Mini-HTPC mit Kabini, SSD, PicoPSU, absolut lautlos, 11 Watt
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24. Januar 2015 um 20:01 Uhr #503263HVR4000erTeilnehmer
Hallo zusammen,nachdem ich mich immer um eine Neuanschaffung gedrückt habe, wurde ich nun durch einen Defekt meines großen HTPCs dazu gezwungen. Endlich habe ich also nun einen platzsparenden HTPC auf Mini-ITX-Basis.Wäre der Preis noch etwas gefallen, hätte ich wohl zum stärksten Baytrail-Board gegriffen, welches einen Quadcore mit 4*2,41 GHz beinhaltet. Da der Preis aber wegen der Eurogeschichte permanent stieg, griff ich zu einen passiv gekühlten Kabini-Board des Typs Biostar A68N-5000 für nur 61€.Das Board ist nur sehr spartanisch ausgestattet, und genau das ist auch seine Stärke. Denn der Kabini-Chip liefert alles Essentielle, was ein HTPC braucht: 6 USB-Ports (davon 2 USB 3.0), 2 SATAIII-Ports, ein PCIe-Slot für die Tunerkarte. Lediglich der Netzwerkcontroller ist ein Extrachip.Als Gehäuse wählte ich das bewährte Element Q, was zwar keine Design-Grazie ist, aber sehr zweckmäßig, flexibel und ein guter Kompromiss zwischen Platzverbrauch und Erweiterbarkeit.Als RAM kommen 2 Riegel DDR3L 1600 mit je 4GB zum Einsatz, welche man aber im BIOS manuell auf 1,26V (den niedrigstmöglichen Wert) stellen muss. Zweck der hohen RAM-Ausstattung ist die Verwendung als RAMdisk, um die SSD für tägliche TV-Aufnahmen zu entlasten. Der HTPC soll ausschließlich in den Standby (Suspend to RAM) fahren.Mit dem eingebauten SFX-Netzteil des Element Q kommt man auf einen Win7-Idleverbrauch von 19W. Mit meinem alten roten PicoPSU und dem Thermaltake Slim-Tischnetzteil komme ich auf sagenhafte 11W. Somit wandert das SFX-Netzteil also in die Bucht. Der Verbrauch bei Standby (Suspend to RAM) liegt trotz der 16GB bei akzeptablen 3W.Das Erstaunlichste an dem Board ist aber, dass der kleine Alu-Kühler tatsächlich für eine Passivkühlung in allen Lebenslagen ausreicht! Den BeQuiet Silentwings-Lüfter habe ich also eigentlich umsonst dazugekauft. Bei meinem Brazos Zacate E350-Board ist ein solcher trotz Heatpipekühler noch nötig, wenn auch mit der kleinstmöglichen Drehzahl.Ebenfalls beachtlich ist der Windows Leistungsindex. Dieses Kabini-Board zieht fast mit meinem alten HTPC gleich, welcher ein Athlon II X2 270u (2 * 2GHz) und eine Radeon HD4550 beinhaltete: Prozessor 4,9, 3D Grafik 6,3, SSD 7,9.Eine SSD macht im ersten Augenblick für TV-Aufnahmen keinen Sinn, welche bei HD maximal 11mBit/s benötigen. Aber wer öfter genervt ist von den bis zu 30s, bis der ganze Ordnerinhalt im Windows Explorer bei einer 2,5″ Terabyte HDD aufgelistet ist, lernt auch hier eine SSD zu schätzen. Dennoch ist eine SSD als Datengrab natürlich als Luxus zu betrachten.Auflistung und Preise:Mainboard Biostar A86N-5000, 62€DDR3 G.Skill Sniper R3-1600 (2*4GB) 72€SSD 512GB Crucial M550 171€Thermaltake Element Qi 52€ (Achtung, das Qi hat 2*Front-USB3.0 mit anderem internen Stecker, welchen mein Mainboard nicht unterstützt, da die beiden USB3.0 bereits an die rückwärtigen Buchsen vergeben sind.)bereits vorhanden: rotes PicoPSU120, Tischnetzteil, Cardreader für den 2,5″ Schacht, VFD-Display Veris Elite für den 3,5″ Schacht, DVB-S2 Doppeltunerkarte.Fotos folgen.Kurios: Windows7-Aktivierung klappte problemlos. Das ist das 3. PC-System für diese Lizenz. Beim Wechsel vom 1. zum 2. System war noch eine aufwendige Telefonaktion notwendig.
