Ausgleichsbehälter , größe , Material ??
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- Dieses Thema hat 5 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 1 Monat von Christoph!.
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30. März 2014 um 8:03 Uhr #502900IronSkyTeilnehmer
Moinsen Ihr lieben ich bins wieder Tom 😉 Eure Nervensäge !Nun habt Ihr mir bis dahin echt ne Menge beigebracht ! wo für ich Euch allen erst einmal ein Lob und herzlichen Dank aussprechen möchte !Also gelernt hab ich das zu viel Wasser in der Wakü auch nicht gut ist ( bei mir soll nur CPU u. Grafikkarte gekühlt werden ) Das die Pumpen/ Ausgleichsbehälter für 5,25 Schächte nicht das gelbe vom Ei sind da es zu entkoppelnungs Schwierigkeiten kommen kann ! Ergo hol ich mir Eheim Pumpe ( hatte als kind ja auch Aquarium 😉 …die sind jut ! 2 x 240 Radies ( liegen schon ) CPU Kühler auch schon da ( XSPC RayStorm CPU )! Grafikkarte bin ich am wühlen ! Jetzt zu dem Aufbau !? also ich möchte gern es klassisch schick haben nicht zu viel nicht zu wenig hab darauf hin ja auch die Teile bestellt das das gesamt Bild später mal stimmig aussieht ! Wie sieht das jetzt bitte mit den Ausgleichsbehältern aus da gibt es ja auch eine Menge !! Mit Licht ohne Licht , aus Plexi aus Borosilikatglas ! Nanobeschichtet ohne Beschichtung 100 ml 150ml 450 ml ect. ect. Preise von bis !! Also wenn ich es Altdeusch haben möchte sprich den Ausgleichsbehälter links über dem Netzteil oder oben rechts oben neben den Mainboard ( Ramspeicher) welche Größe macht Sinn was soll ich beachten und was bitte ist nun an Plexi schlecht oder an Glas besser ?? Also ich tendiere selbst zu einer etwas größeren Röhre der Optik wegen !Ich sage hier mal wieder Thx im voraus und wünsche Euch ein sonnigen Tag und das alles dicht bleibt 😉 !!Tom
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30. März 2014 um 13:03 Uhr #944963VJoe2maxTeilnehmer
Obwohl du löblicher Weise Satzzeichen verwendest, würde ein Satzbau, der sich etwas mehr an den Regeln der deutschen Grammatik orientiert, die Lesbarkeit deines Postings erheblich verbessern ;). Versteh mich nicht falsch – ich neige selbst dazu Schachtelsätzen zu bilden und vertippe mich am laufenden Band, aber wenigstens ein bisschen Satzbau erleichtert es den Lesern schon gewaltig zu verstehen auf was man eigentlich hinaus will ;). Aber zum Thema:Wie viel Wasser sich in einer Wakü befindet, spielt grundsätzlich keine Rolle. Du kannst prinzipiell auch eine 100l Regenwassertonne als AB anschließen. Die Wassermenge wirkt sich im Wesentlichen nur auf die Zeit aus, bis das System unter Last den stationären Zustand erreicht. Das kann man mit viel Wasser sehr weit hinaus zögern, aber im Endeffekt sind für die Temperaturen der Komponenten natürlich die Effektivität der Kühler, deren Anbindung an die Wärmequellen und vor allem die Größe der Kühlfläche an den Radiatoren und die Effektivität von deren Belüftung ausschlaggebend ;).Die Größe des AB kann sich also erst mal an deinem persönlichen Geschmack und an den räumlichen Gegebenheiten am bevorzugten Einbauort orientieren. Was das Thema Echtglas vs. PMMA angeht (Plexiglas ist ein Handelsname für PMMA), stellt sich die Sache folgendermaßen dar:Grundsätzlich ist PMMA ein geeigneter Kunststoff für die Herstellung von ABs. Das Material an sich ist beständig gegen die üblichen Konzentrationen an Glykol und gegen die meisten anderen Zusätze die in Fertigkühlmitteln vorhanden sind. Ein spannungsarm getemperter Plexiglas-AB kann deshalb ohne Probleme über Jahre im Einsatz sein, ohne Schäden zu zeigen, sofern