SSD warum nicht dauerhaft?
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- Dieses Thema hat 28 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 9 Monaten von bigg.
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AutorBeiträge
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6. Juni 2012 um 0:06 Uhr #501252Trashman8814Teilnehmer
Servus,
wollte mal fragen ob einer mir kurz und verständlich erklären kann warum SSDs nur begrenz beschreibbar sind? Wiso geht technik somit kaputt?
Hab gutes Verständnis von technischen Begriffen 😀 -
6. Juni 2012 um 1:06 Uhr #921235ThaRippaAdministrator
Tut heute nicht mehr Not. Du kannst,vorausgesetzt wear-leveling funktioniert, auf eine aktuelle SSD 2 Jahre lang jeden Tag 8 Stunden mit voller Schreibgeschwindigkeit schreiben ohne dass die Zellen aufgeben. Und wer macht sowas schon 😉
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6. Juni 2012 um 1:06 Uhr #921230
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6. Juni 2012 um 1:06 Uhr #921234HawkTeilnehmer
Die Zellen sind halt nicht unbegrenzt oft beschreibbar, deswegen haben die meisten ssds auch keine “normalen” Größen wie 128, 256 GB sondern weniger, das sind dann Reservezellen.Wichtig ist die Auslagerungsdatei auf eine andere “normale” hdd auszulagern oder ganz deaktivieren.
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6. Juni 2012 um 8:06 Uhr #921246McTrevorTeilnehmer
Hawk;490322 said:
Die Zellen sind halt nicht unbegrenzt oft beschreibbar, deswegen haben die meisten ssds auch keine “normalen” Größen wie 128, 256 GB sondern weniger, das sind dann Reservezellen.
Wichtig ist die Auslagerungsdatei auf eine andere “normale” hdd auszulagern oder ganz deaktivieren.Gerade die Auslagerungsdatei profitiert von einer SSD. Und wie ThaRippa angemerkt hat, ist bei heutigen SSDs nicht mit Problemen durch die Abnutzung durch die Auslagerungsdatei zu rechnen. Sollte also aktiviert und bevorzugt auf die SSD eingestellt werden.
Bis dann denn!
McTrevor
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6. Juni 2012 um 10:06 Uhr #921256Trashman8814Teilnehmer
Ach ja die gute alte Technik, aber heutzutage hasse ich es manchmal… Kaum hat man sich was neues gekauft und ist stolz drauf, kommt nächste Woche wieder was besseres 🙁
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6. Juni 2012 um 11:06 Uhr #921258Martin92Teilnehmer
Ich glaube es liegt daran, dass manche Speicherzellen fehlerhaft sein können, wenn der Festplattenkontroller so eine Zelle entdeckt, wird sie auf so eine art “Black-List” gesetzt und eben nicht mehr angesprochen.
Da aber nun extrem viele Zellen auf sehr kleinem Raum sind, kann es schon mal vorkommen, dass auch eine funktionierende Zelle fehlerhaft angesprochen wird und dann trotdem auf die Blacklist kommt. (und mit der Zeit… sehr viel Zeit …kommen eben alle mal auf die Blacklist)
So habe ich das aus diesem Wiki-Artikel verstanden (die ersten 2-3 Abschnitte).Doch du kannst dort ja auch lesen, dass die Bauteile unter Extrembedingungen getestet werden und deshalb bei normaler Zimmertemperatur auch um einiges länger (also wahrscheinlich über die Nutzungsdauer hinaus) heben.
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3. Juli 2012 um 11:07 Uhr #923194zero coolTeilnehmer
Ein bisschen am Thema vorbei, aber evtl. dennoch Interessant:im xtremesystem.org Forum wird seit über einem Jahr versucht SSDs tot zu schreibenHier ein Aktueller Auszug einer Samsung SSD:
Samsung 830 256GB Day 101(GiB) 2,555,588.29(TiB) 2 495.69(Avg) 296.13MB/s(B1) Wear Leveling Count: 11,082(B6) Erase Fail Count: 9(05) Reallocated Sectors: 36864(POH) 2515
das sind 2,5Petabyte!!!
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3. Juli 2012 um 14:07 Uhr #923198HisNTeilnehmer
Meine allerersten Flash-SSDs (2007) laufen immer noch. Die eine als Scratch-Disk im Server 24/7, die andere als Scratch-Disk bei meiner Frau im täglichen Betrieb.
