Zwei Systeme, Eine Pumpe – Wie versorgen ?
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- Dieses Thema hat 14 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 3 Monaten von Horstelin.
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AutorBeiträge
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2. Januar 2016 um 17:01 Uhr #503541wbRTeilnehmer
Moin zusammen,ich habe vor mein bereits Wassergekühltes System in ein neues Gehäuse zu verpflanzen, in dem ich außerdem mein HTPC-Server/NAS System unterbekomme, den ich dann in den WaKü-Kreis des “Großen” integrieren will.Das einzige Problem, das ich aktuell noch sehe ist die Stromversorgung der Pumpe. Wenn ich die Pumpe ans Netzteil der Gaming-Maschine hänge, dann wird der Server nicht mehr gekühlt sobald das große System aus ist und umgekehrt.Ich hab mir bereits ein paar Gedanken gemacht und hätte gerne mal eure Meinung dazu gehört.Variante 1Da im Server ja nur ein stromsparender i3 mit 35W max arbeitet will ich zuerst mal testen wir Warm der unter Last tatsächlich wird wenn die Pumpe stehen bleibt, evtl (so hoffe ich) reicht ja die passive Wärmeabfuhr schon aus den kleinen Racker nicht zu Warm werden zu lassen.Variante 2Über ein separates 12V-Netzteil die Aquero und die Pumpe komplett autark betreiben (Wahrscheinlich die Musterlösung, jedoch mit dem Nachteil, dass wenn das 12V-NT ausfällt und die Pumpe stehen bleibt mich die Aquero nicht mehr warnen kann, da sie mit ausfällt…)Variante 3Hier bin ich mir absolut unsicher, daher Frage ich lieber mal euch E-Techniker hier.Kann ich mir 1x12V von Netzteil A und 1x12V von Netzteil B parallel schalten und darüber die Pumpe betreiben ? Sprich egal welches NT die 12V liefert, sobald ein System läuft, dreht sich auch die Pumpe ?Oder kille ich mir damit das Netzteil ?Die letzte Variante wäre mir am liebsten, aber bevor ich in ner Räucherbude sitze frag ich lieber mal nach :)Schönen Abend noch,Chris
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955226floyd.netTeilnehmer
Aber durch den Ausgleichsbehälter hast du ein offenes System und kein geschlossenes. Die Konvektion funktioniert aber meines Wissens nach nur in geschlossenen Systemen ?!
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955222floyd.netTeilnehmer
Gegenfrage: Warum den Server per Wasserkühlung kühlen?
Ich hab nen Pentium G3258 @ 4 GHz und der lässt sich selbst in nem Cube-Gehäuse mit 6 Festplatten, geräuschlos mit dem Boxedkühler kühlen. Eine intelligent eingestellte Lüfterregelung vorrausgesetzt bleibt er selbst nach 30 Minuten Volllast unter 55°C.
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955227wbRTeilnehmer
Guter Punkt, die stillstehende Pumpe dürfte auch noch etwas Widerstand bieten…Na mal abwarten was die Versuche zeigen wenn alles verbaut ist. Im schlimmsten Fall muss ich doch ein externes NT verwenden.
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955224floyd.netTeilnehmer
Als Laie würde ich sagen das Variante 1 ausfällt weil das warme Wasser ja garnicht zum Radiator kommt.
