Eignet sich folgende Fräse?
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- Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 11 Monaten von al_bundy.
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19. April 2009 um 14:04 Uhr #492851LüfterTeilnehmer
Hallo,
ich habe seit kurzem Zugang zu einer kleinen CNC-Fräse mit folgendem Motor: http://www.metabo.de/Produktkatalog-handgefuehrte-Elektrowerkzeuge.23744+M56322434a94.0.html .
Eignet sich so etwas zum Fräsen von 5mm Kupfer? Ich würde mir gerne ein paar Kühler basteln. Was für Fräser werden denn für Kupfer benötigt? Ich bin in diesem Gebiet noch Anfänger.Lüfter
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19. April 2009 um 14:04 Uhr #811575VJoe2maxTeilnehmer
Der Motor langt schon, aber es kommt auf die Steifigkeit der Fräse an ob du damit vernünftig arbeiten kannst. Bilder vom Aufbau der Fräse wären interessant.Wenn der Aufbau nicht sehr steif ist, kann man nur mit sehr geringer Zustellung und geringem Vorschub fräsen, was die Arbeit sehr langwierig werden lässt. Bei CNC ist das aber nicht unbedingt das Problem, da die Maschine ja selbstständig arbeitet.Die Fräser sollten insbesondere sehr scharf, also am besten nagelneu oder frisch nachgeschliffen sein. Von der Bauform her habe ich bisher mit Schaft-, Radius- und Langlochfräsern keine Probleme gehabt. Wichtig ist bei normalen Schaftfräsern ein Mittenfreischnitt damit der Fräser ohne Vorbohrung eintauchen kann. Vom Material würde ich TiN-beschichtete HSS-Fräser oder VHM empfehlen. Von den Temperaturen her wäre VHM zwar keineswegs notwendig, aber die Standzeit ist dennoch wesentlich besser, da die Fräser in Kupfer schnell verschleißen. Außerdem solltest du evtl. mit Kühlschmiermittel arbeiten, um Aufbauschneiden zu vermeiden (aktive Kühlung ist aber nicht notwendig – Kupfer leitet ja sehr gut Wärme).
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19. April 2009 um 15:04 Uhr #811580PoweruserTeilnehmer
Sehr bedingt (un-)geeignet, es gibt hier noch ein paar Leute mit dieser Fräse.Da ich den Rest ungern hier schreiben möchte, hast du PN…
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19. April 2009 um 15:04 Uhr #811588PoweruserTeilnehmer
Deine Maschine wiegt auch das vierfache und der Kopf rollt nicht auf Rillenkugellagern auf und ab 😉
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19. April 2009 um 15:04 Uhr #811578LüfterTeilnehmer
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Man muss doch mit möglichst geringer Drehzahl fräsen oder? Es handelt sich um eine solche Fräse:
http://www.max-computer.de/x5d/kleinformat_a5a3.html (A4). -
19. April 2009 um 15:04 Uhr #811585VJoe2maxTeilnehmer
Damit müsste es schon gehen. Viel Zustellung und Vorschub sind zwar nicht drin, aber es langt schon, wenn du genug Zeit mitbringst. Anfi-Tec arbeitet mit ähnlichen Maschinchen ;).Die Drehzahl kannst du nach folgender Formel berechnen:Vc = d * Pi * n => n = Vc / (d * Pi)Vc = Schnittgeschwindigkeit in mm/md = Fräserdurchmesser in mmn = Drehzahl in U/minÜbersichtlicher ist vllt. auch diese Faustformel:Schnittgeschwindigkeit [m/min] durch Fräserdruchmesser [mm] mal 315 => Drehzahl [U/min]In Kupfer ist eine Schnittgeschwindigkeit von max. 60m/min (60000mm/min) bei HSS-Fräsern kleiner als 20mm Durchmesser üblich. Beim Vorschub ist dann weniger als 0,08mm als Richtwert anzunehmen.Bei VHM-Fräsern kann man teilweise bis Vc = 450 m/min gehen.Für einen 3mm Schaftfräser aus HSS ergibt sich z.B. eine Drehzahl von ca. 6350 U/minJe kleiner der Fräser desto höher die Drehzahl. Allerdings muss man ganz klar sagen, das auch wesentlich geringere Drehzahlen reichen (allerdings mit mehr Werkzeugverschleiß, geringen Vorschüben und mehr Gratbildung). Meine Fräse schafft z.B. nicht mal ganz 2000 U/min und ich kann dennoch recht ordentlich Kupfer damit fräsen 😉
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19. April 2009 um 16:04 Uhr #811596VJoe2maxTeilnehmer
Lüfter;371241 said:
Also sollte für einen 2mm HSS-Radiusfräser 19m/min sein?Ähh nein – bei einem 2mm HSS-Fräser wärst du mit der Drehzahl bereits bei 9550 U/min. Die Schnittgeschwindigkeit wäre weiterhin bei max. 60 m/min. Oder hast du jetzt von der maximalen Drehzahl des Motors auf die Schnittgeschwindigkeit runtergerechnet?Wenn du nur 19 m/min Schnittgeschwindigkeit nimmst (was ohne Weiteres möglich ist, aber eben nicht sehr effizient was die Zerspanleistung angeht), wärst du bei einer Drehzahl von 3000 U/min und müsstest den Vorschub evtl. verringern.Edit. Der Metabo-Motor schafft ja bis 27000 U/min (19000 unter Last). Mit kleinen Durchmessern wirst du also eh kein Problem haben. Eher mit der Stabilität der Maschine und der Genauigkeit der Führungen – wie Poweruser ja schon sagte. Meiner Meinung nach müsste es aber gehen, wenn du Zustellung und Vorschub gering hältst.Bei größeren Fräsern könnte es aber kritisch werden da der Motor nicht unter 10000 U/min geregelt werden kann und nicht unbegrenzt Power hat. Abgesehen davon macht das der Aufbau von dern Schnittkräften her nicht mit. Du musst also so oder so kleine Fräser benutzen.
