mit einem G1/4″-Gewinde versorgt und eine G1/4″-Verlängerung mit Dichtringen eingeschraubt. An den Anschluss kann nun mit einem einzigen Schlauch eine Ausgleichsbehälter angeschlossen werden. Das Ergebnis:
Wie man an den Wassertropfen erkennt wurde er auch schon getestet und funktioniert für die einfache Machart erstaunlich gut. Auf die Tüllen passen Schläuche mit 8 mm ID. Dauer der Aktion: ca. 1Stunde. Dafür hat man noch was Sinnvolles aus dem Schrottkühler hergestellt :d
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18. April 2010 um 20:04 Uhr #847546
psahgks
TeilnehmerSehr schoen, Johannes !
Aber wo sind jetzt die Testergebnisse ? ;P
Die Heatpipe da sieht schon recht gewoehnungsbeduerftig aus…
Ob die so gut taugt ? von dem Kuehler mal ganz abgesehen… 😀Ich bin dafuer ,dass so ein Teil mal auf nen Teststand geschnallt wird.
Einmal mit dem Geraffel, mit dem es ausgeliefert wird, und einmal mit ner richtigen Wakue. Einfach nur so zum Spass. (:mfg Lutz
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