Bei den meisten geben doch die Controller auf bevor die Flash-Zellen aufgeben, dann gibts ein paar Controller die die Flash-Zellen von sich aus grillen durch ihr Wear-Leveling (Indilix hat diese Unart) und erst dann kommen die User die ihre Flash-Zellen wirklich Totgeschrieben haben. Aber bevor das passiert haben die meisten doch neuere und größere SSDs gekauft.
Keine Sorgen machen, die Dinger halten genau so wie HDDs (die auch nach 2 Tagen oder erst nach 20 Jahren abnippeln, abhängig davon was man mit ihnen macht).
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3. Juli 2012 um 19:07 Uhr #923205biggTeilnehmer
Die SSDs werden ihre maximal angegebene MTBF schaffen und dann ihren Dienst einstellen, sofern sie nicht außerhalb ihrer Spezifikation betrieben wurden.
Um die Schreibzyklen würde ich mir auch nicht mehr so große Gedanken machen, eher um das Thema Obsoleszenz. Kann ich mir bei SSDs in Perfektion vorstellen. :-$
Hat Crucial nicht neulich in ihrer Firmware eine null vergessen? Waren es 5000 Stunden, sollten es 50.000 oder 500.000 Stunden werden. Ich weis es nicht, aber so oder so ähnlich könnte es ablaufen.
Vielleicht erlebt die RAM-Disk bald ein Comeback bei den Speicherpreisen derzeit.
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4. Juli 2012 um 8:07 Uhr #923218drdopeTeilnehmer
bigg;492407 said:
Um die Schreibzyklen würde ich mir auch nicht mehr so große Gedanken machen, eher um das Thema Obsoleszenz. Kann ich mir bei SSDs in Perfektion vorstellen. :-$Hat Crucial nicht neulich in ihrer Firmware eine null vergessen? Waren es 5000 Stunden, sollten es 50.000 oder 500.000 Stunden werden. Ich weis es nicht, aber so oder so ähnlich könnte es ablaufen.Sorry aber diese “geplante-Obsolenz-gequatsche” momentan geht mir echt auf den Nerv…Das ist das Unwort des Jahres (obwoh es schon länger ein Thema ist).Ich kann die Hardware, die bei mir in den letzten 10 Jahren außerhalb ihrer Garantiezeit verreckt ist mit einer Hand abzählen (und das war ne Menge).;)Auf der anderen Seite hab ich das Gro meiner Hardware wegen ihrer perfomancebedingten (zu langsam, zu wenig Speicherkapazität, zu stromhungrig etc…) Obsolenz schon lange bevor sie “geplant” defekt gehen könnte veräußert.Mal ganz ehrlich -> was interessiert mich es, ob eine Hardwarekomponente “geplant” nach 5,6 oder 7 Jahren verreckt?Das älteste Gerät in meinem Hardwarefundus ist von 2008 (mein Eizo-Monitor mit knapp 8000 Betriebsstunden) und der hat noch bis Ende 2013 “Vor-Ort-Austausch Garantie”.Und es juckt mich schon seit längeren in den Fingern, mir einen 30’er zu gönnen…Selbst meine Kühlschränke/Gefrierschränke hab ich (nach knapp 15 Jahren) letztes Jahr wegen ihres hohem Verbrauchs gegen aktuelle Liebherr A+++ Modelle ersetzt, die sich nach ca. 12 Jahren durch ihren geringeren Verbrauch komplett amortisieren.Autos fährt doch auch kaum jemand, bis sie auseinander fallen -> wenn die Wartungskosten/Verbrauch/Steuern zu kostenintensiv werden, wird doch idR was neues angeschafft.Wer fährt den heutzutage freiwillig mit einer “alten Möhre” ohne Servo/ABS/ESP und sonstige technische Gimmicks rum (außer mir und ein paar anderen Deppen)?Der 0815-Konsument hat sich doch selbst mit seinem Kaufverhalten/Konsumverhalten dafür entschieden, das Instandhaltung/Erhaltung für ihn keine hohe Priorität haben.Und jetzt wird deswegen rum gejammert?Auf unseren Planeten gibt es wahrlich genug Mißstände über die man sich echauffieren