Der eigene Supercomputer?
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30. März 2017 um 14:03 Uhr #960993TitanTeilnehmer
Nach dem ich im Netz immer wieder auf Videos zum Thema Supercomputing mit dem Raspberry Pi gestoßen bin würd ich das gern mal erläutert haben. Den soweit ich das sehe, is so nen Cluster aufsetzen recht einfach, wie diese Seite zeigt. –> Link
Auf der Seite wurden 2 Pi Modelle verglichen, allerdings nicht der aktuelle Pi3b.–> Link
Was mir da ins Auge gefallen ist, sind die Leistungswerte –>
Raspberry Pi Model B+ (700 MHz): 40.64 Mflops
Raspberry Pi 2 Model B (1000 MHz)*: 92.88 Mflops
*using one coreNen kumpel der den Pi3b hat, meinte das der sich nur in Anzahl der Kerne, der 64bit Fähigkeiten und des Blauzahnmoduls zum Pi2b+ unterscheidet.
Die Frage die in mir aufkeimen ist, ab wann so ein Pi-Cluster meinen aktuellen Core i7 4790k in Sachen Rechenleistung schlägt, was die Flops angeht. Also wieviele ich zusammenschalten müste.
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30. März 2017 um 16:03 Uhr #962497Christoph!Administrator
Das ist eine Interessante Frage. Wenn ich mich richtig erinnere lohnt es sich nicht, da die Rechenleistung immer noch zu gering ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Floating_Point_Operations_Per_SecondLaut Wiki sind i7 im GigaflopbereichUnd Du hast die langsame Performance der Netzwerkschnittstelle die glaube ich nur über USB 2.0 läuft.
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30. März 2017 um 19:03 Uhr #962498NeronAdministrator
Damit habe ich auch schonmal geliebäugelt. Ist leider durch Zeit und Geldmangel immer wieder verschoben worden.Ein Professor hat das, ich müsste den Link raussuchen, mit ca. 40 RPI 3 gemacht.Du müsstest den Stromverbrauch zu den Flops rechnen, um dann zu wissen, ob sich das lohnt. :DGesendet von iPad mit Tapatalk
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31. März 2017 um 1:03 Uhr #962501faxTeilnehmer
Linear aufaddieren kann man die FLOPS sowieso nicht. Das dürfte eine logarithmische Kurve sein, weil die Rechenleistung vom Kommunikationsaufwand aufgefressen wird. Und bei der extrem lahmen Netzwerkschnittstelle vom Raspi dürfte diese Kurve extrem flach verlaufen. Hochleistungsrechner haben nicht ganz grundlos sauteure Network Interconnects eingebaut.
Vielleicht hätte man mit ODROIDs eine Chance? Die haben mehr Rechenpower und können einen Gbit Link auslasten.
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31. März 2017 um 16:03 Uhr #962507AnonymInaktiv
Mit viel Anwendungsspezifischer Optimierung kann man aus einem Raspberry Pi 3 insgesamt 10 GFlops im Linpack Benchmark herausholen, bei ca 4-5W Verbrauch und Stückkosten von 40€. (http://www.roylongbottom.org.uk/Raspberry%20Pi%20Benchmarks.htm)
Vier i7-6700 mit 32GB Ram und 1GBit Ethernet schaffen 600 GFlops (70% Effizienz, http://limulus.basement-supercomputing.com/wiki/LimulusBenchmarks), kosten ca. 2540€ (320€ CPU, 200€ Ram, 70€ Board, 45€ Pico * 4) und Verbrauchen ca. 300W (geschätzt ausgehend von meinen eigenen).
Nehmen wir mal wohlwollend auch 70% Effizienz für einen Raspi 3 Cluster an (die er mit der begrenzten Menge Ram und Netzwerkbandbreite/-latenz bei so vielen Knoten nicht schaffen wird), dann braucht es 86 Raspi 3 um die gleiche Leistung zu bringen; das sind dann minimum 344W und 3440€.
Es ist also teurer und stromfressender Raspis für Hochleistungsrechner zu nutzen… Das einzige wofür es in diesem Bereich sinnnvoll verwendbar ist, wäre günstig viele Knoten aufzubauen um grundsätzlich verteilte Software zu entwickeln. Aber laufen muss sie letztendlich auf richtiger Hardware (Xeon, SPARC, Power). ARM ist fürs Strom sparen da, dafür sind sie halt nicht so schnell.
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1. April 2017 um 12:04 Uhr #962524ThaRippaAdministrator
Danke für diese ausführliche Antwort, n3Ro.
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4. Mai 2017 um 11:05 Uhr #962744NeronAdministrator
Sozusagen.Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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4. Mai 2017 um 11:05 Uhr #962742TitanTeilnehmer
Hmm, sozusagen ist dann der einzige Vorteil eines Raspi-Clusters die große Kernzahl, wovon kaum nen Programm profitiert, das nicht auf massiv multithreaded ausgelegt ist?
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