[L] Kupfer Hartlöten…
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The_Chaos aktualisiert.
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AutorBeiträge
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18. Mai 2007 um 22:05 Uhr #482924
The_Chaos
TeilnehmerHallo
hab eben schon n bisschen google befragt, aber war nix entsprechendes zu finden.
deshalb mal die frage, wie das mit dem Hartlöten funktioniert. Ich hab mir jetzt im baumarkt Rothenberger LP5 lötpaste gekauft, das Kupferlot hab ich schon hier.
aber so einfach wie beim weichlöten ist es dann wohl doch nicht. Problem ist, das die lötpaste schön beim erwärmen hart wird, und zu pulver zerfällt, bevor das kupfer die areitstemperatur von 800-900° erreicht hat. somit zieht sich dann auch as lot ned mehr rein.wer weiß wies geht?
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18. Mai 2007 um 23:05 Uhr #681721
The_Chaos
Teilnehmerich hab ne lötlampe(die wo die kartuschen reinkommen), die soll laut aufschrift bis 1750° schaffen, was ja mehr als genug ist. das lot ist auch schmolzen, aber einfach als tropfen vor der nut liegen geblieben. die kufperteile hatten auch schon geglüht(nicht richtig rot, aber doch schon etwas)ob das flussmittel nun wieder flüssig wurde konnt ich ned sehen…auf jeden fall hats das lot ned reingezogen.
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18. Mai 2007 um 23:05 Uhr #681726
Alexx
Teilnehmer@The_ChaosBeim Hartlöten MUSS die oberfläche schmelzen sonst wäre es ja weichlöten, was auf der Lampe steht ist am heissesten punkt von der flamme und nicht die temperatur vom metall.Bei 1083 C schmilzt kupfer also musst du so viel erreichen damit das hartlot eine verbindung eingeht mit dem kupfer.Das das flussmittel hart wird ist (denke ich ) normal da ich nur ein flussmittel kenne für stahl.
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18. Mai 2007 um 23:05 Uhr #681720
Alexx
Teilnehmerbeim hartlöten brauchst du eine weiche flamme.(acetylen + reiner sauerstoff)Das hartlöten geht genauso wie weich nur hat es mehr Temperatur.Mit dem fluss mittel war das bei uns so.Es war wie gell im kalten zustand, beim erwärmen wurde es trocken und bei erreichen vom schmelzpunkt (vom mettal) wurde es flüssig und verdampfter.Edit: Kupfer würde ich sowieso nur mit wig schweissen weil es sauberer ist und schneller geht (Wenn man die möglichkeit hat).
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19. Mai 2007 um 0:05 Uhr #681734
breaker
AdministratorIch benutze seid ca 19 Jahren keine Paste oder sowas zum Hartlöten ;)Flamme auf ca 450° (Propan) oder wie Alexx schon sagte, eine weiche Flamme mit Ace/Sauerstoff und nur mit Hartlot…..wenn die Rohre Glühen, hast du die Temp, die du brauchst……der rest kommt von alleine 😉
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19. Mai 2007 um 0:05 Uhr #681732
Poweruser
TeilnehmerChaos, das geht ganz einfach. Entweder du verwendest Kupfer-an-Kupfer Lot (leichter! zB mit Phosphor) oder „normales“ Kupferhartlot.Verwendest du Kupfer-an-Kupfer, hältst du den Brenner auf das Werkstück. Wenn es (das WERKSTÜCK!) heiss genug ist, tippst du es mit dem Lot an und das Lot zerläuft, durch das Phosphor verteilt es sich. Wenn nicht, weiter und ggf. stärker erhitzen.Bei anderem Hartlot benötigst du zusätzlich Flussmittel. Das Flussmittel muss für den Temperaturbereich deines Lots (zB 710°C) ggeignet sein. Du erhitzt wieder das WERKSTÜCK, bis das Flussmittel anfängt zu brodeln und sich ggf. verfärbt. Dann tippst du es wie bei CU-an-CU mit dem Lot an und es verläuft. Ansonsten weiter erhitzen. Durch das Flussmittel fließt es in der Nut.Mögliche Fehler:-nicht heiss genug; mehr Gedult oder zu schwacher Brenner.-falsches Flussmittel (Temp)-falsches Lot (Temp, Material)Bedenke auch, das sich das Werkstück durch das Löten verzieht! Kühlflächen müssen gut nachgeschliffen werden!@alex: Oberfläche schmelzen?? Das nennt sich schweissen und ist auch der große Unterschied zwischen „Löten“ und schweissen…
