Lüftersteuerung die nicht käuflich ist
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- Dieses Thema hat 16 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 5 Monaten von stlinky.
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AutorBeiträge
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7. November 2011 um 19:11 Uhr #905313stlinkyTeilnehmer
BadSmiley;473152 said:
Tu dir und mir bitte einen Gefallen und kauf dir das Gehäuse NICHT! Ich hatte es selber und war heilfroh das ich einen (sorry) Dummen für das Gehäuse bei Ebay gefunden haben! Das wohl schlechteste Gehäuse für einen Server das es gibt! Die Mini Lüfter lassen nur Lärm oder miese Kühlleistung zu und das verbauen ist auch ein geficke und die Plastikfront neigt auch gerne dazu, das irgend etwas abbricht und die DVD Blende hält auch nicht richtig. Ich habe mich hier im Forum auch schon wesentlich länger und noch negativer über das Gehäuse geäußert.. suche ich dir gerne nochmal raus!Das das Gehäuse nicht so toll ist mag sein die Fehler die du hier aufgezählt hast . Sind bei mir nicht der Fall .. der Server ist bist auf die Lüftersteuerung fertig … Sorry aber da höre ich doch jetzt nicht auf…
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7. November 2011 um 19:11 Uhr #500164stlinkyTeilnehmer
hallo Leute
ich benötige eure hilfe … bei mein projekt
Es geht um eine Lütersteuerung die man so nicht kaufen kann ode doch:?:
Naja ich hab noch keine gefunden ..:cool:
Ich baue ein ITX Server mit dem Gehäuse von Chenbro ES34069.
In diemem Gehäuse kann ich 10 extra Lüfter max. einbauen ..
Es sind 2 x 5 anschlüsse (3pin) vorhanden .. nur die Tachosignale sind extra herausgeführt…
Die schaltung müßte sozusagen die Spannung der Lüfter regeln und das Tachosignal an den PC übermitteln per Com schnittstelle.
und eine Temperatur Regelung haben. was noch toll wäre wenn ein Lüfter ausfällt es per ton und LED melden ..
Und ich wollte eine freee Software verwenden …Das Mainboard hat nur 2 lüfteranschlüsse (4Pin) und nur ein Com Anschluss noch frei..:)
Eine Platine herstellen ist kein Problem kann mir jemand die Schlatung als Layout machen ?:?:
Wer kann mir da helfen ?
Gruß Uwe -
7. November 2011 um 19:11 Uhr #905311BadSmileyTeilnehmer
Tu dir und mir bitte einen Gefallen und kauf dir das Gehäuse NICHT! Ich hatte es selber und war heilfroh das ich einen (sorry) Dummen für das Gehäuse bei Ebay gefunden haben! Das wohl schlechteste Gehäuse für einen Server das es gibt! Die Mini Lüfter lassen nur Lärm oder miese Kühlleistung zu und das verbauen ist auch ein geficke und die Plastikfront neigt auch gerne dazu, das irgend etwas abbricht und die DVD Blende hält auch nicht richtig. Ich habe mich hier im Forum auch schon wesentlich länger und noch negativer über das Gehäuse geäußert.. suche ich dir gerne nochmal raus!
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7. November 2011 um 20:11 Uhr #905315stlinkyTeilnehmer
ThaRippa;473155 said:
Erstens: Itx ist kleiner als ein A4-Blatt, was in aller Welt braucht da 10 Lüfter? EDIT: hab mir das Gehäuse grad angesehen (wir reden doch hiervon, oder?) und frage mich nun, wo die alle hinsollen, die vielen Lüfter. Und vor allem, wer das ertragen soll und wie das noch Stromsparend sein soll dann. Bei der Größe sollten zwei (!) Lüfter ausreichen, natürlich eher dreistellige Millimeterzahlen. Passen die nicht rein ist das Gehäuse schlecht designt.Dann frag ich mich, warum unbedingt per COM in den Rechner? Willste das aus der Ferne überwachen können? Reicht doch, wenn du ein Signal hast, dass ein Lüfter weg is. Das lässt sich einfacher abfangen. Gut, mit nem COM-Port reden ist nicht so sehr schlimm, aber man muss einfach mal fragen ob das not tut.Sonst würde ich zu einem Arduino raten, wobei du dich da von Spokekiller beraten lassen solltest.Ja das ist das Gehäuse Man kann im Festplatten Bereich links und rechts ein lüfter ein bauen und oben ein mal vorne und links bzw. rechts einen im hinteren Teil wenn man die netzteil Lüfter dazu zählt kommt man auf 7 Stück..Die Arduino schaue ich mir mal an sind auf den ersten Blick interessant.Warum 10 Lüfter das ist das maximale, was geht aber 7 lüfter (mit CPU) werde ich wohl einbauen …Com schnittstelle deswegen weil alle Usb anschüsse belegt sind…
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7. November 2011 um 20:11 Uhr #905316ThaRippaAdministrator
Ich frag mich immernoch wozu? Weils reinpasst? Was in einem Server für den Heimgebrauch braucht denn bitte bei 4-8 Festplatten mehr als 2 Lüfter? Die CPU kühlt man locker passiv mit, wenn man es richtig anstellt…irgendwie verstehe ich nicht wo du mit dem Teil hin willst.