könnte:–> http://de.wikipedia.org/wiki/Armut#Folgen_der_absoluten_Armut_in_den_Entwicklungsl.C3.A4ndernAber die “angeblich” geplante Obsolenz von Luxusgütern gehört imho nicht dazu -> das ist ein reines First-World-Problem, was wir alle mit unserem Konsumverhalten heraufbeschworen haben.Ich würde sogar drauf wetten, daß mindesten 85-90% der Weltbevölkerung sehr gerne ihre Probleme gegen “mein 1000€ Notebook ist schon nach 5 Jahren kaputt gegangen = nicht irreperabel beschädigt, sonder wirtschaftlicher Totalschaden” tauschen würden; vermutlich würden sie sich sogar schon mit sauberen Trinkwasser zufrieden geben.Über so eine Quatsch kann man sich doch nur aufregen, wenn man jedwede Relation dazu verloren hat, wie verdammt sch****e gut es uns “hier” doch geht.;)Sorry das mußte mal raus… (@bigg -> ist nicht persönlich gemeint; mußte mir nur mal “Luft” machen…) 🙁
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4. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923227biggTeilnehmer
Auf unseren Planeten gibt es wahrlich genug Mißstände über die man sich echauffieren könnte:–> http://de.wikipedia.org/wiki/Armut#F…gsl.C3.A4ndernAber die “angeblich” geplante Obsolenz von Luxusgütern gehört imho nicht dazu -> das ist ein reines First-World-Problem, was wir alle mit unserem Konsumverhalten heraufbeschworen haben.
Was du als Miniproblem abtust ist der Anfang einer langen Kette, denn der Elektroschrott der hierzulande nicht mehr gebraucht wird, wandert recht häufig als Spende in ein dritte Welt-Land und verpestet dort die Umwelt (Trinkwasser, Luft, Boden). Für die Herstellung der Geräte müssen Ressourcen her, der Herstellungsprozess ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
Mal ganz ehrlich -> was interessiert mich es, ob eine Hardwarekomponente “geplant” nach 5,6 oder 7 Jahren verreckt?Das älteste Gerät in meinem Hardwarefundus ist von 2008 (mein Eizo-Monitor mit knapp 8000 Betriebsstunden) und der hat noch bis Ende 2013 “Vor-Ort-Austausch Garantie”.Und es juckt mich schon seit längeren in den Fingern, mir einen 30’er zu gönnen…
In der Regel halten viele Geräte maximal zwei Jahre. Kaffeemaschinen, iPods, Telefone, billig Drucker, Batterien und Akkus, Staubsauger usw. Du liest bevor du einen Hardware-Artikel kaufst, eine Bewertung oder informierst dich, ob das Zeug auch hält und möglichst wenig Probleme bereitet, das macht der 0815-Konsument nicht.Auch ist dieses Forum im groben und ganzen ein Bewertungsapperat. Taugt die Wasserkühlung, dieses oder jenes Netzteil?Ich gebe dir bei gewissen Produkten natürlich recht. Wenn ein Kühlschrank nach 15 Jahren ausfällt, hat er seine Arbeit getan. Häufig geht er jedoch noch länger, schlimm finde ich das jedoch nicht. :respekt:Autos sind ein Thema für sich, faszinierend finde ich die Tatsache das ein LKW mehrere Millionen Kilometer laufen kann, ein PKW jedoch bei 500.000 schlapp macht. Wenn ich mir überlege, wieviel Geld ein Mensch für die Mobilität ausgibt, wahnsinn. Gefangen im Kapitalismus.Da fällt mir ein, wer würde ein Haus bauen, das nur zwei, vier, sechs oder 10 Jahre hält und dann in sich zusammen fällt. Ich schweife ab, wer zuviel philosophiert hat keine Probleme. :-#Wenn du in zwei Jahren deinen 30 Zoll Monitor hast, kaufst du dir dann einen 32 Zoll Monitor? Und wieder in zwei Jahren ein 40 Zoll. Und 2025 einen 170 Zoll Monitor? Irgendwann ist man übersättigt von höher weiter schneller und besinnt sich wieder auf das Wesentliche.