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31. Januar 2015 um 14:01 Uhr #949360HVR4000erTeilnehmer
Hi, ist ja ziemlich tote Hose hier im Forum Hier jetzt mal ein Bild vom HTPC.
Es funktioniert soweit alles ganz gut. Kurzlaufende Aufnahmen und Timeshift habe ich dem Ramdisk zugewiesen, um die SSD zu schonen. Hibernate und die Auslagerungsdatei habe ich deaktiviert. Es folgen noch weitere SSD-Optimierungen.
Traumhaft wäre natürlich eine on-the-fly-Transcodierung von MPEG2-Aufnahmen vom Ramdisk zu h.264 auf die SSD.
In den PC kommt noch die bewährte Class T Stereo-Endstufe (Dynavox DA30), die gleich von der 12V Schiene des PCs versorgt wird. Im Leerlauf verbraucht die Endstufe weniger als ein Watt, kann also während der timergesteuerten Aufnahmen mitlaufen.
Dieses Gerät beweist, dass man mit wohldurchdachten Komponenten mit einem HTPC mehr fürs Geld bekommt als mit einer Settopbox.
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31. Januar 2015 um 17:01 Uhr #949361DarknessTeilnehmer
Ziemlich tote Hose im Forum?
Ich denke mal das viele einfach bloß mitlesen und abundzu mal einen Kommentar abgeben, zumindestens geht es mir so.Schöne “Wunderkiste”, da bekomm ich irgendwie auch gerade Lust mir ne Multimediakiste zu bauen.
Die 11W sind aber ohne DVB-S Karte/Kartenleser und IR-Receiver ? -
31. Januar 2015 um 17:01 Uhr #949362HVR4000erTeilnehmer
Mit Cardreader, VFD-Display und DVB-S2 Doppeltunerkarte sind es 18W im Idle und 25W beim TV schauen (egal ob SD oder HD).
Die TV-Karte scheint ziemlich gefräßig zu sein.
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31. Januar 2015 um 18:01 Uhr #949363Christoph!Administrator
Schade ich dacht schon mit DVB-S 11W…Braucht man eigentlich zwei Anschlüsse für nen Doppeltuner?Sonst siehts schick aus, vor allem lautlos :d:
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31. Januar 2015 um 19:01 Uhr #949364ThaRippaAdministrator
Achtung: Halbwissen!Ich glaub wenn man nur einen LNB am anderen Ende hat, kann man nicht *alle* Kanäle gleichzeitig sehen, sondern nur die mit der gleichen Polarisierung. Des weiteren… die LNBs werden doch (wenn man keinen Switch dazwischen hat) vom Tuner gespeist, sprich in deinem Fall vom PC. Ist ja auch einiges an “Saft” dahinter, wie jeder weiß der schon mal so eine Sat-Antenne im Betrieb an- oder abgeschraubt hat.Ich vermute daher, so viel besser geht das gar nicht.
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31. Januar 2015 um 19:01 Uhr #949365Christoph!Administrator
Der LNB sollte ja schon selber einen Switch integriert haben sonst könnte man ja auf zwei angeschlossenen Fernsehern auch nur das selbe anschauen. Ich vermute die Karte hat selber einen “Switch” intern verbaut?
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31. Januar 2015 um 21:01 Uhr #949366HVR4000erTeilnehmer
Da meine Wohnung nur 1 SAT-Anschluß hat, wird die Doppeltunerkarte mittelst Splitter angeschlossen. Dieser sorgt auch dafür, daß DC nicht von einem zum anderen Tunerausgang fließen kann (die ja unterschiedliche DC-Potentiale rausgeben können). Ich vermute auch, daß die Receiver der Mieter die SAT-Anlage des Hauses versorgen. So wird Allgemeinstrom gespart.
Splitter + Doppeltunerkarte bringen gegenüber Single-Tuner folgenden Vorteil: Ich kann 2 Transponder (mit je 4-5 Sendern) gleichzeitig empfangen, wenn sie zufällig auf einer gemeinsamen Empfangsebene liegen. Es gibt beim DVB-Sat-TV 4 Empfangsebenen (low hor., low vert., high hor., high vert.) was ich reichlich bescheuert finde. Vor allem daß alle TV-Sender willkürlich auf die 4 Ebenen gewürfelt sind und nicht nach Sprachen und Ländern sortiert. Dennoch hat man mit der Splitter-Lösung oft glück. Viele deutsche SDTV-Sender liegen auf der Empfangsebene High Horizontal.