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7. November 2011 um 20:11 Uhr #905317Hallo1001Teilnehmer
Hallo Uwe!
Wie weit ist denn Dein „Technik“ Stand? Eine Lüftersteuerung für 10 Lüfter zu entwerfen ist nicht all zu schwer, die Frage ist nur ob Du sie nachher auch programmieren kannst. Wie genau sollen denn die Lüfter angesteuert werden, analog oder mit PWM? Und können alle Lüfter zusammen mit der gleichen Spannung versorgt werden (also 1 Kanal), oder willst Du jeden Lüfter einzeln regeln können (also 10 Kanäle)? Und wie (oder womit) willst Du die Temperaturen messen? Ich glaube es währe wesentlich einfacher eine „fertige“ Lüftersteuerung zu verwenden und dann nur Adapter zu bauen um mehrere Lüfter anschließen zu können…
LG Jens
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7. November 2011 um 20:11 Uhr #905318stlinkyTeilnehmer
ThaRippa;473157 said:
Ich frag mich immernoch wozu? Weils reinpasst? Was in einem Server für den Heimgebrauch braucht denn bitte bei 4-8 Festplatten mehr als 2 Lüfter? Die CPU kühlt man locker passiv mit, wenn man es richtig anstellt…irgendwie verstehe ich nicht wo du mit dem Teil hin willst.Naja weil das alles so eng ist kann es nicht schaden wenn die Festpatten zwei mehr haben .. oder ?
und oben damit ein frischluft austausch da ist weil alles passiv gekühlt ist .. die Lüter sollen ja nicht auf volle Leistung laufen bei mir wird es im Sommer recht warm in der Wohnung .. -
7. November 2011 um 20:11 Uhr #905314ThaRippaAdministrator
Erstens: Itx ist kleiner als ein A4-Blatt, was in aller Welt braucht da 10 Lüfter? EDIT: hab mir das Gehäuse grad angesehen (wir reden doch hiervon, oder?) und frage mich nun, wo die alle hinsollen, die vielen Lüfter. Und vor allem, wer das ertragen soll und wie das noch Stromsparend sein soll dann. Bei der Größe sollten zwei (!) Lüfter ausreichen, natürlich eher dreistellige Millimeterzahlen. Passen die nicht rein ist das Gehäuse schlecht designt.Dann frag ich mich, warum unbedingt per COM in den Rechner? Willste das aus der Ferne überwachen können? Reicht doch, wenn du ein Signal hast, dass ein Lüfter weg is. Das lässt sich einfacher abfangen. Gut, mit nem COM-Port reden ist nicht so sehr schlimm, aber man muss einfach mal fragen ob das not tut.Sonst würde ich zu einem Arduino raten, wobei du dich da von Spokekiller beraten lassen solltest.
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7. November 2011 um 21:11 Uhr #905320Hallo1001Teilnehmer
Hallo!
Mit PWM kenne ich mich nicht so aus … ob wohl auf dem mainboard ist ein 4 Pin Lüfter anschluß frei .. den kann man ja verwenden …Oder?
