[i] Durchflussmesser
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25. September 2007 um 0:09 Uhr #484515Hallo1001Teilnehmer
Mit Hilfe des Durchflussmessers ist es möglich die Zirkulation im Wasserkreislauf zu überwachen. Dabei treibt dass Wasser ein Wasserrad an, welches mit kleinen Magneten bestückt ist. Mit Hilfe eines Hallsensors „TLE 4945L“ werden dann die Magnetfelder erfasst und in elektrische Impulse umgewandelt, die dann vom Mobo (oder andere Elektronik) ausgewertet werden können.
Material und Werkzeigliste
– 5mm und 2mm starkes Plexiglas
– Acrifix 192 Plexiglaskleber
– zwei Komponenten- Kleber (oder ähnlich)
– 1 Messingstange 3-4mm stark
– Hallsensor TLE 4945L (Conrad 153802–62) und Anschlusskabel für Mobo
– kleine Magneten (Conrad 502061-62)
– dünnen Kupferdraht
– Bohrmaschine
– diverse Bohrer (zum vorbohren)
– 11,5mm Bohrer und Gewindeschneider 1/4 Zoll
– einen kleinen Fräser und eine 3mm Schraube
– Laubsäge
– Feilen
– Acryl-Harz-Lack (Sprühdose)Ausgangsmaterial ist hier dass 5mm starke Plexiglas. Zuerst werden vier Plexiglasplatten übereinander geklebt.
Nachdem der „Acrifix 192“ Kleber ausgehärtet ist kommen dann die Löcher in dass Plexiglas. Die seitlichen Löcher werden dabei mehrmals vorgebohrt, bis die 11,5mm für den 1/4 Gewindebohrer erreicht sind. Anschließend wird die große Rundung in der Mitte mit einem kleinen Bohrer vorgebohrt.
Die kleinen Löcher werden dann mit einer Laubsäge ausgesägt, so dass zum Schluss nur die große Rundung übrig bleibt. Anschließend wird der kleine Fräser gebraucht.
Man könnte die große Rundung auch mit der Laubsäge sauber ausarbeiten, aber es geht mit dem Fräser wesentlich einfacher. Der Fräser wird nun in die Bohrmaschine eingespannt und die Drehzahl wird auf „sehr schnell“ gestellt. Nun braucht man dass Plexi nur noch sachte gegen den Fräser drücken und die überstehenden Kanten werden langsam und sauber abgetragen.
Und anschließend wird noch dass Gewinde geschnitten und so sieht dann der fertige Rohling aus.
Damit ist dass Grundgerüst vom Gehäuse erst einmal fertig und nun kommt dass Wasserrad an die Reihe. Hierzu werden 3x 5mm starken Plexiglasplatten übereinander geklebt.
Anschließend kommt ein kleines Loch in die Mitte vom Plexi wo dann ein 3mm Gewinde rein geschnitten wird. Dann kommt eine 3mm Schraube durch dass Loch und dass ganze wird in die Bohrmaschine eingespannt. Mit einer Feile wird nun dass Plexi solange bearbeitet bis es rund ist.
Und nun werden die einzelnen Flügel angezeichnet und dass überflüssige Plexi wird mit der Laubsäge ausgesägt. Nach dem bearbeiten mit der Feile und der Laubsäge sieht dass Wasserrad dann erst einmal so aus.
Oben und Unten am Wasserrad werden nun 2mm starke Plexiglasplatten aufgeklebt. Dass ganze wird dann wieder in die Bohrmaschine eingespannt und die dünnen Plexiglasplatten werden an die Flügel vom Wasserrad angepasst.
Die 2mm starken Plexi Platten habe ich auf der Fläche auch noch auf ca. 1,5mm herunter gefeilt. Dadurch bleibt in der Mitte ein kleiner Steg zurück und man erspart sich so unnötig viele Unterlegscheiben. Jetzt werden sechs kleine Löcher von oben in das noch 1,5mm starke Plexi gebohrt und dann werden die Magnete eingeklebt.
