Fileserver passend zum HTPC
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- Dieses Thema hat 7 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 13 Jahren, 2 Monaten von Bluddy.
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6. Februar 2011 um 10:02 Uhr #498578BluddyTeilnehmer
Hey Leute!
Ich habe in den letzten Wochen viel gegrübelt, ob ich mir ein fertiges NAS kaufen soll, oder vielleicht doch lieber selber bauen sollte.
Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich bei dem Anschaffungspreis billiger liege, wenn ich selber bauen (ganz abgesehen von den Freiheiten in der Software).Jetzt habe ich also ein bisschen nach geeigneter Hardware gesucht und bin bei zwei Varianten gelandet. Die erste wäre ein Intel Atom, die zweite ein kleiner CPU auf nem günstigen AM3 Board. Da es das einzig passende Board mit Atom Prozessor und mindestens 4 SATA Anschlüssen (GA-D525TUD) nicht wirklich zu geben scheint, soll die andere Lösung die sein, für die ich mich entscheide.
Mit den Komponenten bin ich mir noch nicht ganz sicher und bräuchte dementsprechend eure Hilfe. Die meisten tauchen hier auch schon in irgendwelchen Threads auf, was daran liegen dürfte, das sie für ein günstiges NAS annähernd alternativlos sind.
Folgende Komponenten habe ich bisher zusammengestellt:
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-136915
Damit ihr einschätzen könnt, was ich benötige:
– Das NAS soll 24/7 laufen, ich möchte also einen geringen Stromverbrauch
– Zugriff erfolgt nur einer, maximal zwei zur Zeit
– Standardzugriff ist der vom HTPC, wenn XBMC ein Video abspielen möchte
– Über das Netzwerk muss eine 1080p mkv-Datei flüssig laufen
– ich brauche keine Redundanz, ein raid ist unnötig
– ich will minimum 4 SATA hdds und eine IDE hdd betreiben können
– das nas soll neben filestorage Aufgaben nur kleinere server Aufgaben (mail-server, printer-server) erfüllen, also nichts aufwändigesHoffe, das reicht euch zur Einschätzung. Einzige weitere Hürde ist der Preis: so günstig wie möglich, nicht unbedingt teurer als die obigen Komponenten.
Danke, Bluddy
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6. Februar 2011 um 15:02 Uhr #879464huskyTeilnehmer
Hallo Bluddy,an und für sich bist Du schon auf dem richtigen Weg.Zum Mainboard: Hast Du gesehen, dass das Board kein GBit LAN hat? (Für 1..2€ mehr gibts die Version mit GBit LAN.) Vom Chipsatz her ist es natürlich sparsam. 4x SATA ist jedoch etwas knapp für nen File-Server.CPU: Hier kannst du auch getrost zum nächst größeren Athlon X2 greifen. Gibt sich nicht viel – weder preislich, noch verbrauchstechnisch. Falls das NAS dann aber doch mal was zu ackern hat, ist auch “Power” da.Zur Qualität des Netzteiles kann ich nichts sagen.RAM: Da würde ich nen billigeren ohne diesen Kühlkörpermist nehmen.Wäre wake on lan ne Alternative für Dich, damit die Kiste nicht den ganzen Tag läuft? Für xbmc gibts auch plug-ins für wol. Was für ein Betriebssystem wirst Du einsetzen?Gruß husky
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6. Februar 2011 um 16:02 Uhr #879467BluddyTeilnehmer
Hallo, erst mal danke für die schnelle Antwort 😀
Zum MB:
hab ich tatsächlich übersehen (bzw. kanns gar nicht glauben, dass das noch nen 100mbit controler ist).
Ich habs mal gegen ein sehr ähnliches ausgetauscht (geizhals link aktualisiert). Das 4 SATA-Ports knapp werden könnten stimmt wohl. Ich hatte mich hier primär am chipsatz orientiert und dann von den paar boards mit “vielen” sata-ports eines gewählt. Mehr als 4 gab es leider nirgends. Was gibt es denn für ähnlich sparsame chipsätze, bei denen ich Boards mit mehr als 4 sata-ports finde die nicht all zu teuer sind? Ich hatte ansonsten gedacht einfach später ne sata-karte nachzuschieben (http://geizhals.at/deutschland/a503347.html)…CPU:
naja, sind schon 20€ mehr und ob ich die leistung dann tatsächlich brauche ist halt die frage. ich hatte offengestanden aber auch darauf gehofft mir ggf. den zweiten kern des sempron freischalten zu können. das asrock board sollte da ja eigentlich mitspielen, oder?RAM:
hab ich mal ausgetauscht 🙂PSU:
tjo, da weiß ich auch nicht so recht. Ist halt das günstigste, was ich so gefunden habe und ist 80 Plus Bronze zertifiziert.WOL:
ist prinzipiell ne alternative. werde ich wohl anfangs auch so betreiben, bin mir aber recht sicher, dass es am ende auf 24/7 hinauslaufen wird. liegt einfach daran, dass die kiste dann auch mal die ein oder andere aufgabe nachts erledigen soll. außerdem sollen da evtl auch andere geräte drauf zugreifen können, die den server nicht für kurzen zugriff erst aufwecken müssten.OS:
Linux…welche distribution? keine ahnung, denke aber ubuntu. habe zunächst an freenas gedacht, will aber ab und an auch mal nas-fremde sachen machen können und da ist dann ein “richtiges” os doch schöner 😉Bluddy
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6. Februar 2011 um 17:02 Uhr #879468huskyTeilnehmer
Bluddy;445385 said:
hab ich tatsächlich übersehen (bzw. kanns gar nicht glauben, dass das noch nen 100mbit controler ist).