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19. April 2009 um 16:04 Uhr #811594LüfterTeilnehmer
Also sollte für einen 2mm HSS-Radiusfräser 19m/min sein? Ich habe wie gesagt leider noch keine Erfahrung auf diesem Gebiet und kann erst in ein paar Tagen mit einem erfahrenen Fräser darüber sprechen. Danke nochmal für die umfangreichen Tipps.
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19. April 2009 um 16:04 Uhr #811592VJoe2maxTeilnehmer
Poweruser;371235 said:
Deine Maschine wiegt auch das vierfache und der Kopf rollt nicht auf Rillenkugellagern auf und ab 😉Das ist richtig, aber wie gesagt – André und Finn arbeiten ja auch mit ähnlichen Portalfräsen und die Führungen sind da auch nicht viel besser. Allerdings haben die Jungs natürlich auch viel an den Maschinen modifiziert.
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16. Mai 2009 um 11:05 Uhr #815842al_bundyTeilnehmer
VJoe2max;371243 said:
Lüfter;371241 said:
Also sollte für einen 2mm HSS-Radiusfräser 19m/min sein?Ähh nein – bei einem 2mm HSS-Fräser wärst du mit der Drehzahl bereits bei 9550 U/min. Die Schnittgeschwindigkeit wäre weiterhin bei max. 60 m/min. Oder hast du jetzt von der maximalen Drehzahl des Motors auf die Schnittgeschwindigkeit runtergerechnet?
Wenn du nur 19 m/min Schnittgeschwindigkeit nimmst (was ohne Weiteres möglich ist, aber eben nicht sehr effizient was die Zerspanleistung angeht), wärst du bei einer Drehzahl von 3000 U/min und müsstest den Vorschub evtl. verringern.
Edit. Der Metabo-Motor schafft ja bis 27000 U/min (19000 unter Last). Mit kleinen Durchmessern wirst du also eh kein Problem haben. Eher mit der Stabilität der Maschine und der Genauigkeit der Führungen – wie Poweruser ja schon sagte.
Meiner Meinung nach müsste es aber gehen, wenn du Zustellung und Vorschub gering hältst.Bei größeren Fräsern könnte es aber kritisch werden da der Motor nicht unter 10000 U/min geregelt werden kann und nicht unbegrenzt Power hat. Abgesehen davon macht das der Aufbau von dern Schnittkräften her nicht mit. Du musst also so oder so kleine Fräser benutzen.
fräs mal mit berechnetten werten oder werte ausm tabellenbuch mit nen 6er oder 8 fräser auf dieser maschine…
du wirst feststellen das das praktisch nicht so funzt wie es soll 😉
Praktisch ist bei einen 2mm VHM fräser bei F1000 und 1mm zustellung schluss. bei ca 25000U/min aber nass!!!
trocken fliegt dir das teil bei den ersten mm um die ohren.
die Metabo reicht schon, aber die neuen kress fme gehen auch, und haben auch lebenslange garantie. die kann bei kleinstfräsern 4mm und kleiner schon gute werte und ergebnisse erzielen. auch wenn man ne toys’r us maschine hat wie ich.
für den hobby bereich reicht das vollends aus. auch die kosy.
man arbeitet auf solchen portalen sowieso immer mit kress und co und kein langsamläufer, von daher beträgt der schnittdruck nur nen paar hundert gramm, wenn überhaupt.
gib mal auf nen kleinen aluprofil oder auf ner führung nen druck von paar hundert gramm und halt ma ne messur gegen. da passiert gar nix.