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4. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923226ThaRippaAdministrator
Richtig, geplante Obsoleszenz ist für mich ja auch nicht, dass das Gerät am Tag nach dem Ende seiner Garantie zerfällt. Das wird vom Kunden bestraft! Sowas bleibt nicht geheim, sondern wird in Rezensionen verbreitet. Und nicht jedes Gerät “hält sich” an diese vorgabe. Viele würden schon eher kaputt gehen. Sowas vergrault Käufer.Geplante obsoleszenz ist ja nur der künstliche Leidensdruck, dass das 3 jahre alte Smartphone nicht mehr so schnell ist wie zu Anfang, weil es die schwere Software halt nicht mehr ruckelfrei darstellt. Dass es nicht mehr Kratzerfrei und Edel aussieht, wie in der Werbung. Dass das neueste Feature nicht geht damit. Viele Kleinigkeiten, die einen dazu bringen, ein neues haben zu wollen. Bei Telefonen sind wir durch die Subventionierung eh 24-Monate-Zyklen gewohnt, bei Autos gibts viele die Leasingfahrzeuge (dienstlich) bewegen, PCs am Arbeitsplatz sind auch oft geleast oder werden Turnusmäßig alle 3-5 Jahre ausgetauscht… wir haben uns dran gewöhnt, dass gewechselt wird, bevor etwas wirklich kaputt geht. Das liegt aber nicht daran, dass das Zeug zu Zeitpunkt X kaputt geht. Was im Betrieb kaputt geht, führt dazu, dass Arbeitskräfte nicht arbeiten können und kostet ein Vielfaches dessen, was ein früherer Austausch oder hochwertigere Hardware gekostet hätte. Und daher setzen solche Produkte sich nicht durch oder man kann ihnen aus dem Weg gehen.Würdet ihr einen Server von Acer oder Samsung mit Klavierlackoptik und Alles-easy-Softwarebundle kaufen? Als Diensttelefon ein Meizu oder Xiaoming wählen? Oder Hyundai oder Ssangjong für die Dienstwagenflotte? Das soll kein Fernostbash sein, nur zeigen: man bekommt, was man bezahlt.
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4. Juli 2012 um 14:07 Uhr #923235littledevilTeilnehmer
ThaRippa;492432 said:
Das soll kein Fernostbash sein, nur zeigen: man bekommt, was man bezahlt.Naja, bei meinem 70 EUR Wasserkocher, der nach nem halben jahr schon Rost ansetzt, komme ich mir irgendwie betrogen vor. Wollte eignetlich nie soviel für einen Wasserkocher!!! ausgeben, aber Design und Eckdaten war stimmig und bei Russell Hobbs hatte ich die Hoffnung bzw. die Erwartung Qualität zu bekommen.Werd das Ding demnächst einschicken und bin stark auf die Reaktion gespannt ❗ 😡
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4. Juli 2012 um 15:07 Uhr #923237ThaRippaAdministrator
Ausnahmen bestätigen die Regel ;)Immerhin gibts auch bei den Billigteilen überraschend langlebige Vertreter.
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5. Juli 2012 um 8:07 Uhr #923255drdopeTeilnehmer
bigg;492433 said:
In der Regel halten viele Geräte maximal zwei Jahre. Kaffeemaschinen, iPods, Telefone, billig Drucker, Batterien und Akkus, Staubsauger usw. Du liest bevor du einen Hardware-Artikel kaufst, eine Bewertung oder informierst dich, ob das Zeug auch hält und möglichst wenig Probleme bereitet, das macht der 0815-Konsument nicht.Das Stichwort hier ist “billige Geräte”… ;)Wer billig kauft….
“Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.”
John Ruskin (1819-1900)Mein Festnetztelefon (ein Siemens Euroset) hab ich seit ’91 (hat damals 200,- DM gekostet).Mein HP Laserjet 5L hat ca.10 Jahre gehalten und wurde 2002 gegen einen Laserjet 3030 ersetzt (wegen zusätzlicher Fax/Scan-Funktionalität -> lief noch ohne Probs).Beim 3030 hat sich letztes Jahr die Trommel/Fixiereinheit verabschiedet (durfte sie nach der Zeit/dem Druckaufkommen auch); ein Ersatz wäre teurer gewesen als ein neuer Laser-Drucker/Scanner/Fax -> da kam ich dann schon ins grübeln und hab mir einen Brother MFC7440N für knapp 180€ gekauft (mit integrierter LAN Schnittstelle); wenn der nur 6-8 Jahre hält, soll es mir auch recht sein; dann bekomme ich vermutlich für weniger Geld ein Gerät mit Duplex-Druck/Scan (hätte letztes Jahr 100% Aufpreis gekostet).Mein Staubsauger (ein Columbus BS 360) tut auch schon seit knapp 10 Jahren seinen Dienst; Ok ist ein Gerät, das primär für Gebäudereinigungsfirmen gedacht ist -> hat knapp 250€ gekostet -> war es mir einfach Wert (spottbillige Beutel und jedes Teil Modular aufgebaut).Selbst mein alter Telefunken Cinevision 32 (84cm 16:9 Röhre BJ ’94 funktioniert noch Einwandfrei bei den Eltern eines Freundes, nachdem ich bzw. ein guter Kumpel, da mal alle Elkos ersetzt hat -> die große “Inspektion” für 50€ nach 15 Jahren).