Ich habs mal gegen ein sehr ähnliches ausgetauscht (geizhals link aktualisiert). Das 4 SATA-Ports knapp werden könnten stimmt wohl. Ich hatte mich hier primär am chipsatz orientiert und dann von den paar boards mit “vielen” sata-ports eines gewählt. Mehr als 4 gab es leider nirgends. Was gibt es denn für ähnlich sparsame chipsätze, bei denen ich Boards mit mehr als 4 sata-ports finde die nicht all zu teuer sind? Ich hatte ansonsten gedacht einfach später ne sata-karte nachzuschieben (http://geizhals.at/deutschland/a503347.html)…Ich habe gerade nur auf GBit LAN geachtet, da ich vor einigen Wochen beim Einrichten meines Datenservers genauso überascht war, dass es noch 100Mbit Controller gibt. War auch ein Asrock Board 😉
Hast recht – mehr SATA Anschlüsse gibts dann bei den (gut ausgestatteten) AMD Chipsätzen. Die ziehen aber mehr Strom.
Gegen eine spätere Aufrüstung mittes PCIe Karte spricht aber nichts.Bluddy;445385 said:
CPU:
naja, sind schon 20€ mehr und ob ich die leistung dann tatsächlich brauche ist halt die frage. ich hatte offengestanden aber auch darauf gehofft mir ggf. den zweiten kern des sempron freischalten zu können. das asrock board sollte da ja eigentlich mitspielen, oder?Einen X2 220 gibts für ca. 10€ mehr – war aber nur ein Vorschlag. Bin mal gespannt, ob sich der zweite Sempron Kern freischalten lässt. Asrock wirbt ja mit Kernfreischaltungsoption.
Bluddy;445385 said:
OS:
Linux…welche distribution? keine ahnung, denke aber ubuntu. habe zunächst an freenas gedacht, will aber ab und an auch mal nas-fremde sachen machen können und da ist dann ein “richtiges” os doch schöner 😉Gute Entscheidung :d:
FreeNAS empfiehlt sich eher für schwächere Hardware.
Mit nem Linux hat man halt mehr Freiheiten und mehr Performance.
Ich würde eine ubuntu server edition mit longterm support (LTS) (aktuell 10.04) empfehlen – da bekommst 5 Jahre lang Sicherheitsupdates.Gruß husky
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8. Februar 2011 um 11:02 Uhr #879609faxTeilnehmer
FreeNAS ist letztendlich ein FreeBSD mit angepasster Benutzeroberfläche. Da lässt sich so ziemlich alles installieren, was unter BSD geht, solange die Hardware mitmacht. Vor allem bietet FreeNAS/BSD ZFS als Dateisystem. Da kann Linux nicht mithalten.
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8. Februar 2011 um 12:02 Uhr #879618BluddyTeilnehmer
Hmm, habe nie ein BSD OS benutzt.Von der NAS-Seite her ist mir der vorteil von FreeNas durchaus klar. Es ist nunmal daruf ausgelegt.Betrachte ich allerdings die andere Seite, also die Nutzung als stinknormales OS, dann wollen mir keine Vorteile (eher Nachteile) einfallen.Der Punkt mit ZFS will mir auch nicht ganz einleuchten. Schon klar, ZFS hat tolle funktionen, ist super für große Server. Aber mal ehrlich, die Daten die man als Privatmensch hat sind doch ein Witz! Selbst wenn ich das NAS mit ganzen 9 HDDs (mehr geht nicht) bestücke und die momentan bezahlbaren 2 TB HDDs nehme, dann komme ich nur auf 18 TB! Das krieg ich selbst mit ext2 noch fasst in EIN Dateisystem.Die Datengröße ist also kein Pluspunkt für ZFS…noch nicht!Was noch? Datensicherheit? Hab ich ja gesagt, ich brauche keine Redundanz. Wirklich wichtige Sachen liegen auf dem Desktop-PC im RAID.Was hat ZFS sonst noch für Features, die einem anderen Dateisystem überlegen sind? Ich kenne keine. Es gibt allerdings wohl Performancenachteile gegenüber anderen Dateisystemen. Die mögen gering sein, sind aber nicht weg zu diskutieren.Im übrigen ist es natürlich so, dass ich hier schon Platten voll mit Daten liegen habe. Die sind ext3 formatiert und ich würde ungern alle Platten leer machen nur um das Dateisystem zu wechseln 😀
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8. Februar 2011 um 16:02 Uhr #879645faxTeilnehmer
Alles klar. Nur weil du gefragt hast:
Bluddy;445546 said:
Was hat ZFS sonst noch für Features, die einem anderen Dateisystem überlegen sind?Eingebaute logische Laufwerke, Snapshots, Verschlüsselung, Komprimierung und Deduplizierung fällt mir so spontan ein. Kann man bei anderen Dateisystemen natürlich alles irgendwie mit externen Werkzeugen auch hinbasteln.
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8. Februar 2011 um 17:02 Uhr #879663BluddyTeilnehmer
Ja, die Snapshot Möglichkeit fand ich auch noch am interessantesten, aber so wichtig ist mir das dann auch nicht. Ansonsten hast du recht, das meiste lässt sich mit diversen Tools nachrüsten. Bluddy
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