Da ich DVB-Viewer + DVB Recording Service verwende, kann ich auf die Intelligenz dieses Programms in meinem Empfangsfall zurückgreifen. Durch Aktivieren der Option “gemeinsamer LNB” wird überwacht, ob ein gleichzeitiger Empfang von TV-Sender A und TV-Sender B möglich ist. Bei Timern wird der unmögliche Timer rot hinterlegt und blockiert, beim Live-TV-zappen kommt eine Fehlermeldung.
So wird verhindert, daß ein Tuner dem anderen die Empfangsebene wegnehmen kann und die Aufnahme somit Schrott ist.Es gab übrigens Bestrebungen, ein Unicable-System durchzusetzen, wo über ein einziges Kabel mit Bus-Topologie (Baum- und/oder Sternverteilung) jeder Teilnehmer alles empfangen kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Unicable
Aber Baumarkt- und Blödmarkt-Schüsseln werden bis zum Ende aller Tage den 4 Empfangsebenen-Murks haben.
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31. Januar 2015 um 21:01 Uhr #949367DarknessTeilnehmer
Nennt sich Multischalter.Bei kleinen Sat-Anlagen meistens schon in dem LNB integriert, damit man gleich den Receiver anschließen kann. Bei großen Anlagen seperat ausgeführt.Am besten einfach mal googeln.
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20. Juni 2016 um 12:06 Uhr #958640ThaRippaAdministrator
Hallo und herzlich Willkommen erstmal!Der Thread lag über ein Jahr still, es wäre besser gewesen du hättest hierfür deinen eigenen erstellt. Mach das mal. Hier kann ich aber trotzdem schon mal eines antworten: Ja, du wirst mehr Leistung haben und weniger verbrauchen. Und Windows macht es leichter, die größtmöglichen Einsparungen zu erhalten, wegen der Treiber.Nun los, eigenen Thread, Vorstellung und Bilder und so 😉
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20. Juni 2016 um 12:06 Uhr #958639MurmelspielerTeilnehmer
Hallo, erst mal dickes lob an dich für deine ausführlichen Infos.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe zurzeit einen HP Mircoserver N54L im Einsatz, dieser läuft unter Linux, da WHS 2011 oder Win 7 zu lahm sind, da ich mit diesem System unter anderem meine Überwachungskameras aufzeichne.
Jetzt am Wochenende habe ich meine Zweite Kamera angeschlossen und bin unter Linux schon bei 90 bis 100% CPU Auslastung.
Laut meinen Infos müsste ein AMD Turion II N54L Verbaut sein, dieser benötigt 22 bis 25 Watt je nach Interseite. Da er ja fast unter Volllast läuft gehe ich davon aus das der Server mindestens 40 bis 60 Watt zieht.Der Prozessor den du auf dem Board hast (A68N-5000) ist mit 6 W angeben, was in meinen Fall doch schon sehr viel wenig ist als die 25 W. (gleiche Webseite für den CPU vergleich)
Jedoch wird mir angeben das der CPU auf dem A68N-5000 Board schwächer ist als mein vorhandener CPU. Da ich aber eine Leistungssteigerung benötige habe ich folgendes gefunden:
Biostar J3160MD – 6.X
Der Prozessor ist stärker wie der AMD Turion II N54L und soll auch nur 6W benötigen.Wenn ich hierzu noch ein PicoPSU120 oder sogar nur PicoPSU90 nehmen könnte, würde ich den Stromverbrauch deutlich senken und die Leistung deutlich erhöhen, oder?
Als Betriebssystem soll aber kein Linux mehr dienen, da ich damit null Erfahrung haben, sondern soll das Win 7 Starter genutzt werden, das dürfte meinen Anforderung ausreichen und sollte auch etwas Leistungsschonender sein als das volle Win 7 oder Whs 2011.Über eine Rückmeldung mit Erklärung und oder Tipps würde ich mich freuen :):):)
Beste Grüße
Murmelspieler -
20. Juni 2016 um 12:06 Uhr #958641MurmelspielerTeilnehmer
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung :):)
wird gemacht 🙂
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