bigg;492433 said:
Autos sind ein Thema für sich, faszinierend finde ich die Tatsache das ein LKW mehrere Millionen Kilometer laufen kann, ein PKW jedoch bei 500.000 schlapp macht. Wenn ich mir überlege, wieviel Geld ein Mensch für die Mobilität ausgibt, wahnsinn. Gefangen im Kapitalismus.Das liegt doch aber daran, dass (mal abgesehen davon, dass ein LKW Geld erwirtschaftet) das Verhältnis von Anschaffung-, Wartungs-/Instandhaltungskosten und Restwert bzw Nutzwert nach Zeitspanne XY stark divergiert.Mit entsprechenden Aufwand, kriegst du auch einen Golf auf 500TKM, nur den betreibt keiner, weil der Restwert der Kisten ab einen gewissen alter einfach gegen 1000€ bei 2 Jahren Tüv/AU tendiert – einfach weil es absolute Volumenmodelle ohne jedwedes Erhaltungsinteresse sind.Selbst für meinen 19′ Jahre MX-5 würde ich in aktuellen Zustand max. 5K€ sehen und hab da seit ’99 schon 7000€ rein investiert (Wartung/Instandhaltung/Rostprophylaxe).Würd ich nicht eine – “emotionale Beziehung” – zu dem Fahrzeug haben, sondern das ganze rein wirtschaftlich betrachten, wäre er wohl schon lange weg…
bigg;492433 said:
Wenn du in zwei Jahren deinen 30 Zoll Monitor hast, kaufst du dir dann einen 32 Zoll Monitor? Und wieder in zwei Jahren ein 40 Zoll. Und 2025 einen 170 Zoll Monitor? Irgendwann ist man übersättigt von höher weiter schneller und besinnt sich wieder auf das Wesentliche.Nope, ich denke 30′ sind so ziemlich die max. praktikable Bilddiagonale bei 50-60cm Betrachtungsabstand.Jedoch wäre ich einem 30′ mit 5120x 3200er Auflösung gegenüber nicht abgeneigt.;)Btw was ist denn das Wesentliche (mal abgesehen von einer hohlen Phrase)?Ich arbeite nun seit ca. 10 Jahren in der Onkologie mit todkranken/todgeweihten Menschen (tw. auch sehr junge Menschen, die keine 35 Jahre alt werden werden) , von denen viele ganz tolle Pläne für Zukunft hatten und deshalb im “jetzt” auf vieles verzichteten -> aus meiner Erfahrung (allein dieses Jahr sind in meinen Nachtschichten 11 Menschen verstorben; insgesamt bei uns auf Station 54; die Jüngste war 32 und die meisten davon kannte ich “näher” aus regelmäßigen Aufenthalten bei “uns” in den letzten 2-3 Jahren zwecks Chemotherapie) bin ich der festen Überzeugung das man “hier und jetzt” Leben sollte und alles mitnehmen sollte was geht (und sei es nur ein doofes Auto, oder ein großer Flatscreen), weil man die Zukunft nur sehr, sehr eingeschränkt planen kann.:(
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5. Juli 2012 um 9:07 Uhr #923259zero coolTeilnehmer
Ich habe recht früh SSDs bei mir in der Firma eingeführt (vor 4 jahren). Ich war/bin von der Leistung begeistert, kann jedoch vorallem bei den alten Geräten sehen wie diese in die Knie gehen. Einige CAD-Rechner Laufen 14 Stunden Täglich, hier haben einige die MLC-Zellen die 5000 Schreibzyklen nach nur 2 Jahren erreicht und sich auch einige Wochen später mit aussetzern/Bluescreens/beschädigten Datenbanken verabschiedet.Die neue Generationen der SSDs zeigen in Sachen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aufjedenfall ein anderes Bild. Der Einsatz von SSD im Serverbereich ist in meinen Augen mit z.b. der Samsung 830 durchaus möglich
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5. Juli 2012 um 15:07 Uhr #923268IwanTeilnehmer