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19. Mai 2007 um 0:05 Uhr #681728
Hendrix.de
TeilnehmerSorry, wenn ich jetzt verbessern muss…aber egal, ob Hart- oder weichlöten- bei Löten handelt es sich um ein Verbinden zweier Stoffe mit einem metallischem Zusatzwerkstoff, also mit einem Lot.Durch die Erwärung schmilzt das Lot und benetzt das Werkstück. Wenn die Temperatur des Werkstückes weiterhin oberhalb des Schmelzpunktes des Lotes ist und ein klassischer Lötspalt vorhanden ist, „fließt“ das Lot durch Adhäsionsvorgäge in diesen Spalt.Der Unterschied des Hart- und Weichlötens liegt einzig in der Schmelztemperatur des Lotes:Ist der Solidus-Liquidus-Übergang unter 450Grad Celsius spricht man vom Weichlöten. Mit höheren Temperaturen wird das Hartlöten angewendet. Ich habs nochmal gegooglt…siehe Einteilung der Lötverfahren nach der Temperatur – Weichlöten, Hartlöten, HochtemperaturlötenBeim Schweißen wird auch die Oberfläche des Werkstückes angeschmolzen und bildet zusammen mit dem Zusatzwerkstoff (hier jetzt Schweißdraht, Elektrode o.Ä.) eine Einheit.Und Kupfer wird NICHT geschweißt….. nein, nein, sowas lötet man….-weich!LGHendrix.de
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19. Mai 2007 um 1:05 Uhr #681746
Poweruser
TeilnehmerIch denke mal, das Chaos einen DICE-Container löten möchte. Dafür braucht man ein Lot mit möglichst hohem Kupferanteil (Wärmeleitfähigkeit, schließlich soll das Rohr Puffern). Kupfer-Phosphorlot bietet sich da an, aber mit 450°C wird man da nichts…
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19. Mai 2007 um 7:05 Uhr #681755
The_Chaos
Teilnehmer@poweruser: plauderst wieder insider-infos as^^
naja, ich werd das nachher nochmal probieren. hatte ja zum testen erstmal versuch 2 kleine kupferstücken zu verlöten, was wie bechrieben scheiterte. mal sehen…^^
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19. Mai 2007 um 11:05 Uhr #681783
The_Chaos
Teilnehmerso, hab grad erfolgreich 2 kleine kupferblöcke zusammengelötet. hält bombe^^
allerdings hat er sehr lang gedauert, bis ich die richtig rotglühend hatte. wenn ich mir nun überlege, das ganze rohr(4cm AD, ca 25cm länge) derart erhitzen zu müssen…mal ehen ob das was wird. und das wo ich das mit dem weichlöten nun so gut kann:(
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19. Mai 2007 um 13:05 Uhr #681805
The_Chaos
Teilnehmerhabs eben mal versucht. bin aber kläglich gescheitert. nach ca 15min durchglühen hab ichs aufgegeben. es ist mit der lötlampe ned möglich, das ganze rohr auf entsprechende temperatur zu bringen. die bodenplatte hat die ganze zeit geglüht, an der unterseite ist sogar ne dünne oxidschicht abgeblättert…
bin nun doch am überlegen, ob ichs nicht doch weichlöte. problem ist eben der wärme bzw kälte übergang, da die meißte fläche ja am rohr ist. zudem weiß ich ned wie zugfest so ne weichlotnat ist, wenn sich das teil durch die kälte verzieht…
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