Also alles was auf dem MoBo ist kannst Du nicht verwenden, zumindest nicht für „Marke Eigenbau“. Die PWM-Lüfter (also die 4-Poligen) haben aber auch nichts mit dem zu tun was ich meinte…
Also einzeln ansteuern wäre schon gut um den Low Punkt fest zu legen ich dachte an eine halb automatische sache mit NTC der TFF Serie (Folien NTCs)
Das heißt also auf Deutsch dass Du 10 einzelne Kanäle haben möchtest!!! Um eine „analoge Spannung“ zu erzeugen (die Du hier brauchst), bedarf es eines PWM-Signals, welches von einem Mµ erzeugt werden kann. Das bedeutet für Deine Lüftersteuerung, Du brauchst einen Mµ der 10 PWM-Signale erzeugen kann. An der Stelle passe ich, das ist nicht meine Liga… Anbei mal ein Bild (Schaltplan) von einem PWM-Kanal (oberes Bild). Davon brauchst Du nur 10 Stück aufbauen – fertig…
Die Temperaturmessung über NTCs ist auch nicht ohne. Die AD-Wandler eines Mµs haben „nur“ 10-Bit und ohne Messverstärker kannst Du die Temperaturen auch nicht genau erfassen. Es bedarf also pro Temperaturfühlers auch noch eines Messverstärkers und das macht dein Vorhaben schon fast unbezahlbar. Ich würde Dir hier zu einem digitalen Temperatursensor raten, die kannst Du direkt am Mµ anschließen…
LG Jens
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7. November 2011 um 21:11 Uhr #905319stlinkyTeilnehmer
Hallo1001;473158 said:
Hallo Uwe!Wie weit ist denn Dein „Technik“ Stand? Eine Lüftersteuerung für 10 Lüfter zu entwerfen ist nicht all zu schwer, die Frage ist nur ob Du sie nachher auch programmieren kannst. Wie genau sollen denn die Lüfter angesteuert werden, analog oder mit PWM? Und können alle Lüfter zusammen mit der gleichen Spannung versorgt werden (also 1 Kanal), oder willst Du jeden Lüfter einzeln regeln können (also 10 Kanäle)? Und wie (oder womit) willst Du die Temperaturen messen? Ich glaube es währe wesentlich einfacher eine „fertige“ Lüftersteuerung zu verwenden und dann nur Adapter zu bauen um mehrere Lüfter anschließen zu können…
LG Jens
hallo Jens Ich hab mal KE gelernt auch Schaltung entwerfen usw.
nur ich bin aus der Übung …
Also einzeln ansteuern wäre schon gut um den Low Punkt fest zu legen
ich dachte an eine halb automatische sache mit NTC der TFF Serie
(Folien NTCs)
Mit PWM kenne ich mich nicht so aus … ob wohl auf dem mainboard ist ein 4 Pin Lüfter anschluß frei .. den kann man ja verwenden …Oder? -
7. November 2011 um 23:11 Uhr #905328luziTeilnehmer
Hallo1001;473158 said:
Hallo Uwe!Wie weit ist denn Dein „Technik“ Stand? Eine Lüftersteuerung für 10 Lüfter zu entwerfen ist nicht all zu schwer, die Frage ist nur ob Du sie nachher auch programmieren kannst. Wie genau sollen denn die Lüfter angesteuert werden, analog oder mit PWM? Und können alle Lüfter zusammen mit der gleichen Spannung versorgt werden (also 1 Kanal), oder willst Du jeden Lüfter einzeln regeln können (also 10 Kanäle)? Und wie (oder womit) willst Du die Temperaturen messen? Ich glaube es währe wesentlich einfacher eine „fertige“ Lüftersteuerung zu verwenden und dann nur Adapter zu bauen um mehrere Lüfter anschließen zu können…
LG Jens
Hi stlinky,
je nachdem wie groß deine Elektronikkenntnisse und deine Anforderungen an die PWM Kanäle sind, wirst du bei einer selbstbau Lüfterregelung auf das ein oder andere Problem stoßen.Zehn[!] voneinander unabhängige Spannungskanäle sind aus meiner Sicht eine ganze Menge. Um die einzelnen Kanäle regeln zu können benötigst du eine Stellgröße (Drehzahl), welche du beispielsweise mit einem Mikrocontroller (im folgenden µC) deiner Wahl auswertest und deine Regelgröße damit anpasst (u.U. PID Regler). Dadurch kannst du auch die Kommunikation mit dem PC realisieren.
Um dein vom µC erzeugtest PWM Signal in eine analoge Spannung zu glätten, würde ich einen Tiefsetzsteller (alias Buck Converter) aufbauen, welcher die Spannung über ein LC Glied glättet. Steuerungen wie das Aquaero oder der Heatmaster verwenden dieses Prinzip.
Um das Tachosignal nicht zu zerstören, wirst du High Side schalten müssen, was die Auswahl an Feldeffekttransistoren etwas einschränkt (die bekannten komerziellen Platinen verwenden auch die immer gleichen Transistoren). Wenn du keinen Logik Level PMOS verwenden kannst, brauchst du auch noch eine Ansteuerschaltung für deinen Feldeffekttransistor (Push Pull Stufe, welche die Spannung von 3,3 bzw. 5V deines µC auf 12V erhöht und den notwendigen Umladestrom liefern kann).Gedanken die du dir vor der Dimensionierung einer solchen Schaltung machen solltest:
- Wieviel Leistung willst du pro Lüfterkanal entnehmen?