es gibt zum Thema “Obsolenz” haufenweise gute Berichte und Studien und wer das als Blödsinn abtut, hat einfach keine Ahnung oder ignoriert das bewusstich hab es selbst schon bei 2 Firmen erlebt, das Produkte absichltich so konzipiert wurden, das sie nur eine begrenzte Lebensdauer habensolche Produkte habe ich habe ich auch schon gekauft und konnte dem schleichenden Verfall zu sehenich hatte aber auch andere, wo ich schon die Erwartung hatte, das sie nicht lange halten und die dann doch durch ihre lange Lebensdauer überrascht habenwir leben nun mal in einer Wegwerfgesellschaft: da werden Reparaturkosten denen einer Neuanschaffung gegenübergestellt und schon wird weggeschmissen statt repariertsomit ist der Mensch glücklich, denn er hat ja dann etwas neues, was ja dann auch unbedingt besser sein muss (was sich aber nicht immer bewahrheitet)
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5. Juli 2012 um 15:07 Uhr #923269drdopeTeilnehmer
Iwan;492478 said:
es gibt zum Thema “Obsolenz” haufenweise gute Berichte und Studien und wer das als Blödsinn abtut, hat einfach keine Ahnung oder ignoriert das bewusstich hab es selbst schon bei 2 Firmen erlebt, das Produkte absichltich so konzipiert wurden, das sie nur eine begrenzte Lebensdauer habenAber war das mal wirklich irgendwann anders?Welches 20-30 Jahre alte Alltags-Produkt betreibt man denn heute noch freiwillig, wenn es denn so lange gehalten hat?(So Liebhabergeschichten, wie alte HiFi-Geräte oder Oldtimer mal außen vor).Hier tun mache so, als wären noch vor 10 Jahren sämtliche Produkte so konstruiert worden, daß sie locker tausend Jahre überdauert hätten.Heute kann man imho nur präziser fertigen, als noch vor 20-30 Jahren und jeden Cent Materialeinsatz/Herstellungskosten gezielt minimieren, wenn man eine bestimmte Produktlebenszeit erreichen will.
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5. Juli 2012 um 19:07 Uhr #923274zero coolTeilnehmer
meine Waschmaschine und mein Wäschetrockner sind jeweils 25 Jahre alt, waren bisher nie kaputt und Laufen immernoch 1a…verdammt jetzt hab ich doch bei diesem schwachsinnigen Offtopic mitgemacht…
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6. Juli 2012 um 10:07 Uhr #923283HorstelinTeilnehmer
meine Canon AE-1 von 1978 tuts immernoch ohne zu mucken. Nur die Dichtungen musste ich neulich mal austauschen 😉
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7. Juli 2012 um 12:07 Uhr #923323VJoe2maxTeilnehmer
Worauf wir uns vllt. einigen können: Die Reparierbarkeit von prinzipiell reparaturfähigen Geräten hat über die letzten 20 Jahre schwer nachgelassen, und das allgemeine KnowHow wie etwas zu reparieren ist erst recht. Bei Geräten die einem natürlichen Verschleiß unterliegen (dazu gehören aus einem gewissen Betrachtungswinkel auch SSDs) hat man ebenso nicht den Eindruck, dass zumindest im Consumerbereich für Elektronikprodukte viel dafür getan würde, dass die allgemeinen Lebensdauern sich verlängern. Dennoch sind die Lebensdauern für die allumfassende Wachstumsmaschinerie noch zu hoch, so dass die Osolenzenz bevorzugt psychologisch herbeigeführt wird. @Topic: Der “Verschleiß” bei SSDs ist ähnlich wie die Lebensdauerbegrenzung anderer sehr fein strukturierter integrierter Schaltkreise zu sehen. Besonders augenscheinlich war dieses Thema zu P4-Zeiten, als das Northwood sudden-death-syndrom seine Kreise zog. Zwar war diese elektromigrationsbedingte Ausfallserie damals eindeutig ein Designfehler von Intel, aber das Problem betrifft in abgeschwächter Form alle ICs mit geringer Strukturbreite. Mit geringer werdenden Strömen und Spannungen kann man dem zwar bislang gut gegensteuern, aber aus der Welt geschafft ist es damit noch lange nicht. Hinzu kommt auch noch thermische Ermüdung was und unter Umständen vor allem Ermüdungs-Probleme sein können die erst außerhalb des DIEs zum Tragen kommen: z.B. Bonddrahtverbindungen, im Falle dass noch gebondet wird. Aber auch FlipChip-Verbindungen können sicherlich thermischen Ermüdungserscheinungen unterliegen.
