Rennaissance alter Pentium2…3-PCs mit neuen Boards
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- Dieses Thema hat 15 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 10 Monaten von ThaRippa.
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21. Juni 2011 um 23:06 Uhr #499368HVR4000erTeilnehmer
Hallo,
habe mal einen alten Pentium3-PC von Schwiegermutti in Schuß gebracht und bin aber zu dem Schluß gekommen, daß es zahlreiche Boards für 50-60 Euro gibt, mit denen man den PC auf den aktuellen Stand der Technik bringen kann. (v.a. USB2.0 und SATA und Grafik)
Voraussetzung ist eine solide Grundsubstanz des PCs (schönes Gehäuse, ATX-Netzteil OK, optisches Laufwerk)
Zweck des PCs ist Surfen, e-Mail, CD brennen…
Biostar mit VIA C7
Recht lahmer Prozessor, aber immer noch schneller als ein alter Celeron 800. Das Board ist voll passiv gekühlt. Hat alten ATX-Standard und zusätzlich IDE für das optische LW.Via Esther
Schon etwas schneller, dafür nicht passiv gekühlt und kein IDE mehr.
Intel Atom Mainboard
Ist effizienter als die VIA Boards, hat aber deutlich weniger Konnektivität (ist nur ein MINI ITX)Und jetzt mein Favorit für die Rennaissance alter PCs:
Ein Sempron Mobile Prozessor (1800MHz)
auf einem passenden Micro ATX-Board
Dieses Board hat eine relativ traumhafte Ausstattung: GBit LAN, 2 x PCIe Slots, 2 x PCI, IDE (für vorhandene opt. LW) verschiedene SATA RAID Level, ATI HD Gradik, DVI. Relativ sparsame AMD Southbridge 710.Dieser Sempron (K8) dürfte dem Atom im Singlethread auch deutlich überlegen sein.
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22. Juni 2011 um 2:06 Uhr #895400deathdragonTeilnehmer
ich habe noch ein ulv 2500 board rumliegen das wäre doch was für die (schwieger)mama *G*
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22. Juni 2011 um 6:06 Uhr #895403littledevilTeilnehmer
760G und Sockel 754 ?
Wie wärs denn mit folgender Kombi: ASRock 785GM-S3, 785G + X2 220?
ODer wenn weniger Power genügt: ASRock N68C-S UCC + X2 215
Bvgl. des Kühlkörpers interessant: Intel Innovation Series D525MW
Wenn man etwas mehr Geld in die hand nimmt: Sapphire PURE White Fusion Mini E350
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22. Juni 2011 um 18:06 Uhr #895478ThaRippaAdministrator
littledevil;462246 said:
760G und Sockel 754 ?Wie wärs denn mit folgender Kombi: ASRock 785GM-S3, 785G + X2 220?
ODer wenn weniger Power genügt: ASRock N68C-S UCC + X2 215
Um das mit der Power mal perspektivisch zu sehen – ich zocke mit sowas ähnlichem plus Graka aktuelle Games. Limitieren wird dich die alte Festplatte, die du weiternutzen willst. Wenn die irgendwann stirbt wär ne kleine SSD ideal. Eigentlich sogar vorher – ich hab die erfahrung gemacht, dass man persönlich “Schuld ist” wenn man seiner Schwiegermutter was am PC repariert und irgendwann lange danach die 10 Jahre alte Festplatte stirbt. 🙄
Weiter zu beachten: brauchst du neues RAM? Wenn du keines rumliegen hast ja, denn P3 hatten DDR-1, P2s eher SD-Ram.
Reicht das Netzteil? Kann sein, schließlich wurden die Pentium 2 meißt mit 350W-Netzteil geliefert. Aber ob man sich das noch antun will (Wirkungsgrad, Lautstärke) ist fraglich. Zudem wollen manche Boards partout den P4-Stecker und/oder 24-Pin-ATX-Power-Strecker, sonst starten die garnich. 😉Schlussendlich ists dann doch komplett neue Technik im alten Gehäuse. Man kann eher zählen, was man behält, als was man tauscht. Dabei kommt man aber mit 150€ recht gut hin. klingt halt nur nicht so gut wie “neues Board eingebaut, alles supi”. :+
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22. Juni 2011 um 18:06 Uhr #895479littledevilTeilnehmer
Für selten benutzte “office – kisten” kann man die alten NT ruhig weiter verwenden.
Sofern es min 1GB DDR1 ist, bekommt man beim verkauf min die gleiche größe ddr2 dafür – eher mehr
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22. Juni 2011 um 19:06 Uhr #895483ThaRippaAdministrator
littledevil;462325 said:
Für selten benutzte “office – kisten” kann man die alten NT ruhig weiter verwenden.Sofern es min 1GB DDR1 ist, bekommt man beim verkauf min die gleiche größe ddr2 dafür – eher mehr
Ok, ja, muss man halt selber entscheiden. Mir sagt man ja auch nen kompromisslosen Sparzwang nach. Ich hab schon oft in diesem Fall das alte NT geöffnet, gereinigt (besonders in Raucherhaushalten, eewww!) und den Lüfter geölt oder ggf. ersetzt. Einmal hatte ich ein NT das hat fies geheult, bis ich an der Auslassöffnung die Metallgitter weggedremelt hab.
