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Arbeitsspeicher
Anders als bei den üblichen Supermarkt-PC oder Spielekisten gilt für Stromspar-PC auch beim Arbeitsspeicher: weniger ist mehr. Dies bezieht sich aber nicht zwangsläufig auf die Kapazität sondern eher auf den Energiehunger der Speicherriegel. Zwar ist der Anteil des Arbeitsspeichers am Gesamtverbrauch eines PC relativ gering, aber gerade für stark optimierte Stromspar-PC mit denen beispielsweise die 20W-Grenze geknackt werden soll, lohnt es sich durchaus beim Arbeitsspeicher sehr genau hinzusehen. Für weniger ambitionierte Stromspar-Projekte sind jedoch ebenfalls ein paar Regeln beim RAM-Kauf zu beachten.
Speicher-Typen
Seit langem dreht sich die Speicher-Spirale zu immer höheren Taktfrequenzen bzw. immer niedrigeren Zugriffszeiten. Seit einiger Zeit wird auch bei jeder Einführung eines neuen Speicherstandards (DDR, DDR2, DDR3) damit geworben, dass diese neuen Riegel aufgrund der geringen Versorgungsspannungen weniger Energie benötigen würden. Als Stromsparer könnte man daher leicht dem Irrtum erliegen, dass die Nutzung des neuesten Speicherstandards automatisch mit geringerem Verbrauch einhergeht. In der Realität wirken sich die angepriesenen Verbesserungen jedoch relativ wenig aus. Insbesondere weil die Chips für neue Speicherstandards in der Regel noch nicht so sicher produziert werden können wie ihre Vorgänger, stehen zu Beginn des Produktlebenszyklus meistens noch keine Chips mit hoher Einzelkapazität zur Verfügung oder sind sündhaft teuer. Dies führt meist dazu, dass Riegel mit hoher Gesamtkapazität beidseitig vollständig mit Chips bestückt werden müssen. Verglichen mit einseitig bestückten Riegeln gleicher Kapazität des Vorgängerstandards fährt man als Stromsparer daher i. d. R. zunächst besser, wenn man effiziente einseitig bestückte Module des Vorgängerstandards, statt der aktuellsten Speicherboliden einsetzt.Auch auf Grund der Tatsche, dass der Anteil des Arbeitsspeichers am Gesamtverbrauch mit 2 bis 3 Watt pro Riegel außerordentlich gering ist, besteht kein zwingender Grund grundsätzlich dem vermeintlich effizienten Speicherstandard hinterher zu rennen. Meistens zählen die dazu passenden Chipsätze bzw. CPUs zu Beginn auch nicht gerade zu den sparsamsten.
Kapazität
Die Gesamtkapazität des Arbeitsspeichers sollte man so bemessen, dass sie für die geplanten Anwendungen gut ausreicht. Riesige Überkapazitäten sollte man auch trotz manchmal niedriger Preise vermeiden. Vorzugsweise sollte die benötigte Kapazität mit möglichst wenigen Riegeln, welche wiederum mit möglichst wenigen Chips bestückt sind, erreicht werden.Auf den Energieverbrauch der RAM-Bausteine hat die Kapazität nur insofern einen Einfluss, als sehr große Kapazitäten in der Regel mit besagter beidseitiger Bestückung der einzelnen RAM-Riegel einhergehen. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bestückung und Dual-Channel-Kits
Wie bereits angedeutet, ist die Bestückung der RAM-Riegel ein wichtiges Kriterium, wenn es darum geht besonders sparsame Riegel zu finden. Man unterscheidet zwischen sog. SingleSided (SS) und DoubleSided (DS) Modulen. In der Regel lässt sich durch bloßes ansehend er Riegel schon erkennen um welche Variante es sich handelt:
Technisch gesehen kann es jedoch auch beidseitig bestückte Module mit SS-Organisation wie auch einseitig bestückte Module in DS-Organisation geben. Beides stellt inzwischen jedoch die absolute Ausnahme dar. In dem etwas veralteten Wiki zu SS/DS-Problematik sind die Zusammenhänge genauer beschrieben. Jeder Riegel kann prinzipiell zwei sog. Speicherbänke ansprechen und füllen obwohl physikalisch nur ein Speichersockel vorhanden ist. Für die Frage nach der höchsten Effizienz ist es unerheblich welche Organisationsform gewählt wird, sondern die Zahl der verbauten Chips gibt den Ausschlag. Je weniger desto besser. Tatsächlich einseitig bestückte Module mit acht oder weniger Chips sind in der Regel die beste Variante.
Timings und Takt
Anders als bei OC-RAM sollte Stromspar-RAM möglichst mit wenig Betriebsspannung (vRAM) auskommen bzw. einen stabilen Betrieb gewährleisten. OC-RAM dessen SPD-ROM dem Board von Haus aus eine erhöhte Spannung anfordert ist daher für Stromspar-PC nicht empfehlenswert. Ebenso sollte man auch bei normalen Riegeln auf ultimativ niedrige Timings verzichten, da diese meist nur durch erhöhte Spannungen stabil laufen.Vielmehr kann man, sofern es das Board zulässt, versuchen den Arbeitsspeicher mit niedrigeren Spannungen als der Standard-Spannung zu betreiben. Aufgrund der geringen Gesamtersparnis und dem erhöhten Risiko von Systeminstabilitäten sollte man sich an derartige undervolting-Experimente allerdings nur als Stromspar-Profi wagen.
Hinweis: RAM-Spannungen der verschiedenen StandardsDie Standardspannungen für DDR-RAM lauten wie folgt:
- DDR: 2,5V
- DDR2: 1,8V
- DDR3: 1,6V
- DDR4: 1,2V
Bei der Taktung des Arbeitsspeichers sollte man die Frequenzen die für die verwendeten Riegel spezifiziert sind im BIOS einstellen bzw. die Standardeinstellungen die aus dem SPD-ROM ausgelesen werden nicht verändern. Eine messbare Einsparung durch das Senken des Speichertaktes ist in der Regel nicht zu erwarten. DDR2-800er Riegel sollten demnach z.B. standardmäßig mit 400MHz (DDR) betrieben werden.Eine sehr gute tabellarische Übersicht über den Stromverbrauch von RAM findet man hier: Stromverbrauchstest Rams. Mittlerweile laufen DDR4 Rams meistens mit 1,2V, wohingegen man noch bei DDR3 extra auf LowVoltage Modelle greifen musste, um auch dort noch das letzte Watt zu sparen.
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