NAS-System, leise, energiesparend
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- Dieses Thema hat 11 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 16 Jahren, 4 Monaten von downhillschrott.
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3. Dezember 2007 um 19:12 Uhr #485434TobiasJTeilnehmer
Hallo,
Ich möchte mir auf dauer ein NAS-System zulegen.
Jedoch bin ich zur zeit sehr “unentschlossen”.
Das System sollte auf jeden fall folgendes bieten:
Platz & Datensicherheit, das ganze natürlich energiesparend und am besten geräuschlos.
Der Speed ist 2. Rankig, sollte aber bei ~30 MB/s schon liegen (alles drüber: ole ole)!
Gespeichert werden darauf vorallem:
1. Fotos (hobbyfotograf mit ~ 30.000 Bilder / Jahr)
2. meine MP3 Sammlung, vielleicht irgendwann en paar Filme falls ich mir doch meine SAT Receiver durch ein macmini ersetz.Hier auch das nächste Problem warum ich nicht einfach externe Festplatten einsetzen kann: zugriff sowohl von Win wie auch OS X Systemen.
Das System läuft (zumindest zur Zeit) nicht 24/7, unter der woche bestimmt ab un an gar nicht, am WE vielleicht 48 dauer betrieb 😉
welche Hardware konfiguration würdet ihr empfehlen??
Ich dachte an eine mobile CPU + Board, 3Ware RaidController und dann 4-5 WD GP Platten! (Software raid kommt für mich persönlich nicht in frage, da habe ich kein vertrauen zu).
als BS: FreeNAS (hat hier jemand erfahrung mit WOL?) ich stell mir das so vor, wenn ich auf die Datenzugreifen will, fährt sich der Server hoch, geht das? Oder ist das nur per “Magic Packet” möglich??
vielen Dank schon mal !
(@mod: hoffe habe das richtige Forum getroffen, wichtig ist das wenig energie verbraucht wird)
mfg tobias
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3. Dezember 2007 um 20:12 Uhr #716011PredatorTeilnehmer
TobiasJ;267137 said:
als BS: FreeNAS (hat hier jemand erfahrung mit WOL?)ob WOL funktioniert hat nichts mit dem betriebssystem zu tun.
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3. Dezember 2007 um 20:12 Uhr #716020EselMetallerTeilnehmer
wenn es ja nur um die reine Storage Funktion ohne grossen Schnickschnack und Erweiterbarkeit geht – würde dann nicht ein NAS von der Stange a la Terra Station und Konsorten reichen, einfacher und auch günstiger (im Stromverbrauch) sein?
Die Erweiterbarkeit würde sich dann eben auf das Austauschen der HDDs gegen andere / grössere Modelle beschränken, dafür würde das Rumschlagen mit Software Lösungen entfallen.Nur wie das dann mit OSX aussieht, tja, kommt wohl im Einzelnen auf das Produkt an.
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4. Dezember 2007 um 14:12 Uhr #716237downhillschrottTeilnehmer
Datensicherheit
Wie? RAID? Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole :D, aber RAID bietet keine Datensicherheit. Wenn du Datensicherheit willst,benötigst du Backupgeräte, zB externe Platten auf die du deine Daten regelmäßig – komplett, inkrementiell, diferentiell wie auch immer – sicherst.
Ich dachte an eine mobile CPU + Board, 3Ware RaidController
Imho eine gegensätzliche Anforderung, da RAID Controller zusätzlichen Strom verbraten. (ein dezitierter RAID Controller hat eine eigene CPU + RAM)
So lange du mit einem Controller auskommst und onboard Grafik verwendet würde es zumindest vom Platz her gehen, da der Controller dann in den Grafik PCIe Slot käme.Software raid kommt für mich persönlich nicht in frage, da habe ich kein vertrauen zu
Vertrauen? Gut muß ich jetzt einmal so akzeptieren, nur wieso Vertrauen? Hast du keine Sicherung? 😀
Software RAID ist imho flexibler weil es nicht auf bestimmte Hardware gebunden ist. Beim Software RAID müssen die Platten nur irgendwie zur Verfügung stehe, wie ist egal. Wenn der Hardware RAID Controller Mucken macht, und du nicht den gleichen nochmals erhälts, sind deine Daten weg.Der Speed ist 2. Rankig, sollte aber bei ~30 MB/s schon liegen (alles drüber: ole ole)!