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7. Juli 2012 um 16:07 Uhr #923341HawkTeilnehmer
Kennt ihr die Antwort des Astronauten auf die Frage wie er sich vor dem Start fühlt?”Wie soll ich mich schon fühlen, ich sitze hier auf einer Million Teile und jedes ist bei dem gekauft der es am billigsten anbietet.” ;)So ist das nun mal beim Kapitalismus, maximale Gewinnerstrebung.Aber die ganzen Technik Klamotten haben ja auch immer mehr Funktionen, früher konnte man mit einem Handy nur telefonieren und sms schreiben. Was so ein aktuelles Samsung Galaxy S3 verbaut hat ist schon der Hammer.Klar das im Umkehrschluss auch schneller was kaputt gehen kann bei so vielen Teilen.Ist ja bei Autos auch so, was da seit einem Golf 2 mittlerweile alles reingebaut wird an technischen und elektronischen Helferlein.Aber die Leute wollen es ja auch, alles immer besser, schneller, größer…..
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7. Juli 2012 um 18:07 Uhr #923346HerrderKlingeTeilnehmer
Hawk;492558 said:
Kennt ihr die Antwort des Astronauten auf die Frage wie er sich vor dem Start fühlt?”Wie soll ich mich schon fühlen, ich sitze hier auf einer Million Teile und jedes ist bei dem gekauft der es am billigsten anbietet.” ;)So ist das nun mal beim Kapitalismus, maximale Gewinnerstrebung.Aber die ganzen Technik Klamotten haben ja auch immer mehr Funktionen, früher konnte man mit einem Handy nur telefonieren und sms schreiben. Was so ein aktuelles Samsung Galaxy S3 verbaut hat ist schon der Hammer.Klar das im Umkehrschluss auch schneller was kaputt gehen kann bei so vielen Teilen.Ist ja bei Autos auch so, was da seit einem Golf 2 mittlerweile alles reingebaut wird an technischen und elektronischen Helferlein.Aber die Leute wollen es ja auch, alles immer besser, schneller, größer…..Wir ham nochn Golf2 ;)Aber dafür auchn S3…
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7. Juli 2012 um 20:07 Uhr #923348VJoe2maxTeilnehmer
Hawk;492558 said:
Kennt ihr die Antwort des Astronauten auf die Frage wie er sich vor dem Start fühlt?”Wie soll ich mich schon fühlen, ich sitze hier auf einer Million Teile und jedes ist bei dem gekauft der es am billigsten anbietet.” ;)So ist das nun mal beim Kapitalismus, maximale Gewinnerstrebung.Das hatten wir aber vor 20 Jahren auch schon – trotzdem wird die große Masse der Konsumgüter tendenziell schlechter oder zumindest wird sie in den Augen der Leute schneller schlecht (veraltet) ;).
Hawk;492558 said:
Aber die ganzen Technik Klamotten haben ja auch immer mehr Funktionen, früher konnte man mit einem Handy nur telefonieren und sms schreiben. Was so ein aktuelles Samsung Galaxy S3 verbaut hat ist schon der Hammer.Klar das im Umkehrschluss auch schneller was kaputt gehen kann bei so vielen Teilen.In einem aktuellen Smartphone dürften deutlich weniger Bauteile stecken als in einem alten Handy. Selbst wenn man mal gar nicht mit betrachtet, dass die Tastatur weg fällt, was die Teilemenge ja schon mal erheblich reduziert, besteht so ein Spmartphone im Wesentlichen noch aus einem einzigen Chip mit etwas Speicher und dem üblichen Kram der auch bei älteren Handys schon dabei war (Lochkamera, Multiantenne, usw…)Wenn man sich aber Akkulaufzeiten und Robustheit der Gehäuse anschaut sind die meisten Smartphones ein technischer Rückschritt, denn was nützen mir alle mögliche Funktionen wenn der Akku bloß ein zwei Tage hält oder wenn das Teil mal runter fällt und das Gorillaglas den Kürzeren zieht.Der Spielzeugcharakter ist bei Smartphones meiner Ansicht jedenfalls wesentlich ausgeprägter als der Nutzfaktor. Mir macht es jedenfalls großen Spaß Smartphonenutzer dabei zu beobachten, wie sie über ihre einen Füße stolpern, oder gegen Wände laufen, weil ihr Blickfeld am Display arretiert ist :D. Da hat man immer was zu lachen – schaut mal Leuten mit Smartphones auf Rolltreppen zu – da kommt “Schaden”Freude auf \D/ :D. Aber nun btt: Es ging hier mal um SSDs 😉
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7. Juli 2012 um 23:07 Uhr #923354Martin92Teilnehmer
Hawk;492558 said:
Kennt ihr die Antwort des Astronauten auf die Frage wie er sich vor dem Start fühlt?
