Wichtig: Problemfall Elko
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AutorBeiträge
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24. Juli 2004 um 13:07 Uhr #525865orw.AnonymousTeilnehmer
bisher hab ich noch keine probleme gehabt es sind immer nur die geplatzt die das auch tun sollten *g* wobei 1F hochgeht wie ne granate hehe…
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24. Juli 2004 um 13:07 Uhr #473501fniffiTeilnehmer
Hallo,
gerade bei Wasserkühlung hatte ich schon angesprochen, dass andere Komponenten nicht ausreichend gekühlt werden.Nun habe ich einen Grund gefunden: aufgeblähte Elkos auf einem mainboard mit der Temperaturangabe 105 Grad.
Sollte ja eigentlich nichts passieren, oder ?
Mitnichten, denn auf manchen boards sind die Elkos so dicht gepackt und dann auch noch im direkten Kontakt mit anderen heissen Bauteilen.http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&q=Elkos+aufgebl%C3%A4ht&btnG=Suche&meta=
Kennt Ihr noch andere Links zum Problemfall Elko oder habe Ihr eigene Erfahrungen gesammelt ?
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24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525868dragonTeilnehmer
auf meinem alten board ist nach 7jahren ein elko geplatzt (neuen lüfter der leiser war – 3monate super dann tod) obwohl ich mal stark annehm, daß das durchs alter bedingt war…. war zufaul zum reparieren und hatte endlich nen grund ein neues sys zu bauen 😉
:andancerdenk:
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24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525869fniffiTeilnehmer
Wojtek said:
1 Farat ? Wo haste den denn am Mainboard ? 😀Oder hast den von Deiner Anlage im Auto genommen ? *gg*
ich habe auch ein Fahrad im Keller 😀
1000 µF ist da wohl eher wahrscheinlich,
1-2 Farad gibt es auch als PowerCaps1 Million µF = 1 Farad, um mal die Verhältnisse zu klären.
auf einem PC-board sind IMHO 100µF-330µF schon die grössten Caps.330µF = 0,000033 Farad
Mir sind schon mehrmals im Prüffeld Elkos um die Ohren geflogen. Die grossen platzen mit lautem Knall, die kleinen sind gemeiner, die fliegen richtig durch die Gegend.
Naja, Schutzbrille und Abzugshaube und das Bändchen waren Pflicht, genauso wie Sicherheitsschuhe und der Not-AUS-SchalterDaher war für mich die Sauerei am Schlimmsten, die Fäden und die Säuretropfen fliegen wirklich in jede noch so kleine Ritze.
Da musste man mit einer Pinzette die Elektronik säubern – oft wurde die komplette Elektronik eingestampft, weil die Kosten für die Säuberung höher waren als der Wert der Platine… -
24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525867orw.AnonymousTeilnehmer
der war aus defekten restbeständen die schutzelektronik war kaputt also dachte ich mir mal so kleiner elko kleiner knall großer elko großer knall hehe also schutzelektronik ab sprenghaube drüber leitung dran und annen 120V gleichspannungsanschluss….
ich glaub die nachbarn haben geglaubt die russen kommen wieder *lach* -
24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525866WojtekTeilnehmer
1 Farat ? Wo haste den denn am Mainboard ? 😀
Oder hast den von Deiner Anlage im Auto genommen ? *gg*
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24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525872WojtekTeilnehmer
Asche über mein Haupt, es heisst Natührlich Farad…
Sorry & Thx für die Verbesserung 😉
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24. Juli 2004 um 14:07 Uhr #525871dragonTeilnehmer
da gibts aber so nen coolen leiterplattenreiniger mit dem bekommst sowas fast immer sauber…
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24. Juli 2004 um 19:07 Uhr #525912HellRideRTeilnehmer
Ääähhhmmm ich bin ja kein elektroniker (nur ein mechaniker) aber sag mir doch mal einer, was “Farad” ist 😯
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24. Juli 2004 um 20:07 Uhr #525918pmgTeilnehmer
Farad (F) bezeichnet die Kapazitaet (C) eines Kondensators. Die Kapazitaet gibt an, wieviel Ladung auf einen Kondensator “passt”. Das ist selbstverstaendlich abhangig von der Angelegten Spannung, die Formel zur Berechnung ist:
C=Q/U Wobei Q die Ladungen beschreibt, welche auf beiden Teilen des Kondensators sind, U ist die Spannung.