Damit fallen die meisten erhältlichen Fertig NAS raus, da die meist um die 20MB/sek liegen.
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4. Dezember 2007 um 16:12 Uhr #716253TobiasJTeilnehmer
wie downhillschrott richtig gesagt hat, die kaufbaren NAS Lösungen sind meist nicht schnell genug, wenn doch kosten sie locker “nackt” 800€. für den preis kann ich auch ein System bauen. bin aber für die Zukunft sicherer, d.h. erweiterbarkeit ist größer, ich kann ihn ggf. irgendwann auch als Webserver oder ähnliches einsetzen und das System ist erweiterbar.
thema Datensicherheit: ok falsch ausgedrückt, ich möchte keine Daten durch Systemausfälle verlieren. Hier bietet mir ein RAID 5 (oder 6) eine deutlich höhere Ausfallsicherheit, gleichzusetzen mit der Sicherheit der Daten bei Hardwareausfall.
Thema Raidcontroller:
klar verbraucht der Strom, aber warum soll dann zusätzlich meine CPU etc noch sinnlos Stromverbrauchen?onboard graka reicht voll aus, das ding läuft eh ohne monitor, zugriff per SSH.
Daher Raidcontroller in den PCI-E steckplatz 🙂Thema Softwareraid:
muss ehrlich zugeben, habe mich damit noch nicht näher beschäftigt.
folgendes Szenario: OS (alt) reicht nicht mehr aus, fällt komplett aus oder was auch immer, wird durch OS (neu) ersetzt.
Kann ich ohne Probleme mein altes Raid wieder aufbauen?? ohne Datenverlust?ein 3Ware/Tekram Raidcontroller werde ich auch in 5-6 Jahren noch bekommen.
mfg tobias
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4. Dezember 2007 um 18:12 Uhr #716299smaxTeilnehmer
Mein Server läuft derzeit unter FreeBSD 6.1. Ich verwendet WOL um den Server bei Bedarf aufzuwachen.
Wenn nun ein Client startet, sendet er automatisch ein Magic Paket (z.B. bei Windows im Autostart) und der Server im Keller startet aus den S3-Mode hoch. Das dauert nur sehr kurz, früher habe hatte ich unter Windows einen Dienst für das Senden des Magic Pakets benutzt, da haben sogar die fix gemappten Laufwerke funktioniert. In den S3-Mode geht dann der Server selbstständig, indem er immer kontrolliert, ob noch ein Client im Netzwerk aktiv ist. Wenn nicht macht er Updates, checkt die Festplatten und legt sich dann schlafen. Funktioniert seit ca. 1 Jahr wunderbar.
Da mein Server aus alter Hardware besteht, überlege ich mir immer, aus welchen Teilen mein künftiger Server bestehen soll.
Zuerst war ich überzeugt von einem Hardwareraidkontroller (Verwendung von Raid 5, Kontroller mit 8 Ports > 400 €).
Da es nun bereits 1 TB Platten gibt, und mit der Hoffung das die bald unter 200 € zu bekommen sind, habe ich auf Softwareraid umgeschwenkt (Verwendung von Raid 10).
Nun habe ich etwas von ZFS gelesen und schwenke gerade zu einem Softwareraid mit ZFS (Verwendung von raidz1) um. Auf den folgenden Links ist ein sehr schönes Beispiel wie so ein Server realisiert werden kann:http://oliver.fuckner.net/index.php?/archives/79-My-Thumperhome.html
http://oliver.fuckner.net/index.php?/archives/82-My-Thumperhome-2.htmlBei diesem Beispiel wurde nicht so extrem auf den Stromverbrauch geachtet, da wären also noch Verbesserungen möglich.