Für die genannten Steckerchen gibts nötigenfalls Adapter zu kaufen, sie bringen ja alle nur zusätzlich 12V und Masse zum Mainboard.Beim RAM hat littledevil natürlich recht, ich wollt nur drauf hinweisen, dass man da dran denken muss.
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22. Juni 2011 um 20:06 Uhr #895494HVR4000erTeilnehmer
@Littledevil: Deine genannten Kombis kommen aber nicht auf unter 20W im Idle.
Hatte vergessen zu sagen, daß meine Vorschläge auch ein “Öko” Tuning sind, also Stromspar-Bürorechner für eine Investition von 50..65€.
Ideal wäre es auch, ein altes Pentuim4-Board (z.B. Willamette) rauszuschmeißen, dann kann man den DDR1-RAM gleich weiterverwenden.
Die alten ATX-Netzteile sind manchmal schon OK, man kann ja den internen Lüfter noch ersetzen gegen einen Silent mit 1000U/min.
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22. Juni 2011 um 21:06 Uhr #895499littledevilTeilnehmer
War das Ziel? 😀 Mit alten Netzteilen werde die wahrscheinlich nicht mal unter 40W kommen.
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22. Juni 2011 um 22:06 Uhr #895502HVR4000erTeilnehmer
Größenordnung 8W Einsparpotential sind drin beim Netzteil, weiß ich ja aus eigener Erfahrung.
Rein ökonomisch gesehen lohnt sich ein Netzteil-Upgrade dann nur bei einem kWh-Tarif von 1€.
Rechtfertigen würde das nur die gleichzeitige Forderung nach absoluter Lautlosigkeit mit Pollin-Netzteil und DC/DC-Billigwandler (ATX) für zusammen 18€. Aber dann bräuchte man auch noch eine SSD für 35€.
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22. Juni 2011 um 23:06 Uhr #895507ThaRippaAdministrator
Halten wir fest: alte Kisten umbauen auf neue Boards und dabei Stromsparen (< 40W) und das billig (50-60€) geht nicht. Warum auch? Man kann ja so gut wie nix weiterverwenden. Irgendwo muss man Kompromisse machen.Ich wüsste auch gern was so der billigste Sub-30-W-Rechner ist, den man bekommen kann. Vielleicht mal einen Thread wert. Auf jeden Fall wird das nix unter 100€.
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23. Juni 2011 um 0:06 Uhr #895509HVR4000erTeilnehmer
Klar geht das. Gerade das o.g. VIA Board ist ja plug&play. Also sagen wir unter 30W mit einem alten ATX-Netzteil sollte das auf jeden Fall kommen. Mit PicoPSU (Klon) und Pollin Netzteil dann unter 20W.
Die alten ATX-Netzteile werden zu unrecht verteufelt. Sie sind bei einer geringen Auslastung oftmals genauso effizient wie ein modernes 450+W Bronze Netzteil. (was dann nur mit 5% ausgelastet wird)
Der Leistungswahn verzerrt völlig die Wahrnehmung dessen, was Effizienz wirklich ausmacht. Niemand braucht in einem Bürorechenr ein 450W-Netzteil und dessen lobpreisten 20%-Wirkungsgrad.
Gefragt ist eher ein 60W-Netzteil was bei 10W noch 80% Wirkunngsgrad hat. -
23. Juni 2011 um 5:06 Uhr #895512littledevilTeilnehmer
Selbst sparsame 250W NT sind ja kaum zu bekommen. Siehe 80plus goldi
Eine gute standardgröße wären 120W. Damit kann man alle sparsamen office-Systeme versorgen
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23. Juni 2011 um 9:06 Uhr #895515ThaRippaAdministrator
Nochmal: Mit den Vorschlägen des TE wäre man bei 50-60€. Ohne RAM, mit altem Netzteil, mit potentiell altersschwacher Festplatte. Klar kann man das nun so verbauen statt einem wirklich in die Jahre gekommenen P3 oder gar P2. Vielleicht ersetzt man sogar einen älteren P4. Und das für deutlich unter 100€. Weil man das RAM im Austausch für sein altes DDR-RAM bekommen hat. Aber hat man dann nen 20W-Rechner? Oder wenigstens 30? Ich bezweifele das stark. Klar kommts drauf an wie viel Geld damals ins Netzteil geflossen ist. Rechner von Schwiegermüttern sind meißt vom Discounter…Hat man dann Ruhe? Eher nicht – deine “Kunden” erwarten sich ja eine Verbesserung. Der Rechner ist aber je nach Ausgangslage und gewähltem Board nicht spürbar schneller als früher. HD-Videos auf youtube ruckeln vielleicht immernoch. Kommt nicht gut. Leiser ists vielleicht, man hört den CPU-Kühler nicht mehr. Das Netzteil und die alte Platte aber schon. Naja und die bleibt ne Zeitbombe mit Fußangel: macht den Rechner unnötig lahm und ist eine sichere Defektquelle. :+Es kommt hier klar drauf an was