keine einwertigen Alkohole (z.B. Ethanol) im Spiel sind. Aus letzterem Grund sollte man selbst getemperte Plexiglas-ABs keinesfalls mit Glasreiniger putzen!Seit einigen Jahren sparen sich die Hersteller von Plexiglas-ABs leider das sog. Tempern der PMMA-Röhren. Deshalb kommt es, auch wenn nur Glykol im Einsatz ist, welches die Basis aller bewährten Korrosionsschutzzusätze bildet, sehr häufig zu Rissen in PMMA-ABs. Ohne Temperbehandlung bleiben im Material nach der Bearbeitung Spannungen zurück, die zusammen mit Glykol, je nach Konzentration zu sog. Spannungsrisskorrosion im PMMA führen. Obwohl es sich dabei nicht wie bei Metallen um elektrochemische Korrosion handelt ist der Wirkmechanismus sehr ähnlich dem der Spannungsrisskorrosion in Metallen, und wird daher auch im PMMA so genannt. Besonders gefährdet sind dabei AB-Modelle mit Innengewinden in den Röhren, bei denen die Gewinde Kontakt zum Kühlmedium haben. Dies ist aber leider die vorherrschende Bauart – weil sie besonders billig zu fertigen ist.Leider sehen die Hersteller keine Veranlassung die Temperbehandlung wieder einzuführen, denn A) kann ein Kunde schwer nachweisen, dass ein Schaden darauf zurück geht, und B) ist auch mit Temperbehandlung die Entstehung von Rissen durch andere Einflüsse (z.B. Ethanol) nicht ganz auszuschließen. Dies macht die Abgrenzung echter Reklamationsfälle von mutwilliger Zerstörung extrem schwierig. Nur wenige Hersteller haben auf die Problematik kundenfreundlich reagiert und entweder Designänderungen mit geringerem Risiko durchgeführt, oder sind zu Echtglas als Röhrenmaterial übergangen, bei dem derartige Probleme nicht vorkommen.EK Waterblocks bietet mit der EK-RES X3 Baureihe Modelle mit Plexiglasröhren an, bei denen zumindest die neuralgischen Gewinde nach außen verlegt wurden und keinen Kontakt mehr zum Kühlmedium haben. Noch besser hat es aquacomputer gemacht und setzt mit der aqualis-Reihe auf Borsilikatglasröhren. Diese sind selbst gegen viele aggressive Chemikalien äußerst beständig und zudem auch gegenüber Thermoschockbelastungen, wobei letztere für eine Wakü eigentlich keine Rolle spielen. Warum man gerade zu Borsilikatglas gegriffen hat dürfte eher damit zu tun haben, dass größenmäßig passende Röhren für den Laborbedarf problemlos zu beziehen sind während einfachere Glassorten in Röhrenform seltener im Handel auftauchen. Vielleicht schwang auch der Ansatz mit, dass man die gute Thermoschockbeständigkeit, für nicht so bewanderte Wakü-User als Zusatzfeature anpreisen kann. Jedenfalls macht man mit einer Borsilikatglasröhre nichts falsch. Einziges Manko ist die Tatsache, dass man in Glas schwer Gewinde einbringen kann (zumindest nicht zu vertretbaren Kosten). Aquacomputer löst das Problem durch eine Zugstange/rohr in der Mitte des AB, mit deren Hilfe die Dichtungen in Boden und Deckel an die Stirnseiten der Röhre gepresst werden. Nicht sonderlich schön aber effektiv.Die Beschichtungsoption bei den aqualis-ABs ist lediglich ein Gimmick, das dazu führen soll, dass die Röhre im Bereich der mit Luft gefüllt ist nicht so leicht beschlägt. Meiner Ansicht nach kann man darauf verzichten, zumal sich gezeigt hat, dass der Effekt ab Werk nicht immer funktioniert. Abgesehen davon gibt es inzwischen Lösungen wie man derartige Nanobeschichtungen auf Glasoberflächen selbst aufbringen kann. Dafür nutzt man gleiche Zeug von 3M was es z.B. für das erzeugen eines sog. Lotoseffekts bei Autoscheiben zu kaufen gibt (hat in dem Fall aber nichts mit dem echten Lotoseffekt zu tun). Es funktioniert aber und es kommt tatsächlich zu weniger Beschlag.