mfg
pmg -
24. Juli 2004 um 20:07 Uhr #525919orw.AnonymousTeilnehmer
joar und um son standartmäßigen power cap also 1F Elko zu bemasen 30 lang 8cm durchmesser
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24. Juli 2004 um 21:07 Uhr #525921orw.AnonymousTeilnehmer
Und was bringen die Elkos? Ich meine, wofür braucht man die?
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24. Juli 2004 um 21:07 Uhr #525923orw.AnonymousTeilnehmer
Danke, werd ich machen.
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24. Juli 2004 um 21:07 Uhr #525922orw.AnonymousTeilnehmer
elkos sind elektrolyt kondensatoren die im gegensatz zu foleien oder keramik kondensatoren große kapazitäten auf gleichen raum erreichen können.
wofür brauch man kondesatoren gute frage… da gibts ne menge anwendungsmöglichkeiten… bei gleichspannung dient der kondensator als energiespeicher man brauch ihn fü fast alle schaltungen in der elektronik nix würde ohne kondesatoren funktionieren…
aber das thema nun genauer zu befassen wäre zu umfangreich und zu langwierieg alles zu beschreiben…
wenn es dich wirklich intresiert denn schnapp dir nen elektronikbuch für anfänger -
25. Juli 2004 um 0:07 Uhr #525925HellRideRTeilnehmer
jo danke für die erklärung 🙂
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25. Juli 2004 um 11:07 Uhr #525949CannonTeilnehmer
Oder mal hier schauen. Ist eine gute Seite:
➡ http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0205141.htm
➡ http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206113.htm -
25. Juli 2004 um 12:07 Uhr #525954CannonTeilnehmer
Man hört das viele Board eigentlich durch ELKO-defekte aussteigen. Das Problem ist nur, dass man das meist nicht sieht und schwer messen kann. Es sei denn man hat zufällig ein ESR-Meter da. Damit geht das dann direkt in-Circuit-Messungen zu machen.
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25. Juli 2004 um 12:07 Uhr #525955bastardTeilnehmer
hab ich auch gesehen…..ging sich das da net über nen bordhersteller bei dem die boards ohne grund einfach so abgeraucht sind also ohne ein zutun des nutzers….und das sys immer instabil war un so…kann das sein???
greetz bastard
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25. Juli 2004 um 12:07 Uhr #525953ArchillesTeilnehmer
Einem bekannten hat es vor einigen Monaten ein P3B-F von Asus gekillt. Mehrere Elkos waren schon gut aufgebläht und er hat über ständige Abstürze geklagt. So wie ich den hier hatte, sah der aus als wenn er nie einen Gehäuselüfter eingebaut hätte und anhand der Wollmäuse erkannte ich die Jahre ohne Wartung 😉
Rechner unter meinen Fingern sind noch nie abgeraucht. Kann mich auch nicht erinnern, wann eine Komponente das letzte mal Hops gegangen ist. Mittlerweile ist es aber soweit, daß ich bei “fremden” Rechner mit sporadischen Abstürzen als erstes die Elkos ansehe. Im letzten Jahr gab es bei der c´t einen längeren Artikel darüber (Ausgabe 21/03).
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25. Juli 2004 um 12:07 Uhr #525956-|WEST|-Teilnehmer
bei dem board von meinem vater sind mal 1 oder 2 elkos geplatzt, er hatte aber keine wakü, nur der pc lief 24 / 7 und das über 2,5 jahre, denke mal das war ein produktionsfehler, eigendlich dürften se ja nicht einfach so kaputt gehen…
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28. Juli 2004 um 14:07 Uhr #526203fniffiTeilnehmer
Cannon said:
Man hört das viele Board eigentlich durch ELKO-defekte aussteigen. Das Problem ist nur, dass man das meist nicht sieht und schwer messen kann. Es sei denn man hat zufällig ein ESR-Meter da. Damit geht das dann direkt in-Circuit-Messungen zu machen.Hallo,
auch wenn die Kapazität stimmt, kann der Elko defekt sein.