man (oder Schwiegermutter) will. Will man nen Rechner modernisieren, weil USB 2.0 und SATA2 gewünscht sind, und dabei gleich etwas mehr Rechenleistung mit weniger elektrischer L. erzeugen, dann mag euer Konzept aufgehen.Aber wenn man eine Kiste für weitere 5 Jahre fit machen will, kann man nix verbauen, was heute gerade so ausreicht, aber 5W spart. Da muss m.M.n. schon littledevils X2 her, neue Lüfter und ne neuere Platte. Das NT kann man wechseln wenn es ausfällt, oder es gleich tun. Alles zusammen wird aber die Grenze von 100€ oder 20W sicher sprengen. Normal, schließlich reden wir hier von billigen Surfkisten, die nicht daueran sind. Man muss auch unterscheiden, welcher User die Kiste bekommt. Ich kann einen Rechner schlank halten. Ich kann mit Einschränkungen umgehen, die durch einige Sparmaßnahmen entstehen können. Meine Verwandten und Bekannten aber haben nach nem halben Jahr die übliche Toolbarverseuchung, brauchen dringend ihren Virenschutz und nutzen den IE und Prosieben-ICQ. :roll:Und wer da nicht alle Nase lang aufräumen will, weil die Kiste zu lahm geworden ist, der plant halt mehr Power ein. Oder er setzt sich ins Ausland ab. Denn persönlich verantwortlich für jeden Ruckler bist nachher DU.
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23. Juni 2011 um 10:06 Uhr #895526HVR4000erTeilnehmer
Mit dem persönlich haftbar sein kannst du schon recht haben, wobei ich persönlich da keine Probleme hatte. (weder bei Schwiegermutter noch bei Vater)
Alte Festplatten (die mit den lauten Kugellagern und ein paar GB) gehören natürlich umgehend daten-migriert und verschrottet (mit einem 10er Bohrer durchbohren), das ist so selbstverständlich daß ich es gar nicht erwähnt habe.
RAM und neue Festplatte habe ich preislich nicht erwähnt weil da oft noch was in der Bastelkiste liegt was dann quasi kostenlos nutzbar ist. Zumal bei beim Rechneraufrüsten daheim immer mal wieder eine richtig gute Festplatte anfällt.
Mit meiner letztgenannten Kombi (dem Sempron Mobile mit 25W TDP und Cool&Quite) ) bin ich mir sicher, abzüglich Festplatte auf um die 20W Idle zu kommen auch mit einem alten ATX-Netzteil. Der Prozessor nimmt dann sicherlich 7W, das Board 7W, rund 65% NT-Wirkungsgrad. Und das für rund 65€. (wenn Festplatte, RAM und Kühler aus der Bastelkiste kommen)
Übrigens sollte dieser Rechner problemlos 720p ruckelfrei abspielen können. Immerhin ist das ein K8-Kern + eine h.264 hardwarebeschleunigte Grafik.Das sollten hier auch nur mal Anregungen sein, was machbar ist beim Thema “Stromsparrechner zum Surfen und E-Mail schreiben für rund 60€”
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23. Juni 2011 um 11:06 Uhr #895530HVR4000erTeilnehmer
Übrigens, was man noch betrachten sollte: Man hat ja bei so einer Aktion auch Einnahmen. Gerade Intel Sockel370-Prozessoren (Coppermine und Tualatin) gehen in der Bucht konstant für gutes Geld weg. Für den RAM kriegt man vielleicht auch noch paar Euros.
Für einen Pentium 866 (Coppermine) und einen Satz SDRAM 384MB sind zusammen durchaus 10-15€ Einnahmen drin. -
23. Juni 2011 um 12:06 Uhr #895555ThaRippaAdministrator
Und ich will ja auch nicht alles schlechtreden. Aber realistisch bleiben. Dann hat auch das Zeug aus der eigenen Grabbelkiste einen Wert. Zudem: wenn man die Altteile immer konsequent auf ebay verkloppt, dann ist besagte Kiste nicht so gut gefüllt. Wenn man so argumentiert (“RAM hat man noch liegen”) dann hat man ganz schnell auch den mobilen Sempron liegen (“Kollege hat mir toten Laptop geschenkt”). Hey, manche Forummember haben komplette Core-i7-Rechner “herumliegen”.Und nochmal zum verkaufen: recht hast du, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die alten Rechner selten die (auf ebay gefragten) Topvarianten an Prozessoren drauf hatten, sondern eher Mittelmaß. Dass da eher 3x64Mb drinsteckte als 1x256Mb. YMMV.Ich will nur dass keine Kosten unterschlagen werden. Dazu muss man von dem ausgehen, was die von mir viel zitierte Schwiegermutter hat. Alles aus der eigenen Grabbelkiste ist dann schon als Geschenk anzusehen, alles was man versteigern kann als Einnahmen gegenzurechnen.
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