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30. März 2014 um 14:03 Uhr #944965IronSkyTeilnehmer
Einfach nur ober fett die Antwort, DANKE !! Was es nicht alles so gibt, das hat mir weiter geholfen !! Entscheidung ist gefalllen 😉 Zu meiner Grammatik … ich werde es nie lernen! Bin Däne ( aus Odense ) … ;-)ps. wie Groß soll so ein Behälter sein ? und wie viel Liter, ml ? schluckt so ne Anlage bzw. muss da rein ? Joe ??Tom
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30. März 2014 um 15:03 Uhr #944966VJoe2maxTeilnehmer
IronSky;515853 said:
Zu meiner Grammatik … ich werde es nie lernen! Bin Däne ( aus Odense ) … 😉OK – dann ist das was anderes. Passt schon! ;).
IronSky;515853 said:
ps. wie Groß soll so ein Behälter sein ? und wie viel Liter, ml ? schluckt so ne Anlage bzw. muss da rein ? Joe ??Ein AB hat ja im Wesentlichen zwei Aufgaben. Zum Einen wird der Kreislauf darüber entlüftet und zum Anderen hält er etwas Wasservolumen bereit, um die Diffusionsverluste über die Schläuche auszugleichen.Vor allem für die erste Aufgabe ist es wichtig, dass das Wasser im AB die Chance hat sich zu beruhigen, so dass mitgerissene Luftblasen Zeit zum Aufstieg zur Oberfläche haben, statt wieder in den Kreislauf gezogen zu werden. Bei Röhren-ABs wird das meist mit ein Steigröhrchen, einem Strömungsteiler oder einem Prallblech erreicht. Je nach dem wie stark die Pumpe ist, kann es auch Sinn haben einfach einen relativ großen AB oder auch einen kleinen mit besonders effektiven Maßnahmen zur Strömungsberuhigung zu nutzen. An sich ist die Größe aber wie gesagt relativ egal und die Diffusionsverluste sollten sich bei einem normalen System auf ein bis zwei ml pro Monat beschränken, so dass man hierfür keine großes Volumenvorhalten muss. Letztlich ist ein AB aber auch ein optisches Element, weshalb man sich bei der Auswahl ruhig auch nach optischen Gesichtspunkten richten sollte, was die Größe angeht. Natürlich muss der nötige Platz vorhanden sein.Wie viel Wasser insgesamt in einen Kreislauf passt, hängt vor allem von den Radiatoren ab, weil diese neben dem AB das größte Wasservolumen aufnehmen. In normalen internen Kreisläufen mit einem mittelgroßen Radiator und ein paar Kühlern liegt man meist im Bereich von ca. einem 1/2l Wasser im Kreislauf selbst. Dazu kommt dann noch der AB. Erst bei ausufernden Systemen mit mehreren Radiatoren oder externen Radiatoren und jeder Menge Einbauten kommt man dann schon mal auf 2l oder sogar mehr. Genau kann man es das nicht sagen – kommt eben sehr auf die jeweilige Konfigruation an. Man kann aber wie gesagt beliebig viel Wasservolumen im AB vorhalten – solange man es unterbringt ;).
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30. März 2014 um 18:03 Uhr #944974IronSkyTeilnehmer
Klasse und nochmals Dank !!!! Ok ! ich denke ich bin jetzt mit meinen gröbsten Fragen durch ! Es ist wie ich erwartet hab ja eine Wissenschaft für sich. Aber das schöne daran ist ja das es solche Foren gibt wo man sich erkundigen kann u. auch beraten wird !! Die Preisspanne bei den einzelnen Elementen geht ja auch schön gefächert von low bis high, ich hab mich für den middle Class entschieden weil ich der Meinung bin das von so manchen Herstellern der Name schön mit in den Preis fließt ! Also ich meine damit, wer 300 Oken für ein Silbernen CPU Kühler ausgibt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank ( nicht böse gemeint ) !Ich wünsche Dir Joe ein schönen rest Sonntag und wollte nur sagen Hannover 96 führt ;-)so long Tom
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30. März 2014 um 20:03 Uhr #944975Christoph!Administrator
IronSky;515862 said:
wer 300 Oken für ein Silbernen CPU Kühler ausgibt hat nicht mehr alle Tassen im SchrankDamit hast Du absolut recht, besonders wenn man bedenkent, dass der Kühler sogar schlechter Kühlen wird als der selbe in elektrolyt Kupfer 😉
Als AGB reicht eigentlich jede Art von Behälter, bischen hübsch sollte er halt noch sein 😉
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