Damit ist dass Wasserrad soweit fertig und nun wird nur noch einen Boden und eine Abdeckung für dass Gehäuse benötigt. Auch hier kommt wieder dass 5mm starke Plexi zum Einsatz. Die zwei Platten werden in der Mitte angebohrt, aber nicht durchgebohrt. So können die beiden Platten später die Messingwelle halten und dass Gehäuse ist nach außen hin dicht. Noch ein zwei Unterlegscheiben dazu und so sieht dann alles in Einzelteilen aus.
(Für die Unterlegscheiben sollte auch Plastik verwendet werden. Sehr dünne Unterlegscheiben lassen sich aus „anti- Statik Tüten“ herstellen und etwas breitere aus Plastikverpackungen wie z.B. einem Eisbecher oder ähnlich.) Anschließend wird alles vorsichtig zusammengeklebt. Dabei muss man darauf achten dass der Kleber nicht versehentlich auf dass Wasserrad läuft. Und nun kommt die Elektronik an die Reihe. Zuerst einmal muss der Abstand zwischen Hallsensor und Magneten etwas verkleinert werden. Dazu wird eine kleine Kerbe in die eine Plexiglasplatte gefeilt.
Danach wird der Hallsensor in die Vertiefung gelegt und eingeklebt. Hierfür habe ich zwei Komponenten Kleber verwendet, da ich die Vertiefung auch gleich wieder schließen wollte. Nach dem aushärten und bearbeiten sieht dass ganze dann so aus.
Hier ist noch einmal eine Draufsicht, bevor dass ganze lackiert wird. Wie im Bild zu sehen ist gibt es große Abstände und einen kleinen Anstand zum Wasserrad. Die großen Anstände zum Wasserrad werden unbedingt benötigt, da ansonsten dass Wasser beim „Anlaufen“ nicht weis wo es lang fließen soll und es so vorkommen kann dass sich dass Wasserrad nicht dreht.
Damit ist der Durchflussmesser erst einmal fertig und er kann lackiert werden. Ich habe die Mitte vom Wasserrad mit Klebeband abgeklebt und dass Klebeband wird dann nach dem lackieren wieder entfernt. So entsteht ein kleines Fenster und man kann so später sehen ob sich dass Wasserrad auch wirklich dreht.
Als Farbe habe ich Acryl-Harz-Lack aus der Sprühdose verwendet. Der Acryl-Lack übernimmt hierbei eine schlichte Art von „Tempern“, da der Lach dass Plexiglas an der Oberfläche stark „anlöst“. Ist zwar kein Tempern, aber eventuelle Spannungen und kleine Risse werden dadurch beseitigt/geschlossen. Allerdings gibt es hierbei auch eine Kleinigkeit zu beachten. Der Acryl-Lack braucht jetzt ca. 1,5 bis 2 Wochen zum aushärten. Nach zwei Tagen ist der Leck zwar Handfest, aber dass Plexi darunter ist immer noch sehr weich. Nach den ersten zwei Legen Farbe wird dann noch ein wenig Draht um dass Gehäuse gewickelt.
Der Draht soll der ganzen Sache noch ein wenig Stabilität verleihen. Und anschließend kommen dann noch einmal zwei Lagen Farbe und eine Lage Klarlack darüber. Die dicke Lackschicht ist damit jetzt so stabil dass der Leck jetzt auch noch zur Abdichtung beiträgt. Und so sieht dann der fertige Durchflussmesser aus.
Durch die sechs Magneten werden nun 3 Impulse pro Umdrehung erkannt. Laut meiner Mobo Auswertung entspricht dass etwa 337 RPM. Und meine „Drehzahlüberwachung“ http://www.meisterkuehler.de/forum/ideen-und-innovationen/15791-i-drehzahlueberwachung-mit-lecksensor.html habe ich auch danach abgeglichen.
Und hier ist noch einmal der Schaltplan vom Hallsensor und eine TZ.
Bei mir hat der Hallsensor TLE 4945L einige male Aussätzer wenn er auf dem Mobo steckt. Die Kondensatoren beheben dieses Problem. Wer die gleichen Probleme haben sollte kann die Kondensatoren auch noch nachträglich an die Kabel anlöten.
Wer möchte kann sich auch noch dass dazugehörige Projekt anschauen. http://www.meisterkuehler.de/forum/vorstellung-von-wakue-systemen/15192-hallo1001-s-erste-wakue-im-eigenbau.html
LG Jens
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