- Bei welcher Frequenz kannst du deinen Buck Converter betreiben (Umladen der Gatekapazität des PMOS!)?
- Wie groß darf die Schaltung werden (Platinenabmessungen -> aka Schaltfrequenz des DCDC Wandlers)?
- Kannst du sicherstellen, dass du keinen allzu üblen Funkstörsender fabrizierst?
- Welche Restwelligkeit ist für deine Analogspannung tolerierbar?
- Wie stellst du sicher, dass die Lüfter im Fehlerfall weiterlaufen bzw. hochdrehen?
- Wieviel Zeit und Geld bist du bereit für eine eigene Lösung zu investieren?
Ich selbst habe mich ein Jahr lang immer wieder mal mit der Dimensionierung und dem Bau einer eigenen Lüfterregelung auseinandergesetzt und empfehle dir, wenn du nicht wirklich fit beim Dimensionieren der Schaltung, auswählen und programmieren eines µC, leidensfähig bei Rückschlägen und fanatisch genug sehr viel mehr Geld für das Endergebnis auszugeben, als es dich am freien Markt mit einer bestehenden kommerziellen Lösung kosten würde, auf die Entwicklung einer eigenen Lösung zu verzichten.
Wenn du eine günstige Regelplatine kaufst kannst du mit 100€ für acht voneinander unabhängigen Kanälen auskommen. Bei einer eigenen Lösung wirst du um den Betrag nicht einmal vier Kanäle aufbauen können und darfst deine ganze Arbeit nicht bewerten. Noch günstiger kommt dir, wie Jens vorgeschlagen hat, eine Lösung mit nur vier voneinander unabhängigen Kanälen, bei der du mit einigen selbgebastelten Adapterkabeln (identische Lüfter; nur ein Tachosignal auswerten) arbeitest.Bisher habe ich, wie ich zugeben muss, mangels entsprechender Fertigkeiten keine, meinen Ansprüchen genügende und somit vorzeigbare, Lösung entwickeln können und möchte Jens deshalb widersprechen. Meines Erachterns ist es für ein Anfängerprojekt um einiges zu schwierig.
Falls ich dir dein Vorhaben nicht ausreden konnte, empfehle ich dir noch folgende Software zur groben Dimensionierung eines Buck Converters:
WE_Inductor_Selector.exe
Literatur zur Ansteuerschaltung:
Google mal nach “slup169.pdf”
die Elektronikerbibel von U. Tietze Ch. Schenk “Halbleiterschaltungstechnik” kann ich jedem interessierten sowieso nur ans Herz legen; darin (mein Exemplar ist die 9.Auflage) ist auch die Dimensionierung des Buck Converters mit einem Beispiel erwähntPS.: Falls ich meine Lüfterregelung jemals fertig bekomme :cry:, stelle ich sie bei Interesse gerne vor.
mfg
luzi -
8. November 2011 um 0:11 Uhr #905331luziTeilnehmer
[QUOTE=Hallo1001;473161]Hallo!
…
Die Temperaturmessung über NTCs ist auch nicht ohne. Die AD-Wandler eines Mµs haben „nur“ 10-Bit und ohne Messverstärker kannst Du die Temperaturen auch nicht genau erfassen. Es bedarf also pro Temperaturfühlers auch noch eines Messverstärkers und das macht dein Vorhaben schon fast unbezahlbar. Ich würde Dir hier zu einem digitalen Temperatursensor raten, die kannst Du direkt am Mµ anschließen…
LG Jens
Der Heatmaster verwendet beispielsweise keinen externen Messverstärker. µCs haben oft schon interne Verstärker die verwendet werden können bzw. die gängigen NTCs, welche von den Wakülieferanten unseres Vertrauens verkauft werden, haben üblicherweise einen Widerstandswert von 10k (@ Tn = 25°C). Andere Typen würde ich aus Kostengründen nicht verwenden. Ich denke man kann auch vortrefflich darüber streiten, ob die absolute Genauigkeit einer solchen Messung für diesen Anwendungsfall relevant ist.
Ich habe mal die Widerstandskurve eines NTC aufgenommen und mir daraus den Beta Wert ermittelt:
http://imageshack.us/photo/my-images/411/ntcwiderstand.jpg/
http://imageshack.us/photo/my-images/507/ntcberechnung.jpg/
Meiner Meinung nach sollte die Widerstandsänderung mit einem µC bei sinnvoller Genauigkeit messbar und nach der Formel Rt = Rn * e^B*(1/T – 1/Tn) berechenbar sein. Einzig B wird wenn man die Sensoren nicht im Fachhandel erwirbt so gut wie nie angegeben.