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955223wbRTeilnehmer
Es geht mir nicht um den Sinn dahinter ;)Der i3 läuft ja nun bereits seit fast 2 Jahren unter Luftkühlung, aber nun da es sich eben anbietet einfach zwei Schläuche von der bereits vorhandenen Kühlung rüber zu legen, fragt man sich doch wieso nicht ?Geräuschlos ist er bereits jetzt, aber wie sieht das denn aus, auf der einen Seite ein High-End System und auf der anderen 0815 😉
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2. Januar 2016 um 18:01 Uhr #955225wbRTeilnehmer
Ich hoffe auf die Konvektion, das Wasser an sich kann ja auch Wärme abführen wenn es steht, nur halt nicht sooo gut
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2. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955228floyd.netTeilnehmer
Variante 3 sollte grundsätzlich funktionieren wenn du 2 Schottky Diode verwendest.Ähnlich wie in diesem Bild beschrieben:http://raspberrypi.stackexchange.com/questions/7051/how-to-supply-redundant-power-to-a-raspberry-pi-from-two-pc-usb-portsAber das ist nur die halbe miete. Und zwar möchtest du ja sicherlich am liebsten das die Pumpe geregelt ist. Hier wäre ein Arduino oder Raspberry als Steuergerät geeignetet das die PWM-Ausgänge zweier Mainboards überwacht und die höhere von beiden Spannung anlegt. Zudem kann er dich über einen Pumpenausfall informieren.Sollte letzteres nicht gewünscht sein, kann man auch mit einer Schaltung von beiden PWM-Ausgängen die höhere Spannung von beiden nehmen.
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3. Januar 2016 um 11:01 Uhr #955244VJoe2maxTeilnehmer
@wbr: Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen auch einen Rechner der es nicht nötig hat mit in einen existierenden Wakü-Kreislauf einzubinden, aber man muss sich, so wie du, halt darüber bewusst sein, dass es wirklich nur der Befriedigung des Spieltriebs dient. Zu Variante 1: Auch eine 35W CPU lässt sich nicht ganz so einfach kühlen, wie sich das viele Vorstellen. Nur durch Konvektion des Wassers im Kreislauf wird das Ding zwar u. U. nicht so heiß, dass es in kürzester Zeit abschaltet, aber spätestens im Sommer und unter Last wird das vermutlich passieren. Abgesehen davon wird das Wasser in dem Fall langfristig sehr heiß und könnte z.B. dazu führen das die Schläuche weich werden bzw. ermüden und der erhöhte Druck sie absprengt. Von daher würde ich diese Variante auf jeden Fall streichen, selbst wenn ein kurzer Test nichts sofort zur Abschaltung oder zu Schäden führt. Zu Variante 2: Wie du richtig erkannt hast, ist das eigentlich die Methode der Wahl. Allerdings würde ich das Aquaero dort belassen wo es ist und es weiter im großen Rechner betrieben. So ist für diesen gewährleistet, dass er sauber und von Aquaero gesteuert abschaltet. Beim kleinen Rechner würde ich eher mit Hilfe einer Master-Slave Steckdose für die Überwachung der Pumpenfunktion sorgen, denn ein Server muss sowieso mit zufälligen Stromausfällen zurechtkommen und braucht keine Vorwarnung. Angesichts der geringen Leistung ist außerdem temperaturmäßig genug Trägheit im System. Wenn das externe Netzteil und die Pumpe als Master an der MS-Steckdose hängt, kannst du sowohl den großen Rechner (der an einer anderen Steckdose hängt) als auch den Server jederzeit ein- und ausschalten. Im großen wird die Funktion der Pumpe z.B. unabhängig von selbiger mittels eines DFM vom Aquero überwacht und der kleine schaltet über die MS-Steckdose ab, falls das Netzteil ausfällt. Fällt nur die Pumpe aus, wird die MS-vermutlich auch auslösen wenn die Lasteinstellung fein genug ist. Aber selbst wenn das einmal nicht der Fall wäre, geht der kleine Rechner nur langsam in die Übertemperatur und schaltet dann selbsttätig ab. Um diesen unwahrscheinlichen Fall abzudecken wäre