das einzige was bei so spielzeug das problem ist ist das gewicht. die resonanzen sind aufgrund des gewichtes höher. und ne kress oder metabo vibriert schon ordentlich, das schlägt sich auch aufs schnittbild negativ aus. allerdings ist das bei hobbyzwecken uninteressant und man bekommt wie gesagt auch noch immer ordentliche ergebnisse.
und das eine trockenbearbeitung vollkommen ausreicht wage ich zu bezweifeln. nicht auf solchen maschinen. da diese maschinen eher schneiden als beißen. deswegen musste auch mehr drehzahl geben an der spindel um den fräser eben schneiden zu lassen anstatt beißen zu lassen, mit weniger vorschub so wie es bei den niderdrehzahlen der fall ist. der vorschub ist dementsprechend zur laufgeschwindigkeit der spindel höher, demnach entsteht auch ne menge wärme.
fräs mal nen kupferteil trocken bei 20K rpm/min und halt nach ner stunde mal nen thermometer dran… … wenn dir der fräser nicht vorher schon stumpf geworden ist und sich der fräser aufgrund einer aufbauschneide schon verabschiedet hat.vielen leuten ist meistens gar nich bewusst was sie brauchen. 2A stepper mit kugelumlaufspindeln und ner kleinen 3dstepp steuerung reicht bei der elektronik und mechanik voll hin. erreichste locker deine 5m/min im achtelschritt im positioniergang. arbeitsgeschwindigkeit liegt noch locker bei 50% vom G0
und wer fräst mit 2,5m/min noch irgendwelche kunststoffe oder metalle mit ner kress? niemand…
ergo, ne kleine leichte aber auch steife maschine. TRagende teile aus 15 oder 20mm alu, und als führungen präzisionsstahlwellen mit kugelrollbuchsen. wirtschaftlich für den hobbybereich… haste nen leichtbau wo sich der stepper nicht so quält aufgrund von kugelrollantrieben und ne reibungsarme führung die noch immer für den schnittdruck allemal ausreichend ist.aber bei metallen würde ich generell bei höheren drehzahlen auf solche maschinen nass fräsen. 2 segmentschläuche mit kleinen düsen und ne pumpe mit gut 4m³/h. gibt perfekte ergebnisse.
programmieren, teil aufspannen aufn knopp drücken und kafee trinken und bild zeitung lesen.
zu den fräsern.
defenetiv VHM mit 3.175mm schafft oder 6er schafft.
Fischschwanzanschliff. 2schneiden. die schneiden so kurz wie möglich.
am besten mal im modellbau umschauen, da gibts nen fräser ab 3eu.
kannste gut und gerne 6h mit arbeiten. ist nicht die beste standzeit, aber dein motto lautet erstmal, hauptsache fräser heile lassen. daher zu billigfräsern greifen.zu diversen zustelltiefen in Kupfer:
bei kress sollte man eher nur um 0.3 – 0.5mm zustellen. weil eben irgendwelche spielzeuglager zur lagerung der spindel verwendet werden.
die kress packt aber auch 2mm ganz gut, natürlich mit massabweichungen. im programm musst du dann natürlich ein offset einstellen, welches nachher weggeschlittet werden muss um auf dein mass zu kommen.zu einer jäger spindel: habe aus langeweile mal angefragt bei jäger.
die haben mir ne spindel für 4000eu angeboten, mit der darf man aber auch nur maximal 1mm zustellen. bei mehr gibt es auch probleme mit den lagern… früher oder später…
1mm zustellung für eine industriespindel… klingt nicht viel. aber ist gang und gebe aufgrund der mechanischen belastungen der lager.
die kann auch mehr. 2mm… 3mm… allerdings fördert das nicht gerade die lebenszeit der spindel. die komplette spindel mit wzw kühlagregat und fu hätte rund 6500eu gekostet.war jens nur mal so am rande ein keiner vergleich zwischen einer industriespindel und einen spielzeug wie kress und metabo.
bei teilen die eh nur 10 minuten zu laufen haben, hat die jäger nen geschwindigkeitsvorteil von max 20% aufgrunddessen da man mehr zustellen kann. weiterer vorteil sind sauberere kannten. im hobby breich kannste das aber knicken. was nützt es dir ob das teil in 9minuten fertig is oder in 8minuten…
darüber hinaus begrenzt meistens auch das werkstück oder fräser die arbeitsgeschwindigkeit weils eben sensible stellen gibt wo man nich wie nen irrer reinhacken kann, sonder man eben mal etwas weniger zustellen muss weils sich sonst das werkstück verzieht ( bei geringen restbodenstärken beispielsweise)von daher liebe ich meine kress und werde auch nichts anderes nehmen außer auch wieder ein billig produkt allerdings mit wzw. die beste erfindeng neben strom, internet und döner.
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