Temperaturen in K!Digitale Temperatursensoren verbrauchen meist Plätze am I2C oder SPI Bus (Außnahme OneWireBus mit dem ich keine Erfahrung habe) und lassen sich nicht ganz so einfach Montieren wie der o.a. Typ.
So bevor ich mich noch unbeliebt mache, lasse ich die Klugscheisserei :shit: für heute.
mfg
luzi -
8. November 2011 um 20:11 Uhr #905387stlinkyTeilnehmer
luzi;473169 said:
Hallo1001;473158 said:
Hallo Uwe!Wie weit ist denn Dein „Technik“ Stand? Eine Lüftersteuerung für 10 Lüfter zu entwerfen ist nicht all zu schwer, die Frage ist nur ob Du sie nachher auch programmieren kannst. Wie genau sollen denn die Lüfter angesteuert werden, analog oder mit PWM? Und können alle Lüfter zusammen mit der gleichen Spannung versorgt werden (also 1 Kanal), oder willst Du jeden Lüfter einzeln regeln können (also 10 Kanäle)? Und wie (oder womit) willst Du die Temperaturen messen? Ich glaube es währe wesentlich einfacher eine „fertige“ Lüftersteuerung zu verwenden und dann nur Adapter zu bauen um mehrere Lüfter anschließen zu können…
LG Jens
Hi stlinky,
je nachdem wie groß deine Elektronikkenntnisse und deine Anforderungen an die PWM Kanäle sind, wirst du bei einer selbstbau Lüfterregelung auf das ein oder andere Problem stoßen.Zehn[!] voneinander unabhängige Spannungskanäle sind aus meiner Sicht eine ganze Menge. Um die einzelnen Kanäle regeln zu können benötigst du eine Stellgröße (Drehzahl), welche du beispielsweise mit einem Mikrocontroller (im folgenden µC) deiner Wahl auswertest und deine Regelgröße damit anpasst (u.U. PID Regler). Dadurch kannst du auch die Kommunikation mit dem PC realisieren.
Um dein vom µC erzeugtest PWM Signal in eine analoge Spannung zu glätten, würde ich einen Tiefsetzsteller (alias Buck Converter) aufbauen, welcher die Spannung über ein LC Glied glättet. Steuerungen wie das Aquaero oder der Heatmaster verwenden dieses Prinzip.
Um das Tachosignal nicht zu zerstören, wirst du High Side schalten müssen, was die Auswahl an Feldeffekttransistoren etwas einschränkt (die bekannten komerziellen Platinen verwenden auch die immer gleichen Transistoren). Wenn du keinen Logik Level PMOS verwenden kannst, brauchst du auch noch eine Ansteuerschaltung für deinen Feldeffekttransistor (Push Pull Stufe, welche die Spannung von 3,3 bzw. 5V deines µC auf 12V erhöht und den notwendigen Umladestrom liefern kann).Gedanken die du dir vor der Dimensionierung einer solchen Schaltung machen solltest:
- Wieviel Leistung willst du pro Lüfterkanal entnehmen?
- Bei welcher Frequenz kannst du deinen Buck Converter betreiben (Umladen der Gatekapazität des PMOS!)?
- Wie groß darf die Schaltung werden (Platinenabmessungen -> aka Schaltfrequenz des DCDC Wandlers)?
- Kannst du sicherstellen, dass du keinen allzu üblen Funkstörsender fabrizierst?
- Welche Restwelligkeit ist für deine Analogspannung tolerierbar?
- Wie stellst du sicher, dass die Lüfter im Fehlerfall weiterlaufen bzw. hochdrehen?
- Wieviel Zeit und Geld bist du bereit für eine eigene Lösung zu investieren?
Ich selbst habe mich ein Jahr lang immer wieder mal mit der Dimensionierung und dem Bau einer eigenen Lüfterregelung auseinandergesetzt und empfehle dir, wenn du nicht wirklich fit beim Dimensionieren der Schaltung, auswählen und programmieren eines µC, leidensfähig bei Rückschlägen und fanatisch genug sehr viel mehr Geld für das Endergebnis auszugeben, als es dich am freien Markt mit einer bestehenden kommerziellen Lösung kosten würde, auf die Entwicklung einer eigenen Lösung zu verzichten.