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7. Dezember 2007 um 11:12 Uhr #716864downhillschrottTeilnehmer
gleichzusetzen mit der Sicherheit der Daten bei Hardwareausfall
Nur bei Ausfall einer Festplatte. Ausfall des Motherboards kann dir auch den Controller und damit dein Daten ins Nirvana schießen.Ich möchte dazu nur noch folgenden Denkanstoß geben, dann bin ich wieder ruhig. ;)Du möchstest ja Strom sparen und der Server ist für dich privat. Wie oben schon erwähnt, ist ein sinnvoller RAID5 oder 6 Controller mit eigener CPU und RAM ausgestattet. (Ohne diesen Bausteinen hast du eigentlich ein Software RAID und dann solltest du das auch so realisieren.)Weiters benötigst du für RAID5 oder 6 eine bzw. zwei zusätzliche Platten was wiederum einen Mehrverbauch mit sich bringt.Dein Benefit daraus: Ausfallsicherheit bei Defekt einer bzw. 2 Platte(n), mehr nicht.Frage: Ist es das wert?Eine Datensicherung über externe Platten benötigt nur dann Strom wenn die Sicherung läuft. Weiters ist diese Sicherung von Hardwareausfällen deines Rechners unabhängig und versehentlich Löschen darfst du auch.Du hast dann kein RAID nur einzelne Laufwerke (oder max. ein Software RAID JBOD über mehrere Platten wenn dein Datenträger größer als 1TB sein soll) was das Administrieren und im Falle eines GAUs das Wiederherstellen des Systems vereinfacht. 🙂
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7. Dezember 2007 um 12:12 Uhr #716874MixTerTeilnehmer
Also,
ich finde Softwareraid ist bei deinem Bedarf witzlos wei zu langsam.
Die 3ware Controller sind in Ordnung. Wir haben so gut wie jeden eigenbau Server hier (ca. 300 Stück) mit 3ware Controllern laufen. Alle unter Linux. Man findet kaum einen anderen Controller der unter Unix/Linux Systemen einen besseren Treibersupport hat als 3ware.
Alternativ noch ICP Vortex aber naja…. da hatten wir schon einige seltsamigkeiten.
Festplatten WD ist gut ich würde die SD Variante wählen. Also scheiben mit 7×24 Stunden freigabe. die Kosten das Stück ca. 6 – 10 € mehr aber halten wesentlich länger bzw. haben meistens sogar 5 Jahre Garantie im Gegensatz zu 3 Jahren. Fällt nach 4 Jahren eine Scheibe aus hat es sich rentiert.
Zur Festplattengröße 30 000 Bilder / Jahr wenn ich das mal mit meiner Cam überschlage (8megapixel Canon 350D) sind das. 30 000 x 5MB = 146, 48 GB / Jahr Datenzuswachs also Pro Jahr wird eine Kapazität von 150GB (netto) benötigt.
+ Laufzeitinformationen (sind wir großzügig 10%) => 15 GB
sind wir bei 165 GB
okay deine MP3´s kann ich jetzt nicht schätzen. Aber dazu kommt noch das Filesystem + Formatierungsverluste (ca. 8%)
Also haben einen jährlichen Datenzustrom von 178,2 GB!
Da wir ja deine MP3´s + Videos vergessen haben würde ich rein gefühlsmäßig von 200 – 250 GB ausgehen (je nach deiner Musik-/Videosammelwut ^^)
Üblicherweise rechnet man solche Maschienen auf eine Laufzeit von 5 Jahren + 1 Jahr Standby (quasie sie ist mobiler Ersatz bzw. Hotbackup).
Zur Vereinfachung der Rechnung nehme ich mal an, dass du bei knapp 200 GB Neudaten bleibst. Ansonsten musst du meine Berechnung neu machen.