Um diesen aussagekräftig zu überprüfen, muss man einen Rechteck, eg. 3V Gleichspannung, also z.B. pulsierende 3V erzeugen und die Lade-Endladekurven mit einem Oszilloskop ansehen.
In der Schaltung geht das so gut wie gar nicht. Es sei denn man hat eine Vergleichsmessung mit einem Oszilloskop gemacht.
Eigentlich sind ja die Nadelimpulse im PC Gift für jeden Elko. Wenn also z.B. die Schutzdiode für den Rückimpuls einer Induktivität fehlt oder “kalt” ist, hält der Elko diese nur eine bestimmte Zeit aus. Auch wenn er schaltfest ist…Bei Transport und Versand können diese übrigens auch noch innen abbrechen, wenn sie mech. beansprucht wurden.
Aber zum Glück erkennt man defekte Elkos meist am dicken Bauch oder am Elektrolytgeruch; oft stehen sie auch höher als andere, weil sich an der Lötstelle bzw. an der Unterseite eine Blase gebildet hat.
Da Boardhersteller auf dem board mehrere Kondensatoren des gleichen Typs und der gleichen Produktserie verwenden reicht dann oft ein optischer Vergleich (Sichtprüfung).
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28. Juli 2004 um 14:07 Uhr #526202fniffiTeilnehmer
-|WEST|- said:
bei dem board von meinem vater sind mal 1 oder 2 elkos geplatzt, er hatte aber keine wakü, nur der pc lief 24 / 7 und das über 2,5 jahre, denke mal das war ein produktionsfehler, eigendlich dürften se ja nicht einfach so kaputt gehen…eine Wakü löst das Problem übrigens nicht 😀
Um die Belastung eines Elkos zu verstehen:
das entspricht tausenden von Hammerschlägen auf eine dünne Folie in einer Sekunde wohlgemerkt.
Für Schaltregler braucht es daher schaltfeste Kondensatoren – manchmal werden diese teueren Modelle eingespart und irgendwann haut es die dünne Folie durch.
Da man heute 2-3 Jahre Haltbarkeit für ein MB rechnet, werden eben billigere Elkos verwendet, die, oh welch Wunder, exact nach Ablauf der Garantie schwanger werden 😳
Manchmal geht das auch in die Hose, wie letztens bei Asus.. -
28. Juli 2004 um 14:07 Uhr #526206nearperfTeilnehmer
ihr kennt euch anscheinend aus.was ist das für einer:
2U
470
16vder ist mir vor einem jahr von der graka geflüchted und ich habs beim gehäuse putzen gemerkt.hab ihn wieder dran gelöted,die graka lief aber auch ohne diesen.
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29. Juli 2004 um 7:07 Uhr #526267CannonTeilnehmer
470uF, 16V. Ganz normaler Elko. Die Temperatur steht auch irgendwo noch drauf. Der wird sicher zum stabilisierem der Spannung gebraucht. Wenn der weg ist, kann es funktionieren, Könnte aber instabil werden, vor allem bei größeren Lasten.
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29. Juli 2004 um 8:07 Uhr #526270AnonymInaktiv
das mit den elkos stand mal inner ct, dass die board-hersteller um kosten zu sparen meist nur billige no-name teile verbauen, anstatt gute qualy.
gabs mal nen artikel:
hier die links
und dann gibts noch
denschon recht interessantes thema
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31. Juli 2004 um 21:07 Uhr #526428CannonTeilnehmer
Sehr interessant:
Die Spannungs- und Temperaturangaben haben dabei aber Grenzwert-Charakter. Die Datenblätter der etablierten Kondensator-Hersteller weisen bei diesen Betriebsbedingungen eine Nenn-Lebensdauer von 2000 bis 8000 Stunden auf — das entspricht weniger als einem Jahr Dauerbetrieb ….