“Wie soll ich mich schon fühlen, ich sitze hier auf einer Million Teile und jedes ist bei dem gekauft der es am billigsten anbietet.” 😉Das hast du doch aus Armageddon 🙂
(habe ich zufällig gestern gesehen)Um nun Back to Topic zu kommen:
Die kaputten, oder fälschlicherweise als kaputt gelisteten, Speicherzellen mag es zwar geben, aber nicht in einem Maße, dass die Platte nach ein paar Jahre intensiver Nutzung plötzlich nur noch 3/4 der Kapazität hat.Ich bezweifle sogar, dass der Ottonormalverbraucher überhaupt was von diesem Effekt mitkriegt…
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8. Juli 2012 um 13:07 Uhr #923373biggTeilnehmer
drdope;492479 said:
Aber war das mal wirklich irgendwann anders?
Welches 20-30 Jahre alte Alltags-Produkt betreibt man denn heute noch freiwillig, wenn es denn so lange gehalten hat?
(So Liebhabergeschichten, wie alte HiFi-Geräte oder Oldtimer mal außen vor).Ein hochwertiges Messer, eine Bratpfanne unter Umständen auch Fahrräder.
Die Teflon-Pfannen halten zwei Jahre und sind dann zum wegwerfen verdammt, egal welcher Hersteller. Meine Omma hat vor einem Jahr ihre über 50 Jahre alte Emaille-Bratpfanne weggeworfen, der Gasherd hatte ein Loch in den Boden gebrannt. Das waren Bratkatoffeln, ich sag es euch. [-o<
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8. Juli 2012 um 17:07 Uhr #923377drdopeTeilnehmer
bigg;492590 said:
drdope;492479 said:
Aber war das mal wirklich irgendwann anders?Welches 20-30 Jahre alte Alltags-Produkt betreibt man denn heute noch freiwillig, wenn es denn so lange gehalten hat?(So Liebhabergeschichten, wie alte HiFi-Geräte oder Oldtimer mal außen vor).Ein hochwertiges Messer, eine Bratpfanne unter Umständen auch Fahrräder.Die Teflon-Pfannen halten zwei Jahre und sind dann zum wegwerfen verdammt, egal welcher Hersteller. Meine Omma hat vor einem Jahr ihre über 50 Jahre alte Emaille-Bratpfanne weggeworfen, der Gasherd hatte ein Loch in den Boden gebrannt. Das waren Bratkatoffeln, ich sag es euch. [-o<
Sorry, ich dachte es ging hier um Computer, Unterhaltungselektronik und im weiteren Sinn um Haushaltstechnik.Über Kochgeschirr und Besteck kann ich nichts sagen, außer das mein WMF Kram schon in der 2. Generation in Nutzung ist.Kann mich nicht dran erinnern, so was mal neu gekauft zu haben, das sind alles Erbstücke.:)Auf der anderen Seite kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, das aktuelle WMF Produkte weniger lang halten würden, bei den Preisen, die dafür abgerufen werden:–> http://www.wmf.de/shop/de_de/kuche/pfannen.htmlDas der Chinakram aus dem Schnäppchenmarkt (= 10teiliges Topfset für 25€) nichts taugt, käme mir aber auch bei solchen Produkten schon vor dem Kauf in den Sinn.Das ist aber keine geplante Obsolenz, sondern einfach billiger Müll.;)
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8. Juli 2012 um 17:07 Uhr #923378biggTeilnehmer
Die Edelstahlpfannen von WMF sind haltbar aber nicht ganz so gut zum braten, eher schmorren, die Teflonpfannen sind jedoch alle kurzlebig egal welche Marke.
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