es natürlich trotzdem gut, dafür zu sorgen, dass die Verschlauchung hier besonders temperaturstabil ist.Man kann auch mit einem Temperaturschalter mit passender Schalttemperatur arbeiten, der thermisch an ein Metallteil des Kreislaufs angekoppelt wird und je nach Schaltcharakteristisk (Öffner oder Schließer) in den PowerOn-Schaltkreis des Power-Switchs eingeschleift oder parallel geschaltet wird. Wenn man es gar nicht erst auf eine eventuelle Übertemperatur ankommen lassen will bei Pumpenausfall, kann man auch einen Durchflussschalter nutzen. Damit habe ich Jahre lang einen Wakü-Rechner ohne Aquero o. Ä. abgesichert – absolut simpel und äußerst zuverlässig. Der verlinkte Durchflusschalter schaltet bei weniger als 36l/h. Zum Anschließen normaler G1/4-Anschlüsse werden bei diesem noch zwei dieser Reduziermuffen von G3/8″ auf G1/4″ und etwas Teflonband benötigt. Es gibt aber auch noch anderen Bauformen.Zu Variante 3: Natürlich gibt es Methoden wie man zwei Netzteil zusammenschalten kann, aber das ist immer eine unsaubere Geschichte. Mit den von floyd.net vorgeschlagenen Shottky-Dioden kann man zwar dafür sorgen, dass keine Rückversorgung über die 12V-Schine stattfindet, wenn ein Rechnern abgeschaltet ist, aber in jedem Fall treffen zwei minimal unterschiedliche Spannungsniveaus mit unterschiedlichen Restwelligkeiten etc. aufeinander. So etwas würde ich versuchen zu vermeiden, denn die daraus resultierenden Effekte sind schwer abzusehen und schwer zu verhindern. @floyd.net: Bei PWM ist liegt die Spannung immer bei 12V – es ändert sich nur das Tastverhältnis in dem sie unterbrochen wird ;). Du kannst mit einem µC zwar beide Signal vergleichen und das mit dem höheren Tastverhältnis weiterreichen oder neu erzeugen, aber mit der Spannung kannst du da nichts anfangen.
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3. Januar 2016 um 17:01 Uhr #955268wbRTeilnehmer
VJoe2max;526844 said:
@wbr: Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen auch einen Rechner der es nicht nötig hat mit in einen existierenden Wakü-Kreislauf einzubinden, aber man muss sich, so wie du, halt darüber bewusst sein, dass es wirklich nur der Befriedigung des Spieltriebs dient.Hey Joe,
klar geht es hier um “Spieltrieb”, mal ehrlich ist das nicht der einzige Grund wieso wir den ganzen Aufwand betreiben ? 😉
Auf die Idee die Aquaero nicht über das selbe Netzteil zu betreiben wie die Pumpe bin ich bisher noch gar nicht gekommen.
Ein Durchflusssensor an der Aquaero reicht ja aus um in Notfall abzuschalten… Gute Idee, Danke !Es wird wohl darauf hinaus laufen, daß ein extra Netzteil her muss.
Im Notfall tuts ja ein ausgemustertes Steckerdnetzteil mit 1.5-2A Leistung. -
5. Januar 2016 um 19:01 Uhr #955293HorstelinTeilnehmer
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6. Januar 2016 um 12:01 Uhr #955301wbRTeilnehmer
Danke für die guten Ideen,kann ich bei der Relais-Lösung auch auf Dioden verzichten wie ich das sehe ?Wie verhält sich das ganze wenn beide NT laufen ?
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6. Januar 2016 um 14:01 Uhr #955306VJoe2maxTeilnehmer
wbR;526901 said:
Wie verhält sich das ganze wenn beide NT laufen ?Dann würde Netzteil B Pumpe und Aquaero versorgen.
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6. Januar 2016 um 15:01 Uhr #955309Ghost-TalkerTeilnehmer
Da bin ich gerade mal neugierig. Wie schnell zieht denn so ein Relais an? Würde das Aquaero dadurch neustarten?
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6. Januar 2016 um 17:01 Uhr #955315HorstelinTeilnehmer
Braucht schon mal gerne 100ms oder so… Aquero würde neu starten, aber so lange man die Rechner nicht andauernd abwechselnd an und ausschaltet sollte dass kein Problem sein.
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