Also:
200 GB / Jahr * 5,5 Jahre = 1,1TB (netto Speicher; Lifespeicher, bereinigt)
Kurze Erklärung:
5,5 Jahre nehmen wir deshalb um das 6te Jahr noch zu kompensieren. Das verschafft einem bei der Umstellung etwas mehr Luft bzw. erlaubt es im Falle eines Umstellungsfehler nochmal auf die alte Hardware zurückzugreifen ohne sich gleich um den Speicher sorgen machen zu müssen.netto Speicher:
bedeutet das wir diesen Speicher INNERHALB des Filesystems brauchenLifespeicher:
inter Begriff bei uns. Es bedeutet, dass dieser Speicher mit der Primär Aufgabe des Server zusammenhängt. Da wir einen NAS Server wollen stimmts du mir denke ich zu ^^bereinigt:
d.h. die Verluste durch das Filesystem bzw. die Formatierung wurden bereits berücksichtigt. Zwar runden wir am Ende noch etwas auf aber dies wird sich dann nur auf der 1% Ebene bewegen bzw. von den gewählten Platten abhängen.So jetzt benötigen wir noch etwas Platz für das Betriebssystem. Ich würde für das Betriebssystem weitere 20 – 30 GB Platz rechnen. Wird man nie brauchen aber besser erstmal zu groß gewählt weil das später aufbohren ist nicht ganz ohne.
Zwecks Stromsparhardware kann ich leider nicht mit ulv mithalten 🙂
Aber was die Platten angeht. Ich würde einen 4 Kanal 3 ware kontroller wählen.
Dazu 4x 500 GB WD SD Scheiben. Das ergibt dann folgende Endrechnung:
3x 500GB = 1,5 TB (+ 1 Platte als Hot-Spare)
Das gibt dir Ausfallsicherheit.
Als Kontroller kann ich dir diesen empfehlen:
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=193792
Kosten (Alternate gibt es sicherlich günstiger): 289,- € (stand 07.12.2007)Als Platten würde ich diese wählen:
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=210195
500 GB WD Caviar RAID Edition 16MB Cache
Kosten (die hab definitiv schon günstiger gesehen): 111,- € / stückIch hoffe ich konnte dir erstmal weiterhelfen.
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12. Dezember 2007 um 15:12 Uhr #717849Olli_KATeilnehmer
Moin zusammen,
Ich habe beim Bau meines Homethumpers nicht darauf geachtet, ein komplett leises und energiesparendes System aufzubauen, Performance war fuer mich auch wichtig.
Die 4 Platten im RAIDz schaffen ca. 200MByte/sec lesend oder schreibend, machen also das Gigabit locker dicht, auch bei kleinen Dateien. Ich habe mich fuer ZFS entschieden, weil ZFS einfach rockt. Ja, es ist ein Software-RAID, belastet also die Host-CPU. Aber dafuer hat man ja heutzutage DualCores. Und was den Preis angeht: Das komplette Mainboard hat 109E gekostet, gibts dafuer auch nur ansatzweise brauchbare HardwareRAID-Controller?Und ueberhaupt, was passiert, wenn ein Hardware-RAIDcontroller stirbt und ich keinen Ersatz mehr auftreiben kann? zB wenn mir heute ein ICP Vortex kaputt geht (die aktuellen Controller basieren alle auf Adaptec-Technik)… Nein, den zpool kann ich in jedem Rechner, der genug SATA-Ports hat, importieren und benutzen.
Also ich bin sehr zufrieden mit dieser Loesung… -
12. Dezember 2007 um 17:12 Uhr #717896downhillschrottTeilnehmer
ZFS? Auf welchen OS? Mit welcher Hardware? Du, das würde mich interessieren. Magst du nicht eine Systembeschreibung inkl. Howto machen?
Biddä! 🙂
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12. Dezember 2007 um 18:12 Uhr #717908downhillschrottTeilnehmer
Sorry, hab’ nicht geschnallt, dass das der gleiche ist.. 🙁
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12. Dezember 2007 um 18:12 Uhr #717899smaxTeilnehmer
@downhillschrott:Schaue einmal einige posts weiter oben, da habe ich bereits 2 Links zum Olivers System angegeben. OS ist FreeBSD mit einem Intelmainboard.
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