Wenn du eine günstige Regelplatine kaufst kannst du mit 100€ für acht voneinander unabhängigen Kanälen auskommen. Bei einer eigenen Lösung wirst du um den Betrag nicht einmal vier Kanäle aufbauen können und darfst deine ganze Arbeit nicht bewerten. Noch günstiger kommt dir, wie Jens vorgeschlagen hat, eine Lösung mit nur vier voneinander unabhängigen Kanälen, bei der du mit einigen selbgebastelten Adapterkabeln (identische Lüfter; nur ein Tachosignal auswerten) arbeitest.Bisher habe ich, wie ich zugeben muss, mangels entsprechender Fertigkeiten keine, meinen Ansprüchen genügende und somit vorzeigbare, Lösung entwickeln können und möchte Jens deshalb widersprechen. Meines Erachterns ist es für ein Anfängerprojekt um einiges zu schwierig.
Falls ich dir dein Vorhaben nicht ausreden konnte, empfehle ich dir noch folgende Software zur groben Dimensionierung eines Buck Converters:
WE_Inductor_Selector.exe
Literatur zur Ansteuerschaltung:
Google mal nach “slup169.pdf”
die Elektronikerbibel von U. Tietze Ch. Schenk “Halbleiterschaltungstechnik” kann ich jedem interessierten sowieso nur ans Herz legen; darin (mein Exemplar ist die 9.Auflage) ist auch die Dimensionierung des Buck Converters mit einem Beispiel erwähntPS.: Falls ich meine Lüfterregelung jemals fertig bekomme :cry:, stelle ich sie bei Interesse gerne vor.
mfg
luziHi luzi
Ausgeredet hast du mir das zwar nicht was mich nur interessiert ist
wie machen die lüfter das die einen NTC intern haben ..
oder die PC Netzteile, hab verschiedene schaltungen …
ist auch auf NTC Lösung ist auch eine Schaltung dabei mit zwei NTC´s
ich hab auch eine schaltung die NTC gesteuert ist wo man 3 bis 4 Lüfter an schließen kann..OK wenn man die Schaltung richtig justiert denn kann ich zwar die Lüfter nicht einstellen aber sie machen was sie sollen …
Was mich nur interssiert ist wie bekommt man das Tachosignal der einseln Lüfter zum PC so das man es mit einem Programm (speed) auslesen kann..
Ich würde gern einen Com Port verwenden
Gruss Uwe -
8. November 2011 um 21:11 Uhr #905388EltorTeilnehmer
Hi luzi,
muss die Lüftersteuerung vollständig unabhängig vom PC / OS sein oder reicht es vielleicht, wenn die Lüftersteuerung bemerkt, dass das Masterprogramm auf der PC Seite aus welchen Gründen auch immer nicht mehr reagiert und dann die Lüfter auf einen für diesen (Not)fall vorgesehene Drehzahl hochfährt?
Es ist nämlich erheblich einfacher, wenn man auf die Beschränkungen der Microcontroller-Programmierung verzichten kann und statt dessen eine der reichlich vorhandenen Hochsprachen auf der PC-Seite nutzt. Nach unten hin wäre im Prinzip sogar eine Lüftersteuerung unter Asbach-uralt DOS als Batch-Datei möglich. Nur eine serielle Schnittstelle ist nötig. Die haben aber nur noch wenige und daher gibt es die Anbindung per USB und virtuellem COM Port.Und wie geschieht dieses Wunder, dass man einen ATMega auf der Lüftersteuerungsplatine hat und sich um diesen überhaupt nicht kümmern muss? Du findest eine sehr kurze Kurzbeschreibung in meinem SF2000 Thread gleich im einleitendem Posting von mir. Der Thread ist ellenlang, das brauchst Du nicht alles lesen. Aber falls Du interessiert bist, hier kommt der Link zum eigentlichen Wunder, nämlich der USB IO Karte vom Jens. Ich verlinke gleich zum PDF, denn die Power steckt nicht in der Hardware, sondern im ‘Betriebssystem’ vom ATmega. Man achte auf die Watchdog Funktion, die dafür sorgt, das beim einem Kommunikationsproblem zwischen Karte und Steuerprogramm auf der PC Seite vorher eingestellte Werte unabhängig vom PC an die Ausgänge geschaltet werden. Das ist die Grundversion, die Jens für mich aufgebohrt hat. In Ideen und Innovationen hat Jens dieses geniale Teil nur USB I/O Karte genannt. Ich würd mal sagen, das ist eine fast schon ultimative IQ Karte geworden.
Leider hab ich derzeit mehr um die Ohren als ich gedacht hatte und komme daher leider nicht zu dem, was ich eigentlich wollte. Ohne Teststand für die Lüftersteuerung vom Jens geht es nicht, aber das wird noch!