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31. Juli 2004 um 22:07 Uhr #526431-|WEST|-Teilnehmer
mein pc läuft am 15.08. ein jahr dauerbetrieb, natürlich mit neustarten und kürzeren pausen…
hoffentlich hält mein board noch ein wenig… -
2. August 2004 um 18:08 Uhr #526575fniffiTeilnehmer
Cannon said:
Sehr interessant:Die Spannungs- und Temperaturangaben haben dabei aber Grenzwert-Charakter. Die Datenblätter der etablierten Kondensator-Hersteller weisen bei diesen Betriebsbedingungen eine Nenn-Lebensdauer von 2000 bis 8000 Stunden auf — das entspricht weniger als einem Jahr Dauerbetrieb ….
genau !!
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2. August 2004 um 18:08 Uhr #526574fniffiTeilnehmer
Naja, 1 Jahr Dauerbetrieb, d.h. 24 H pro Tag ein Jahr lang durchlaufend.
Für den normalen Bürobetrieb kann das bedeuten nach 3 Jahren ist Ende.
Industrie- und Serverboards haben natürlich bessere Bauteile, sind aber auch wesentlich teurer und meist nicht zum Spielen geeignet.Mein alter Telefunken-Fernseher läuft schon 16 Jahre zuverlässig und fehlerfrei. Aber mit dieser Qualität würde ein Computerboard fast 500 € kosten.
Irgendwo kommen auch die Taiwanesen an Ihre Grenzen und müssen, um dem Preisdruck der China- und Koreakonkurrenz gewachsen zu sein.
Die Aera, wo 200MMX-PCs 8-10 Jahre fehlerfrei laufen, z.B. die Siemens-Nixdorf, dürfte wohl vorbei sein.
Ich denke, daß die Hersteller schon mit einer “Verfallszeit” von drei Jahren für Home-PCs und Bürorechner rechnen. -
2. August 2004 um 20:08 Uhr #526601HellRideRTeilnehmer
Hmm also was mich mal brennend interessieren würde:
Angenommen ich stelle einen Elko-Defekt meines mobos fest.
➡ kann ich solche Elkos (vorrausgesetzt ich kann löten) selbst austauschen und somit das mobo reparieren ❓mfg
Edit: Und was kosten solche Elkos?
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2. August 2004 um 20:08 Uhr #526603CannonTeilnehmer
Klar kann man die tauschen … Ich könnte die aus defekten Mainboards entnehmen – vorausgesetzt die Kondensatoren sind nicht der Grund für den defekt. 😉
Nur muss man schauen, dass man qualitativ hochwertige bekommt. Die normalen kosten gerade mal 30 – 50 cent und halten 1000 bis 2000 Stunden bei 105°C. Wobei das aber eigentlich schon okay wäre.
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3. August 2004 um 18:08 Uhr #526684dragonTeilnehmer
und die hochwertigen liegen je nach größe bei ca. einem euro – wobei man nie 100%sicher sein kann wie die dinger bei einem 4lagigen board kontaktiert sind… nicht das man aus versehen zuviele oder zuwenig kontakte herstellt…
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4. August 2004 um 11:08 Uhr #526735fniffiTeilnehmer
HellRideR said:
Hmm also was mich mal brennend interessieren würde:Angenommen ich stelle einen Elko-Defekt meines mobos fest.
➡ kann ich solche Elkos (vorrausgesetzt ich kann löten) selbst austauschen und somit das mobo reparieren ❓mfg
Edit: Und was kosten solche Elkos?
Hallo,
die bekommt man bei http://www.reichelt.de unter RAD 105 in der Suche.
Wichtig dabei ist Rastermass, Spannung und Temp. (105 Grad).
Bei Elkos für die Spannungsversorgung oder Coreregelung muss noch “schaltfest” dabei stehen.defekte Elkos kann man am einfachsten austauschen. Jedoch sollte man über ausreichend Entlöterfahrung verfügen, da bei den Multilayerplatinen gerne die Kupfernieten mit ausgelötet werden und die Multilayeranschlüsse beschädigt werden. Kaputt repariert 😀
Kommt auch bei Fachleuten vor….
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