Grüsse
vom
Eltor -
8. November 2011 um 22:11 Uhr #905396luziTeilnehmer
Hallo Eltor,
nachdem ich nicht der Initiator des Threads bin, denke ich die Frage geht mehr an stlinky.Ich selbst bevorzuge ein autarkes System, dass nicht auf externe Software angewiesen ist oder aufbaut, da ansonsten einige Vorteile einer µC Insellösung verloren gehen können.
Jeder der regelmäßig mit PC Software arbeitet ist mit Programmabstürze, Unregelmäßigkeiten oder Betriebssystemversagen (BSOD, Freeze, etc.) vertraut. Eine Steuerung die in diesem Fall nicht unabhängig vom PC Programm reagieren kann, ist für mich nicht die erste Wahl.
Ich weise auf die Anfälligkeit von PC Software hin, da ich selbst Hauptberuflich als Softwareentwickler für technische Prüfmittel arbeite (C#) und Fehler in Software normal und alltäglich sind.
Unbestritten birgt auch die Firmware eines Geräts myriaden an Möglichenkeiten im Nirvana sinnloser Operationen zu verschwinden, ist aber im Regelfall schnell wieder verfügbar (Watchdog).
Ein Weiterer enormer Vorteil eines µC sind Hardwaretimer, welche es ermöglichen Aufgaben sehr präzise zyklisch zu wiederholen. Der PC hat da, in nicht speziell dafür ausgelegten Umgebungen, so seine Schwierigkeiten.@SF2000 Thread
Du bist der Mann mit dem Riesenkühlschrank :d: – das Foto davon ist irgendwie in meinen grauen Zellen hängen geblieben!
Ich habe den Thread eine Zeit lang verfolgt, die Details zum IO Print sind mir aber entgangen. Dieses Versäumnis werde ich bald ausbügeln und vielleicht werde ich noch ein Fan davon. Das rege Treiben im Arduino Thread verfolge ich ebenfalls mit Freude darüber, dass es hier soviele elektronikbegeisterte Selbermacher gibt. Bisher kenne ich mich mit dieser Familie aber nicht aus. In meiner Ausbildung hab ich etwas in die Entwicklung mit 8031/51 und deren Derivaten geschnuppert. Aufgrund der netten Features, Debugging-Möglichkeiten und des know hows meiner Arbeitskollegen, verwende ich heute eigentlich nur noch PICs (18Fxxxx, 24xxxx, ds33xxxx per ICD2). Mit den AtMegas habe ich bisher auch noch nicht gearbeitet (nur mal einen Heatmaster genauer unter die Lupe genommen).PS.: Danke für den Link mit der Doku des IO Moduls ich habs leider bisher nur überflogen, aber ich sehe schon es hat einige tolle Features und eine aufwendige Doku! :respekt: an Jens
mfg
luzi -
8. November 2011 um 23:11 Uhr #905400Hallo1001Teilnehmer
@ luzi
Ich denke man kann auch vortrefflich darüber streiten, ob die absolute Genauigkeit einer solchen Messung für diesen Anwendungsfall relevant ist.
Du sprichst mir aus der Seele… 😉 Natürlich kann man mit einem NTC genau messen, man muss eben nur wissen was man da macht (und da ist Hintergrundwissen Gold wert). Für eine Lüftersteuerung reicht ein NTC ohne Messverstärker auch aus, es kommt eben nur darauf an welche Auflösung man gerne haben möchte. Meine letzten Temperaturmessungen mit einem KTY10 an einem 8-Bit Eingang vom Mµ ergaben bei einer Wertänderung von 1 eine Temperaturänderung von ca. 2,5K. Oder anders herum, bei 8-Bit war eine Auflösung von 2,5K ohne Messverstärker möglich. Die moderneren Mµs haben heute aber eh 10-Bit, von daher dürfte auch eine kleinere Auflösung problemlos möglich sein…
Digitale Temperatursensoren verbrauchen meist Plätze am I2C oder SPI Bus (Außnahme OneWireBus mit dem ich keine Erfahrung habe) und lassen sich nicht ganz so einfach Montieren wie der o.a. Typ.
Die digitalen Temperaturfühler haben aber einen sehr großen Vorteil – anschließen und Temperatur auslesen – fertig… Man muss sie nicht abgleichen/kalibrieren, man muss keine genaue Refferenzspannung bereitstellen und man kann „Kontaktprobleme“ durch Verschmutzung/Korrosion vernachlässigen. Auch wenn die digitalen Temperatursensoren preisintensiver sind, so viel „kaputte Nerven“ wie man damit einsparen kann ist enorm…
@ stlinky
was mich nur interessiert ist wie machen die lüfter das die einen NTC intern haben
Den einfachsten Fall den ich kenne, ist ein NTC in Reihe zum Lüftermotor (ist sehr ungenau und nicht mehr Stand der Technik). Ansonsten schau mal hier: Link
Was mich nur interssiert ist wie bekommt man das Tachosignal der einseln Lüfter zum PC so das man es mit einem Programm (speed) auslesen kann.. Ich würde gern einen Com Port verwenden
Also generell kannst Du das Programm „Speed“ nicht verwenden, da Du hier etwas Eigenes (also nicht Standart) zusammen baust und „Speed“ Deine Schaltung nicht kennt. Auf der PC Seite wirst Du also schon mal ein eigenes Programm schreiben müssen, oder Du verwendest ein Programm welches „beliebige RS232 Daten“ verarbeiten und auswerten kann.
Auf der Lüftersteuerungs- Seite brauchst einen Mµ der eine RS232 Schnittstelle und zusätzlich so viel digitale Ports wie Du Tachosignale erfassen möchtest besitzt. Ich würde hier den ATmega48 verwenden, der reicht dafür vollkommen aus. Die Tachosignale kannst Du direkt auf die Mµ Ports legen (oder wenn mit Schutzvorrichtung, dann über eine Diode). An die RS232 vom Mµ musst Du dann noch einen MAX232 anschließen und dann ist Deine Schaltung zur Tachosignalerfassung auch schon fertig (plus Kleinkram, wie Kondensatoren ezt.).
Und dann geht es ans eingemachte, denn dann musst Du die Firmware für den Mµ schreiben der die einzelnen Ports vom Mµ zählt und zeitlich zusammengefasst über die RS232 schickt. Da Du die Firmware ja selber erstellst, kannst Du auch selber entscheiden in welcher „Form“ die Tachosignale über die RS232 geschickt werden. Hast Du auf der PC Seite bereits ein Programm welches eine bestimmte „Form“ an Daten erwartet, dann macht es natürlich Sinn die Mµ Daten an die PC Seite an zu passen…
LG Jens
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9. November 2011 um 1:11 Uhr #905403stlinkyTeilnehmer
Eltor;473232 said:
Hi luzi,
muss die Lüftersteuerung vollständig unabhängig vom PC / OS sein oder reicht es vielleicht, wenn die Lüftersteuerung bemerkt, dass das Masterprogramm auf der PC Seite aus welchen Gründen auch immer nicht mehr reagiert und dann die Lüfter auf einen für diesen (Not)fall vorgesehene Drehzahl hochfährt?
Es ist nämlich erheblich einfacher, wenn man auf die Beschränkungen der Microcontroller-Programmierung verzichten kann und statt dessen eine der reichlich vorhandenen Hochsprachen auf der PC-Seite nutzt. Nach unten hin wäre im Prinzip sogar eine Lüftersteuerung unter Asbach-uralt DOS als Batch-Datei möglich. Nur eine serielle Schnittstelle ist nötig. Die haben aber nur noch wenige und daher gibt es die Anbindung per USB und virtuellem COM Port.Und wie geschieht dieses Wunder, dass man einen ATMega auf der Lüftersteuerungsplatine hat und sich um diesen überhaupt nicht kümmern muss? Du findest eine sehr kurze Kurzbeschreibung in meinem SF2000 Thread gleich im einleitendem Posting von mir. Der Thread ist ellenlang, das brauchst Du nicht alles lesen. Aber falls Du interessiert bist, hier kommt der Link zum eigentlichen Wunder, nämlich der USB IO Karte vom Jens. Ich verlinke gleich zum PDF, denn die Power steckt nicht in der Hardware, sondern im ‘Betriebssystem’ vom ATmega. Man achte auf die Watchdog Funktion, die dafür sorgt, das beim einem Kommunikationsproblem zwischen Karte und Steuerprogramm auf der PC Seite vorher eingestellte Werte unabhängig vom PC an die Ausgänge geschaltet werden. Das ist die Grundversion, die Jens für mich aufgebohrt hat. In Ideen und Innovationen hat Jens dieses geniale Teil nur USB I/O Karte genannt. Ich würd mal sagen, das ist eine fast schon ultimative IQ Karte geworden.
Leider hab ich derzeit mehr um die Ohren als ich gedacht hatte und komme daher leider nicht zu dem, was ich eigentlich wollte. Ohne Teststand für die Lüftersteuerung vom Jens geht es nicht, aber das wird noch!
Grüsse
vom
Eltorhallo eltor das ist das was ich gesucht habe …. damit kann ich alles steuern was ich brauche Klasse …
Danke Uwe
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